Frage, wie fliegt den so ein Elektro RC-1 Replika moderner Bauart?

Hallo zusammen,
seit einiger Zeit verfolge ich die Berichte über den Bau der RC-1 Retromodelle wie Kwik Fly, Delfin,Taurus, usw. hier im Forum.
Wird in den einzelnen Beiträgen jedes Detail beschrieben, schweigen sich die Erbauer über die Flugeigenschaften meist aus.
Wandern die Modelle direkt in die Vitrine oder hängen nur unter Decke 🤔?
Die damaligen Konstruktionen mit ihren dicken Profilen und hohen Abfluggewichten müssen sich doch gewaltig
von den heutigen Konstruktionen unterscheiden. Wie verhält sich eine Kwik Fly mit leichter moderner Technik und
Brushless Antrieb (die meines vestorbenen Schwiegervaters wog damals knapp 5 Kg.😯.)?

Gruss
Michael
 
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Die damaligen Konstruktionen mit ihren dicken Profilen und hohen Abfluggewichten müssen sich doch gewaltig
von den heutigen Konstruktionen unterscheiden. Wie verhält sich eine Kwik Fly mit leichter moderner Technik und
Brushless Antrieb (die meines vestorbenen Schwiegervaters wog damals knapp 5 Kg.😯.)?
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Hallo Michael,
5kg für eine Kwik Fly MK3? Da müssten mindestens 1kg Kleber und 1kg Farbe zu viel aufgetragen worden sein. Ein Gewicht unter 3kg war auch zur damaligen Zeit problemlos zu erreichen und auch mit dem Originalprofil war eine Kwik Fly mit 10cm³ Webra Blackhead schneller als eine Topp Flipper 3 mit gleichem Antrieb.
 
Hallo Jürgen,
doch, ich habe seine Kwik Fly damals persönlich gewogen.
Mein Schwiegervater war Schmiedemeister und er hatte andere Vorstellungen von Festigkeit und Materialauswahl🥴.
Habe seine Maschine allerdings nie in de Luft gesehen, sondern sie hing in seinem Büro an der Decke.
Sicher gab es leichtere RC-1 Maschinen, daß Beispiel war auch nur ein bisschen ironisch gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:

hholgi

User
Also eine Curare wog damals schon 3,4kg und mit EZW 3,7-3,9.
Aber!! ... die früherem 10er Motoren waren nicht so Drehmomentstark wie z.B ein 61FX. Deshalb brauchten die immer Speed und Drehzahl.

Heute kann ich meine 3,8kg Curare voll gedrosselt langsam rangleiten lassen und dann praktisch übergangslos mit Vollgas nahezu senkrecht raufziehn. Mit ner 13x7 macht der 61FX richtig Schub auch im Stand ... das ging früher halt so nicht.
 
Hallo Michael,

die früheren RC1 Modelle waren im allgemeinen recht gutmütig. Was allerdings fast immer der Fall war,
ist das die Geschwindigkeit im Kunstflugprogramm deutlich höher war als bei heutigen F3A Modellen.
Die Geschwindigkeit war auch beim Landen nicht so langsam wie bei heutigen Maschinen. Aber alles
gut berechenbar.
Das Kunstflugfenster musste damals auch größer sein. Da wurde auf der Geraden schnell mal 700-800 Meter
Strecke zwischen den Wendefiguren erreicht. Was wurde da alle veranstaltet, um einen Konstantflugstil zu erreichen.
Verstellpropeller (Hanno Prettner), Klappen für die Abwärtspassagen...
Dann noch die Abstimmerei Propeller/Motor/Resonanzrohr... War aber super.

Viele Grüße
Michael
 
Ähm, liebe Freunde - zur Zeit der Kwik Fli gab es keine "Fenster", auch zu Curare Anfangszeiten wurden zentral die einzelnen Figuren geflogen.
Fenster/Wendefiguren war etwas später...Konstantflugstil hat auch nichts mit Wendefiguren zu tun, sondern mit gleicher auf/abwärts Geschwindigkeit.
Für das Wendefigurenprogramm wurden dann auch die Modelle angepasst, wie man deutlich sieht: Prettner Calypso (löste die Magic ab) Matt Joker (löste den zu spät gekommenen Granat ab) um nur 2 zu nennen.
Und kein vernunftbegabter Modellflieger baute in den Flipper (Olympiaflipper) einen Blackhead ein, das waren ausnahmslos Webra Speed.
Bei der KF, ja, da kann es noch ein BH gewesen sein, da reichte das für damalige Ansprüche.
Wegen der Gewichte, da liegt Jürgen nicht schlecht - mein Vater hatte damals den Airbug (Abwandlung des Schwarze Falke) mit betankt(!!!) 2,4 Kg und Webra Speed - eine echte Spaßmaschine, Startstrecke unter 10m auf Rasen und dann senkrecht mit Rollen zur Sichtgrenze!

Allerdings muss ich, um zum Thema zurück zu kommen, sagen dass Modelle damals auch für ihr Gewicht gemacht waren.
Denn Seitenwind oder unruhige Luft war keine Ausrede für eine schlechte Darbietung. Das Gewicht trug auch nicht unerheblich zu der Harmonisierung des Wertungsflugs bei ruppigem Wetter bei.
Etwas leichter (200-300 Gramm) schaden den meisten Modellen nicht, aber zu leicht werden sie zu Motordrachen die ihre ursprünglichen Eigenschaften verlieren.
Heute kann ich meine 3,8kg Curare voll gedrosselt langsam rangleiten lassen und dann praktisch übergangslos mit Vollgas nahezu senkrecht raufziehn. Mit ner 13x7 macht der 61FX richtig Schub auch im Stand ... das ging früher halt so nicht.
Nun, wäre das eine Aufgabestellung im damaligen Programm gewesen, so hätten sicher viele Teilnehmer eine 12" LS auf der Curare geflogen.
Da aber das Programm eben so ein Flugmanöver nie vorsah flog man meist 11x7-9". Oder gar 10x8" GFK Dreiblatt...
Es wurden ausschließlich Fahrtfiguren geflogen.

Nun zu Michaels Anliegen - die Kwik Fli wird auf alle Fälle gut fliegen.
Du musst dir klar sein dass damals weder Antriebe noch die RC besonders gut waren, somit mussten diese Modelle auch eine gewisse Gutmütigkeit aufweisen. Das wurde auch mit dem dicken Profil erreicht. Dann mussten sie noch zügig gebaut werden können, denn man brauchte öfter als Heute Ersatz. So wurde das Modell auch ausgelegt.
Was erwartet dich dann jetzt? Einfach ein harmlos fliegendes Modell mit guten Kunstflugeigenschaften im klassischen Programm von damals.
Oder Wochenendkunstflug/Sonntagsflügle.;)
 
Ähm, liebe Freunde - zur Zeit der Kwik Fli gab es keine "Fenster", auch zu Curare Anfangszeiten wurden zentral die einzelnen Figuren geflogen.
Fenster/Wendefiguren war etwas später...Konstantflugstil hat auch nichts mit Wendefiguren zu tun, sondern mit gleicher auf/abwärts Geschwindigkeit.
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Und kein vernunftbegabter Modellflieger baute in den Flipper (Olympiaflipper) einen Blackhead ein, das waren ausnahmslos Webra Speed.
Bei der KF, ja, da kann es noch ein BH gewesen sein, da reichte das für damalige Ansprüche.
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Und da es kein Kunstflugfenster gab, erscheinen auch die 700-800m Strecke etwas arg viel. Eine Zentralfigur dauerte ca. 5s; egal ob langsame Rolle, 4-Zeiten-Rolle oder drei schnelle Rollen. Mit 180km/h geflogen legt das Modell dabei eine Strecke von ca. 250m zurück.
Vom Olympia-Flipper war ja nicht die Rede. Zu Zeiten des Kwik Fly MK3 gab es den noch nicht. In meinem ersten Flipper 3 musste zunächst der damals brandneue HB 61 werkeln. Den Webra Speed gab es da noch nicht.
 
Ok, erhelle mich zum Flipper "3" - wohl Vorgänger vom O-Flipper, wobei der m.M.n. sich nicht gravierend Unterschied.
69 flog man noch Blackhead, bereits 74 Webra Speed, sogar mit Reso...
Hier ist ein Bild von einem Flipper 3:
Flipper III von Topp | RC-Network.de
Die 72 auf dem Modell dürfte für 1972 stehen. Da gab es - wie schon erwähnt - noch keinen Webra Speed.
Neben dem Flipper 3 gab es noch den Flipper 3 Spezial. Der hatte unterhalb der Nase einen Fake-Lufteinlass wie beim späteren Olympia Flipper - zur Unterbringung eines Einziehfahrwerks. Der Olympia Flipper hatte einen flacheren Rumpf ohne ausgeprägte Kabinenhaube:
 
die meines vestorbenen Schwiegervaters wog damals knapp 5 Kg
Hi Michael,
das macht klar, warum der nie flog, sondern unter der Decke hing. Starten und fliegen ist mit dem Gewicht bei entsprechender Motorisierung kein Problem. Allein zum Landen brauchst du bei so einer Flugbombe eine Piste von min. 150 m. Das kann dann schon mal eng werden. Hatte Graupner für die Kwik Fly nicht auch Radbremsen im Programm?
Meine KF wog 3,5 kg, das ging noch ganz gut. Ein Pfund weniger wäre besser gewesen.

Flipper "3" - wohl Vorgänger vom O-Flipper
War das nicht eher umgekehrt! Andererseits auf dem Plan vom miniFlipper steht 30.01.1969...

Beste Grüße
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

cap102

User
Moin,
nun weiß der Fragesteller zwar, wie sowas mit Verbrenner fliegt, aber er wollte wissen, wie das elektrisch geht. Meine Meinung: lass den Quatsch.
Diese wunderbaren Modelle waren allesamt für Methanoler ausgelegt, und so soll man sie betreiben. Mit Krach und Öl und allem, was dazu gehört…wie gesagt, meine Meinung.
Gruß Achim

..wenn du elektrisch fliegen möchtest, kauf dir son Styrobomber. Die gehen angeblich sooo super…
 
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Hatte Graupner für die Kwik Fly nicht auch Radbremsen im Programm?
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Die elektromagnetischen Radbremsen waren universell, aber nur in Verbindung mit den Air-Elastic Rädern einzusetzen:
 

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Meine Meinung: lass den Quatsch.
Hallo Achim,
sei nicht so streng. Ich denke da langfristiger:
Wenn Michael sich erstmal mit den Retrofliegern angefreundet hat, will er bestimmt dann auch mal einen Methanoler probieren.
Dann haben wir ihn!
Ist er erstmal angefixt, kommt er sein Leben lang nicht mehr davon los :D .

Übrigens: in dem Thread, auf den ich oben hingewiesen habe steht einiges über elektrische KwikFlies.

Gruß Andreas

p.s. Hi Achim, inzwischen schon mal deinen "neuen" KwikFly geflogen?
 
Äh ... Herr (Ober) Lehrer :) ...
ich las im Titel aber "wie fliegt den so ein Elektro RC-1 Replika moderner Bauart?" ...
Nicht nur den Titel, sondern auch den kompletten Post des Fragestellers lesen. ;)
Bei gleichem Gewicht und gleicher Antriebsleistung gibt es wenig Unterschied. Im Gegensatz zu einem Methanoler, dessen Leistung im Flug deutlich zulegt, nimmt die Leistung eines E-Antriebs mit zunehmender Fluggeschwindigkeit ab. Ein Modell wie die Kwik Fly MK hatte einen 500cm³ Tank - deutlich vor dem Schwerpunkt. Das Mehrgewicht beim Start und die "Schwerpunktwanderung" gibt es beim E-Antrieb natürlich nicht - es sei denn der Akku verrutscht im Flug, was er aber besser nicht tun sollte. ;)
 
Die beiden Flieger sind keine Replikas sondern wirklich alt. Ein Webra 61 mit Resonanzrohr hat ungefähr das gleiche
Gewicht wie ein 6S-Elektroantrieb. Beide Versionen sind also ungefähr gleich schwer und fliegen gleich gut.

_DO-X_2013_22.jpg


Da es auf vielen Plätzen eingeschränkte Flugzeiten für Modelle mit Verbrennungsmotor gibt, macht es also Sinn, beide
Antriebsvarianten zu haben.:)

Torsten
 
Flipper 3 ist der Vorgänger des Olympia Flipper, nicht umgekehrt.
Der Rumpf für integriertes Reso ist vom Olympia Flipper gekommen, nicht vom Flipper 3 - erzähl mir nix, denn den hab ich selbst.;)
Obendrein hätte ich die Topp Kataloge als Beleg.
Und die Kwik Fli hatte einen 340er Tank, manche haben zur Gewichtsoptimierung nur 250er verbaut, das reicht für das Programm alle mal.
 
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