Hallo,
bin "Neu" auf rc-network unterwegs und habe einen "Break" im RC-Flug unternommen (Modelle werden dort immer größer, teurer, schwerer und, und, und; - darf man eigentlich ohne Telemetrie noch fliegen ? ;-).
Deshalb "Back to the Roots" und wieder mit viel Spass alles auf Anfang.
Der "Pionier", im Osten verortet, haben mein Sohn und ich in den frühen 80-gern gebaut, damals mit stottertem 1ccm Jena-Diesel und schlaffen Leinen; er wanderte in den Keller und hielt mehr als 30 Jahre "Winterschlaf"... Etwa 2015 erfolgte die Wiedererweckung mit bis dahin arbeitslosem 0,09 Enya (Drosselvergaser mit "Handgas") und Plastiktank.
Das Modell ist ziemlich flott unterwegs (12m Leine) und recht wendig bei doch relativ kleiner Höhenruderfläche.
Die "Biene", mein allererstes Fesselflugmodell in den 60-gern gebaut, ein Krick-Plan (1956) von Jochen Matthes. Es existiert nicht mehr, wurde aber von mir neu aufgelegt, um erste Erfahrungen mit dem Elektro-Fesselflug zu sammeln.
Das gesamte Material aus der "Restekiste", Antrieb mit NoName Brushless ca. 150W, 30A ESC, 2S 1000mAH und 7x4 LS. Akku und Regler befinden sich jeweils rechts und links im Flügel (Hauptholm wurde durch Unter- und Obergurt ersetzt). Ein alter RC-Empfänger ohne Gehäuse (40 MHz, Kanal 50) im Flachrumpf positioniert übernimmt die Motoransteuerung, der Sender dazu wird "am Mann" mit eingeschobener Antenne (es sind nur ca. 10m zu überbrücken) getragen. Funktioniert gut und ermöglicht 1-Mann fliegen, wenn man Lust hat.
Der "Ultra-Stunter", das Wunschmodell meiner Jugendzeit war seinerzeit im Osten unerreichbar, sofern man nicht großzügige Westverwandte hatte, die den Graupner-Schnellbaukasten spendierten.
Der Bauplan war seinerzeit nicht lieferbar, heute jedoch u.a. bei "outerzone.co.uk" als Download erhältlich. Im Winter 2020 begann ich mit dem Bau, plangetreu, selbst die Flaps und das Höhenruder wurde vorgabegemäß und mit gutem Ergebnis durch "Nylonfaden-Nähung" fixiert. Änderungen ergaben sich nur durch den Antrieb. Ein 10er OS mit Dämpfer brachte 160g auf die Waage, 60g mehr als die vorgesehene "Taifun" Serie (Hobby, Hurrikan). Ebenso musste der Tank (etwa 22ccm) durch eine größere Ausführung (33ccm) ersetzt werden, um vergleichbare Laufzeiten zu erreichen. Die RC-Ausführung des Motors erforderte wiederum "Handgas", von "Venturi" und Drehbänken habe ich keine Ahnung...
Das Modell fliegt tadellos, selbst "Überkopf" bleiben die 12m-Leinen einigermaßen straff. Lediglich der Radstand macht auf Rasen Probleme, die Kopfstände bei der Landung gingen bisher aber immer glimpflich aus...
Die "Dixie" hat eine Metamorphose hinter sich.
Ein Gummimotormodell aus den 50-gern, mein Start als Achtjähriger im Flugmodellbau. Wie zu erwarten ohne Erfolg.
Es blieb bis dato in Erinnerung. Dann der Hinweis eines Antikmodell-Flugfreundes auf einen erstellten Plan, der zum Nachbau geeignet war. Jetzt aber als RC-Modell und mit Micro-Komponenten ausgerüstet. Da diese aber bei mir nicht verfügbar waren (und eine Neuinvestition bei bereits vielem "arbeitslosen Equipment" nicht in Frage kam) ergab sich bei mir ein Abfluggewicht von ca. 330g, zuviel, um das Modell mit meinen RC-Kenntnissen stabil in der Luft zu halten. Nach mehreren Versuchen gab ich auf. Was nun? Zum Verschrotten zu schade, an die Decke hängen wollte ich es auch nicht.
Nun kamen mir meine Erkenntnisse bei der (e)-Biene zu gute. Also Umbau auf einen Fesselflieger, elekrisch wie bereits gehabt. Die Flügel wurden aus der V-Form "begradigt", die EWD soweit konstruktiv möglich verringert und das Steuersegment ca. 5mm hinter dem Schwerpunkt innerhalb des Rumpfes befestigt;
die Anlenkung des Höhenruders war vorhanden und Platz für den 40MHz-Empfänger sowie so. Den Leinenaustritt am linken Flügel legte ich etwa zwei Grad nach hinten; mit Seitenruderausschlag sollte sich so eine hinreichende Leinenstraffung im Flug ergeben. Und sie fliegt ordentlich, ohne wesentliche Schwierigkeiten. Die 8x4 LS dreht mit ca. 7000, und selbst vom Sportplatzrasen kommt sie ohne Hilfe in die Luft. Was will man also mehr??