speedy573
User
Hallo,
neue Ideen in Holz.......
Mit Holz bauen ist wunderbar. Mittels der Komponenten DevWing, CAD und Fräse lassen sich Modellflugzeuge aus Holz gestalten was vor einigen Jahren noch nicht vorstellbar war.
Nach diesem Projekt (siehe post #614):
kristallisierten sich Gelüste nach einem "richtigen" ;-) Segler.
Grobes Lastenheft:
Tragfläche und Leitwerke komplett aus Holz
Spannweite 2,50 m, Tragfläche dreiteilig
Pendel-V-Leitwerk
Rumpfvorderteil aus Holz, Leitwerksträger konisches CfK Rohr
Vier Klappen, d.h. Querruder und Wölbklappen
E-Antrieb als Absaufhilfe.
Kurze Anmerkungen zur Designphilosophie
Modell aus Holz weil ich Spass daran habe nach endlosen Harzorgien. Und weil ich es kann...
Holmgurte alle aus Kiefer, ich mag die Klebungen von CfK Gurten mit 2K Epoxid nicht. Kiefer lässt sich hervorragend mit CA oder Weissleim kleben.
Dreiteilige Tragfläche deshalb weil es meiner Meinung nach keinen Sinn macht ein Bauteil dort zu trennen wo das maximale Biegemoment anliegt.
Wir sind Modellbauer und sollten die gestalterischen Freiheiten nutzen.
Pendel-V-Leitwerk, wer kommt auf solche Ideen? Mir gefallen V-Leitwerke. Diese funktionieren ganz prima, vorausgesetzt sie sind richtig ausgelegt.
Und weil es V-Leitwerke als Pendelruder nicht an jeder Ecke gibt. Ich finde Pendelruder auch ganz prima, also warum nicht Pendelndes V-Leitwerk?
Einfach kann jeder...
Leitwerksträger aus Fasern machen Sinn wenn aus gutem Material und professionell hergestellt. Die Rohre vom Slite und Pures sind von exzellenter Qualität, sowas selbst herzustellen ist eine sehr große Herausforderung. Zumal diese Rohre äußerst preiswert sind.
Somit wird es überschaubar wenn man eine hölzerne Rumpfkeule mit einem praxiserprobten Leitwerksträger verheiratet.
Und so kommen wir zur Modellgröße. Ein (eigentlich Ersatzrohr) ist auf Lager. Jetzt ein wenig rechnen was mit dem vorgegebenen Abstand Tragfläche - Leitwerk machbar ist in Sachen Spannweite. Um auf der sicheren Seite zu dimensionieren habe ich 2,50m Spannweite festgelegt. Siehe dazu auch file zum download weiter unten.
Vier Klappen? Querruder muss sein. RES ist toll, macht Spass. Aber nur wenn es nicht allzu stark bläst. Und in turbulenter Luft hört für mich der Spass auf ohne Querruder.
Ohne jetzt die RES Jünger zu brüskieren, alles hat seinen Sinn und auch seine Berechtigung. So wie für mich Querruder einen zusätzlichen Spassfaktor garantieren. Das zum Thema freie Meinungsäusserung...
Und wenn schon Querruder dann bitte keine Spoiler, die gehören an einen RES weil das so gewollt ist. Ein richtiger Flieger hat Wölbklappen, das sagt zumindestens das Spassmanagement. Damit kann man dann verwölben und richtig butterfly und hat somit auch einen gewissen Mehrwert gegenüber Spoilern.
Elektroantrieb, kann sein, muss aber nicht. Ich für meinen Teil habe festgestellt dass ein reiner Segler die sportlichere Variante ist. Wir (die Kumpels mit dem gleichen spleen in meinem Dunstkreis) fliegen an teilweise sehr anspruchsvollen Hängen im Mittelgebirge. Absaufer sind dann möglicherweise ein Garant für Totalverlust; muss nicht sein, so fliegt es sich recht entspannt.
Jetzt zum Namen des Konstruktes, FWG 2.5 steht für:
Fullhouse
Wooden
Glider.
2.5 steht für, na klar die Spannweite in Metern, ist doch logisch, oder?
Ok, englisch ist modern und ein brillianter Name für den Apparat ist mir nicht eingefallen.
Bevor jetzt die Googlefaulen fragen was es mit dem vollen Haus auf sich hat, das steht im angelsächsischen Sprachgebrauch für einen (mindestens) 4-Klappen Segler.
Wer bei ResOpen gelesen hat erkennt meine Konstruktionsstrategie wieder. Rippen sind alle aus 3mm Pappelsperrholz. Das mit den Kieferngurten hatten wir schon weiter oben.
Torsionsnase im Flügel (sorry, D-Box) muss sein, ein Holmrohr ist einfach zu torsionsweich.
Fertige Leisten nur als Holmgurte aus Kiefer. Nasenleiste ist gefräst aus 3mm Pappel, die Endleiste diesmal aus 1,0mm Birkensperrholz. Ich höre schon die Kritiker, oh viel zu dünn. Nein es hält, ist sogar erstaunlich steif wenn man so eine wabbelige Struktur richtig anbindet. Und ausschäften sollte man den Sperrholzstreifen auch können wegen der Endleistendicke von 0,6mm, das ist gut für die Aerodramatik.
In der Tragfläche sind noch so einige Besonderheiten die man im Holzflugzeugbau nicht so häufig findet. Zum Beispiel die Verwendung von Schaschlikspiessen, die sind nämlich bei den höherpreisigen Artikeln aus feinstem Bambus. Und das hat ja ganz besondere Eigenschaften die man selbst ergoogeln möge.
Ok, das wars erstmal als Einführung.
Jetzt gibts Bilder und ein paar Dateien.
Stability FWG2_5 V3.txt umbennen in *.ods (OpenOffice Tabellenkalkulation). An dieser Stelle Dank an den Autor Curtis Suter zur Freigabe der Veröffentlichung hier.
FWGV2_2.txt umbenennen in *.dwp (DevWing Datei).
Die Konstruktion ist frei zur privaten Verwendung. Gewerblich verwertete Klone meiner Konstruktion sind unsportlich und ausdrücklich nicht erwünscht.
Ich bin mir noch nicht sicher ob das eine Baubeschreibung wird. Ich habe wenig Lust hier Alleinunterhalter zu spielen und mich anzubiedern wie teilweise hier geschehen; ist nicht meine Art.
Eine offene Diskussion fände ich super.
Tragfläche und Leitwerke sind rohbaufertig. Es fehlt noch die Konstruktion des Rumpfvorderteiles.
Gruß
Mike
neue Ideen in Holz.......
Mit Holz bauen ist wunderbar. Mittels der Komponenten DevWing, CAD und Fräse lassen sich Modellflugzeuge aus Holz gestalten was vor einigen Jahren noch nicht vorstellbar war.
Nach diesem Projekt (siehe post #614):
RESopenS: Ein OpenSource Projekt - Wer hat Lust, mit mir zu optimieren?
Kann Man nur zustimmen. Zur Zeit sind noch einige im Urlaub oder Fliegen was das Zeug hält. Viele haben den ReSopen für den Winter geplant. Dann kommen auch die Fragen und Erfahrungen.
www.rc-network.de
Grobes Lastenheft:
Tragfläche und Leitwerke komplett aus Holz
Spannweite 2,50 m, Tragfläche dreiteilig
Pendel-V-Leitwerk
Rumpfvorderteil aus Holz, Leitwerksträger konisches CfK Rohr
Vier Klappen, d.h. Querruder und Wölbklappen
E-Antrieb als Absaufhilfe.
Kurze Anmerkungen zur Designphilosophie
Modell aus Holz weil ich Spass daran habe nach endlosen Harzorgien. Und weil ich es kann...
Holmgurte alle aus Kiefer, ich mag die Klebungen von CfK Gurten mit 2K Epoxid nicht. Kiefer lässt sich hervorragend mit CA oder Weissleim kleben.
Dreiteilige Tragfläche deshalb weil es meiner Meinung nach keinen Sinn macht ein Bauteil dort zu trennen wo das maximale Biegemoment anliegt.
Wir sind Modellbauer und sollten die gestalterischen Freiheiten nutzen.
Pendel-V-Leitwerk, wer kommt auf solche Ideen? Mir gefallen V-Leitwerke. Diese funktionieren ganz prima, vorausgesetzt sie sind richtig ausgelegt.
Und weil es V-Leitwerke als Pendelruder nicht an jeder Ecke gibt. Ich finde Pendelruder auch ganz prima, also warum nicht Pendelndes V-Leitwerk?
Einfach kann jeder...
Leitwerksträger aus Fasern machen Sinn wenn aus gutem Material und professionell hergestellt. Die Rohre vom Slite und Pures sind von exzellenter Qualität, sowas selbst herzustellen ist eine sehr große Herausforderung. Zumal diese Rohre äußerst preiswert sind.
Somit wird es überschaubar wenn man eine hölzerne Rumpfkeule mit einem praxiserprobten Leitwerksträger verheiratet.
Und so kommen wir zur Modellgröße. Ein (eigentlich Ersatzrohr) ist auf Lager. Jetzt ein wenig rechnen was mit dem vorgegebenen Abstand Tragfläche - Leitwerk machbar ist in Sachen Spannweite. Um auf der sicheren Seite zu dimensionieren habe ich 2,50m Spannweite festgelegt. Siehe dazu auch file zum download weiter unten.
Vier Klappen? Querruder muss sein. RES ist toll, macht Spass. Aber nur wenn es nicht allzu stark bläst. Und in turbulenter Luft hört für mich der Spass auf ohne Querruder.
Ohne jetzt die RES Jünger zu brüskieren, alles hat seinen Sinn und auch seine Berechtigung. So wie für mich Querruder einen zusätzlichen Spassfaktor garantieren. Das zum Thema freie Meinungsäusserung...
Und wenn schon Querruder dann bitte keine Spoiler, die gehören an einen RES weil das so gewollt ist. Ein richtiger Flieger hat Wölbklappen, das sagt zumindestens das Spassmanagement. Damit kann man dann verwölben und richtig butterfly und hat somit auch einen gewissen Mehrwert gegenüber Spoilern.
Elektroantrieb, kann sein, muss aber nicht. Ich für meinen Teil habe festgestellt dass ein reiner Segler die sportlichere Variante ist. Wir (die Kumpels mit dem gleichen spleen in meinem Dunstkreis) fliegen an teilweise sehr anspruchsvollen Hängen im Mittelgebirge. Absaufer sind dann möglicherweise ein Garant für Totalverlust; muss nicht sein, so fliegt es sich recht entspannt.
Jetzt zum Namen des Konstruktes, FWG 2.5 steht für:
Fullhouse
Wooden
Glider.
2.5 steht für, na klar die Spannweite in Metern, ist doch logisch, oder?
Ok, englisch ist modern und ein brillianter Name für den Apparat ist mir nicht eingefallen.
Bevor jetzt die Googlefaulen fragen was es mit dem vollen Haus auf sich hat, das steht im angelsächsischen Sprachgebrauch für einen (mindestens) 4-Klappen Segler.
Wer bei ResOpen gelesen hat erkennt meine Konstruktionsstrategie wieder. Rippen sind alle aus 3mm Pappelsperrholz. Das mit den Kieferngurten hatten wir schon weiter oben.
Torsionsnase im Flügel (sorry, D-Box) muss sein, ein Holmrohr ist einfach zu torsionsweich.
Fertige Leisten nur als Holmgurte aus Kiefer. Nasenleiste ist gefräst aus 3mm Pappel, die Endleiste diesmal aus 1,0mm Birkensperrholz. Ich höre schon die Kritiker, oh viel zu dünn. Nein es hält, ist sogar erstaunlich steif wenn man so eine wabbelige Struktur richtig anbindet. Und ausschäften sollte man den Sperrholzstreifen auch können wegen der Endleistendicke von 0,6mm, das ist gut für die Aerodramatik.
In der Tragfläche sind noch so einige Besonderheiten die man im Holzflugzeugbau nicht so häufig findet. Zum Beispiel die Verwendung von Schaschlikspiessen, die sind nämlich bei den höherpreisigen Artikeln aus feinstem Bambus. Und das hat ja ganz besondere Eigenschaften die man selbst ergoogeln möge.
Ok, das wars erstmal als Einführung.
Jetzt gibts Bilder und ein paar Dateien.
Stability FWG2_5 V3.txt umbennen in *.ods (OpenOffice Tabellenkalkulation). An dieser Stelle Dank an den Autor Curtis Suter zur Freigabe der Veröffentlichung hier.
FWGV2_2.txt umbenennen in *.dwp (DevWing Datei).
Die Konstruktion ist frei zur privaten Verwendung. Gewerblich verwertete Klone meiner Konstruktion sind unsportlich und ausdrücklich nicht erwünscht.
Ich bin mir noch nicht sicher ob das eine Baubeschreibung wird. Ich habe wenig Lust hier Alleinunterhalter zu spielen und mich anzubiedern wie teilweise hier geschehen; ist nicht meine Art.
Eine offene Diskussion fände ich super.
Tragfläche und Leitwerke sind rohbaufertig. Es fehlt noch die Konstruktion des Rumpfvorderteiles.
Gruß
Mike
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