Baubericht Whirli 6

Mich4

User
Hallo Peer, ich bin der Meinung, dass es besser ist die Startphase als erste Priorität zu haben, da man dadurch immer sicher mit eingefahrenen Klappen Startet .

Gruß Michi
 

ROL4ND

User
Probiert's mal mit einem Wurfpreset. Legt einen Mischer auf einen Taster, bei dem etwas Höhenruder gegeben wird. Den Taster betätigt man während dem Drehen kurz vor dem Abwurf, und lasst ihn gleich wieder los, sobald der Steigwinkel stimmt. Ziel ist, dass man die Geschwindigkeit aus dem Wurf möglichst schnell in Höhe umsetzt, statt viel Zeit und Speed in einer flachen Steigkurve zu verschenken.

Am Workshop in Babenhausen wurde ausserdem der Tipp gegeben, in der Presetphase (oder sogar während der gesamten Steigphase bis zum abstellen...? Mika, sag mal was dazu) auch die Querruder etwas runter zu stellen, um mehr Auftrieb zu generieren. Das habe ich bisher noch nicht ausprobiert, was aber eher daran liegt, dass sich das mit meiner MX-16 nicht so einfach programmieren lässt. Der Wurfpreset ist aber easy und hilft.

...Die vordere Position des Schalters ist bei mir die START-Stellung, in dieser fahren die Querruder ca. 2mm nach oben (und nicht wie du vorgeschlagen hast, nach unten) die rechte Klappe sogar noch ein wenig weiter, damit der Fliegger evtl. nicht nach links wegdreht. Habe noch etwas Höhenruder als Ausgleich dazu gemischt. Querruder nach unten beim Start hab ich noch nicht ausprobiert.

Hi,
ich konnte mich ja in Babenhausen zwangsweise voll auf die Theorie konzentrieren...

Also laut Mika ( wenn ich nichts falsch verstanden habe, ich habe das auf jeden Fall jetzt auch so programmiert) ist Die START Stellung erstmal der Speedstellung (ziemlich) gleich (möglichst wenig Widerstand) damit geht der Flieger aber extrem Flach aus der Hand, also kommt dann das von Mike angesprochene "Preset" auf einem Taster ins Spiel. Hier kann man dann etwas Höhe und Flaperons etwas "runter" programmieren um möglichst schnell Richtung ~60° Steigwinkel zu rotieren, ist dieser Winkel erreicht, wird der Taster losgelassen um ab hier GERADE weiter zu steigen. Wer einmal aus Versehen in der Thermikstellung gestartet ist, weiß wie schnell der Flieger mit erhöhten Auftrieb rotiert :eek: Daher soll die Kombi etwas Höhe und etwas Flaps effektiver sein, als nur Höhe. Zusätzlich kann man noch etwas Seite und Quer auf den Taster legen, falls nach dem loslassen immer das gleiche wegrollen beobachtet wird.

@Mike: Viel Glück für die Reparatur!

Gruß Roland
 
Hi,
ich konnte mich ja in Babenhausen zwangsweise voll auf die Theorie konzentrieren...

Also laut Mika ( wenn ich nichts falsch verstanden habe, ich habe das auf jeden Fall jetzt auch so programmiert) ist Die START Stellung erstmal der Speedstellung (ziemlich) gleich (möglichst wenig Widerstand) damit geht der Flieger aber extrem Flach aus der Hand, also kommt dann das von Mike angesprochene "Preset" auf einem Taster ins Spiel. Hier kann man dann etwas Höhe und Flaperons etwas "runter" programmieren um möglichst schnell Richtung ~60° Steigwinkel zu rotieren, ist dieser Winkel erreicht, wird der Taster losgelassen um ab hier GERADE weiter zu steigen. Wer einmal aus Versehen in der Thermikstellung gestartet ist, weiß wie schnell der Flieger mit erhöhten Auftrieb rotiert :eek: Daher soll die Kombi etwas Höhe und etwas Flaps effektiver sein, als nur Höhe. Zusätzlich kann man noch etwas Seite und Quer auf den Taster legen, falls nach dem loslassen immer das gleiche wegrollen beobachtet wird.

@Mike: Viel Glück für die Reparatur!

Gruß Roland

Hallo Roland!

Das hast du völlig richtig verstanden :-)
Die englischsprachigen Kollegen verwenden die Begriffe "Rotation" und "Zoom", die finde ich sehr klar.
Rotation (auf Taster)= Flaps leicht runter, HR leicht rauf um den Flieger schnell zu drehen
Zoom (automatisch aktiviert nach Loslassen des Tasters)= Flaps auf "min Widerstand", d.h. leicht nach oben, HR auf gerades Steigen getrimmt.

Bei der Rotation sollten die Flaps nicht negativ ausschlagen, weil du dann den Auftrieb über hohen Anstellwinkel erzeugen musst, was einfach Energie kostet.
Die Feineistellungen erfliegen, ich würde gerade bei der Rotationsphase mit HR auf neutral anfangen, und langsam hochtrimmen bis der Radius passt.
Ich denke es zahlt sich aus, dir Umstellung auf den 2-Phasen Start hat mir sicher ein paar Meter Starthöhe gebracht. Davor habe ich meist so 45m geschafft, jetzt sind es knapp 50.

LG, Georg
 
Moin Kollegen,

die Flugphasen sind bei mir weitestgehend auch so. Ich habe mir jetzt angewöhnt, im Speed-Modus reinzukommen, um dann "nur" noch den Taster für die Rotation beim Tournaround zu drücken. Wenn der Flieger nach dem Start wieder steigt, lasse ich ihn los und bin dann sofort wieder im Speed/Zoom-Modus. Oben schalte ich dann in Cruise oder bleibe im Speed, je nachdem wo es hingehen soll. Im Moment bin ich damit recht zufrieden.

Viele Grüße
Ole
 
Moin Dominik,

fang mal langsam an und steigere dich im Laufe der Zeit. Dein Körper muss bei den neuen Bewegungen auch mitkommen können.
Wenn du kannst, dann poste hier ein kleines Video von deinen Würfen - bitte wieder mit schönem Bergpanorama. :cool:

Weiterhin viel Erfolg
Ole

Bitteschön und schon mal Danke fürs Feedback:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/447771-Wurftraining-Kommentare-erw%C3%BCnscht!?p=4030475&viewfull=1#post4030475
 

otaku42

User
Ich werde mir nochmal die Plätzli-Technik ansehen und dann entscheiden, welchen der beiden Vorschläge ich am Ende umsetze.
Zur Plätzli-Technik habe ich zwischenzeitlich vieles zu pro und contra gelesen. Unter dem Strich scheint mir der Vorteil der Einfachheit in diesem Fall nicht so gross zu sein, bzw. der Aufwand bei der "regulären" Methode nicht so viel grösser zu sein. Ich werde daher zur regulären Methode greifen, die Nichtflügler angesprochen hat, und dabei versuchen, die Empfehlungen aus Ursula Hänles "Kleinen Fiberglas Flugzeug Flick Fibel" umzusetzen.

Aktueller Status: das Cockpit ist vollständig ausgeräumt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Klebung des Servobretts sich beim Einschlag nahezu vollständig gelöst hat, was vor allem daran liegen dürfte, dass ich die Klebeflächen nicht angeschliffen hatte. Die Schadstelle ist provisorisch mit Sekundenkleber geheftet, um die Gefahr zu minimieren, dass sich der Schaden bei der weiteren Bearbeitung vergrössert.

Der Plan ist wie gesagt, die Reparatur innen im Rumpf auszuführen, und aussen bestenfalls eine Lage 25er-Gewebe aufzubringen, um (ggf. nach einem Schleifgang) wieder eine saubere Oberfläche zu bekommen.

Noch nicht sicher bin ich mir allerdings beim Aufbau des "Reparaturgeleges", ich habe das ja auch noch nie gemacht. Nichtflügler schlägt 5 x 25er vor, mit abnehmender Breite der Streifen von unten nach oben, alle diagonal gelegt. Das 25er ist schon ziemlich dünn (und dafür leicht), aber reicht das denn aus? Oder soll ich lieber die unterste Lage mit dem 80er-Gewebe machen, und darauf dann vier 25er? Und: brächte es Vorteile, wenn ich die Lagen 2 und 4 nicht diagonal ausführe, sondern mit 0/90 Grad? Fragen über Fragen... :) Was denkt ihr?
 
Hallo Mike,

beim 25 g Glas sind 5 Lagen immerhin 125 g Glas auf der Reparaturstelle. Du kannst natürlich auch mit einer Lage 125 g Glas arbeiten, dann hast du die gleiche Menge Glas drauf. Aber bedingt durch den Webprozess bei Leinenbindung laufen die einzelnen Fäden ja nicht gerade sondern in Schlangenlinien über und unter den Querfäden. Dadurch wird das 125 g Glas mit seinen dicken Fäden noch viel dicker und braucht dadurch viiieel Harz. Das 25 g Glas liegt deutlich flacher und du bekommst eine glattere Oberfläche bei gleicher Glasmenge. Gleichzeitig braucht man für das Tränken/Handlaminieren des Gewebes in mehreren Lagen deutlich weniger Harz als bei nur einer dicken Lage, da nur die erste Lage satt eingestrichen wird und die weiteren Lagen sich das Harz von unten saugen sollen. Man sieht dann viel besser, wann das Glas gut getränkt ist und spart Harz.

Diagonal oder 0/90 Grad ist ganz einfach zu beantworten: Diagonal laufen beide Fäden des Gewebes über die Bruchstelle, 0/90 Grad läuft immer eine Fadenrichtung parallel zur Bruchstelle und bring somit keine Festigkeit

mfg
der Nichtflügler
 

ROL4ND

User
Warum kein CFK zur Reparatur?

Warum kein CFK zur Reparatur?

Hi Mike und Reparatur-Spezialisten,

mal interessehalber die Frage, warum kein CFK Gewebe zur Reparatur vom CFK Rumpf ?
Weil keins vorhanden ist, oder ist GFK besser geeignet?


Gruß Roland
 

ROL4ND

User
Ah, o.k. Danke Dieter !

Gruß Roland
 

otaku42

User
Dieter hat den ersten Teil der Frage schon beantwortet, aber noch hierzu:

oder ist GFK besser geeignet?

Soweit ich es bisher verstanden habe (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege): ein Materialmix, also die Reparatur eines Kohle-Rumpfes mit Glas oder umgekehrt, eher nachteilig, wegen der unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Materialien. Man sollte die Reparatur also immer mit dem Material durchführen, aus dem die zu reparierende Stelle besteht.
 

naver

User
Genau wie ihr hab ich an meinem Flieger anscheinend diese orangenen Leitwerke. Mein Seitenleitwerk ist leider noch nicht angelenkt, das würde ich aber gerne machen. Ich dachte daran, zu diesem Zweck einfach ein weiteres Servo mit Seilzug zu verlegen, hab das aber ehrlich gesagt noch nie gemacht.

Gibt es irgendwo eine Anleitung dafür, wie man das macht? Wo man das Ruder einritzt zum Beispiel? Da denke ich mir nur von den Bildern wie das geht, weiß aber nicht ob man was beachten muss.

Und was brauche ich für eine Feder und einen Seilzug dafür? Hoffe ihr könnt mir helfen.

Datei%2005.04.16%2C%2016%2007%2056.jpeg
 

otaku42

User
Genau wie ihr hab ich an meinem Flieger anscheinend diese orangenen Leitwerke.
Ja, das sieht nach den Schwanzfedern eines Whirli aus. Ist das Dein Blaster 3.5, oder ein anderes Modell?

Davon unabhängig: ist der gezeigte Flieger einer für Links- oder einer für Rechtshänder? Mit oben oder mit untenliegendem Höhenleitwerk?
 

naver

User
Das ist mein Blaster 3.5, den habe ich gerade gebraucht erworben. Das Leitwerk wurde wohl gegen dieses ersetzt.

Der Flieger ist ein Rechtshänder mit unten liegendem Höhenleitwerk. Inzwischen habe ich auch kapiert wie das mit den Federn geht und die im Internet gefunden... werde aber wahrscheinlich ein Teflonrohr von Stratair in Kombination mit deren Carbon-Rohren nutzen. Ist mir da lieber. Könnte mir vorstellen dass das nicht wirklich schwerer ist, aber das Seitenleitwerk dann beim Starten nicht so dazu neigt nach einer Seite wegzugehen. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege.
 

ROL4ND

User
Der Flieger ist ein Rechtshänder mit unten liegendem Höhenleitwerk.

...aber das Seitenleitwerk dann beim Starten nicht so dazu neigt nach einer Seite wegzugehen. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege.

Moin
Das gezeigte Leitwerk ist aber für Rechtshänder siehe die Profilierung
Gruß Jan Henning

Na dann sollte es ja passen :D


Zur Anlenkungs-Philosophie gibts hier einen Thread:
Bowdenzug-versus-Schmuckdraht-und-Feder

Neben Schmuckdraht (der scheinbar am wenigsten, bis gar kein, Nachtrimmen bei verschiedenen Witterungsbedingungen erfordert) wird Stahl- / Raubfisch- "Vorfach" o.Ä. und Kevlarschnur aus dem Angelbedarf verwendet. Je nach Material wird dann geknotet, gecrimpt, geklebt oder verschmolzen (auch in kombination). Wie man Hier (Klick) sehen kann.

Auf Zug sollte das Ruder bei keinem der aktuell verwendeten Seile merklich nachgeben (Einige/Viele? legen auf einen Taster am Sender eine "Vorspannung" aufs Seitenruder (siehe "Launch Preset").

Auf jeden Fall viel Spass mit deinem Blaster!

Gruß Roland
 

otaku42

User
Rumpfreparatur Teil 1: Vorbereitungen

Rumpfreparatur Teil 1: Vorbereitungen

Ich finde im Moment leider nicht viel Zeit für die Werkstatt, so richtig weit gekommen bin ich also nicht.

Als der Whirli auf dem "OP-Tisch" angekommen ist zeigte sich, dass nicht nur der Rumpf gebrochen ist, sondern sich auch die Klebung des Servobretts nahezu vollständig gelöst hat:

servobrett-gelockert.jpg

Gut, ist nicht wild - im Gegenteil: das erspart die Arbeit, das Brett aus dem Rumpf rauszulösen, um mehr Bewegungsraum für die Reparatur zu haben. Also weiter damit, alles rauszuwerfen:

rumpf-leerraeumen.jpg

Anschliessend habe ich die Bruchstelle mit Sekundenkleber geheftet, um bei der weiteren Arbeit etwas mehr Stabilität zu haben:

rumpf-geheftet.jpg

Im Nachhinein bin ich mir unsicher, ob es das überhaupt gebraucht hat, denn der nächste Schritt war dann, die Bruchstelle von Innen auf ungefähr 3cm Breite aufzuschleifen. Dabei hat sich der Grossteil des Sekundenklebers sozusagen in Wohlgefallen aufgelöst.

bruchbereich-geschliffen.jpg
 
Unglaublich aber wahr.....

index.jpg

Habe fertig !

An der Stelle - 1000 Dank Jan, für den tollen Flieger !

Mehr kann und muss man wohl auch schon nicht dazu sagen, der Bau ist mehr als perfekt hier beschrieben, und fliegen können wir ja alle schon ;-)

Wobei, eine Sache m.M. nach erwähnenswert - der Snipe Pylon passt wirklich perfekt, die entstehende EWD ist so ganz mein Geschmack.
Gut ich messe grundsätzlich nicht, aber es dürfte schon eher gegen 0 als gegen 1 gehen - wie ichs eben mag.
Ergo, weil ich ja auch gerne auf Messers schneide fliege - Schwerpunkt weiiit hinten (wo genau weiss ich nicht, ich erfliege, meine aber bei etwa 85mm angefangen su haben und dann hab ich 9g rausgenommen).
Mal schauen, braucht noch bissel mehr Zeit zum sauberen Einstellen, aber bei bissel bockigem aber elichtem Lüftchen wür ich sagen ich kann nochmal 2-3gr rausnehmen, noch unterschneidet er nicht... bei mir muss das fast ;-) (Nich nachmachen, das ist ne persönliche Macke die man fliegen können muss)

Alla dann Grüssle an alle.
 
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