Ist ja ne Menge zurückgekommen, ich habe mal gesammelt:
- Trennprobleme wegen zu glattem Urmodell
- siehe Beitrag von Paul, uneingeschränkte Zustimmung, "kenne ich auch nicht anders"
- Reste der Politur
- unwahrscheinlich, nach Poliersessions habe ich immer mit Isoprop "geputzt"
- PVA
- Nein, gerade wenn ich mir so viel Mühe mache benutze ich kein PVA, weil:
- Formenkanten werden "ausgerundet" --> schlechtere Naht
- PVA könnte sich beim Aufbringen vom Formenharz "abschälen"
- die Oberfläche wird nicht so blank wie mit Wachs, somit Nacharbeit nach Entformung
- noch zu retten?/Modell wieder einsetzen und flicken
- Wenn ich es rette wäre ich nicht mit der sich daraus ergebenden Qualität zufrieden
- Urmodell nicht rausnehmen
- Naht wird unsauberer, zumal ich ja das Acyrl "unter die Trennebene" gestichen habe
- flexible Formen zum tordieren
- konnte die jetzige Form tordieren, hat nicht geholfen
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Kleiner Erklärungsversuch warum ich so auf der Qualität "rumreite" und lieber nen "unnötig" großen Umweg über ein neues Urmodell gehe (und aufs Flicken/ PVA verzichte):
2019 habe ich den Hybrid-Formensatz von Paul übernommen, seitdem habe ich mich kontinuierlich mit "Laminierzeug" auseinandergesetzt (
Doku im Solinger Forum zum Hybrid). Trotz aller erdenklichen Hilfestellungen (danke an alle Betroffenen
) habe ich natürlich mehrere Anläufe für Flächen, Rümpfe, etc
aus bereits bestehenden Formen gebraucht. Erst vor kurzem habe ich dann einen Hybrid aus dem Formen geholt, der wirklich nahe an meiner "persönlichen Zielsetzung" ist. Und das nächste Ziel ist eine JS2 in "noch schöner" (ja, das ist subjektiv
).
Beim Laminieren habe ich bisher immer durch Rückschläge gelernt. Nicht mit Lesen von fremden Dokus, sondern mit selbst produzierten Fehlern (immer die Spannung beim Öffnen der Formen...). Ziel war und ist aber immer noch die mir bestmögliche Qualität. Und wenn ich Umwege dafür gehen muss, dann ist das halt so. Ist ja nen Hobby, ich muss nichts produzieren oder verkaufen. Es gibt tausende Dokus und Wege etwas zu machen, aber man muss IMMER seinen eigenen Weg finden. Klar kann man Rümpfe preiswert kaufen/herstellen, nochmal spachteln und nachlackieren, aber für mich persönlich ist das nicht das Ziel mit der JS!
Nicht alles ist von Anderen "kopierbar", sondern so ein Prozess ist IMMER an sehr vielen Stellen fehleranfällig. So musste ich auch bei der JS (als erstes Urmodell dieser Größe und Komplexität) an jeder Stelle mit (fatalen) Fehlern rechnen. Obwohl ich mir immer Mühe gebe, lassen sich diese Fehler nicht immer vermeiden.
So ist es mit dem Rumpf zwar ärgerlich, aber "es haut mich jetzt auch nicht um"
Deswegen ist es für mich keine Option bei meinem Formensatz derart große Abstriche zu machen. Dann mach ich es lieber nochmal mit anderen Verstärkungen und nem anderen Lacksystem. Bis es klappt.
Ich möchte damit keine Diskussion aufmachen oder jemanden verletzen der es anders macht, musste es aber einfach mal runter schreiben.