Erfahrungen mit der Radio Master TX16s

onki

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Hallo,

ich hab seit gestern auch eine Tx16s für mein Spielzeug und daheim herum.
Wirklich sensationell, was man für das Geld geboten bekommt.
Alle Modelle wurden von der Jumper konvertiert und umkopiert und alles funktioniert prima.
Der Umbau von Mode2 auf Mode 1 war schnell erledigt und ist kein Hexenwerk.
Ein BT-Modul (Wo bekommt man ein richtig programmiertes) kommt auf jeden Fall noch in beide Sender, um einen problemlosen Lehrer-Schüler-Betrieb zu ermöglichen. Ein GPS (das kommt vermutlich an eines der UARTs) wär cool (RTC stellen usw.) aber Luxus. Leider scheint das BT-Modul auch nur Daten zu können und kein Audio. Oder ? Sonst wird es mit der "diskreten" Audioausgabe schwierig und "Public Vario" ist an vielen Plätzen eher ein Showstopper.

Die Bedienung ist wegen der anders angeordneten und zahlreicheren Tasten etwas besser und intuitiver.
Soweit ich das beurteilen kann, ist bereits ein Touchscreen eingebaut. Zumindest lassen das die zwei Folienkabel, die vom Display her kommen erahnen. Abschließend kann ich das aber noch nicht bestätigen. Ist derzeit aber auch Wurscht, weil es eh nicht unterstützt wird.
Die Haptik ist, verglichen mit der Jumper etwas angenehmer, das muss sich aber noch auf Dauer beweisen.
Die Jumper wird nun als Sender für den EG4, der immer als Schnupperflieger in der Fliegerhütte verfügbar ist, "abgerückt" und die X9D, die das seither war, nur noch als reiner Schülersender eingesetzt.

All diese Handsender-Experimente waren immer noch wesentlich günstiger als ein einziger, nackter Jeti-Einsteigersender. Und die Jumpers und Radiomasters müssen sich nicht hinter Jeti, Futaba & Co. verstecken. Nur die Software ist nichts für Einsteiger, denn die wollen schnell fliegen und sich nicht mit dem puristischen "Konzept" von OpenTx beschäftigen. Der Wizard ist ganz nett, ist leider aber nur die halbe Miete.
Für "richtige" Modelle werde ich aber auf keinen Fall von meinem Pultsender weg. Das sind einfach Welten im Komfort.
Mal eben 5 Minuten nen EG4 fliegen ist OK. Aber länger will ich das auf keinen Fall.

Was ich an der Jumper besser finde ist der umklappbare Tragebügel hinten. Die Radiomaster hat hier einen starren Metallbügel, der beim Transport doch etwas mehr "aufträgt". Die Verpackung als Sendercase ist eine nette Idee, ein Softcase ist mir persönlich aber lieber (kennt jemand ein passendes mit zus. Netzfächern?). Da die Radiomaster aber schwerpunktmäßig daheim genutzt wird, ist das Schaumcase aber einstweilen in Ordnung.

Gruß
Onki
 
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onki

User
Hallo Wolfgang,

Sowohl als auch. Ich hab ein Jeti-Modul drin, damit ich ihn als Schülersender nutzen kann und nicht alles Spielzeug umbauen muss. Einige Spielzeugsachen nutzen FrSky. Der EG4 auch, demnächst noch mit Stabiempfänger weil das sicher für Anfänger besser ist.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo Wolfgang,

Mit der Jumper klappt das prima. Die Radiomaster hab ich noch keine 24h weshalb ich das noch nicht getestet habe (vielleicht heut Abend). Ich sehe aber keinen Grund, warum das nicht klappen sollte.
Hab mir extra einen GR16 gebraucht geschossen. Damit kann ich meine HoTT-Telemetrieregler einstellen und ich muss mir nicht mehr den Sender eines Kumpels dazu leihen. Auch Telemetrie mit dem UniSens-E klappt einwandfrei.
Mein absolutes Lieblingsfeature an den Jumper / RadioMaster ist der Spektrumanalysator. Ich kenne Arbeitskollegen die hätten vor 20 Jahren für so etwas nahezu getötet;).

Mit Jeti wird das leider nix, weil der Funkchip zu alt ist. Es sei denn die neuen V2 Jeti-Funken haben was neues drin. Telemetrieprotokollkonverter wird ja auch nicht weiter verfolgt. Ist für mich aber auch zweitrangig. Es würde nur meinen Sharon als Wettbewerbsflieger für die Jugend interessanter machen (wegen Handsender). Ne DC16 ist für Jüngere einfach nix von der Ergonomie her.
Aber Wettberwerbe sind derzeit eh kein Thema.

Gruß
Onki

P.S. Falls jemand ein (updatebares) Jeti Sende-Modul hat und eine X9D Plus benötigt, könnte ich mich zu einem Tausch hinreißen lassen.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Mit der Jumper klappt das prima.
Hab mir extra einen GR16 gebraucht geschossen. Damit kann ich meine HoTT-Telemetrieregler einstellen und ich muss mir nicht mehr den Sender eines Kumpels dazu leihen. Auch Telemetrie mit dem UniSens-E klappt einwandfrei.
Ja das Einstellen und die Funktion ist gegeben.
Leider fehlen vom RX die wichtigsten Daten. Keine Reichweitenwarnung, keine Datenverluste.
Die Werte der Signalstärke wird nur bis -70dBm erfasst. Damit ist eine Einschätzung der HF Strecke leider unmöglich.
 

onki

User
Hallo,

sind die Bluetooth-Module der Horus X10/X10S mit der Jumper / Radiomaster kompatibel als Nachrüstlösung?
Natürlich unter der Voraussetzung dass die OTX-Firmware auch mit BT-Unterstützung geflasht wurde.
Es heißt ja landläufig die X10 Hardware wäre nezu identisch mit der Jumper / Radiomaster.

Bluetooth wäre für mich die Ideallösung als LS-Lösung. Leider eben nur für L/S weil BT Audio mit direkter Einspeisung des Audio-Digitalsignals vom Prozessors machen die Module ja leider nicht.

Gruß
Onki
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Ich habe gerade festgestellt, dass Radiomaster seine KE berichtigt hat.
Dort wird jetzt eine Prüfung nach EN 300 328 bescheinigt.
Damit ist die Anlage auch mit einer Sendeleistung von 100mW legal.
Somit darf sie ganz legal genutzt werden.
 

Anhänge

  • KE_TX16_neu.pdf
    1,6 MB · Aufrufe: 748

onki

User
Hallo Wolfgang,

Das ist mir beim betrachten des PDF auf der Herstellerseite auch schon aufgefallen.
Leider gibt es noch genug Hohlblöcke, welche die aus gutem Grund so gestaltete Antennenaufnahme umbauen, damit sie ihre tolle 5dbi Antenne installieren können und auch noch öffentlich darüber berichten.

Bei mir war auch eine halbwegs aktuelle Multi-Firmware installiert sowie das aktuelle OTX (lediglich die en-Version).
Wegen des guten Wetters hab ich Hott noch nicht getestet. Der Status dürfte aber unverändert sein.

Mir persönlich ist das aber auch schnuppe. Ich freue mich darüber, dass ich damit ggf. Modelle von Jugendlichen einfliegen kann und Telemetrie bekomme. Die ganze Q-Wert Thematik usw. haben mich noch nie wirklich interssiert.
Der Hinkanal ist stabil und wichtig, der Rest unwichtige Beigabe solange sie zu 90% funktioniert.
Ich finde es großartig, dass Leute sich damit auseinandersetzen und ein Modul für viele RC-System entwickeln. MLink ist ja offenbar auch in der Pipeline. Das spielt bei uns aber keine Rolle mehr weil das von uns im Verein als tot betrachtet wird.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo,

Kann jemand ein Softcase empfehlen, das man hierzulande bekommt und noch ein wenig Platz (und ein Netz innen) bietet um Zubehör mit zu verstauen?
Die Schaumkiste der Verpackung trägt mir doch ein bischen sehr auf.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo,

Ich hab da mal eine Frage zum Lehrer-Schülerbetrieb.
Ich musste leider feststellen, das offenbar nur 4 Funktionen übertragen werden, das ist selbst bei einem Easyglider mager.
Als E-Segelflieger gibt es für mich keinen klassischen Gasknüppel, da hab ich Butterfly drauf.
Wie schaffe ich es den "Gasknüppel" auf den linken seitlichen Regler "LS" zu verlegen, sodass der am Schülersender auch funzt?

Ist bei euch L-S Betrieb über Bluetooth auch so wackelig (Lehrer ist eine Jumper T16, Schüler eine Radiomaster, beide mit X10 BT-Modul)?

Gruß
Onki
 

gruni

User
Ich habe gerade festgestellt, dass Radiomaster seine KE berichtigt hat.
Dort wird jetzt eine Prüfung nach EN 300 328 bescheinigt.
Damit ist die Anlage auch mit einer Sendeleistung von 100mW legal.
Somit darf sie ganz legal genutzt werden.

Ich sach ma: Steile These dat.
Bei vier unterschiedlichen HF-Prozessoren werden wohl nicht alle so richtig legal sein. Welches der HF-Teile hat den die Zertifizierung?

Grüsse Gruni
 

onki

User
Hallo,

@gruni : Eine KE deckt ein Gerät bzw. die darin fest eingebauten Komponenten ab.
Mehr braucht den geneigten Endverbraucher in diesem Fall nicht belasten.
Oder kannst du aus einer KE der DC 24 herauslesen, welches 2G4 Sendemodul genau nach welchen Vorschriften geprüft wurde?
Es muss der Frequenzbereich und die max. Sendeleistung angegeben werden und fertig.
Und ich denke nicht dass man Messprotokolle usw. herausgibt. Das machen wir bei unseren Geräten auch nur bei OEM-Kunden und mit NDA.

@flymaik : Ich hab ein TG2 Modul drin (vmtl. aus einer MX). Musste allerdings umgebaut werden, weil die MX ja die anderen Stecker verwendet. Hab ich gebraucht erworben.
Baue gerade noch ein Schülermodul (mit einem R3L) für den anderen Sender.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:

flymaik

User
Hm, ist halt blöd das die Module wohl nicht mehr erhältlich sind....
Mir geht's ebenfalls um die Nachwuchsschulung. Da ist eine DS 12 m.M.m. finanziell "etwas" übertrieben.
Vielleicht kannst du zu deinem Schülermodul etwas mehr berichten ?
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Eine KE deckt ein Gerät bzw. die darin fest eingebauten Komponenten ab.
Mehr braucht den geneigten Endverbraucher in diesem Fall nicht belasten.
Oder kannst du aus einer KE der DC 24 herauslesen, welches 2G4 Sendemodul genau nach welchen Vorschriften geprüft wurde?
Ganz so einfach lässt sich das nicht vergleichen.
Die Jeti Anlagen werden mit der FW vom Hersteller geprüft und die Anlagen werden dann auch mit dieser FW verkauft.
Bei der TX16 kann(muss) der Nutzer eine nicht vom Hersteller stammende, ungeprüfte FW aufspielen, damit ist die Anlage dann nicht mehr legal.
Der normale Nutzer kann und muss aber nicht über ein solches Detailwissen verfügen.
Er hat die Anlage bei einem deutschen Händler gekauft und die nötige Dokumentation ist vorhanden, Punkt !
Die Trickserei von Radiomaster ist Sache der Behörden, BNA und Marktaufsicht, aber die schlafen (noch).
 

onki

User
Das mit dem Schülermodul ist keine Raketentechnik.
Der R3L (den gibt es u.a. noch beim Höllein) kann mit einer speziellen Firmware von Jeti zum Sendemodul umgeflasht werden.
Am Port 1 führe ich die Betriebsspannung und das zu sendende PPM-Signal zu, an Port 3 (GND und Signalpin) kommt noch ein 5V Summer für Signaltöne etc.
Der Ext-Port ist für eine Jetibox, die ich aber inständig hasse und bei Schülerbetrieb auch komplett nutzlos ist.
Das ganze Konstrukt wird dann in ein noch zu druckendes (mein Drucker macht gerade einen Aufstand) Modulgehäuse eingebaut, mitsamt den Antennen. Das ist reichweitentechnisch für den Schülerbetrieb ausreichend und man hat hinten keine zusätzliche Antenne herausstehen.
Aktuell warte ich noch auf eine durchsteckbare Buchsenleiste, damit ich das Modul damit an die Senderpins anschließen kann.

Ich stand auch kurz davor eine DS-12 zu kaufen. Doch die höchstbescheuert angeordneten Drehgeber haben mich aktiv davon abgehalten.
Wenn Jeti das so wie beim Prototypen gemacht hätte, wären vermutlich wesentlich mehr Sender dieser Serie verkauft worden.
Würde mich schon interessieren, was Jeti da für Vollpfosten als Berater hat. Die Drehregler sind einfach nur nutzlos und die Hepf-Nachrüstlösung ist eine Art ergonomische Bankrotterklärung.
Daher nutze ich die Jumper bzw. Radimaster u.a. als Schülersender. Da HoTT aus berechtigten Gründen auch beliebt ist bei Einsteigern, decke ich das Feld damit auch gleich ab.

Für solche Zwecke ist der R3L meiner Ansicht nach die bessere Lösung. Ein TU2-Modul ist einfach nur unverschämt teuer und dann sinnvoll, wenn ganz normal Modelle damit gesteuert werden sollen. Ein umgeflashter R3L ist da günstiger, kompakter und reicht auch für die Steuerung eines Easygliders.
Der Gebrauchtmarkt ist sehr überschaubar und von viel Elektroschrott (uralte, nicht updatebare Module) geprägt.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo Wolfgang,

Bei meiner RadioMaster war eine aktuelle Version von OTX sowie die fast aktuelle MPM-Firmware von Pascal aufgespielt.
Von Trickserei seitens Radiomaster kann man also kaum reden.

Gruß
Onki
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Bei meiner RadioMaster war eine aktuelle Version von OTX sowie die fast aktuelle MPM-Firmware von Pascal aufgespielt.
Von Trickserei seitens Radiomaster kann man also kaum reden.
Hallo Onki,
weil eben die FW jederzeit geändert werden kann, weißt du nicht, welche SW zur Prüfung auf der Anlage war.
Kein akkreditiertes Prüflabor der Welt würde eine FW mit z.B. DSM2 nach EN 300 328 für konform erklären.
Die Anlage wurde mit eine FW geprüft, welche die Bedingungen nach EN 300328 erfüllt.
Danach wurde die ungeprüfte SW von Pascal aufgespielt, Pascal übernimmt für seine geklonte SW keinerlei Verantwortung.
Er schreibt:
"Multiprotokoll wird in der Hoffnung verbreitet, dass es nützlich sein wird,
aber OHNE JEGLICHE GARANTIE; ohne auch nur die implizite Garantie von
MARKTGÄNGIGKEIT oder EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. Siehe die
GNU General Public License für weitere Details"

Das ist für mich Trickserei, manche würden es vielleicht auch Betrug nennen.
Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Anlage mit einer korrekten Dokumentation ausgeliefert wird.
Es ist nicht die Aufgabe des Käufer, die beigelegte Dokumentation zu prüfen.
 
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