f4bscale
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Soweit zum Fahrwerk.
Bevor der Erstflug erfolgen konnte waren natürlich eine Reihe von Montagearbeiten nötig. Dabei gab es schon die eine oder andere Überaschung.
Bei der Leitwerksmontage war es erst mal eine Kollision zwischen dem Höhenruderhebel und der (eigentlich nicht nötigen) Seitenruderanlenkung.
Diese muss ich einseitig weglassen oder eben nach unten versetzen.
Die nächsten Bilder zeigen wie ich das Höhenleitwerk mit Hilfe meines Lineals mit Anschlag und einer Leiste ausgerichtet habe.
Die Windschutzscheibe war schnell in ihrer Position befestigt.
Die Rumpfunterseite war noch mit einer Beplankung zu versehen.
0,5mm Sperrholz mit Etikettenfolie beschichtet bildet den hinteren Teil. Am rechten hinteren Deckel sieht man sehr schön welche Auswirkungen ein unbeabsichtigter Tropfen Sekundenkleber auf die Oberflächengüte haben kann.
Der vordere Teil der Beplankung besteht aus 0,5mm Alublech (halbhart) in dieses Teil musste ich vier Lüftungsschlitze einarbeiten. Dazu wäre ein entsprechendes Prägewerkzeug nötig. Ich verwende eine nicht ganz einfache handwerkliche Methode. Diese sollte man allerdings vorher an einem Reststück Blech üben. Als Werkzeug werden dazu nur ein paar Leisten, eine Reißnadel oder ein kleiner Schraubendreher benötigt.
Zunächst bekommt das Blech an den entsprechenden Stellen Schlitze. Die Länge entspricht der zukünftigen Länge der Lüftungsschlitze.
1mm Bohrungen am Ende der Schlitze sollen ein weiterreißen des Blechs beim Ausformen der Schlitze verhindern.
Die Bereiche der Schlitze empfehle ich vor der weiteren Bearbeitung auf etwa 200° C zu erhitzen( Lötbrenner). Dadurch wird das anschließende Ausformen der Lüftungsschlitze sehr erleichtert.
Genau an der zukünftigen Bieglinie wird das Material zwischen zwei Leisten eingespannt.
Nun kann man den Lüftungsschlitz mit Hilfe einer Reißnadel ausformen.
Dabei wird die Reißnadel langsam durch Drehen hier im Bild nach rechts bewegt. Die dann noch vorhandenen kleinen Beulen lassen sich mit einem Hammer vorsichtig zurückdrücken.
Das Ergebnis ist zwar mit einem mit Prägewerkzeug erzeugten Schlitz nicht vergleichbar aber für den Anfang außreichend.
Das war die letzte aufwändige Arbeit vor dem Zusammenbau des Modells.
Es mussten nur noch alle Streben mit Rumpf und Tragfläche verschraubt werden. Auf Verspannungen habe ich erst einmal verzichtet. Diese sind ja für den Erstflug nicht unbedingt nötig.
Wichtig war noch die Leinenführung. Diese habe ich aus 0,8mm Stahldraht gebogen und an den inneren Streben angenäht. Die Abmessungen habe ich aus dem vergrößerten tscheschichen Bauplan übernommen. Dazu hatte ich schon weiter oben eine Bemerkung gemacht. Bei weiteren Testflügen muss die richtige Position ermittelt werden. Wie man das macht, hat Peter German in einem Beitrag (FAI Kunstflug) hier im Forum beschrieben.
Jetzt kam die wichtigste Flugvorbereitung an die Reihe.
Das Einstellen des Schwerpunktes.
Ich habe dazu auch keine besondere Messeinrichtung benutzt. Die alt bekannte Methode das Modell einfach mit beiden Händen am zukünftigen Schwerpunkt( laut Plan bei 25% MaT) zu unterstützen war mir erst mal ausreichend.
Vormontiert waren Motor und Luftschraube.
Das Modell wog in diesem Zustand 960g.
Wieviel Zuladung muss ich anbringen um den Schwerpunkt korrekt einzustellen?
Also erstmal den 1800 mAh Akku so weit wie möglich nach vorn positioniert. Eine deutliche Schwerpunkt Verlagerung aber nicht zu erkennen.
Am Ende habe ich dann ca. 600g an Zuladung ergänzen müssen. Was am Ende eine Abflugmasse 1550g ergab. Das ist im Vergleich mit anderen Scalemodellen immer noch ein recht ordentlicher Wert. Die Gummiafhängung des Fahrwerks musste ich allerdings ordentlich verstärken.
Eine Bemerkung noch zur verwendeten Steuerleine. Diese wollte ich zunächst bei 17m bemessen. Die Einstellung meines Steuergriffs habe ich zunächst so gewählt das das Höhenruder bei normaler Griffhaltung leicht auf "drücken" eingestellt ist. Das verhindert zumindest das das Modell unbeabsichtigt heftig beim Start steigt. Diese Einstellung hat sich dann auch in Hammersbach beim Erstflug bewährt.
Ich hatte zumindest den Eindruck, dass die Ansaldo sich recht gutmütig in der Luft verhielt.
Weitere Tests sind natürlich noch zu machen.
Wolfram
Bevor der Erstflug erfolgen konnte waren natürlich eine Reihe von Montagearbeiten nötig. Dabei gab es schon die eine oder andere Überaschung.
Bei der Leitwerksmontage war es erst mal eine Kollision zwischen dem Höhenruderhebel und der (eigentlich nicht nötigen) Seitenruderanlenkung.
Diese muss ich einseitig weglassen oder eben nach unten versetzen.
Die nächsten Bilder zeigen wie ich das Höhenleitwerk mit Hilfe meines Lineals mit Anschlag und einer Leiste ausgerichtet habe.
Die Windschutzscheibe war schnell in ihrer Position befestigt.
Die Rumpfunterseite war noch mit einer Beplankung zu versehen.
0,5mm Sperrholz mit Etikettenfolie beschichtet bildet den hinteren Teil. Am rechten hinteren Deckel sieht man sehr schön welche Auswirkungen ein unbeabsichtigter Tropfen Sekundenkleber auf die Oberflächengüte haben kann.
Der vordere Teil der Beplankung besteht aus 0,5mm Alublech (halbhart) in dieses Teil musste ich vier Lüftungsschlitze einarbeiten. Dazu wäre ein entsprechendes Prägewerkzeug nötig. Ich verwende eine nicht ganz einfache handwerkliche Methode. Diese sollte man allerdings vorher an einem Reststück Blech üben. Als Werkzeug werden dazu nur ein paar Leisten, eine Reißnadel oder ein kleiner Schraubendreher benötigt.
Zunächst bekommt das Blech an den entsprechenden Stellen Schlitze. Die Länge entspricht der zukünftigen Länge der Lüftungsschlitze.
1mm Bohrungen am Ende der Schlitze sollen ein weiterreißen des Blechs beim Ausformen der Schlitze verhindern.
Die Bereiche der Schlitze empfehle ich vor der weiteren Bearbeitung auf etwa 200° C zu erhitzen( Lötbrenner). Dadurch wird das anschließende Ausformen der Lüftungsschlitze sehr erleichtert.
Genau an der zukünftigen Bieglinie wird das Material zwischen zwei Leisten eingespannt.
Nun kann man den Lüftungsschlitz mit Hilfe einer Reißnadel ausformen.
Dabei wird die Reißnadel langsam durch Drehen hier im Bild nach rechts bewegt. Die dann noch vorhandenen kleinen Beulen lassen sich mit einem Hammer vorsichtig zurückdrücken.
Das Ergebnis ist zwar mit einem mit Prägewerkzeug erzeugten Schlitz nicht vergleichbar aber für den Anfang außreichend.
Das war die letzte aufwändige Arbeit vor dem Zusammenbau des Modells.
Es mussten nur noch alle Streben mit Rumpf und Tragfläche verschraubt werden. Auf Verspannungen habe ich erst einmal verzichtet. Diese sind ja für den Erstflug nicht unbedingt nötig.
Wichtig war noch die Leinenführung. Diese habe ich aus 0,8mm Stahldraht gebogen und an den inneren Streben angenäht. Die Abmessungen habe ich aus dem vergrößerten tscheschichen Bauplan übernommen. Dazu hatte ich schon weiter oben eine Bemerkung gemacht. Bei weiteren Testflügen muss die richtige Position ermittelt werden. Wie man das macht, hat Peter German in einem Beitrag (FAI Kunstflug) hier im Forum beschrieben.
Jetzt kam die wichtigste Flugvorbereitung an die Reihe.
Das Einstellen des Schwerpunktes.
Ich habe dazu auch keine besondere Messeinrichtung benutzt. Die alt bekannte Methode das Modell einfach mit beiden Händen am zukünftigen Schwerpunkt( laut Plan bei 25% MaT) zu unterstützen war mir erst mal ausreichend.
Vormontiert waren Motor und Luftschraube.
Das Modell wog in diesem Zustand 960g.
Wieviel Zuladung muss ich anbringen um den Schwerpunkt korrekt einzustellen?
Also erstmal den 1800 mAh Akku so weit wie möglich nach vorn positioniert. Eine deutliche Schwerpunkt Verlagerung aber nicht zu erkennen.
Am Ende habe ich dann ca. 600g an Zuladung ergänzen müssen. Was am Ende eine Abflugmasse 1550g ergab. Das ist im Vergleich mit anderen Scalemodellen immer noch ein recht ordentlicher Wert. Die Gummiafhängung des Fahrwerks musste ich allerdings ordentlich verstärken.
Eine Bemerkung noch zur verwendeten Steuerleine. Diese wollte ich zunächst bei 17m bemessen. Die Einstellung meines Steuergriffs habe ich zunächst so gewählt das das Höhenruder bei normaler Griffhaltung leicht auf "drücken" eingestellt ist. Das verhindert zumindest das das Modell unbeabsichtigt heftig beim Start steigt. Diese Einstellung hat sich dann auch in Hammersbach beim Erstflug bewährt.
Ich hatte zumindest den Eindruck, dass die Ansaldo sich recht gutmütig in der Luft verhielt.
Weitere Tests sind natürlich noch zu machen.
Wolfram
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