Hallo,
auch von mir ein paar Erfahrungen vom Platz.
Ich fliege am liebsten reine Segler und habe auch viele Modellflugfreunde damit infiziert. Entsprechend schleppen wir im Vergleich zu anderen Vereinen bei uns seit Jahren sehr sehr viel. Damit niemand seinen Segler auf Elektroantrieb umrüstet, muss die Schlepperei auf viele Schultern verteilt sein, d.h. idealerweise fliegt jeder Seglerpilot auch eine Schleppmaschine. In unserem Verein rein elektrisch.
Meine Schleppmaschinen:
Bild 1
Graupner Christen Husky, 2,2m, 6kg, Motor 240kv, 10s3600mAh, 18x10 APC E, 68A. Ich schleppe Segler (ASx, DG..) bis 5m und 10kg, bei Kunstflugseglern geht 30% weniger. Schlepphöhe bei durchschnittlichen Seglern um 5-6 kg rund 1000m verteilt auf 2 (500m) oder 3 (330m) Schlepps.
Bild 2
Dino Dax, 1,75m, 2,5kg, Motor 500kv, 5s4000, 16x10 APC E, 70A, schleppt Segler (ASx, DG..) bis 4m und 5kg. Je nach Segler 2-3 Schlepps auf rund 300m.
Die angegebenen Gespanne beziehen sich alle auf sichere Schlepps (Grundvoraussetzung ist immer dass der Seglerpilot einigermaßen fliegen kann, sonst müsste man das Seglermaxgewicht nochmal fast halbieren). Wenn beide Piloten genau wissen was sie tun und ein Gefühl fürs Gespann auch in größeren Höhen/Entfernungen haben, dann geht noch mehr als meine angegebenen Gewichte. Es ist also noch etwas Luft!
Aus meiner Erfahrung trägt das Schleppergewicht stark zur Effizienz des Zuges bei. Ein schwererer Schlepper lässt sich weniger aus der Ruhe bringen, ein sehr leichter Schlepper wie mein Dino Dax schleppt jedoch extrem effizient.
Vielfliegergruß,
Andi