ex3: Baubericht!

Hallo,

für die Interessierten noch einige Polaren,
hier des Wurzelprofiles:


1) die Typ-2-Polaren, Klappen bei +5 Grad
positive Klappen.JPG



2) die Typ-1-Polaren, Klappen bei -5 Grad
negative Klappen.JPG


Gruß
Wilhelm
 
Profilvergleich

Profilvergleich

Hallo Freunde,

angeregt durch den neuesten Thread über das A-7026mod (1) hat es mich jetzt doch interessiert, wie mein Wurzelprofil im Vergleich dazu aussieht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich da Äpfel mit Birnen vergleiche.
Hier das Ergebnis:
Profilvergleich.JPG

Profilvergleich Klappe+5.JPG

Gruß
Wilhelm
 

SteNo

User
strömungstechnische Vorteile des hochgesetzten, einteiligen HLWs nennst du selbst. Außerdem ist es leichter und einfacher zu bauen. Ähnliches gilt auch für das SLW.

Gibt es diesbezüglich eine Veröffentlichung von Mark Drela, bzw. mag das sonst jemand fundiert erörtern?

Ich schätze (und das ist eben etwas wenig) man kann so gegenüber einem klassischen Kreuzleitwerks etwas an Intereferrenzwiderstand sparen, bezahlt allerdings erstmal mit verringertem Höhenleitwerksvolumen. Außerdem liegt das SLW im Nachlauf des Höhenleitwerks.
Diese Leitwerksvariante setzt sich offenkundig insbesondere in eher thermiklastigen Wettbewerbsklassen (f3j, f3k) durch. Ist vielleicht insofern eher das Kriterium "leichter zu bauen" gepaart mit dem geringeren Anteil von Reibungs- und Intereferrenzwiderständen am Gesamtwiderstand bei hohen CAs der Grund für diesen Trend?

Stefan
 
@mofix

Hallo Jochen,
weiter oben hatte ich schon die Angaben gemacht,
mehr Informationen will ich dazu nicht geben:

  • Profildicke von 9,4 auf 8,35 abnehmend,
  • Dickenrücklage nach außen abnehmend
  • Wölbung durchgehend bei 2,1%
Die Profile sind den örtlichen Re-Zahlen angepasst.

@SteNo

Hallo Stefan,
von entsprechenden Veröffentlichungen weiß ich (noch) nichts. Wenn da jemand wäre, der darüber was sagen könnte, wäre ich auch dankbar.

verringertes Höhenleitwerksvolumen?
Das ist aus verschiedenen Gründen nicht zwingend:
  • der Hebelarm kann länger sein
  • die HLW-Fläche größer
  • die Anströmung ist sauberer und damit auch die Leistung des HLW

SLW im Nachlauf des HLW?
Naja, so sehr anders ist das nicht beim Kreuzleitwerk. Besser wäre da nur ein T-Leitwerk, aber das möchte ich nicht für einen Hangflieger.
Außerdem kann durch einen verlängerten Hebelarm das SLW kleiner ausgeführt werden.

Einen großen Vorteil bei dieser Leitwerkskonstellation ergibt sich für mich aus der Bauweise. Das einteilige HLW lässt sich einfacher herstellen und wird bestimmt auch leichter sein. Insofern hast du Recht: es ist eher bei thermiklastigen Fliegern zu finden. Und mein ex3 soll an den Hängen meiner Umgebung eben auch mit den leichten F3J-lern mithalten können. (Schnell genug für mich wird er mit Sicherheit trotzdem sein.;))
Den „Trend“ siehst du wohl genau richtig.

Gruß
Wilhelm
 

flowmotion

User gesperrt
start of production...

start of production...

Heute habe ich die erste Platte auf die Fräse genommen.
--> Oberseite Mittelteil
Sollte heute Abend fertig sein...bin gespannt

So siehts nach dem groben Vorschruppen aus
20130209_150121.jpg


Hier fängt sie gerade an zu schlichten
20130209_150459_HDR.jpg


Hannes
 

flowmotion

User gesperrt
So, fertig ist die erste Platte.
Außen fehlen noch die Klötzchen....die kommen aber andermal.

Mit der Oberfläche habe ich es irgendwie zu gut gemeint ;-)
Da können wir noch ein wenig "sparen".
Als Referenz sieht man im zweiten Bild die vorgehaltene Endleistendicke.
Der Absatz entspricht 0,3mm

gesamt:

gesamt.jpg

Endlseitenbereich mit Endleistendicke und Blutrinne:

endleiste.jpg

Nasenbereich mit Schleifrinne:

nasenleiste.jpg


Hannes
 

MX 22

User
Sieht schon mal prima aus. Wie geht die Bearbeitung weiter? Muss da noch von Hand geschliffen werden oder reicht die Genauigkeit schon?

Gruß
Gerd
 

flowmotion

User gesperrt
Hallo Gerd,

Die Oberfläche ist schon sehr genau.
Die Teile müssen jetzt ganz leicht überschliffen werden.
Ich denke, dass hier 1000er Nassschleifpapier ausreichend sein wird.

Dann werden die Teile mit sehr dünnem Harz eingelassen um eine etwas härtere Oberfläche zu bekommen.
Anschliessend wird lackiert und dann von Hand final gefinished.
--> Nassschleifen und polieren.

Grüße
Hannes
 
auf dem Weg zur Fläche...

auf dem Weg zur Fläche...

...wieder ein Schrittchen:

Positv der Mittelflächen-Oberseite:

Mittelfläche 2.JPG
Da die Fräse nicht das ganze Mittelteil in einem Zug fräsen kann, wurden die beiden Flächenenden einschließlich der Führungen für Steckverbinder, Torsionsstifte und Stecker separat gefräst und anschließend angeklebt.
Nach vorsichtigem Überschleifen mit feinem Nass-Schleifpapier wurde alles mit Harz eingerieben. Das soll die Oberfläche des doch sehr weichen Uriols etwas härter machen.

Mittelfläche 1.JPG
Hier nochmal das "Endstück" mit den o. a. Führungen.
Die Position der Klappen ist schon markiert.

Im nächsten Schritt folgt ein feiner Schliff, dann wird aufeinander folgend mit dunkler und heller Farbe lackiert.
Mehr dann, wenn es so weit ist.

Gruß
Wilhelm
 
Hallo Freunde,

wieder ein kleiner Baufortschritt:

Die Oberseite des Mittelflügels ist jetzt (fast) zum Abformen bereit.
Zweifarbig lackiert, geschliffen, poliert, gewachst.

abformbereit 1.JPG

  • die Torsionsstifte und der Platzhalter für den MPX-Stecker sind mit 2 Grad schräg eingebaut. Damit dürften beim Zusammenstecken der Flügel die Verbindungen gut ineinander gleiten. Der (gerade) Dummy für den Steckverbinder wird mit 0 Grad eingesetzt. Da der fertige Steckverbinder wiederum 2 Grad V-Form hat, muss so alles passen, ohne Widerstand und Verkantung.
  • Nuten an Nase und Wurzelrippe sind mit Modelliermasse aufgefüllt.
  • für die Blutrinne ist in die gefräste Nut an der Endleiste ein Steg aus Balsa, ummantelt mit Tesaband, eingesetzt.

Was noch fehlt:
der Steckverbinder,
dazu braucht's aber zuerst noch die Form für ihn. Die ist in Arbeit.

Grüße
Wilhelm
 

migg88

User
Top-Baubericht

Top-Baubericht

Hallo Willhelm,

Herzlichen Dank, dass Du uns an Deinem Wissen/Können teilhaben lässt. Insbesondere die kleinen Details die Du eingebaut hast.
Was hast Du im Bereich der Ruderklappe gemacht? - Eine Nut oder ein Grat - Soll es geg. zur einfacheren Führung beim Trennen der Ruderklappen dienen?

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

LG Martin
 
Hallo Martin,

Was hast Du im Bereich der Ruderklappe gemacht? - Eine Nut oder ein Grat - Soll es geg. zur einfacheren Führung beim Trennen der Ruderklappen dienen?
Hier hat die Fräse eine dünne Linie gezogen. Diese wird auf den fertigen Flügel übertragen. Damit braucht dann beim Austrennen der Ruder nichts mehr vermessen werden, die Klinge wird geführt, genau wie du das vermutet hast, ein Schnitt wird wie der andere.
Im Bild sieht man diese Linie überdeutlich, weil sich in ihr die weiße Farbe dem Abschleifen entzogen hat.

Fortsetzung folgt...:)

Herzliche Grüße in die Schweiz

Wilhelm
 
...und wieder ein Schrittchen:

die Form für den Kabinendeckel,

Haubenform.JPG

direkt abgenommen vom Rumpfurmodell.
Mit Hilfe einer Schablone habe ich den Umriss ins Urmodell eingekratzt. Die Konturlinie übertrug sich auf die Form, später dann auf das fertige Teil. Damit kann jetzt das Rumpfurmodell aufgeschnitten werden.

Gruß
Wilhelm
 
Hallo,

den Rumpf habe ich jetzt aufgeschnitten und die erste, provisorische Haube eingepasst.

Haube 1.JPG

und jetzt ist Feierabend für heut. ;)

Haube 2.JPG

Bis dann
Wilhelm
 
Klasse Baubericht!

Klasse Baubericht!

Wilhelm, du hast einfach Geschmack, sowohl bei den Fliegern als auch bei den Genussmitteln :cool:

Weiter so!

Gruß Christian
 
weiter geht's:

die Steckverbinder-Form ist fertig, der erste Steckverbinder darin gebaut.

Steckverbinderform 1.JPG

Die Form ist asymmetrisch, der eine Schenkel misst 12,5cm, der andere 25.
Das hat folgenden Grund:
zunächst werden nur zwei Dummies hergestellt.
- Diese Dummies, die zum Abformen in die Positiv-Form eingesetzt werden, müssen gerade sein (siehe Erklärung auch weiter oben)
- Auf diesen Dummies werden die Taschen hergestellt.
- In der fertigen Negativ-Form positionieren diese Dummies die Taschen. V. a. hier brauche ich die Länge, die eine Hälfte liegt in der Form, die andere trägt die Tasche.

Steckverbinderform 2.JPG

Natürlich haben dann die fertigen Steckverbinder zwei Grad V-Form, natürlich sind sie auch symmetrisch.
Man könnte dann die Form am einen Ende absägen, man kann es aber auch lassen.

Jetzt geh' ich wieder in den Keller, Formen wachsen für den zweiten Abdruck.

Gruß
Wilhelm
 
...ein größerer Schritt:

Mittelflügel-Oberseite: abformbereit!

abformbereit 1.JPG

abformbereit 2.JPG

In den nächsten Tagen wird's wohl werden.

Bis dann also.
Wilhelm
 
erste Flügelform

erste Flügelform

So,
da liegt das gute Stück,
gerade vom Positiv gesprungen.

Form 1.JPG

perfekter Abdruck,
keine Fehlstellen oder Lunker.
Noch ein wenig versäubern, dann ist sie fertig.

Da kommt doch Freude auf.

Gruß
Wilhelm
 
Hallo Wilhelm,

tolle Sache, Profis am Werk!

Würdest du bitte den Aufbau der Negativform beschreiben?

Vielleicht hab ich es überlesen, aus welchem Material sind die Positive gefräst?

Danke!

Gruß
Mike
 
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