Björn BS-1, damals WIK jetzt neu aufgelegt von Extron/Pichler

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Stefan

Legst ganz schön Tempo vor - Rohbau bis zur Retro Nord fertig? :D

Wir sehen uns! - also auf der Nord :p
 
Moin Stefan und alle Mitlesenden

ich bin ein ungeduldiger Mensch und wie üblich benötigt der Flächenbau viel mehr Zeit. Ausserdem hab ich Ideen für das Finish, darauf freue ich mich am meisten. Dann lege ich den Flieger in's Wohnzimmer und schaue darauf :) Früher habe ich mir max. 1 Woche für den Rohbau gegeben, aber früher war eben so Vieles anders.
Mal sehen, was ich so hinbekomme zur Retro-Nord...;)
Ich reise Mittwoch in Kaki an und bringe auf jeden Fall meinen 'anderen' Björn mit.
Wir sehen uns!

Gruß
Stefan
 
weiter geht

weiter geht

Moin, nachdem die Retro-Nord erfolgreich abgeschlossen wurde, kann ich wieder weiter bauen. Hier noch fix da auf der Oberseite beplankte Pendelhöhenleitwerk mit dem aus 3 Lagen Balsholz bestehendem Randbogen.
Die Befestigung des Pendelhöhenleitwerkes besteht aus der Wippe und eigentlich einer M3-Schraube, die in einer 3mm Bohrung geführt wird. Solche Befestigungen 'erleiden' sehr schnell ein gewisses Spiel, darum habe ich die Bohrung auf 4mm aufgebohrt und die Schraube wird durch das Alu-Röhrchen gesteckt.
Nun gefällt es mir. Wichtig ist eine extreme Leichgängigkeit ohne Spiel.
 

Anhänge

  • 1.JPG
    1.JPG
    109,6 KB · Aufrufe: 255
  • 2.JPG
    2.JPG
    130,2 KB · Aufrufe: 241
  • 4.JPG
    4.JPG
    74,6 KB · Aufrufe: 245
  • 5.JPG
    5.JPG
    97,4 KB · Aufrufe: 246
Rumpfaufbau

Rumpfaufbau

nun aber - der Rumpf ist eine Kastenkostruktion. Das soll aber nicht heissen, das er nicht eckig bleibt. Nein - es ist mit den Wandstärken und Dreikantleisten ein optisch sehr ansprechender Rumpf gebaut und verschliffen werden kann.
Da T-leitwerksrümpfe bekannter massen direkt am Seitenleitwerk sehr bruchgefährdet sind, hat der Konstrukteur einen Längsgurt aus Kiefer bis zum Rumpfende vorgesehen. Das ergibt auch einen 'handfesteren ' Aufbau. Die Rumpfunterseite ist gerade, darauf werden die Spanten in die dafür vorgesehenen Ausparungen gesetzt. Der obere Gurt aus Kiefer geht vom Rumpfkopf bis kurz hinter die Position der Endleiste.
Passt alles sehr gut und geht schnell. Hier der Anfang.
Fortsetzung folgt...
 

Anhänge

  • 6.JPG
    6.JPG
    124,7 KB · Aufrufe: 227
Der Björn war früher für mich auch ein toller Segler nur habe ich mich dann für die Kestrel von WIK entschieden. Würde mich interessieren ob Extron die Kestrel auch wieder auflegt.
Ist zwar ein bischen OT aber ich finde es gut das die alten WIK Modelle wieder aufgelegt werden.

werde jetzt erstmal den tollen Baubericht verfolgen.
 
Ich finde die Kestrel auch toll, aber die hatte einen GFK-Rumpf. Das Schöne am Björn ist die simple Bauweise. Hatte meinen Björn auch zur Retro-Nord wieder mit. Feiner Flieger:)
Danke, es freut mich das dir der Bericht gefällt, Holz macht so'n Spaß!

Gruß
Stefan
 

purzel

User †
Neuauflage Kestrel

Neuauflage Kestrel

Hallo,

vor Jahren, als Extron als direkter Nachfolger von Wik gegründet wurde, hatte ich ein längeres Tefefonat mit dem damaligen Chef, wir plauderten lange über die Konstruktionen von Herrn Klinger, ein Thema war natürlich die Kestrel. Damals erhielt ich die Inforamtion, dass die Form für den Rumpf irgendwo in Südafrika gelandet ist.



Markus
 
Das Wetter ist im Norden nicht besonders gut, daher gehe ich einfach in den Keller zum Basteln.
Der vordere Spant muss noch eine Bohrung erhalten, da ich den Björn mit einem elektr. Antrieb ausstatten werde. Aber auch ohne Antrieb sollte dann der Empfängerakku vorn in der Nase plaziert werden.
Bei dem Modell muss alles Gewicht möglichst weit vorne eingebracht werden, hatte ich ja bereits bei den Servopositionen angemerkt.
Die Bohrung wird so gross wie möglich ausgeführt und mit einer Lochsäge :)'gebohrt'. Als Referenz wird die Wandstärke der Rumpfnase gewählt.
Der Rest am Rumpf ist Fleissarbeit, Leim aufstreichen, ausrichten und mit Nadeln fixieren. Der Rumpf bleibt oben noch offen.
Die gelaserten Teile passen wirklich exakt, Nacharbeiten ist unnötig.
 

Anhänge

  • 2.JPG
    2.JPG
    64,3 KB · Aufrufe: 248
  • 1.JPG
    1.JPG
    79,5 KB · Aufrufe: 249
  • 5.JPG
    5.JPG
    150,4 KB · Aufrufe: 250
  • 6.JPG
    6.JPG
    78,1 KB · Aufrufe: 273
  • 7.JPG
    7.JPG
    100,8 KB · Aufrufe: 278
Guter Hinweis Patrick! An den Schnittkanten rutsche ich mit meinem Wolframcarbit Schleifklotz von Permagrit einmal drüber - das genügt vollauf. Überwiegend habe ich bislang mit Weissleim gearbeitet. Manchmal habe ich mit Sekundenkleber die Spanten fixiert und mit Weissleim nachgearbeitet.

Gruß
Stefan
 
Es geht weiter...

Es geht weiter...

Moin
ich schreibe mal wieder ein paar Zeilen; nun kommen die Flächen. Gerne hätte ich den Rumpf fertig gestellt-daher den Rumpfdeckel aufgeleimt und verschliffen. Das macht mir immer am meisten Spaß aus einem sogenannten 'Kastenrumpf' einen runden, ansehnlichen Rumpf zu schleifen. Da aber die Steckung der Flächen durch den Rumpf geführt werden, lasse ich den Rumpf solange auf, bis eine 100%ige Passung gewährleistet ist.
Deshalb geht es nun an die Flächen!
Zu erst habe ich alle Bauteile sortiert und der rechten und linken Flächenhälfte zugeordnet.
Alle Teile sind hervorragend gekennzeichnet-nämlich mit dem Laser, aber mit weniger Energie und somit sind es keine Schnitte. Zuerst wird planeben der untere Hauptholm mit Weisleim auf die Beplankung geleimt. Dann die Balsaplättchen an die markierten Stellen geheftet (wir haben ein stark konkaves Profil)und dann geht es mit den Rippen los.
Seht selber...
1.JPG
Teile zuordnen

3.JPG
Holm verleimen
2.JPG
sehr paßgenau
4.JPG

5.JPG
Rippen setzen

7.JPG
die Steckung paßt, ohne Nacharbeit!
Super
Im Rumpf habe ich, abweichen von der Konstruktion die Steckung
im Messingrohr geführt. Gefällt mir besser; sozusagen 'nachhaltig'.
 
8.JPG
die rechte Flächenhälft ist nicht gezeichnet, daher nimmt man einfach ein wenig Salatöl und macht den Plan transparent.;)

11.JPG
sauber die Messingrohre mit Stabilit Express verklebt, am Ende mit Sperrholz verschlossen.

10.JPG
dann die Beplankung aufbringen - die Nasenleiste kommt danach.

12.JPG
wenn das Kabel verlegt ist, kann die Fläche verschlossen werden

9.JPG
Der Randbogen besteht aus mehreren Lagen, sauber markiert

13.JPG

Die Steckung passt perfekt, ohne Nacharbeit. Das spart Arbeit. Langsam wird's. Jetzt wird noch alles
ordentlich verschliffen. Leider muss die Nase ab, der Flieger bekommt einen E-Antrieb.
Bitte nicht heulen...
 
Hallo Cornelius,

ich werde das so gut es geht durchführen-unser Platz ist zu kurz für den Hochstart. Klappt nur bei bestimmten Windrichtungen. Die Nase sieht komliziert aus, ich berichte wie einfach die Schichten zu bearbeiten sind um die exakte Form zu bekommen.
So am Rande-ich habe die kleine Tri-Pacer auf der Retro Nord geflogen. Schreibe noch dazu, Bilder gibts von Jannicam (hat er geschossen)-sie fliegt :)Was macht deine?

Gruß
Stefan
 
so, jetzt einmal zum Antrieb. Eigentlich kann man einen Motoraufsatz bauen, richtig schön - dann bliebe die Nase erhalten. Aber wie bereits beschrieben ist der Björn sehr schwer am Heck. Baue ich den Motor im Bereich des Schwerpunktes 'oben auf' fehlen mir gut 80gr in der Nase. Das müsste ich dann mindestens an Blei reinpacken. Das will ich nicht. Den geplanten 1300/3S Akku wechsel ich schon gegen einen 2200er/3S -dann komme ich in die richtige Richtung.
Das Fluggewicht wird so bei 1000g liegen - mit Motoraufsatz um den Aufsatz und das Trimmgewicht entsprechend mehr.
Übrigens, hätten wir damals so tolle Optionen gehabt wie wir heute hätten wir diese auch wahrgenommen. Ich habe mal einen Björn gesehen mit einem 1,5er OS in der Nase - das sah blöd aus!
Aber heute baue ich den Antrieb so toll ein, das lediglich die Prop-Blätter auffallen.
So what...

Wie denken denn die Mitlesenden?

2.JPG
Habe heute den Rumpf verschliffen, die Nasenkonstruktion wird so lange geschliffen bis die Stufen entfernt eleminiert sind.
Einfacher geht es nicht. Als Eigenkonstruktion ohne CAD allerdings eine gehörige Aufgabe.

1.JPG
ganz gut gelungen und tatsächlich schnell. Schöne, strakende Linien!:)
Werde jetzt noch die Übergänge anspachteln, die Flächenservos einbauen und dann das ganze Geschleuder zusammenstecken
und einmal als Gesamtheit hier einstellen.
Danach geht es an's Finish.

Gruß Stefan
 
Werde jetzt noch die Übergänge anspachteln, die Flächenservos einbauen und dann das ganze Geschleuder zusammenstecken
und einmal als Gesamtheit hier einstellen.
Danach geht es an's Finish.

Glückwunsch zu Deinen tollen Fortschritten! Was steuern die Flächenservos eigentlich an? Meine BS-1 hatte keine Querruder oder Störklappen. Querruder kann ich bei Dir auch nicht sehen? Hast Du Störklappen verbaut? Sind die im Bausatz vorgesehen?
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Stefan

Aber heute baue ich den Antrieb so toll ein, das lediglich die Prop-Blätter auffallen.

ganz gut gelungen und tatsächlich schnell. Schöne, strakende Linien!:)

Seufz - so ne schön verschliffene Nase und dann muss sie wieder weg - sniff, ich wünsch Dir höhere Hügel :D :p
 

KaiT

User
Was steuern die Flächenservos eigentlich an? Meine BS-1 hatte keine Querruder oder Störklappen. Querruder kann ich bei Dir auch nicht sehen?

Das ist zwar nicht die BS-1 um die es hier geht;), aber bei der abgebildeten sieht man, was deren Flächenservos ansteuern. Aufgenommen bei der Retro Nord 2015 in Lohe- Förden.
Wem mag die wohl gehören;)??
Schöner Baubericht Stefan!

Grüsse, Kai
 

Anhänge

  • Retro Nord 2015.jpg
    Retro Nord 2015.jpg
    392,6 KB · Aufrufe: 246
Toll das ihr emotional mit mir leidet, aber die Nase mus weichen. Ich werde den Spinner mit einer Fühlerlehre anpassen und das Teil farbgleich mit dem Rest der Nase anpassen.
@daybyter: Björn bekommt Querruder, die Kennzeichnung sind mit dem Laser vorgezeichnet, muss die Teile nur noch ausschneiden. Die V-Form beträgt 3° je Seite, der Ur-Björn hatte
5°je Seite und eine extrem müde Reaktion auf das Seitenruder. Das sollte um ca.50% vergrößert werden (so hatte ich das damals)

1.JPG
hier kann man die Querrudermarkierung zu sehen

2.JPG
hier auch


@Guckux: Werde erdgeschichtlich schöne Hangflugberge wohl nicht mehr erleben in unserem schönen Schleswig-Holstein, deshalb der Quirl in der Nase ;)
@Kai: Hey, das Bild kannte ich noch nicht - super gelungen!

Bis bald
Gruß
Stefan
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten