Der große REICHWEITENTEST !!! Futaba, Graupner, Jeti, Hott, Weatronic;

Warum sollte das Jeti-Modul fehlerhaft sein?

Irgendwelche Anhaltspunkte?

Ach, lassen wir das!:rolleyes:
 

WalterH

Fördermitglied
Details sind hier wichtig!

Details sind hier wichtig!

Zu Post 98 - ich bin da wohl was langsam ;-)

Na ja ins Detail gehen und nachfragen beim Diskutieren sollte wohl immer erlaubt sein.:D

Ist ja in jedem Fall eine wichtige Information z.B. wenn sich heraustellt , dass selbst unter großem Aufwand Unterschiede deutlich sichtbar sind. :rolleyes:
Oder aber nicht. ;)
Die Aussagen sind ja neutral gemacht und damit nicht zu bemängeln.
Solche "TESTS" sind ohne sündhaft teures Equip nicht einfach zu machen, daher an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Mühe.
Ich verfolge das hier weiter mit Interesse.
Cheers
Walter
 
Hier ist HoTT mal offensichtlich Jeti überlegen und ihr sucht schon wieder ein Haar in der Suppe!:confused:

Wenn das Ergebnis umgekehrt ausgefallen wäre, hättet ihr euch wohl ins Fäustchen gelacht!

Objektivität ist wohl ein Fremdwort!:(

Wovon sprichst du, alfatreiber? Du kannst doch für einen objektiven Hochfrequenz-Test kein Auto über die Testexemplare stülpen? Das hat doch nichts mit der Marke der Sender zu tun.
 

Marco T.

User
hallo,
aber richtige Experten "schmunzeln" über diesen Test.
PW

Selbsternannte Experten wie du ?

Feld und Wiesentest sind aber unabdingbar .... jeder Ingenieur weiß das.

Natürlich fehlt hier das professionelle Equipment aber eine Tendenz kann dennoch mit einem einfachen Testaufbau ausgemacht werden .
 
Schade das man hier nicht fachlich diskutieren kann.
Richtige Experten sitzen im Labor...

Leider hat sich niemand von uns getraut hier diesen Test zu veröffentlichen.. kommt eh genau das dabei heraus.

Der Testaufbau war absolut identisch, viel genauer wie wir kann man Antennen etc nicht mehr ausrichten.
Auch die Komponenten (Servos) waren identisch.

Ich habe über Faast über M-link zu Hott auch unterschiedliche Systeme im Einsatz und mir nie die Frage nach der Reichweite etc gestellt.
"Wird schon funktionieren..", Hat es auch immer!

Fakt: mit den getesteten Komponenten würde ich auch fliegen (auch mit den Jeti-Komponenten). Das Jeti seit vielen Jahren ein gutes System vertreibt, stellt niemand in Frage.
Aber ebenso wie Aluknüppel besser sind und Plastik auch funktioniert, kann man die Reichweite unter schwierigen Bedingungen vergleichen.

Jeden Testaufbau, der nicht im Labor aufgebaut wird, kann man pauschal in Frage stellen.
Sollte man aber auch nicht zu häufig machen....

Ich würde gerne eine DC16 mit gleichen Aufbau testen, und wenn es glücklich macht bekommen die Sender auch einen Tisch.
Falls also jemand eine DC16 mit uns testen möchte kommen wir vorbei (nördlich HH)
Für mich ist das Thema abgeschlossen.

Grüße
 

Henry Kirsch

Vereinsmitglied
Leider hat sich niemand von uns getraut hier diesen Test zu veröffentlichen.. kommt eh genau das dabei heraus.

Traut Euch mal ruhig ;).
Falls die Diskussionen (die durchaus normal sind) ausufern sollten, sind hier auch ein paar Modis die mitlesen.


Henry
 

WalterH

Fördermitglied
... Ich würde mal sagen, es ist ein "laienhafter" Test (nicht böse gemeint,); aber richtige Experten "schmunzeln" über diesen Test.
....


Gruss

PW

Laienhaft auf jeden Fall. Aber jeder der viel Zeit und Geld hat kann gerne einen besseren Test machen, das schliesst jeden der hier beiträgt ein.:eek:

Testequip was ich kenne, kostet mehr als die Summe der Sender und Empfänger mit Auto gleich dabei.
Dazu gehören natürlich mindestens 100 Fahrten unter verschiedenen Witterungsbedingungn und EM Ausbreitungsbedingungen.
Das natürlich in mindesten 100 verschiedenen Locations damit wenigstrens eine meinem Hangfluggelände ganz grob passen kann.
Nicht zu vergessen, die 100 Variationen von Beeinträchtigungen durch ebenfalls die Frequenzen nutzende Modellflieger, WIFI und andere Frequenzversmogger.
Würde mich interessieren ob so ein "professioneller Test" für den einen oder anderen Hersteller finanziell machbar wäre oder bereits durchgeführt wurde?

Nichts desto trotz sehe ich das so, dass jeder Flug mit meinem Segler auch ein "laienhafter" Test (ebenfalls nicht böse gemeint) ist.
Und da sehe ich dann wieder Parallelen zu dem berichteten Test.
Meine bisherige Interpretation ist, dass die Reichweiten locker ausreichen für meine Anwendungen.
Dafür muss ich mich nicht einmal ins Auto setzten und durchs Gelände fahren. Nochmals Dank an die Laien-Tester. Ist für mich als naturwissenschaftlich vorgebildeter Laie ja auch was wert.:D
Cheers
Walter

PS: Wieviele der Modelle die mit solchen Anlagen geflogen werden sind denn nicht "laienhafte" Modelle (auch nicht böse gemeint)?
Jedenfalls vermisse ich hier Berichte in denen Modelle militäriche "professionelle" Modelle = Drohnen erheblich übertreffen.
Also reden wir doch immer über "laienhafte" Anstrengungen, seien es Modelle, CNC Fräsen, Motorenentwicklungen oder eben Reichweitentests.
Solch "laienhafte" Tests gehören zu unserem Hobby dazu.
Genauso wie "laienhafte" Postings (nicht böse gemeint) meine inclusive.
Frohes 2013 in diesem Sinne.:p
 
Hallo ihr,

natürlich war der "Versuch" laienhaft, eventuell sind die Kandidaten sogar ungleich (R8/GR16).
Ich habe eigentlich keine Überraschungen erwartet.
Wir haben es zumindest versucht.

Leider hatten wir keine Komponenten zum Tausch. Zu gerne hätte ich ein anderes HF Modul getestet.


Grüße
 
Wovon sprichst du, alfatreiber? Du kannst doch für einen objektiven Hochfrequenz-Test kein Auto über die Testexemplare stülpen? Das hat doch nichts mit der Marke der Sender zu tun.

Aber über beide Sender, also annähernd gleiche Testbedingungen!

Um was anderes geht's ja gar nicht!

Es war ja nicht ein Sender im Auto und einer draussen!
 
Soweit würde ich nun nicht gehen. Mein Test sagt noch nichts aus, da ich keine Komponenten zum Tauschen hatte. Eventuell ist ein fehlerhaftes HF Modul schuld.
Ich bin nur verunsichert und würde den Test gerne mit einer DC16 wiederholen. Dann machen wir auch noch mehr Fotos.

Wenn beide Systeme tatsächlich mit 100mw senden, dürfte der Unterschied doch nicht so groß ausfallen.
Die Sicherheit eines Systems ist auch von anderen Faktoren abhängig.

Ich will nicht behaupten das die Reichweite in unserem Test auch bei Jeti nicht ausgereicht hätte, sie war nur bei Hott deutlich größer.

Zum Testaufbau:
sicherlich ist der Versuch in einem Reinraum bei 20°C und 1013mbar besser,
wir wollten aber einfach mal bei schlechten Bedingungenen (allerdings identisch) vergleichen.

Grüße


Nix für ungut Jungs, aber ich setze zufälligerweise eine MC-32 und eine DC-16 zum Fliegen ein (zufälligerweise sogar im hohen Norden). Meine Tests waren mit der DC-16 und einer Extra 300 mit 1,70m Spannweite, Benzinmotor ZG20 mit GPS von SM. Höhe 486,5 Meter, Entfernung ca. 500 Meter. Der Vogel war von unten nur als kleiner Punkt wahrnehmbar. Es gab am Sender nicht die kleinste Meldung... Volle Kontrolle und das im hohen Norden.

Test MC-32 Multiplex Blizzard mit GR-12 Empfänger eine Antenne. Höhe 420 Meter, Entfernung 380Meter, nicht die kleinste Warnung oder Störung im Sender. Das einzige was ich da hatte waren einmal kurz 600 ms Latenz (mit Jeti nicht Messbar). Aber ansonsten leben beide Flieger noch. Flüge mit den beiden Sender und den genannten Modellen ca. 30 ohne Stress.

Das war für micht der Test. Und jetzt überlege ich gerade welcher von meinen beiden Sendern meine Turbine und den Jet Steuern darf. Angst habe ich mit beiden Sender
keine, sie zun das was sie sollen...


Frohes neues unf erfolgreiches Flugjahr 2013 wünsche ich euch allen

Gruss Andre
 
Hallo Master2070

es geht doch nicht darum festzustellen ob es funktioniert ( denn das geht auch noch weit über 1000m hoch..SM GPS Log),
sondern festzustellen welches System oder Komponenten besser sind.

Änhl. dem Vergleich der Kurvenufunktionen (3punkt, 9Punkt,17 Punkt)
Braucht auch fast keiner.. kann man trotzdem vergleichen.

Ansonten hätte man sich das gesamte Thema sparen können.
Es funktionieren alle..

Aber nur so am Rande, würde ein System die 7km Reichweite schaffen, wäre es eventuell auch toleranter bei einer Beeinflussung duch GFK/Holz ?
Könnte sein, dazu fehlen mir aber Kenntnisse in der HF Technik.

Grüße
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tag,

an der "mein Förmchen ist schöner als Dein Förmchen"-Diskussion beteilige ich mich mal nicht. Aber zum Thema kann ich vielleicht was beitragen. Seit etlichen Jahren machen wir bei uns Reichweitentests entlang einer schnurgeraden, 1,6 km langen Straße auf die immer gleiche Art und Weise: Sender am Knick der Straße in der Hand oder um den Hals von Person A, Empfänger mit einem Servo und 4 Zellen in der Hand von Person B, Kommunikation via Handy.

Ergebnis: Ziemlich genau 1450 m bei 35 Mhz(! 100 mW sind eben 100 mW), Spektrum, MLink und HoTT. Dann folgt FASST mit ca. 1350 m, dann Jeti mit unter 1000 m. Übrigens wiederholbar und auch mit einem Nachrüstmodul gemessen. Wir haben resp. hatten nur einen Jeti-Piloten. Unterschiede gibt es logischerweise, bis auf HoTT, je nach Empfängertyp. Der kleine 6k von HoTT hat auch hier die 1450 m gebracht.

Hat einer der Piloten Probleme beim Fliegen? Nö. Sind rund 1000 m am Boden ausreichend? Ja. Und was sagt uns das jetzt? Weniger Grabenkämpfe und Neid, mehr Spaß am Hobby und Gönnerhaftigkeit; und überlegt ab und an mal, um was es hier geht - ein Hobby...
 
Hat einer der Piloten Probleme beim Fliegen? Nö. Sind rund 1000 m am Boden ausreichend? Ja. Und was sagt uns das jetzt? Weniger Grabenkämpfe und Neid, mehr Spaß am Hobby und Gönnerhaftigkeit; und überlegt ab und an mal, um was es hier geht - ein Hobby...

Einer der wenigen ders kapiert hat,... ;)
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Ich würde gerne eine DC16 mit gleichen Aufbau testen, und wenn es glücklich macht bekommen die Sender auch einen Tisch.
Falls also jemand eine DC16 mit uns testen möchte kommen wir vorbei (nördlich HH)
Für mich ist das Thema abgeschlossen. Grüße

Moin Kurt,
würde RZ/Groß Grönau (+/- Radius genügen)? Wenn Interesse bitte per PN weiter!;)
 
So, heute wollte ich mir ein eigenes Bild von der Reichweitenfrage machen, einfach um ein Gefühl für die Limits zu bekommen und ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit und Ermittlung der absoluten Reichweite eines Systems.

Hierzu legte ich meine alte MC3030 mit Weatronic DV4-Modul mit etwas Abstand zu meiner Jeti DC-16 auf eine Holzbank auf der Terrasse, Antennen dahin ausgerichtet wo ich hin laufen wollte und beide Sender mit aktivem Servo-Testprogramm.

Als Empfänger kamen der WEA Micro 10 sowie der Jeti R10 zum Einsatz, beide mit einem kleinen NiMh-Akku und einem Micro-Servo ausgestattet.

Die beiden Empfänger mit Zubehör hielt ich einfach in je einer Hand, so dass ich die beiden Servohebel spüren konnte. Auf die Antennen nahm ich relativ wenig Rücksicht, die hingen einfach lose herab und oft parallel zueinander.

So ging ich nun einen Weg ab, den ich schon früher für DC-16 Reichweitentests genutzt habe (allerdings umgekehrt, Empfänger ortsfest und DC-16 bei mir) und passte dabei auf was die Servos so treiben. An den Stellen, wo früher die Empfangssignalstärke DC-16 mit Signalstärke 1 gemeldet wurde, spürte ich deutliches Ruckeln beim Jet-Servo, während das WEA-Servo unbeeindruckt war. Etwa da, wo mir der DC-16 akustisch "Signalverlust" meldet, war auch das Jeti-Servo weitgehend tot, das WEA-Servo noch immer unbeeindruckt. Beim etwas Herumtesten an dieser Stelle konnte ich feststellen, dass das Jeti-System auf Körperabschattung wesentlich empfindlicher reagierte als das WEA-System. Um die WEA-Antennen kümmerte ich wie gesagt überhaupt nicht, die hingen einfach relativ nah zueinander schlaff herunter, bei den Jeti-Antennen versuchte ich einen Abstand und unterschiedliche Ausrichtung zu halten.
Noch ca. 100m weiter schaffte ich dann auch bei WEA Aussetzer durch Körperabschattung, wobei nach meinem Umdrehen in Richtung Sender das WEA-Servo wieder normal lief und auch das Jeti-Servo ab und zu mal einen einzelnen Impuls abbekam.
Insgesamt scheint das WEA-System kurzfristige Empfangsstörungen deutlich besser wegzustecken als das Jeti-System, wobei es dann aber ohne Vorwarnung in Failsafe geht, während das Jeti-System durch erhöhte Latenzzeiten vorwarnt.

Der Vergleich ist allerdings auch etwas unfair, als es sich beim Micro 10 um einen echten Doppelempfänger handelt, während der R10 nur Antennendiversity beherrscht. Die Chancen einen guten Datensatz zu empfangen sind so beim Micro 10 fast doppelt so hoch, da er ja immer gleichzeitig von beiden Antennen empfängt und sich das jeweils bessere Ergebnis heraus fischen kann, während der R10 erst langwierig die Antenne umschalten und auf den nächsten Datensatz warten muss.

Fazit: Reichen tut die Reichweite auch bei Jeti, aber WEA bietet hier mehr Reserve. Vielleicht sollte Jeti mal darüber nachdenken, ebenfalls Dual-Receiver herauszubringen um gleichzuziehen. Auch en optional angeschlossener RSat2 ist da kein vollwertiger Ersatz, da er keine Digitaldaten, sondern nur ein analoges PPM-Signal zum Hauptempfänger überträgt.

Gruß Gerd
 

Maggi

User
Hallo Gerd,
Mir fehlt da noch ne Angabe in deiner Beschreibung.....wie weit warst du denn etwa weg, als die ersten Aussetzer begannen?
Und vielleicht hast du ja das Logfile von Wea auch noch parat hier....dabei wäre die Angabe der Rückkanalwarnung noch sinnvoll, und ob das TX Modul dann frühzeitig warnte bevor der Failsafe eintrat?!

Ansonsten kann ich die Zuverlässigkeit des Weasystems unterschreiben...da hatte ich noch nie merkbare Aussetzer beim fliegen...obwohl ich doch schon ein paarmal ne Rückkanalmeldung erhielt...die aber verursacht durch meine Einstellung sehr scharf war.
 
Hallo Markus,

Die absolute Reichweite war hier nicht aussagekräftig, werden ca. 400-500m gewesen sein. Aber da sind Bäume und Büsche im Weg, der Garten wird durch eine Stützmauer abgeschlossen und ich war beim Test unterhalb, also extrem bodennahe Ausbreitungsbedingungen. Ich wollte ja nur ein Gefühl für die beiden Systeme bekommen. Ich mach's entweder nachher oder morgen nochmal mit 35 MHz zum Vergleich.


NACHTRAG:
Es hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen und ich war nochmal mit 35 MHz unterwegs.
Sender wieder die MC3030, mit HFM2-SYNTH Modul auf Kanal 77, als Empfänger der Mini DS-IPD mit frei nach unten hängender Antenne.

Ergebnis: Kein Ausfall bis zum Ende der Teststrecke (da wo WEA auf Körperabschattung reagierte), von einzelnen kurzen Rucklern mal abgesehen.
Laut Google Maps ist es gar nicht so weit wie geschätzt, nur 300m, wobei mit Jeti bei 250m Schluss war. Es ist also wohl definitiv so, dass zumindest beim Testpunkt Bodenreichweite Jeti vor 35 MHz und WEA den Kürzeren zieht.

Die aus meiner Sicht heikelste Situation dürfte wohl beim Hangflug vorkommen, wenn das Modell unterhalb der Hangkante fliegt und der Pilot etwas weiter hinter der Kante steht, so dass er das Modell gerade noch sehen kann, wobei die Hangkante bereits zumindest teilweise die HF-Strahlung in Richtung Modell abschirmt...

Gruß Gerd
 
So, heute wollte ich mir ein eigenes Bild von der Reichweitenfrage machen, einfach um ein Gefühl für die Limits zu bekommen und ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit (dem stimme ich zu ;)) und Ermittlung der absoluten Reichweite eines Systems.

Hierzu legte ich meine alte MC3030 mit Weatronic DV4-Modul mit etwas Abstand (wieviel?) zu meiner Jeti DC-16 auf eine Holzbank auf der Terrasse, Antennen dahin ausgerichtet wo ich hin laufen wollte (wie?) und beide Sender mit aktivem Servo-Testprogramm.

Als Empfänger kamen der WEA Micro 10 sowie der Jeti R10 zum Einsatz, beide mit einem kleinen NiMh-Akku und einem Micro-Servo ausgestattet.

Die beiden Empfänger mit Zubehör hielt ich einfach in je einer Hand, so dass ich die beiden Servohebel spüren konnte. Auf die Antennen nahm ich relativ wenig Rücksicht, die hingen einfach lose herab und oft parallel zueinander (damit hast Du keine reproduzierbaren Bedingungen, speziell nicht in Bodennähe!).

So ging ich nun einen Weg ab, den ich schon früher für DC-16 Reichweitentests genutzt habe (allerdings umgekehrt, Empfänger ortsfest und DC-16 bei mir) und passte dabei auf was die Servos so treiben. An den Stellen, wo früher die Empfangssignalstärke DC-16 mit Signalstärke 1 gemeldet wurde, spürte ich deutliches Ruckeln beim Jet-Servo, während das WEA-Servo unbeeindruckt war. Etwa da, wo mir der DC-16 akustisch "Signalverlust" meldet, war auch das Jeti-Servo weitgehend tot, das WEA-Servo noch immer unbeeindruckt. Beim etwas Herumtesten an dieser Stelle konnte ich feststellen, dass das Jeti-System auf Körperabschattung wesentlich empfindlicher reagierte als das WEA-System. Um die WEA-Antennen kümmerte ich wie gesagt überhaupt nicht, die hingen einfach relativ nah zueinander schlaff herunter, bei den Jeti-Antennen versuchte ich einen Abstand und unterschiedliche Ausrichtung zu halten (wenn Du die Antennen mit dem Körper berührst, hast Du ein komplett verändertes Abstrahlverhalten).
Noch ca. 100m weiter schaffte ich dann auch bei WEA Aussetzer durch Körperabschattung, wobei nach meinem Umdrehen in Richtung Sender das WEA-Servo wieder normal lief und auch das Jeti-Servo ab und zu mal einen einzelnen Impuls abbekam.
Insgesamt scheint das WEA-System kurzfristige Empfangsstörungen deutlich besser wegzustecken als das Jeti-System, wobei es dann aber ohne Vorwarnung in Failsafe geht, während das Jeti-System durch erhöhte Latenzzeiten vorwarnt (Latenzzeit ist beliebig einstellbar).

Der Vergleich ist allerdings auch etwas unfair, als es sich beim Micro 10 um einen echten Doppelempfänger handelt, während der R10 nur Antennendiversity beherrscht. Die Chancen einen guten Datensatz zu empfangen sind so beim Micro 10 fast doppelt so hoch, da er ja immer gleichzeitig von beiden Antennen empfängt und sich das jeweils bessere Ergebnis heraus fischen kann, während der R10 erst langwierig die Antenne umschalten und auf den nächsten Datensatz warten muss (hast Du mal gemessen, wie lange es wirklich dauert bei Jeti und WEA?).

Fazit: Reichen tut die Reichweite auch bei Jeti, aber WEA bietet hier mehr Reserve. Vielleicht sollte Jeti mal darüber nachdenken, ebenfalls Dual-Receiver herauszubringen um gleichzuziehen. Auch en optional angeschlossener RSat2 ist da kein vollwertiger Ersatz, da er keine Digitaldaten, sondern nur ein analoges PPM-Signal zum Hauptempfänger überträgt. (wo liegt in der Praxis denn da ein Nachteil?)


Gruß Gerd

Gerd,
ich wäre sehr vorsichtig mit solchen Aussagen. Da hast Du jede Menge potentieller Einflussfatoren mit eingebaut. In Bodennähe, speziell im bebauten und bewachsenen Gelände hast Du Rahmenbedingungen die sich nicht auf den "normalen" Flugbetrieb übertragen lassen.
Ausserdem sind Deine Schlussfolgerungen sehr gewagt. Siehe Kommentare oben.
Gruss Stephan
 
Stephan, deshalb habe ich explizit gesagt dass die Absolutreichweite hier nichts aussagt. Ich habe hier ein bestimmtes Szenario und genau bei diesem mache ich die beschriebenen Beobachtungen und darf daraus auch Schlüsse ziehen.

Falls ich mal Antennen berührt haben sollte, dann trifft dies auch auf die WEA-Antennen zu. Beide Systeme wurden in je einer Hand gleichartig gehalten und ich ging unvoreingenommen an die Sache ran. Schließlich bin ich auch erst vor 2 Monaten von WEA aufgrund des auf absehbare Zeit nicht lieferbaren Senders auf Jeti umgestiegen. Ich habe also nicht das geringste Interesse daran, mein neues System schlecht zu reden.

Der R10-Empfänger lief mit der Default-Einstellung, was Latenzzeiten angeht. Ich konnte jedenfalls nahe der Reichweitengrenze immer wieder fühlen dass das Servo ruckelte, während beim WEA-System das Servo einfach ohne Vorwarnung auf Failsafe wechselte.

Dass ein Doppelempfänger einem Einfachempfänger mit Antennenumschaltung überlegen ist, lässt sich schon rein theoretisch nachweisen, dazu bedarf es keiner fragwürdigen Messungen.

Und was nützt mir ein PPM-Signal eines Satellitenempfängers wenn ich nicht mal weiß ob es ein echtes Signal oder im Empfänger per Hold generiert ist? Hier wäre das unverfälschte Digitalsignal weitaus besser geeignet um aus dem Einfach-Hauptempfänger einen Doppelempfänger zu machen.

Gruß Gerd
 

Henry Kirsch

Vereinsmitglied
Die letzten Beiträge hatten allesamt nichts mit dem Thema zu tun, deswegen wurden sie entfernt.

Henry
 
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