Baubericht Whirli 6

ROL4ND

User
Hi Jimmy,

schau mal im Post #542, eine Seite zurück.
Mike (otaku42) hat das "Wurfpreset" schön Beschrieben. dazu kann man eben auch noch etwas Seitenruder programmieren.

Gruß Roland
 
Danke Danke Johannes !

Ich muss gestehen ich bin schon ein Stück weit froh mal "gross" geworden zu sein, nachdem ich hin und wieder die einschlägigen Schalentiere mal probegeflogen habe und immer, naja sagen wir mal, stur geblieben bin - Der Flieger passt zu mir und ich zu ihm würd ich mal sagen ;)
Vielleicht mal nen langen Nachmittag (oder n paar davon)Zeit haben und sauber einstellen dann gehts richtig gut, aber so ausm Stehgreif gab mir schon aufschlussreiche Momente.... ich grins noch.
 
Packungsdichte.... und der Pylon, jaja ich weiss.... Angstglas drum, aber immerhin - nur noch 8,2gr Blei in der Nase, so schwer kanns also nich sein. IMG_3612 (Large).JPGIMG_3613 (Large).JPGIMG_3611 (Large).JPG
 

JB

User
gut Ding...

gut Ding...

..will Weile haben.

Hey Dominik, habe ich doch glatt übersehen hier....

Willkommen bei den "Großen"! Und noch einer mehr am Platz !!
Jetzt sind wir schon mindestens fünf.

Gratuliere zu dem tollen Kohleschiff !

Jürgen
 
Mich wundert bei meinem Whirli folgendes am Flugverhalten:
wenn ich Rückenwind habe sieht es so aus als würde ich permanent zu viel Höhenruder ziehen, d.h. das Heck hängt leicht runter als würde es vom Wind nach unten gedrückt und das Flugverhalten ist wie kurz vorm Strömungsabriss. Um schnell genug zu fliegen muss ich ab und zu kurz leicht Tiefenruder drücken.

Wenn ich auf 45° andrücke, ändert sich der Flugwinkel nicht. Weder Abfangbogen, noch steileres Sinken. Er würde genau mit 45° im Boden stecken.

Passt hier Schwerpunkt und / oder EWD nicht? Ohne Wind und gegen den Wind fliegt er meiner Meinung nach ganz gut.
 

jonasm

User
Gestern beim Workshop, sah es eher so aus, als ob Du (vielleicht unbewusst) versuchst ihn zu langsam zu machen, weil es nach dem in den Rückenwind kurven es für Dich den Eindruck machte das er zu schnell wird? Hast Du mal versucht ihn einfach mal laufen zu lassen. Wenn wirklich was an EWD/Schwerpunkt usw. nicht passen würde, dann würde man das beim Abfangtest feststellen, egal ob bei Wind oder nicht. Und da war gestern ja alles voll in Ordnung.
 
Ja, gestern als am Ende der Wind immer stärker wurde habe ich es ein paar Mal versucht. Ich muss wie gesagt bei Rückenwind tendenziell etwas drücken sobald das Flugbild so eigenartig wird. Extremer war es ganz am Anfang, da hatte ich vorne noch 5g Blei mehr drin. Noch mehr will ich eigentlich nicht rausnehmen, weil der Abfangtest gut aussieht (wie du ja auch gesehen hast).
 
Ok ich versuche es noch mal. Vielleicht war ich auch vorher in der Kurve schon zu langsam unterwegs und dann war es mit Wind von hinten ganz vorbei.
 

naver

User
Na dann sollte es ja passen :D


Zur Anlenkungs-Philosophie gibts hier einen Thread:
Bowdenzug-versus-Schmuckdraht-und-Feder

Neben Schmuckdraht (der scheinbar am wenigsten, bis gar kein, Nachtrimmen bei verschiedenen Witterungsbedingungen erfordert) wird Stahl- / Raubfisch- "Vorfach" o.Ä. und Kevlarschnur aus dem Angelbedarf verwendet. Je nach Material wird dann geknotet, gecrimpt, geklebt oder verschmolzen (auch in kombination). Wie man Hier (Klick) sehen kann.

Auf Zug sollte das Ruder bei keinem der aktuell verwendeten Seile merklich nachgeben (Einige/Viele? legen auf einen Taster am Sender eine "Vorspannung" aufs Seitenruder (siehe "Launch Preset").

Auf jeden Fall viel Spass mit deinem Blaster!

Gruß Roland

Super, herzlichen Dank!


Wenn ich das nochmal sichergehen darf: Gibt es bei diesem Seitenleitwerk einen vorgearbeiteten Spalt oder kann man den irgendwo hinmachen? Und wie kerbt ihr das ein, einfach mit einem Cutter und Schleifpapier?

Der Plan wäre jetzt: D47, daran ein 0.3mm Stahlseil mit Nylonummantelung nach hinten und mit Quetschhülse befestigt. Das Seitenleitwerk auf der in Flugrichtung rechten Seite eingekerbt, auf der linken Flugseite nur leicht angeritzt um ein Scharnier draus zu machen. GFK-Ruderhorn auf der rechten Seite einkleben, direkt daneben eine Feder aus 0.3mm Federstahldraht.

Ich frage hier, da es offensichtlich das selbe Leitwerk ist was ihr verwendet und ich leider sonst keinen Anhaltspunkt habe. Und ohne Seitenleitwerk fliegen ist irgendwie echt blöd *sigh*
 

otaku42

User
auf der linken Flugseite nur leicht angeritzt um ein Scharnier draus zu machen.
Du willst sozusagen die Oberfläche des Seitenruders als Scharnier "missbrauchen"? Man verbessere mich, aber ich denke, das wird nicht funktionieren.

Der übliche Weg wäre, das Ruder vom Leitwerk "abzuschneiden", so dass Du die Ruderfläche am Ende erst einmal in der Hand hast. Als Scharnier kommt dann ein Streifen Tesa zum Einsatz, der in die Vertiefung geklebt wird, die man auch auf Deinen Bildern schön sehen kann. So habe ich es jedenfalls gemacht, das funktioniert einwandfrei.
 

otaku42

User
Rumpfreparatur Teil 2: Patchwork

Rumpfreparatur Teil 2: Patchwork

Weiter geht's mit dem Patchworken.

Zunächst habe ich von aussen über den Bruch einen Streifen Tesa geklebt, um das Harz später im Zaum zu halten, und dann noch zwei Streifen quer drüber, damit der Rumpf in Form bleibt.

Nun wurden die Patches vorbereitet. Weil das 25er-Gewebe beim drappieren recht fuddelig ist, habe ich mir kurzfristig doch 49er-Gewebe zugelegt. Daraus wurden dann vier Streifen in 45-Grad geschnitten, mit 25, 22, 18 und 15mm Breite. Und last but not least noch ein 30mm breiter Streifen 25er-Gewebe, der als oberste Lage raufkommen sollte.

Das erste Patch wurde mit Harz getränkt, im Rumpf positioniert, schön angedrückt. Die anderen Patches folgten in der vorgesehenen Reihenfolge, mit abnehmender Breite übereinander. Dann der 25er-Patch als letztes obendrauf. Darauf dann ein Streifen der vor einigen Tagen in der Blumenabteilung des örtlichen Supermarktes ergatterten Folie als Trennschicht, und ein Stück Isolierschaum für Rohrleitungen, mit dem das ganze schön angepresst werden sollte. Einmal recht freundlich bitte, und cheese...:

01-01-schaumpresse.jpg

Bild gelungen, Smartphone beiseite gelegt, da ruft die Ehefrau zum Abendessen. Der Fotograf denkt sich "Hmm, der Schaum und die Folie sitzen noch etwas zu weit vorne, schnell noch korrigieren. Gedacht, getan... und mit der Folie kamen vier der fünf Patches wieder aus dem Rumpf. *seufz*

Nun gut, da das Essen wartete, konnte ich die Patches nicht wieder reinfummeln. Somit blieb also nur Patch Nr. 1 im Rumpf, der Isolierschaum bekam einen Überzug aus Frischhaltefolie und wurde dann wieder in den Rumpf gedrückt, dann wurde das Werk zum aushärten über die Heizung gehängt. Im Nachhinein hat sich dieses Missgeschick aber als Glücksfall erwiesen. Denn wie sich nächsten Tag zeigte, findet die Folie das Harz und die Patches so toll findet, dass sie beides nie wieder loslassen will:

01-02-patches-rausgerissen.jpg

Was lernen wir also daraus? Der Umstand, dass eine Folie in der Blumenabteilung verwendet wird, heisst nicht automatisch, dass sie selbsttrennend ist. Nicht blind vertrauen, sondern sichergehen und ausprobieren heisst die Devise.

Neuer Tag, neues Glück. Es wurden neue Patches vorbereitet, von denen diesmal Nummer zwei (49gr, 22mm) und Nummer fünf (25gr, 30mm) mit Hilfe eines Edding-Stiftes geschwärzt wurden. Das einfärben wollte ich eigentlich schon zu Beginn machen, hatte es dann im Eifer des Gefechtes aber vergessen...

02-01-patches-gefaerbt.jpg

Das am Tag zuvor eingeklebte Patch Nr. 1 wurde mit Hilfe von 80er Schleifpapier angeschliffen:

02-02-angeschliffen.jpg

Nach etwas reinigen und entfetten (mit Isoproylalkohol) war der Arbeitsbereich dann fertig für den zweiten Anlauf. Patch Nr. 2 wurde diesmal trocken eingelegt und erst im Rumpf mit Harz getränkt, gefolgt von den restlichen Patches.

Bei der Arbeit haben sich Wattestäbchen als nützliche Helfer erwiesen. Eines wurde mit etwas Frischhaltefolie eingepackt, damit die Watte kein Harz aufnehmen kann; damit wurden die Patches angedrückt. Mit einem zweiten Wattestäbchen wurde das Harz aufgetupft. Und auch beim aufnehmen des überflüssigen Harzes im Anschluss waren die Dinger sehr hilfreich. Der Stiel ist ausreichend flexibel, und mit etwas Übung kann man sie selbst in einem engen Rumpf ähnlich einem Schaumstoffroller verwenden. Das Ergebnis:

02-03-patches-eingelegt.jpg

An Stelle des Isolierschaums habe ich diesmal zwei Pappstreifen zurecht geschnitten ...

02-04-pappstreifen.jpg

... die zusammengerollt in den Rumpf gelegt werden:

02-05-papprollfeder.jpg

Dort entrollen sie sich wieder, wie eine Art Feder - danke an Hansi für die Idee. Als Trennschicht kam diesmal beidseitig beschichtetes Backpapier zum Einsatz. Um etwas mehr Spannung auf die "Feder" zu geben, habe ich das Ganze von aussen stramm mit Frischhaltefolie eingewickelt:

02-06-fixiert-und-fertig.jpg

So hängt der Rumpf nun wieder über der Heizung zum aushärten. Ich bin gespannt, ob das Werk diesmal gelungen ist - heute abend bin ich schlauer :) Fortsetzung folgt...
 

otaku42

User
Rumpfreparatur Teil 3: Fassadenrenovierung

Rumpfreparatur Teil 3: Fassadenrenovierung

Gestern habe ich unverhofft eine halbe Stunde Werkstattzeit freispielen können, die auch gleich genutzt wurde, um die Aussenseite des Rumpfes zu bearbeiten. Hier sind im Bruchbereich zwei oder drei "Löcher" entstanden, die beim einharzen der Patches auf der Innenseite nicht mit vollständig geschlossen waren. Das wollte ich nachbessern, aber nur Harz draufzuschmieren schien mir irgendwie nicht richtig.

Ich habe mich daher entschieden, einen dünnen 25er-Patch, 20mm breit, zum Einsatz zu bringen. Der wurde der Optik halber auch wieder mit einem Edding eingefärbt. Den anzuschleifenden Bereich habe ich mit etwas Tesa "eingefasst", und dann mit 120er Schleifpapier bearbeitet. Tesa wieder runter, Staub entfernt, entfettet.

03-01-angeschliffen.jpg

Nun habe ich etwas Harz angerührt und den angeschliffenen Bereich eingetupft, und insbesondere die kleinen Löcher mit Harz aufgefüllt, wobei sich ein Zahnstocher als ganz hilfreich erwies. Das Patch wurde aufgelegt und angedrückt, und mit einem Wattestäbchen noch etwas mehr Harz zugegeben. Das Patch wurde gut 2cm weit um den Haubenausschnitt nach innen umgeschlagen, um den Bruch in diesem Bereich noch weiter zu stabilisieren und eine Verbindung nach innen zu schaffen.

Aussen kam ein Streifen Frischhaltefolie drauf, schön glattgestrichen.

03-02-belegt.jpg

Innen wurde ein Streifen Backpapier eingelegt, und der umgeschlagene Teil des Patches mit Hilfe des oben schonmal erwähnten Isolierschaums angepresst. Auch aussen kam noch ein Streifen Backpapier auf die Frischhaltefolie, um zu verhindern, dass sich beim anschliessenden strammen umwickeln mit weiterer Frischhaltefolie doch noch Falten durchdrücken. Das ganze wurde dann zum härten wieder auf die Heizung gepackt.

03-03-eingepackt.jpg

Der Arbeitstag heute hat sich so elend in die Länge gezogen, und ich konnte kaum den Feierabend abwarten... Daheim angekommen ging es dann gleich ans Geschenk auspacken ;) Gut ist's geworden, finde ich. Saubere Oberfläche innen und aussen, optisch nicht übermässig auffallend, und stabil ist es allemal.

03-04-fertig-innen.jpg

03-04-fertig-aussen.jpg

Die Waage attestiert ein Gewichtszuwachs von "ca. 1g" - dafür, dass ich aussen doch recht ordentlich mit Harz geaast habe, ist das fast ein wenig überraschend. Kurzum: ich bin mit dem Ergebnis vollauf zufrieden.

Jetzt noch das Servobrett wieder einharzen, Empfänger und Akku wieder in den Rumpf friemeln, und dann bekommt der Whirli endlich wieder Wind unter die Flügel!
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten