Element F5J von Topmodel CZ

Hallo Elementflieger, ich war gestern Nachmittag mit dem "Element F5J" mal wieder in der Luft. Es ist einfach herrlich zuzusehen, wie er jeden kleinen Thermikaufwind sofort in Höhe umsetzt. Macht immer wieder Spass mit dem Modell!
 
Ich möchte nun auch noch abschliessend meinen Senf zum Element zum Besten geben:
Was er sehr gut kann: An einem ruhigen Abend mit wenig Wind mit etwas Thermik in ca. 8 Metern Höhe noch 20 Kreise ohne Höhenverlust zu absolvieren. Mit einem Akku gemütlich eine Stunde umherkreisen, das kann er sehr gut. Was er nicht kann: schneller fliegen. Ich hatte ihn heute Abend dabei und wollte mal nur etwas antesten, was so geht. Aus ca. 100 Metern leicht anstechen (das Höhenruder inkl. dessen stocksteife Anlenkung hält nach meinen Nachbessereungen sehr gut), hat er mit flattern beider Aussenflügeln quittiert. 2-3 Sekunden länger und er hätte sich selbst zerlegt. Trotz mit Tesa abgeklebter Aussenflügel (auf irgendwelche Multilocks, schon gar nicht die originalen von Topmodel CZ ist defintiv kein Verlass) haben sich diese beim Flattern rd. 5mm vom Mittelteil entfernt. Das Modell ist glücklicherweise heil geblieben, im Gegensatz zu anderen Berichten hier in diesem Thread.
Mein Fazit: Für alle, für die das alles so ok ist, mit diesem gemütlich umherfliegen: Kaufempfehlung.👍
Für diejenigen die glauben, dieses Modell z.B. in den Alpen aus einem Hammerthermikbart heil wieder runter zu kriegen: Au weia. :D

Ich habe in meiner Karriere noch keinen anderen Segler gehabt, der beim langsamen umherschleichen länger oben blieb.
Ich habe aber auch noch keinen anderen Segler gehabt, den man so langsam fliegen " musste", weil er sich bei etwas schnellerer Gangart selbst zerlegt.

Gruß Armin
 
Ich war heute Nachmittag mit dem Element, bei einer Gesamtmotorlaufzeit von 24 Sek., fast eine ganze Stunde in luftiger Höhe. Allerdings habe ich auch nicht wie Adrenalin-Armin versucht, ihn anzustechen, da ich weiss, dass er dafür einfach nicht gebaut wurde. Thermische Aufwinde, auch wenn sie noch so schwach sind, das ist seine Stärke.

Grüsse von WernerM
 
Ich war heute Nachmittag mit dem Element, bei einer Gesamtmotorlaufzeit von 24 Sek., fast eine ganze Stunde in luftiger Höhe. Allerdings habe ich auch nicht wie Adrenalin-Armin versucht, ihn anzustechen, da ich weiss, dass er dafür einfach nicht gebaut wurde. Thermische Aufwinde, auch wenn sie noch so schwach sind, das ist seine Stärke.

Grüsse von WernerM
Das hast du genau richtig gemacht. NICHT anstechen. Noch nicht mal dran denken, sonst fällt er auseinander. Der Adrenalin-Armin wollte einfach nur mal wissen, ab wann er denn die Grätsche macht. Sowas ist z.B. interessant, wenn das Modell mal aus Versehen in einen starken Bart gerät und man überlegen muß, wie man da wieder rauskommt.
Ich entschuldige mich hiermit, dass ich eine gemachte Erfahrung, welche evtl. für den einen oder anderen hilfreich sein könnte, gepostet habe. Ich verspreche, ich mach das hier nicht mehr. :D
 
Heute Nachmittag war noch mal Elementfliegen angesagt. Trotz geringer Thermik ein Vergnügen mit dem Modell!
 
Heute vor 2 Jahren hatte ich mit dem Element F5J den Erstflug (siehe Post 7). In der Zwischenzeit hat er etliche Höhen- und Streckenkilometer zurück gelegt und ist immer noch topfit. Lediglich ein fernsteuertechnisches Problem hat letztes Jahr zu einem Zwischenfall mit einem Dornenbusch geführt, wo die untere Seite der Bespannung des Mittelteils ein paar kleinere Beschädigungen erlitt. Das konnte aber sehr schnell wieder instandgesetzt werden. Der Flieger macht immer noch Freude wie am ersten Tag.
 
Ich hatte meinen Element heute auch dabei und hatte die Gelegenheit, ein paar Sachen in absolut stiller Luft ohne jeglichen Wind oder Thermikeinfluß auszuprobieren. Es ging dabei (wie meist bei mir :D) um das etwas flottere fliegen. Das der Element als Thermikschleicher recht lange oben bleiben kann, ist ja nun bekannt.
Mir hat er heute gezeigt, dass man ihn mit hochgestellten Wölbklappen in der "Speed"stellung auch soweit beschleunigen kann, dass er Loopings und flotte Steilwenden kann, ohne zu flattern. Bei jeder dieser Aktionen hatte ich aber trotzdem immer dieses ungute Gefühl, dass er evtl. doch wieder mit den Außenflügeln zu flattern beginnt. Da ich bisher noch keinem meiner Segler das Flattern abgewöhnen musste und ich an dem Element konstruktiv nun nichts ändern möchte, tauchte folgende Frage auf:
Macht es Sinn, zusätzlich zu den Wölbklappen (Speedstellung), auch die Querruder ein paar Millimeter nach oben zu stellen? Quasi als Verschränkung/Verspannung um Flatterneigung zu verringen? Leistung spielt dabei überhaupt keine Rolle, es geht nur darum, Flattern zu vermeiden. Leider wurde es dunkel und Finger waren kalt, sodass ich das selbst heute nicht mehr durch einprogrammieren ausprobieren konnte.
Vielleicht weiß ja jemand was. Es wäre für mich wünschenswert, den Element zu etwas mehr zu bewegen, als nur im Kreis rumzufliegen. Dass er das kann und Potential dazu hat, hat er mir heute gezeigt und das hat auch Spass gemacht.
Gruß Armin
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann waren heute zwei "Elemente" in der Luft! Lange genug um kalte Finger zu bekommen, trotzdem kam der Spaßfaktor nicht zu kurz.
 
Ich möchte den Thread gern mal aus der Versenkung holen, um meine eigenen, jetzt ganz praktischen Erfahrungen mit dem Element zu schildern. Ich hatte den Bausatz vor einigen Monaten als ARC-Version hier in der Börse erworben. Das war zwar eher zufällig. Aber ich war durch das Modell eines Vereinskameraden schon lange angefixt, wollte aber gern meine eigenen farblichen Vorstellungen umsetzen. Von dem her passte das super.

Es kam hier ja der Eindruck auf, das Modell wäre in Teilen mangelhaft konstruiert bzw. die Bauausführung würde dazu beitragen, dass sich der Element in der Luft selbst zerlegt... Ich hatte mich in diese Diskussion eingebracht, da ich das mit meinen Beobachtungen nicht in Einklang bringen konnte. Auch deswegen war die ARC-Variante ziemlich gut, ich konnte nämlich alle Baugruppen ohne Folie begutachten und deren Stabilität einschätzen. Insgesamt würde ich mal behaupten, dass es nicht viele Modellbauer gibt, die sowas in der Bauqualität aufbauen. Klar, es sind gefräste Bauteile, die machen das schon recht einfach. Aber der Gesamteindruck ist doch schon sehr gut.

Ich habe das Modell weitestgehend nach Anleitung aufgebaut. Das HR-Servo sitzt unter der Fläche und bedient das Ruder (bzw. die Wippe) über ein langes Kohlerohr, welches nicht nochmal abgestützt ist. Ich hatte erst überlegt, auch das SR-Servo nach vorn zu verlegen und das Ruder über Litze anzulenken. Aber die Rumpfröhre wird hinten so eng, dass das echter Fummelschietkram geworden wäre, wahrscheinlich auch mit funktionalen Einschränkungen. Außerdem geht es auch so sehr ordentlich.

Als Motor habe ich einen gekapselten Außenläufer eingebaut, welcher die Probleme mit der Kabelführung verhindert, das ist super entspannend.

Der Rest ist tatsächlich so, wie bei den anderen Elementen auch, nichts besonderes. Ich will hier auch nicht über den Bau berichten, mir geht`s ja um das Fliegen.

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Und das gestaltet sich von Beginn an als sehr ausgewogen, ruhig und unkompliziert. Den SP habe ich in die Mitte des angegebenen Bereichs gelegt, die EWD auf etwa 1,5° eingestellt. Letztere habe ich beim Erstflug etwas hoch getrimmt (war nur ganz wenig), dass das Modell mit dem SP geradeaus fliegt. Und das war es schon fast an Einflugprozedere.

Butterfly funktioniert mit etwas Tiefenruderzumischung super. Mit voll ausgefahrenen Klappen kann ich auch ordentlich Tiefe geben, ohne dass das Modell schneller wird. Das war in großer Höhe bei starkem Steigen schon sehr hilfreich, denn einfach mit voll gefahrenen Klappen stieg das Ding immer noch mit 3 m/s...

Ich habe mir 3 Flugphasen eingerichtet: Normal, Thermik, Schnellflug. In letzterer Phase nimmt das Modell tatsächlich deutlich sichtbar Fahrt auf. Aber es passiert nichts sonderbares!

Und damit möchte ich direkt die Kurve zu meinem eigentlichen Anliegen einleiten. Der/die/das Element zerlegt sich nicht in der Luft! Gar nicht. Zumindest nicht einfach von allein.

Es flattern keine Ruder oder Außenflügel, es bricht kein Höhenleitwerk. Selbst in der Flugphase Schnellflug wird das Modell nur schneller, mehr nicht. Klar, es nimmt die Nase nicht bedeutend nach unten, das ist eigentlich nicht sichtbar. Und ich denke schon, dass es bei richtigem Anstechen und Fahrt aufholen zu strukturellem Versagen kommt. Aber das wäre auch vorsätzlicher Mord. Wer sowas macht, braucht sich nicht wundern und schon gar nicht schimpfen.

Bei meinem Vereinskameraden konnten wir vor einigen Wochen beobachten, wie stabil die Konstruktion eigentlich ist. Da hatte sich im Flug das HR-Servo verabschiedet und damit diese Ruderfunktion aufgegeben. Es folgten völlig unkontrollierte Flugzustände (einschl. Sturzflug), wo ich schon dachte, jetzt war es das. Aber mit etwas Glück legte sich das Modell fast perfekt ins Feld und es gab nur ganz marginale Schäden vom Aufschlag. Ich hätte gedacht, da kommt nur ein Trümmerhaufen vom Acker...

Hey Leute, das Element fliegt wirklich total super und ist ein absolut thermikgeiles Modell. Das Ding fliegt, wie es aussieht. Und wenn es in der Luft zerlegt wird, ist definitiv nicht die Konstruktion und auch nicht die werksseitige Bauausführung schuld. Ich weiß, dass das immer niemand hören möchte: Aber das Problem steht wie so oft auf der Wiese.

Es wäre sehr schade, wenn sich jemand das Modell nicht kauft, weil er diesen Thread hier gelesen hat. Wer die natürlichen Grenzen eines Modells akzeptieren kann, wird mit dem Element schöne Nackenstarre kriegen können, denn runter will die Kiste nur ungern. Ich hatte heute erst wieder das Erlebnis mit 20 Sekunden Motorlaufzeit ewig fliegen zu können. Bin nach 40 Minuten gelandet, um nach dem Hund zu gucken...

In diesem Sinne.


Gruß Mirko
 
Hallo Mirko,

freut mich, doch noch zum Abschluss noch so ein positiver Bericht....
Möchte in den nächsten Tagen von einem Kollegen seinen Element abkaufen, er kommt damit absolut nicht klar.
Er hat das Modell gebraucht erworben und hatte nun den dritten Absturz damit.
Als Hauptproblem sehe ich, vom Vorbesitzer die starke Übermotorisierung mit 5s.
Wenn er hier mit Volldampf startet und in die erste Kurve fliegt, beginnen schon die Ohren zu flattern....
Ich werde dem Vogel eine 3s Motor spendieren, dann wird er bestimmt handzahm.
Wo ist dein eingestellter Schwerpunkt bei 1,5° EWD Mirko?

Gruß Rainer
 
Den SP habe ich in die Mitte des angegebenen Bereichs gelegt, die EWD auf etwa 1,5° eingestellt. Letztere habe ich beim Erstflug etwas hoch getrimmt (war nur ganz wenig), dass das Modell mit dem SP geradeaus fliegt. Und das war es schon fast an Einflugprozedere.
Daran habe ich bis jetzt nichts geändert. Und das ELEMENT fliegt so hervorragend. Ich habe das Modell in den letzten Wochen viel in der Luft bewegt, auch wenn es etwas windiger wurde. Alles kein Problem. Wenn du das Modell einfach fliegen lässt, wird alles im grünen Bereich bleiben.
Ein Antrieb mit 5s ist absoluter Overkill, außer er wäre extrem gut in der Geschwindigkeit angepasst. Ich habe einen 3s 4000-er Akku drin, mit dem ich den Nachmittag bestreiten kann. Das ELEMENT ist ein sehr sehr angenehmes Modell und sieht auch noch richtig elegant aus. Ich finde das Teil spitze.

Gruß Mirko
 
Hallo zusammen,

habe den defekten Element von meinem Kollege nun übernommen. Außer dem Rumpf sind die beiden Außenflügel
an der Streckung stark beschädigt, so das ich die Außenrippen von den Außenflügeln neu machen muss.
Frage, kann mir jemand den Winkel (V-Form) messen (Außenflügel montiert)
Gruß Rainer
 

groto

User
Auch nach den negativen Berichten fie einem schon zweifeln lassen, hab ich mir den Element gebraucht gekauft. Es ist sogar noch einer wie es scheint der Anfangsgeneration. Sprich, beide Servos im Leitwerk verbaut. Um den SP auf 85mm zu bekommen, muss man aber richtig viel Gewicht vorne versenken. Das tut im Herzen weh, bei einem solchen Modell soviel Blei durch die Gegend zu fliegen. Flugfertig 2.424g. 85mm und EWD 1,5° haben auf Anhieb gut gepasst.
Heute Erstflug bei 19km/h Wind absolut unkritisch, wenn man ihn fliegt wie es gedacht ist.....
Man muss sich also von den Berichten nicht abschrecken lassen, wenn man das Modell richtig einzusetzen weiß.

Viele Grüße
Tobias
 
Mein Element wiegt 2340 g, mit einem Servo vorn unter der Fläche. Aber ich denke, 80 g mehr bringen das Modell nicht um. Ich wünsche dir viele schöne Flüge.

Gruß Mirko
 

groto

User
Mein Element wiegt 2340 g, mit einem Servo vorn unter der Fläche. Aber ich denke, 80 g mehr bringen das Modell nicht um. Ich wünsche dir viele schöne Flüge.

Gruß Mirko
Vielen Dank Mirko.

Ist vielleicht was zum Basteln für den Winter, das oder die Servos nach vorne zu bringen. Muss mal gucken, wo ich so ein langes Kohlerohr herbekomme. Rumpf ist ja schon sehr lange.

Dir auch schöne Zeit mit dem Modell.

Viele Grüße
Tobias
 
Meinen Element habe ich nun auch schon ein paar Jahre und ich mag das Teil. Nicht zuletzt, weil ich mit dem Element einen Storch in der Thermik abgehängt habe. Adebar hat sich dann mit einem kurzen Schrei verabschiedet (nein, wir haben uns nicht berührt). Das war ein echtes Erlebnis für mich und deshalb hat der Element auch eine Sonderstellung unter meinen Fliegern.

Thomas
 
Tobias,
ich habe zwei Kohlerohre zusammengesetzt, das geht ohne Probleme mit etwas Harz. Du brauchst als Verbinder nur ein kleines Stück Kohlerohr, -stab oder schlicht ein kleines Stück Gewindestange welches den Innendurchmesser hat. 10 cm reichen dicke aus, da das Rohr nur auf Schub und Zug belastet wird und das auch nur lächerlich wenig. Das SR-Servo habe ich hinten gelassen, da die Rumpfröhre für zwei Schubstangen wohl zu eng würde.

Gruß Mirko
 

groto

User
Macht das Schubrohr aber wieder schwerer...aber wäre wohl das Einfachste. Seitenruder würde ich via Fesselflugleinen ansteuern. Damit habe ich bei einem anderen Segler gute Erfahrungen gemacht.
 
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