Und weiter geht´s.
Die Kerne für den Tragflächenverbinder und die Ballastkammer müssen irgendwann aus der Tragfläche gezogen werde.
Manche Leute benutzen dazu einen "Gleithammer".
Gleithammer???
In den Tragflächenverbinder-Kern wird eine lange Gewindestange in die Kopfseite geschraubt.
Auf diese Gewindestange wird ein ca. 500g schweres Metallteil aufgeschoben. Zu diesem Zweck ist das Metallteil der Länge nach durchgebohrt.
Dann wird auf des freie Ende der Gewindestange eine Mutter geschraubt.
Und dann geht´s los.... Der Hammer (das durchbohrte Metallteil) wird nun mit kräftigem Schwung von der Tragfläche weg Richtung Gewindestangen-Ende geknallt.
Und zwar so lange, bis der Kern aus der Fläche gezogen ist. PENG - PENG - Peng.......
Kann man so machen.
Mir tut das in der Seele weh cry:
Ich verwende eine einfache Auszugsvorrichtung, die nur aus fünf Einzelteilen besteht.
Eine rechteckige Grundplatte mit einem rechteckigen Loch. Das Loch ist so groß, dass auch der größere Kern (für den Ballastschacht, 40 X 10mm, 250mm lang) locker hindurch gezogen werden kann.
Auf die Grundplatte sind zwei Säulen aufgeschraubt. In dem hier abgebildeten Fall aus Alu-Sechskantmaterial.
Darauf ist die Kopfplatte geschraubt.
Durch diese Kopfplatte wird eine M8-Gewindestange gesteckt und in den herauszuziehenden Kern geschraubt.
Nun brauche ich nur noch eine Mutter auf die Gewindestange zu drehen, und schon kann ich die Kerne der Reihe nach gemütlich und ohne Gewaltanwendung aus der Tragfläche ziehen.
Weil die Grundplatte vollflächig auf der Wurzelrippe und dem senkrechten Formrand aufliegt, riskiere ich auch keinerlei Deformierungen an der Tragfläche.
Schaut man genau hin, so kann man (hoffentlich) erkennen, dass der Verbinderkern (30 X 14mm) bereits ein kleines Stück aus der Tragfläche gezogen ist.
Die Mimik ist so simpel, das es sich nach meiner Meinung nicht lohnt, die Form und/oder die Tragfläche mit dem "Gleithammer" zu ärgern, oder?
mfg Paul