Ein neues Konzept für F3F-Modelle!

Gewe99

User
Doch der gelbe Rumpf ist zu sehen. Das grüne Steckschwert und die Servos samt Hebel müssen durch den 8Kant geschoben werden auf den die Nase gesteckt wird. Dahinter wird der Rumpf wieder oval und somit etwas "grösser"....
 
Zur Verdeutlichung:
So sieht es aus, wenn das Steckschwert (das hab ich zur Verdeutlichung hier ausgeblendet) in den Rumpf geschoben ist. Dann befinden sich die Servos innerhalb des Rumpfs, also hinter dem Steckkonus. Beim Einschalten des Empfängers schwenken die Servohebel in ihre Neutralposition. So könnte ich sie nicht durch den Steckkonus schieben.

Servos im Rumpf.jpg




Schiebe ich bei der Rumpfmontage das Steckschwert in den Rumpf, muss ich die Servohebel manuell nach hinten schwenken, damit sie, wie hier zu sehen, durch den Steckkonus passen.

Servos im Rumpf zurückgeschwenkt.jpg




Hier noch eine Übersicht über die Dinge, die den Rumpf füllen.

Übersicht.jpg


Jetzt besser verständlich?

mfg Paul
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Wie hast du die Verzahnung des Hebels eingeschnitten in das Material?

Und der Messingbolzen ist einfach auf das gerade Gestänge aufgelötet.
Hält das die Ruderkräfte aus?

Danke für die Infos, Paul!
 
Die Kernbohrungen in den Hebeln haben einen Durchmesser von 3,7mm.

Zuerst wird eine M2-Schraube mit Unterlegscheibe und Mutter darüber durch die beiden Hebelteile gesteckt.
Diese Schraube wird dann in die Servowelle eingeschraubt.
Durch Anziehen der Mutter (auf der Schraube, mit 4mm-Maulschlüssel) wird der Hebel dann auf die die Servowelle aufgepresst.
Dabei "furcht" das Wellenprofil dann die Zahnkontur in das GFK-Material der Hebel ein.

Versuche haben gezeigt, dass die Festigkeit wesentlich höher als notwendig ist.
Man(n) bedenke dabei das max. Drehmoment und das max. Haltemoment des Servos.
Bevor diese Verzahnung streikt, hat das Flugzeug ganz andere Probleme, denke ich....

Bei mir besteht der Messingbolzen mittlerweile aus einem MS-Rohr 3 X 0,6.
Dadurch läßt sich der Stahldraht besser verlöten.
 

RayX

User
Das verlöten vom Stahldraht mit der Messing Hülse benötigt doch recht viel Hitze und die Hülse muss ja schon im GFK eingelassen sein.
Das GFK müsste doch weich werden oder wie machst du das ?
 
Hallo RayX,

nein, da passiert nichts.
Jede Platine, auf die elektronische Bauteile aufgelötet werden, widersteht ohne Schaden zu nehmen, diesen Temperaturen.
Das funktioniert absolut problemlos!

mfg Paul
 
Hallo zusammen.
Ich möchte euch weihnachtlich grüßen.

In der letzten Zeit haben mich einige Nachfragen zu den letzten Bildern erreicht.
Um etwas Licht in die Sache zu bringen, möchte ich die Anlenkung hier etwas genauer darstellen.

Hier eine schematische Abbildung der gefrästen Servohebel.

Servohebel mit Bolzen.jpg


Dann die Platzverhältnisse beim Einschieben des Steckschwertes mit den Standard-Servohebeln und normalen Gabelköpfen.

P1210039.JPG



Nun die geänderte Varianten mit gefrästen (teilbaren) GFK-Servohebeln.
P1210040.JPG


Und hier nochmal zur Übersicht, allerdings um 180 ° gedreht.

P1210041.JPG


Ist das so anschaulicher dargestellt?

Mit freundlichen Grüßen
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:

Tunc Uzun

Vereinsmitglied
Hallo Paul.

auch Dir ein paar weihnachtliche Grüße und vielen Dank das Du uns immer wieder aufs neue interessante Details deiner Kreation hier zeigst. 👌

Eine Frage zu deinen selbst gefrästen Servohebeln und vielleicht hast Du auch schon die Antwort irgendwo vorher gegeben, nur habe ich sie auf Anhieb nicht gefunden:

Wird die Verzahnung beim Aufschrauben auf den Servoschaft "zwangsweise" erzeugt oder hast du die Verzahnung schon mit gefräst (was ja auch möglich sein sollte)?
 

v.p.

User
Die Kernbohrungen in den Hebeln haben einen Durchmesser von 3,7mm.

Zuerst wird eine M2-Schraube mit Unterlegscheibe und Mutter darüber durch die beiden Hebelteile gesteckt.
Diese Schraube wird dann in die Servowelle eingeschraubt.
Durch Anziehen der Mutter (auf der Schraube, mit 4mm-Maulschlüssel) wird der Hebel dann auf die die Servowelle aufgepresst.
Dabei "furcht" das Wellenprofil dann die Zahnkontur in das GFK-Material der Hebel ein.

Versuche haben gezeigt, dass die Festigkeit wesentlich höher als notwendig ist.
Man(n) bedenke dabei das max. Drehmoment und das max. Haltemoment des Servos.
Bevor diese Verzahnung streikt, hat das Flugzeug ganz andere Probleme, denke ich....

Bei mir besteht der Messingbolzen mittlerweile aus einem MS-Rohr 3 X 0,6.
Dadurch läßt sich der Stahldraht besser verlöten.


Wurde Ausführlich beschrieben.
 
Hallo Björn,
die Servorahmen drucke ich aus PLA.
Im Sommer 2020 habe ich meinen NITRO DP für sechs Wochen in einen sehr schwer erreichbaren Baum "gehängt".
Dabei war er direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt.

Im NITRO DP setze ich die folgenden Bauteile als 3D-Druckteile ein:
1. Vier Servorahmen.
2. Vier Servodeckel.
3. Zwei Tragflächenwurzelrippen.
4. Zwei Gehäuse für die MPX-Tragflächenstecker.
5. Die komplette Anlenkung für das V-Leitwerk. Sie besteht aus einer komplexen Konstruktion.
6. Zwei sehr filigrane Empfängerantennenhalter innerhalb des Steckschwertes. (Aus Platznot).

Durch Witterungseinflüsse wurden lediglich die beiden 1mm Stahldrähte, die die HLWs ansteuern, durch Rost befallen.
Diese Stahldrähte sind in zwei Kohlerohren geführt. Darum kann die Rostbildung nur durch Kondenswasser ausgelöst worden sein.

Das Modell hing mit der Nase nach unten in zwei Astgabeln fest.
Dabei ist etwas Wasser in den Rumpf gelaufen und hat den Empfängerakku überschwemmt.

Bis auf Akku und Stahldrähte hat kein einziges Bauteil witterungsbedingten Schaden genommen!
Meine leichten Bedenken, die ich wegen der möglichen Temperaturschäden hatte, sind für mich völlig ausgeräumt.

An der Materialauswahl muss ich nichts ändern.
Der Vorteil von PLA liegt für mich in der problemlosen Druckbarkeit und in den sehr guten Eigenschaften zum Verkleben.

Das ist eine Wurzelrippe von der Einbauseite (Rückseite).

Anhang anzeigen 11907141


So sieht das im eingebauten Zustand (in einer anderen Farbe) aus.

Anhang anzeigen 11907142


Und das ist die Anlenkung für das V-Leitwerk.
Damit ist es möglich, die Leitwerke einfach auf den Rumpf zu stecken. Dabei werden die Ruder automatisch angeschlossen, ohne mühsames Gabel-/Kugelkopf Aufpressen.

Anhang anzeigen 11907143

Sorry, musste schnell gehen. Darum ist die Werkbank nicht vorm Fotografieren aufgeräumt!

Mit freundlichen Grüßen
Paul

Hallo Paul,
Deine Umsetzung der VLW-Anlenkung gefällt mir. Ich bin gerade auf der Suche zur Umsetzung einer Leitwerksdemontage ohne Werkzeug (wegen der Kugelköpfe auf den Klappenanlenkungen).
Bei Dir werden auf Schlitten für jede Leitwerksseite jeweils Kulissen über den Bowdenzug bewegt. Dieser Schlitten weist eine Aufnahme auf. Werden dort die Kugeln der Klappenanlenkungen aufgenommen? Woraus sind die Gleitstangen? CfK-Stäbe oder Stahldraht?
Könntest Du mir Deinen Weg etwas näher erläutern? Vielen Dank bereits jetzt...
Viele Grüße
Tilo
 
Hallo Tilo,

zu Deinen Fragen:
Die Aufnahme in den Schlitten besteht nur aus einem 2mm breiten Schlitz.
Die Ruderanlenkung erfolgt über einen gebogenen 2mm-Stahldraht.
Ich bereite mal eine Darstellung zu, auf der Du sehen kannst, wie es funktioniert.
Kann aber bis zum Abend dauern.

mfg Paul
 
Hi,
ich versuche mal, zu erklären, wie die Anlenkung aufgebaut ist.

Im ersten Bild kann man sehen, wie das im Rumpf aussieht. Dazu habe ich die linke Rumpfhälfte ausgeblendet.

HLW-Anlenkung_1.jpg



Weiter geht es damit, dass ich die rechte Rumpfhälfte ausgeblendet habe.
Die von oben in das Schlittengehäuse ragende etwas dickere (M-3-Schraube) dient zum Befestigen des Verbinders und zur Justierung der gesamten Mechanik im Rumpf. Die beiden dünneren (M-2-Schrauben) bilden die Befestigung des Schlittenghäuses von unten.
Mit diesen drei Schrauben können die Schlitten im Rumpf auf die richtige Höhe eingestellt werden. Dann passen die Ruderhebel exakt in die Führungsschlitze der beiden Schlitten.

HLW-Anlenkung_2.jpg



Nun auch ohne das rechte Höhenleitwerk, um irritierende Bauteile wegzulassen.

HLW-Anlenkung_3.jpg



Jetzt nähern wir uns langsam dem Kern der Geschichte.

HLW-Anlenkung_4.jpg



So würde ein Röntgenbild aussehen.

HLW-Anlenkung_5.jpg



Und das ist der eigentliche (linke) Schlitten.

HLW-Anlenkung_6.jpg



Ich hoffe, die Bilder sagen mehr als viele unverständliche Worte.....

Wenn nicht, wie immer
Einfach fragen.

Ich wünsche euch einen schöne Jahresabschluss.
Und für das Jahr 2022 KEIN Corona und viel tolles Flugwetter.

Euer Paul
 
Hallo Paul,
erst einmal herzlichen Dank für die aussagefähigen Bilder.
Ich denke, auf dieser Grundlage können wir das Prinzip auf unseren Flieger umstricken. Wir planen aus Vereinfachung auf einen V-Verbinder zu verzichten und gerade, seitlich versetzte CfK-Holmrundstäbe (wie beim Crossover) zu verwenden. Diese dienen dann als Arretierung der Verschiebeschlitten und dessen Gehäuse.
Ich schließe mich den Wünschen an, bleibt gesund...
Grüße
Tilo
 
Hallo Paul,
der V-Leitwerksverbinder ist doch so eingebaut, dass man noch die EWD nachjustieren kann?
Das sehe ich in den letzten Bildern nicht.
Bitte die Bilder NICHT einstellen!
Bereite Dich lieber auf den Jahreswechsel vor.
Guten Rutsch!
LG obelix
...ich wüsste nicht, wie Du da die EWD ändern willst, wenn die Torsionsstifte auf der Profilanformung nicht veränderbar sind. Das ist wohl m.E. nicht machbar...
 
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