Ach, wenn das doch bloß alles ein bisschen schneller ginge...
Nicht die Arbeit an sich, sondern die Überwindung der alltäglichen Winterdepression, die einen vom Anfangen abhält...
Die Umhüllung der Schaumtragfläche hat 2 erstaunliche Ergebnisse gebracht:
das gute ist die gigantische Verdrehsteifigkeit. Was eine Hülllage 50gr Glasleinen bewirken kann!
Was es aber nicht kann, ist eine nennenswerte Verbesserung der Knicksteifigkeit. Der schwarze Basaltrowing macht zusammen mit dem Gewebe, was er soll: er hat eine hohe Zugfestigkeit. Reißen wird also nichts, weder oben noch unten.
Unterschätzt habe ich wohl die Schubspannungen auf der Druckseite. Die bewirken viele kleine Knicke nach innen.
Auf der Oberfläche lässt sich das jetzt nachträglich nur mit viel Glas oder einem dünnen Sandwich beheben. Das eine ist mir zu schwer, das andere zu aufwändig. Es muss also ein ganz anderes Konstruktionselement her. Sowas wie ein Steckungsrohr wäre gut. Bei der geringen Flügeldicke und der V-Form wäre es aber zu dünn und würde nicht weit genug nach außen reichen. Früher haben wir dafür Holme genommen. Ein Stück senkrechte Wand auf 2/3 der Spannweite. Leicht herzustellen, stabil und sehr wirksam. Dabei ist er einfach durch einen simplen Längsschnitt zu installieren.
Eine Folie auf einem glatten ebenen Untergrund ist eine gute Basis. Eine Pappe entsprechend der V-Form zerschnitten bildet einen Rahmen zum Auslegen der Gewebestreifen.
Unten ein grobes Glasgewebe, dann 2 Lagen Kohle Bidirektionalgelege diagonal, und dann noch mal Glas. Alles nacheinander gut mit unverdünntem Harz tränken.
Eigentlich sollte die Pappe beim Härten die Form garantieren, sie war aber zu dick. Also weg damit, und Folie und ein Streifen dickes Plexiglas drauf. Darauf dann ein paar alte Bleibatterien zum Beschweren.
So wird der Holm gut gepresst. Morgen sehen wir uns das Resultat an.
Beste Grüße
Andreas