Eine fertige Styro-Abachi Fläche im Nachhinein verstärken...?

Wäre das Profil den für höhere Geschwindigkeiten im DS ausgelegt?
Freudenthaler hat das vermutlich als leichten Hotliner entwickelt. Erfüllt ja in der Regel seine Aufgabe recht gut.
Das Profil geht auch nicht schlecht im DS je gewichtiger und schneller es wird.
War Anfangs eben nur als Antestmaschine für neu unerforschte spots gedacht. Deshalb auch mit Motör.
Ich vergewaltigen halt den ION NEO einwenig und hole mittlerweile mehr raus als er verträgt. Im DS Flug geht das ja recht schnell die Überlastung.
Einem reinen Hotliner in der Ebene, tut er genüge.
Grüße Hans
 

Gideon

Vereinsmitglied
Es gibt tatsächlich gute Gründe, warum ich mich hierzu nicht äußern werde, da alles (von mir und auch anderen) bis zur Erschöpfung bereits geschrieben wurde.

Nur soviel, Biegung über einen vernünftig gestalteten Holm mit Schubsteg und Torsion rein über die Schale. Da gibt es auch zig Beispiele in der Literatur, allen voran die Veröffentlichungen von Mark Drela.
 

hnagl

User
Hast du den orginalen 7mm Flächenstahl der beiden Hälften mit eingebaut beim Zusammenkleben?
Wenn ja dann Mahlzeit. 🤣
 
bis zur Erschöpfung bereits geschrieben
Also wenn mir jemand einen link oder Hinweis geben könnte wo das Thema Torsionssteifigkeit eines Rundrohrs und dessen Beschaffenheit hinreichend diskutiert wurde, wäre ich sehr dankbar dafür.
Die Schale zur nachträglichen Erhöhung der Torsionsfestigkeit stand eigentlich nicht zum Thema oder als Möglichkeit im Raum.
Aber Danke Stefan für eine Antwort ( die aber nicht ganz meiner Frage hilfrei ist).
Grüße Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du den orginalen 7mm Flächenstahl der beiden Hälften mit eingebaut beim Zusammenkleben
Nein , sonst sähe das Foto mit den fast 10 kg Belastung auch gaaaanz anders aus.
Es ist ein 10 mm cfk Rundstab unter den Holmgurten verklebt.
Das war der erste Akt an dem ION NEO um die Biegefestigkeit brauchbar zu machen.
Versteh den Sinn dahinter nicht das der Hersteller nicht von vornherein daran denkt solch ein flottes Modell entsprechend aus zu legen.
Also in diesem Fall verstehe ich der Hersteller auch nicht, 7 mm Durchmesser als Steckungsstäbchen zu verwenden... 🤔

Grüße Hans
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Die Schale zur nachträglichen Erhöhung der Torsionsfestigkeit stand eigentlich nicht zum Thema oder als Möglichkeit im Raum.
Tja, genau an der Stelle beißt sich Dein Vorhaben mit dem was bereits empfohlen wurde.

wo das Thema Torsionssteifigkeit eines Rundrohrs und dessen Beschaffenheit hinreichend diskutiert wurde,…

Diskutieren kann man bei noch nicht erforschten Zusammenhängen. ;)
Ansonsten lernen und verstehen:

 

Gideon

Vereinsmitglied
Da bist Du mir in Punkto Flugzeit mit Sicherheit um viele Jahre voraus (das meine ich durchaus mit einem gewissen Respekt).
 

UweH

User
Danke Stefan, ich habe nicht darunter gelitten 😃 ......nur manchmal ein bisschen wenn's mal wieder gekracht hat 😊😅

Gruß,

Uwe.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Nochmal ein Denkanstoß, weil ich gerade als Beifahrer im Auto sitze und Zeit zum Nachdenken hab. Deine Auslegung der Tragfläche als Doppelschale gibt die Richtung vor. Denk an die Klappen, die ebenfalls torsionssteif sein müssen.

Ein Rohrholm macht nur dann Sinn, wenn ein möglichst torsionssteifer Flügel mit hoher Leichtbaugüte gefordert wird, weil er z.B. ein hohe Streckung hat und das Strukturgewicht sehr niedrig sein muss.


Das Teil hat 27 m Spannweite und ein AUW von 138 kg
 

UweH

User
Letztlich kann man die Fläche recht einfach verstärken wenn man bevors kracht ein paar km/h mehr rausholen will ohne ein DS-taugliches Modell für gute Bedingungen über 300 km/h draus zu machen, das wird nämlich nicht funktionieren.
Für die Verbesserung Lack runter schleifen, einen diagonal CFK-beschichteten Sperrholzsteg neben dem bereits vorhandenen Holmsteg in einen gesägten Schlitz von unten einharzen, glatt abspachteln und dann die gesamte Oberfläche mit Mylar im Vacuum mit dünnem, diagonalen CFK-Spread-Tow 2 x 45° beschichten.
Unter das ST kriegt man auch noch 1-2-3 in Breite und Länge gestaffelte Lagen dünnes Spread-Tow-UD Gelege ohne dass es sich allzu zu sehr in der Oberfläche abzeichnet.
Man kann allerdings auch einfache Sachen verkomplizieren oder versuchen die Physik zu bescheißen oder zu umgehen, es ist ja nur Hobby und wenn das nicht klappt sollte man zumindest Erfahrung dazu gewonnen haben.

Gruß,

Uwe.
 
Hast du den Rumpf schon verstärkt? Das ist bei dem Flieger meines wissens die gröste Schwachstelle. Bei meinem ION Pro war das immer der Schwachpunkt. überall seeeehr dünn. Und hat beim übergang Rumpfrohr zu T-Leitwerk schon das eine oder andere mal einen knacks bekommen beim landen im Gelände. Ist halt auch ein Hotliner Rumpf der nicht für das Gebirge ausgelegt ist.
Aber sonst ein super Flieger der Spass macht :-)

Gruss
Christian
 
Hallo Christian,
danke das du mich darauf hinweist.
Ja der Rumpf wurde zwangsläufig verstärkt. Nach einer hinterhältigen Walze am Waldrand wurde ich unfreiwillig beim DS Fliegen in den Wald gelenkt, so daß ich mit geschätzten 180 kmh ungebremst in die Baumwipfel rauschte.
Naja, wie so was danach aussieht kann man sich vorstellen.:eek:
Teile kamen einzeln runter, nur der Rumpf in drei Teilen. Danach hat er ein massives Korset bekommen.
Die Fläche war zu diesem Zeitpunt Gott sei Dank eine andere, von einem Typhoon (rcrcm) gebraucht zum ausprobieren. Hielt aber auch nicht mehr aus als meine jetzige.

Ansonsten gefällt er mir auch recht gut und macht mir Freude. Und vor allem fliegt sich ein so reparierter Flieger ungeniert.

Grüße Hans
 
Ansonsten lernen und verstehen:
Ach Claus, das Filmchen kenne ich recht gut.
Du wirst lachen aber den hab ich mir vorgestern angeschaut, weil ich wieder die unterschiedliche Torsionsbelastbarkeit zwischen rund und vierkant verinnerlichen wollte. Das Wissen aus dem Studium techn. Mech. ist halt mit der Zeit auch a bisserl flüchtig wenn du es zu selten abrufst.
Nichts desto trotz kannste das nicht 1:1 auf Faserverbundwerkstoffe umsetzen.
Also hat mir das Filmchen auch nix eröffnet, ausser das rund effektiver ist, wieder ins Gedächtnis gerufen.

Bisher hat sich jeder geschickt von der scheinbaren Unwissenheit wir man einen Rundstab in Faserverbundweise maximal torsionssteif fertigen kann oder zu fertigen wäre, gedrückt oder mit mehr als viermaliger Wiederholung der Torsionsfestigkeit über die Schale kaschiert.
Grüße Hans
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Also hat mir das Filmchen auch nix eröffnet,…
Naja, mit Deinen Messergebnissen und den aktuellen Holmdimensionen könnte man mit etwas Formelumstellung die Materialwerte ermitteln und anhand dieser, die notwendige Holmdimension mit Null Torosion berechnen.
Das wird zwar nur eine Annäherung werden, könnte aber bei der Neu-Dimensionierung helfen.
Ist halt viel Konjunktiv, weil Rechenarbeit. 😉
 
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