b-boats buzzards bay - Ein amerikanisches Catboat

Wie bei bonito sitzt das Ruderservo am Spiegel. Allerdings habe ich hier ein kräftigeres Servo verwendet.
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Es steuert die Pinne direkt an
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Aber nur wenn man die Madenschraube aus dem Gestängeanschluss entfernt
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In diesem Stadium kommt man noch üebrall dran, weshalb ich das Ruder auch gleich angebracht habe
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Es macht Spaß in diesem großen Maßstab zu bauen. Man kommt überall dran und nix ist fummelig. Als nächstes kommt das Beplanken, aber das ist eine andere Geschichte.
 
Supi, - Klaus,
nur hätte ich nicht weichgelötet. Dem traue ich nicht.
Meine Beschläge werden alle ausnahmslos mit Silberlot hartgelötet. Ein weiterer Vorteil neben der Festigkeit ist die Polierbarkeit, was dann superedel aussieht.
Danke Ulf,

ja, Hartlöten bringt eine höhere Festigkeit und das Polieren ist natürlich auch toll. Aber bei dem kleinen Boot reicht Weichlöten. Ich mache das immer mit einem kleinen Gasbrenner und verwende viel Lot, damit eine großflächige Verbindung zustandekommt. Bei bonito hat das sehr viele Segelstunden gehalten und es waren auch extrem harte dabei. Ob es bei der barndoor hält, werden wir sehen. Das superedel aussehen ist in diesem Fall zum Glück kein starkes Argument, da die Beschläge hinterher ohnehin unter Lack verschwinden. Zudem kann ich das Hartlöten leider nicht so gut, dass ich damit zufrieden sein würde.

Alles Argumente. Aber am Ende macht das jeder wie er es mag und kann :-)

Schöne Grüße

Klaus
 
Hallo Klaus,

Ich habe eine Anregung für dich.

Die Ruderansteuerung macht mir mit dem üblichen Gestänge-/Hebelsystem immer "Kopfschmerzen".
Zwei Punkte gefallen mir dabei nicht. Das "Überschnappen" über den Totpunkt. Das Rudersystem ist damit blockiert.
Und der geringe Stellweg, den man damit erreichen kann.

Einen Ausweg habe ich mit zwei Seiltrommeln erreichen können. Eine Seiltrommel am Servo und das Andere an der Ruderwelle.
Wenn die in unterschiedlicher Größe konstruiert sind? Hat man ein kleines Getriebe mit Übersetzungsverhältnis. Und kann somit den
Ausschlagwinkel des Ruders anpassen. In der Regel arbeiten die Servos nur mit einem Ausschlagwinkel von 45° pro Seite.
Für meine Ansprüche zu wenig.

In Deiner Ruderanordnung hast Du das Problem mit dem Totpunkt umgangen. Sehr clever.... Die Problematik des Stellweges bleibt.
Mein aktuelles Projekt hat folgende Lösung.
Zahnrad_Ruder_Anlenkung.png


Ein Seiltrommelsystem an Deinem Boot wäre beinahe Vorbildgerecht?..... Das habe ich zB. an vielen Fischerbooten hier an der Ostsee
sehen können. Ein Bild habe ich leider nicht....... Versuche Dir nachher eines zu zeichnen.

Kuddel
 
Danke Ulf,

ja, Hartlöten bringt eine höhere Festigkeit und das Polieren ist natürlich auch toll. Aber bei dem kleinen Boot reicht Weichlöten. Ich mache das immer mit einem kleinen Gasbrenner und verwende viel Lot, damit eine großflächige Verbindung zustandekommt. Bei bonito hat das sehr viele Segelstunden gehalten und es waren auch extrem harte dabei. Ob es bei der barndoor hält, werden wir sehen. Das superedel aussehen ist in diesem Fall zum Glück kein starkes Argument, da die Beschläge hinterher ohnehin unter Lack verschwinden. Zudem kann ich das Hartlöten leider nicht so gut, dass ich damit zufrieden sein würde.

Alles Argumente. Aber am Ende macht das jeder wie er es mag und kann :-)

Schöne Grüße

Klaus
Hallo Klaus

Schaut schon sehr gut aus 👍
Bin immer gespannt wie es weitergeht 🥰

Schick mir mal eine Massskizze zu den Ruderbeschlägen per Mail.

Beste Grüsse aus der Schweiz, Thomas
 
Hallo Leute,

danke für Eure Tipps, die sind super toll!!!

Der Quadrant von Elde Modellbau gefällt mir sehr gut. Für den Scale Charakter müsste mein Catboat dann aber ein Steuerrad bekommen. Viele Segler mögen das, aber ich bin eher der Pinnenfreund. Ich merke mir das aber für mein nächstes Projekt, da passt das perfekt. Ist schon im Kopf, aber noch geheim...

Kuddel, Deine Lösungen gefallen mir auch super. Eine ist ja der Quadrant, die andere das Getriebe. Das hätte ich andersrum gemacht, das kleine Ritzel auf das Servo, das große auf den Ruderschaft. Die meisten Servos machen 60° Ausschlag. Das ist (zumindest für meine Segelboote) zu viel. Ich segle maximal mit 45° Ruderausschlag, weshalb ich das andersrum gebaut hätte. Mit Deinem System könnte man das Ruderblatt 90° auslenken. Das wäre dann eine Regattabremse a la Manfred Curry, der das bei seiner AERO eingebaut hatte. Man kann so an die Startlinie bremsen. Hat auch Charme. Muss ich mal drüber nachdenken.

Du hast Recht, mein System reduziert den Ausschlag. Ich bekomme mit der Anlenkung 45° hin und erhöhe über die Hebelei die Ruderkraft. Falls das nicht ausreicht, kann ich den Maximalausschlag am Servo per Umprogrammierung auf 90° erhöhen. Ich glaube nicht, dass ich das brauche, aber wir werden sehen.

Schöne Grüße

Klaus
 
Hallo Klaus

Schaut schon sehr gut aus 👍
Bin immer gespannt wie es weitergeht 🥰

Schick mir mal eine Massskizze zu den Ruderbeschlägen per Mail.

Beste Grüsse aus der Schweiz, Thomas
Hallo Tom,

ich weiß Du bist der Hartlötspezialist und Du machst das im Prinzip mit dem gleichen Equipment wie ich das Weichlöten. Aber ich erwische einfach nie die richtige Temperatur. Vielleicht habe ich auch einfach zu wenig Geduld zum Probieren...

Hier die Zeichnung:
buzzards-bay_Ruderbeschlag.jpg


Da werden mittig 5 mm lange Rohrstücke aus MS-Rohr mit Außendurchmesser 6 mm und Innendurchmesser 5 mm drauf gelötet und danach wie oben gezeigt abgekantet. Ruderblatt und Kiel sind 9 mm breit. Die Bohrungen sind 2 mm.

Ich weiß, Du magst gerne eine buzzards bay bauen. Mein beta-Tester fängt schon mal mit dem Segel und der Takelage an...
... und ich habe noch nicht mal meinen Prototyp fertig. Bin ich zu langsam? Hm! Aber Deine und seine Motivation freuen mich riesig!😃

Schöne Grüße

Klaus
 
Tom war so nett und hat mir neue Ruderbeschläge hart gelötet. Danke Tom, das war super von Dir!!!

Ich denke aber, dass ich mich doch auch nochmal mit dem Thema beschäftigen muss, denn Beschläge bracuht es noch ein paar mehr und die kann ich dann nicht mehr weich löten. Aber davon später.

Wir waren bei der Ruderanlenkung stehen geblieben. Jo, da ist dann als nächstes die Beplankerei angesagt.
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So was blödes, falschen Knopf gedrückt....

Ich wollte zu dem Bild oben eigentlich noch schreiben, dass die erste Planke immer die schlimmste ist, man muss das Beplankungsbild eigentlich schon im Kopf haben, wenn man die setzt.

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Und dann wird eben Planke für Planke angepasst. Catboats sind auch im Original nicht ganz einfach zu beplanken. Das liegt an der großen Breite und auch daran, dass manche Planken stark verwunden sind.

Aber unser Bootsbauer meistert das:
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Bis dahin sah es jedenfalls noch gut aus, was unser Bootsbauer im Maßstab 1:6 da abgeliefert hat.

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Später wurde dann mit allen Mitteln gekämpft, um die Planken trocken um die Krümmung am Bug rum zu bekommen. Ein richtiger Bootsbauer würde das niemals so machen. Da würden die Planken gedämpft werden und sauber um die Spanten gebogen.

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Naja, ich wollte halt auch mal fertig werden mit meinem Modell und festigkeitsmäßig ist diese Husch-Husch-Beplankung völlig ausreichend. Zudem verschwindet sie unter einer Lackschicht, denn Catboats sind in aller Regel nicht farblos lackiert. Am Ende, nach dem Schleifen und GfK-Beschichten, ist dann alles schön rund geworden und unsere buzzards bay zeigt schon ein klein wenig was der Charme von Catboats ist.

Eigentlich liebe ich das Beplanken und eigentlich mache ich das sonst auch viel besser, aber vielleicht findet sich ja noch jemand, der später hier berichten möchte wie man das Beplanken richtig macht. Vielleicht ja auch unser Beta-Tester, dessen Frästeilesatz schon auf den Versand wartet...
 
Er hat übrigens auf der Messe fleißig weiter gearbeitet.
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Gehobelt hat er, dass die Späne nur so flogen
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Man sieht förmlich wie er ins Schwitzen geriet.
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Aber nach der Messe war das Boot aber trotzdem noch keinen Schritt weiter. Ich weiß auch nicht wieso. Vielleicht liegt es an der kalt gestellten Jumbo-Flasche Schampus? Naja, ich hatte schon besseres Personal...

Wenigstens die Farbauswahl konnten wir schon mal treffen.
IMG_2428.JPG


Danke Uwe!!! Aber bis die Dosen benötigt werden, ist es noch eine Weile hin...
 

Aerofred

User
Ich wollte zu dem Bild oben eigentlich noch schreiben, dass die erste Planke immer die schlimmste ist, man muss das Beplankungsbild eigentlich schon im Kopf haben, wenn man die setzt.
Hallo Klaus,
wie setzt du jetzt die erste Planke? Machst du mit einem Höhenreißer 3 Striche (vorne, mitte, hinten) an die Spanten und legst die Kante der ersten Planke drauf?
Übrigens herzallerliebst, deine Meinzelmännchen. Jetzt wo die Krippe langsam wieder weg kommt...
VG
Christoph
 
Ich setze sie mehr oder weniger nach Augenmaß. Beim ersten Cockpitspant und dem Spant der Kajütrückwand liegt sie am Deck an und schmiegt sich dann nach vorne und hinten an die Spanten. In der Anleitung habe das noch mit ein paar Bildern untermalt.

Auf diese Weise bekomme ich wenige Planken mit viel Twist, erzeuge aber dafür das Problem am Bug. Das Leben ist eben ein Kompromiss.

Schöne Grüße

Klaus
 

Aerofred

User
Kurzes off-topic, der Hintergrund meiner Fragerei: Vom Bonito-Bericht angefix, hab ich auch mit einem Bausatz angefangen. Ich fange an, die Probleme zu verstehen...
VG
Christoph

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Hallo Christoph,

ohh ohhh oohhhh.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du Dir da das richtige Startpaket rausgesucht hast. Ich hatte mal einen Bausatz in der Größe von Artesania Latina. Ich bin daran verzweifelt und es ist das einzige Modell in meiner 45 jähren Schiffsmodellbaukarriere, das ich aufgegeben habe, weil ich daran verzweifelt bin. Es sind zwei Faktoren, die genau dieses Projekt echt anspruchsvoll machen:
1. die Klinkerbeplankung
2. der kleine Maßstab

Es freut mich wirklich riesig, dass Du wegen dieses Threads hier damit angefangen hast. Das ist genau der Grund warum ich hier aktiv bin. Ich will Leute dazu bringen, dass sie Schiffe bauen, daran Spaß haben und sie am Besten auch segeln. Darum sei nicht traurig, wenn genau dieses Modell vielleicht nicht ganz so gut gelingen wird wie Du Dir das vorstellst. Das ist die Königsklasse, die Du Dir da für den Einstig ausgesucht hast.

Aber ich will Dich nicht entmutigen, sondern freue mich, dass Du diese nette kleine Gig baust. Vielleicht findest Du ja darüber auch den Weg zu einem entsprechenden Mutterschiff. Hilfe und Anregungen gibt es zum Beispiel hier.

Schöne Grüße

Klaus
 

Aerofred

User
Hallo Klaus,
keine Sorge, das ist genau das richtige Startprojekt für mich: Klein, anstrengend, und billig. Für mich ist das ein Testobjekt, das muß nicht schön werden oder eine Funktion erfüllen. Ich will verstehen, wie es gemacht wird. Die Minisailseite kenne ich, klasse Modelle. Mein eigentliches Projekt ist dieses:
4 Nichten und Neffen zum anfixen, da muß ich was machen.
Aber ich will deinen thread nicht zumüllen, nur ab und zu Fragen stellen.
VG Christoph

Aber so ein bischen wie eine footy sieht die buzzards bay schon aus, oder? 😂
 
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