254 cm LM-Ultimate mit 4-Zylinder Antrieb, Bau- und Tuningbericht

10-300 vs 20-300

10-300 vs 20-300

Hallo,

darf ich diesen Thread vielleicht mal für eine Frage nutzen..?

Ich würde meine Lembeck-Ultimate gerne an das Design der 20-300 anpassen. Wenn ich es richtig sehe, basiert die Lembeck-Version auf der 10-300. Die 20 Dash 300 scheint im Original ein Zweisitzer zu sein und hat eine entsprechend länger gestreckte Kabinenhaube, die etwas "gefälliger" aussieht. Dieses erscheint mir der wichtigste optische Unterschied zu sein.

Nun meine Frage in die Runde: Hat jemand eine solche Haube 'mal hergestellt oder kann mir eventuell einer von Euch sagen, wo ich diese bekommen könnte?

Danke und viele Grüsse

Tom
 
Falls dir sonst keiner helfen kann würde ich direkt bei Ulmer Tiefziehtechnik nachfragen. Herr Ulmer kann dir sicher sagen ob er so eine Urform im Lager hat. Dann zieht er dir eine für kleines Geld und die Qualität ist perfekt..
 

Gregor A

User
Teil 11:

Teil 11:

Hallo zusammen,

nachdem ich mich nun von den Leitwerken durch den Rumpf bis hin zu den Tanks nach vorne gearbeitet habe, brauch ich erstmal etwas Abwechslung. Daher geht’s jetzt erstmal mit den Flächen weiter.
Am Anfang meines Berichtes hatte ich schon kurz die aus meiner Sicht nicht perfekt gelöste Lagerung der Querruder erwähnt. Das gilt auch für den etwas kantigen Abschluß der Hohlkehle an den jeweiligen Flächenenden. Hier noch mal ein Photo zur Verdeutlichung:

Quer1.JPG

Die Drehachse der Querruder besteht aus einem Kohlestab, der einfach in den GFK-Zungen der Hohlkehlenlagerung geführt wird. Da die Kohlestäbe nicht besonders resistent gegen die Kerbwirkung der scharfkantigen GFK-Zungen sind, ist bei entsprechenden Vibrationen doch schnell mit Spiel in der Lagerung zu rechnen. :rolleyes:

Nach einer entsprechenden Diskussion mit Uwe Grenda hab ich dann (wie er auch) auf 2 mm Stahldrähte umgerüstet. Dazu wurden zunächst entsprechende Bowdenzugaußenrohre (gleicher Durchmesser wie die Kohlestäbe) in die vorhandenen Röhrchen der Querruder eingeleimt:

Quer2.JPG

Um die Lagerung der Querruderachsen in den GFK-Zungen der Flächen entsprechend anzupassen, bin ich wie folgt vorgegangen: Zunächst habe ich in einen Buchenholz Vierkant ein Loch gebohrt und anschließend ein 4 mm Gewinde reingeschnitten. Diese Anordnung hab ich dann auf dem Koordinatentisch fest verspannt, Nylon Kreuzschlitzschrauben eingedreht und mit 2 mm schön hohl ausgebohrt:

Quer3.JPG

Im nächsten Schritt wurden dann die GFK-Zungen an den Flächen aufgebohrt und mit einem 4 mm Gewinde versehen. Jetzt noch die hohl gebohrten Schrauben kürzen, eindrehen und fertig ist die neue Lagerung:

Quer4.JPG

Quer5.JPG

Der 2mm Stahldraht geht saugend rein, absolut spiel- und rappelfrei, vibrationsresistent und langlebig! :)

Nachdem die Enden der Querruderblätter noch sauber mit 1 mm Balsa verkleidet wurden, hab ich die 2 mm Stahldrathachsen 90° abgebogen und in einem entsprechenden Schlitz versenkt.

Quer6.JPG

Abschließend werden die Querruderachsen gegen „Herausrutschen“ mit einer kleinen Abdeckung aus 0,3 mm GFK-Plattenmaterial gesichert.

Quer7.JPG

Damit sind die Querruder erstmal abnehmbar, sauber und spielfrei gelagert. Beim nächsten mal geht’s dann mit dem Einbau der Querruderservos weiter.


Grüße an die Doppeldeckergemeinde!

Gregor
 

MaBe

User
Hallo Gregor,
das mit den Kunststoffschrauben als Lager ist ja nun mal eine super Idee. Man lernt nie aus. Bin schon gespannt sie live am Pittstreffen zu erleben.

Viele Grüße
Manfred
 

Gregor A

User
Teil 12:

Teil 12:

Nabend zusammen,

Weiter geht’s mit den Modifikationen an den Tragflächen. Heute sind die Querruderanlenkungen dran:
Wie schon mehrfach erwähnt sind die Querruder der Lembeck Ulti ja recht massiv und damit schwer (ca. 250 g pro Stück) konstruiert. Obwohl der Bausatz die Anlenkung der Querruder mit je 2 Servos vorsieht, werde ich die verdrehsteifen Querruder nur mit je einem starken HS 7955 TG anlenken. Das hat sich so bei Uwe Grenda und atze1964 bewährt und spart darüber hinaus einiges an Gewicht.

Quer01.JPG

Da mir die bei den ARF-Fliegern typische stehende Einbauweise der Querruderservos auch nicht so gefällt waren folgende Modifikationen Pflicht:
1.) Servos flach in die Fläche legen
2.) Abspecken und Herausoperieren der nicht mehr benötigten Servohalterungen

Daher bin ich den Flächen zunächst mal mit dem Dremel zu Leibe gerückt:

Quer02.JPG

Quer03.JPG

Da kommt beim „Abspecken“ dann doch ne ganze Menge überflüssiges Holz zusammen:

Quer04.JPG

Weiterhin hab ich die schweren GFK-Zungen der Hohlkehlenlagerung bis zur Verklebung hinunter weggedremelt:

Quer05.JPG

Quer06.JPG

Die HS 7955 TG wurden schließlich in klassischer Weise auf einem 1,5 mm Servodeckel gelagert und an den Überbleibseln der flächenäußeren ehemaligen Servohalterungn verschraubt:

Quer07.JPG

Quer08.JPG

Am Ende wurden dann die entsprechenden Rippenfelder wieder mit 2 mm Balsa beplankt:

Quer09.JPG

Die Anlenkung der Querruder wird dann abschließend mittels Gabriel -Hebeln und -Ruderhörnern realisiert:

Quer10.JPG

Auf dem letzten Photo kann man im Hintergrund noch erkennen wie ich die Verkabelung gelöst habe: 100 bunte Sangria-Trinkhalme geordert, 4 gelbe davon in die Flächen als Kabelrohr verlegt, 2 versehentlich abgeknickt :cry: und die verbliebenen 94 bring ich zum Pitts-Treffen mit! Bei 1000 mm Länge kann man bequem aus größeren auf dem Boden stehenden Gefäßen (Eimer) trinken…..:D:D:D

An der Flächenwurzel hab ich zur elektrischen Verbindung wieder die EWC-3 eingesetzt:

Quer11.JPG

Quer12.JPG

So, das wars erstmal wieder. Euch allen eine schöne Woche!


Grüße

Gregor
 
auf Servos verzichten

auf Servos verzichten

Hallo Gregor,

eine gute Wahl der Servos, denen vertraue ich auch schon seit langem, ich gehe mal davon aus du hast dich für das innere Servo entschieden auf diesem zu verzichten..( Querruder wirken ja Außen am meisten...hehe )


Gruß Arnd
 

atze1964

User
Hallo Arnd,

bei fast 280 gr pro Klappe sollten die Querrruder doch wohl wenigstens torsionssteif genug sein oder ?.
Bei meiner Lembeck Ultimate (ohne Hohlkehle) hat sich auf jeden Fall nix verdreht.
Ich habe daher die Servos innen angelenkt, um so wenig wie möglich Massenträgheit um die Längsachse zu haben.
Das stört z.B. gewaltig bei Wechselrollen.

Querruderwirkung war auf jeden Fall brachial; viel, viel mehr als bei der Zak YAK (2x8911) oder Krill Yak (2x BLS 152)
Ausstattung war "nur" ein Hitec 5945.

Gruß Gerd
 
Hallo Gregor,

ich versuche gerade etwas zusammen zu bauen, und Du rupfst fertiges auseinander. Welch ein Frevel.:D:D:D:

Diese Servos haben wir auch durchgehend in unsere Python . Aber nicht so gelagert wie Du. Hast Du die absolut starr eingebaut oder gibt es noch so etwas wie eine Restdämpfung? Der obere GFK Bügel klemmt ja das Servo auf die Unterlage. Ist da noch so etwas wie eine Dämpfung montiert? Ich bin da etwas konservativer gestrickt. Vier Aufnahmepunkte mit vier Gummitüllen sind für mich einfach Pflicht.
Ich habe diese Befestigung ja schon mehrfach gesehen und mich darüber gewundert.

Bitte nicht falsch verstehen, Du zeigst uns sehr schöne Detaillösungen und treibst an einem "fertigen" Modell einen riesen Aufwand in Bezug auf Gewicht, Funktionalität und Optik. Da stört mich einfach diese Servobefestigung.
 
Servorestdämpfung

Servorestdämpfung

Hallo Wofgang,
sehr interssanter Beitrag zu der "eventuellen" Problematik, ich habe bis zum Bau meiner Bella auch immer alle Servos mit den 4 Gummitüllen und einfachen "Servobefestigungsschrauben" befestigt, nur habe ich mir gedacht, wenn denn die Servos jetzt zum Beispiel 30 anstatt 3,5Kg Stellkraft haben, wieso dann nur immer noch in Gummitüllen und "Spax-Schrauben"?

Bei den Savöx 1283TG ( hab ich auf Seite ) sind andere Servo-Befestigunen im Lieferumpfang, so richtig Starr, und da viel mir es erst auf, dass doch ein Servo von mehr als 20Kg doch auch eine etwas bessere Befestigung/Kraftverteilung nötig hat.........( bei meiner Bella habe ich die Höhenruder-Servodeckel von 1,5 Sperrholz auf 1,5mm Edelstahl getauscht, sah einfach besser aus.....)

aber seht interessant jetzt der Hinweis auf die Dämpfung, da hatte ich jetzt nicht dran gedacht....

Hmmmm, lass uns mal zusammenfassen

Anrd
 

Gregor A

User
Servobefestigung......

Servobefestigung......

Hallo Wolfgang, hallo Arnd,

ja mit der Servobefestigung ist das so ne Sache.....Ich stimme Arnd da völlig zu: Die Servos sind heute irre stark und die Befestigung mit "Spax-Schrauben" stammen noch aus längst vergangenen Zeiten.....:rolleyes:

Wenn ich Servos mit Gummitüllen auf einem Servobrett verschraube, dann nütze ich dazu immer M2,5 Schrauben und Stoppmuttern!
Bei früheren Modellen habe ich (z.B.: für die Querruder) oft Aluwinkel auf dem Servodeckel verschraubt und daran die Servos wie o. a. mit Gummitüllen und M2,5 angeschraubt. Bis mir dann so ein Aluwinkel gebrochen ist........(Baumarktqualität....):eek:

Seitdem bin ich davon abgegangen und befestige die Servos vom Prinzip her auf die gezeigte Weise. Das hält sicher und bombenfest.
@Wolfgang: Allerdings entspricht das Photo nicht dem endgültigen Einbauzustand! (Hab ich wegen der Photos für diesen Bericht nur mal so zusammengesteckt) Zwischen Servodeckel und Servo selbst befindet sich dann noch ein "Schaumtape" von 1 mm Stärke. In gleicher Weise kommt noch etwas unter den GFK-Streifen. Das sorgt dann für die "Restdämpfung"

Hinzu kommt noch, dass der DLA 224 mit der Titankurbelwelle seidenweich läuft. Da liegt das Vibrationsniveau deutlichst unter einem vergleichbaren 2-Zylinder. Das sollte sicher auch zur Schonung der Komponenten beitragen.

Viele Grüße

Gregor
 
224ccm - "seidenweich"

224ccm - "seidenweich"

Hoho Gregor,

also "seidenweich" ist da echt eine Gefülsduselei, Motoren mit über 200ccm egal ob 4Zylinder 2Takt oder 2Zylinder 4Takt, sehen und fühlen sich rein "lauftechnisch" äußerlich ruhiger an, ABER......

INTENSIEVER; VOR ALLEM AUCH IN IHRER KRAFT........

schon klar nen 150-er alter Powermaster macht schon mehr Vibration als ein 200ccm Vierzylinder, jedoch die Intensität von diesem ist hier auch nicht zu verachten.....

Gruß
 
Hallo Gregor,

Befestigung mit "Spax-Schrauben" stammen noch aus längst vergangenen Zeiten.....

da hast Du recht. Es können ja auch, wie Du schreibst, M 2,5 Schrauben mit Stoppmuttern eingesetzt werden. Aber das Problem sind nicht die Spax Schrauben.

Bei früheren Modellen habe ich (z.B.: für die Querruder) oft Aluwinkel auf dem Servodeckel verschraubt und daran die Servos wie o. a. mit Gummitüllen und M2,5 angeschraubt. Bis mir dann so ein Aluwinkel gebrochen ist........(

Das Problem war dann aber nicht die Befestigung mit den Gummitüllen und der Verschraubung, sondern der Aluwinkel, der vielleicht eine Kerbe hatte. (Einen scharfkantigen Ausschnitt für das Servo gefeilt?);)
Ein klassischer Indikator für die Belastung auf das Servo bzw. auf den Halter.

Die Servos sind heute irre stark

....und wollen ihre Wärme abgeben.

Das ist ein weiterer Nachteil dieser Befestigungsart. Das Servo ist schön "verpackt" und wird sicher etwas ins schwitzen geraten.:(

Bitte das alles nicht als Kritik verstehen, sondern einfach mal darüber nachdenken.
 

Gregor A

User
Servobefestigung......

Servobefestigung......

Hallo Wolfgang,

erstmal vielen Dank für Deine Hinweise! Du kannst auch ganz sicher sein, dass das bei mir richtig ankommt! Dafür gibts dann beim Pitts-Treffen auch ein extra Bier. :D

Also eigentlich hab ich mich ein wenig von dieser Quelle hier inspirieren lassen:
http://shop.rc-electronic.com/e-ven...&a=article&ProdNr=A90204&t=1158&c=1166&p=1166

Wenn man die Servorahmen studiert, dann fällt auf dass:
1.) die Servos immer ohne Gummitüllen (also ohne Restdämpfung) montiert werden.
2.) unter den Servos offensichtlich noch ein klein wenig Luft bleibt, diese also nicht direkt flach auf dem Servodeckel liegen.

Das habe ich durch 2 schmale Streifen Schaumtape (zwischen Servo und Servodeckel) auch so geplant. Aber klar, die Führungsschlitze in die die Servohaltelaschen eingesteckt werden hab ich so ausgelegt, dass keine Gummitüllen mehr reinpassen.....
Da werd ich auch nochmal drüber schlafen.....Noch ist ja Zeit!

Grüße an alle Doppeldeckerfans!

Gregor
 

Gregor A

User
Teil 13:

Teil 13:

Guten Abend zusammen,

Damit man die oberen Tragflächen anbauen kann muss erstmal der Baldachin bearbeitet werden. Der Bausatz sieht vor, dass das obere 32 mm CFK-Steckrohr direkt in die 4 mm starke und aus Alu gefertigte Zentralrippe eingeschoben wird. Damit werden die im Flug auftretenden Kräfte vom CFK-Rohr direkt auf das fein vibrierende Alu (Antrieb) übertragen…..:eek::eek:

Wegen der Empfindlichkeit von CFK gegenüber Kerbeinwirkungen hab ich mir eine Weile den Kopf zerbrochen und die Sache dann wie folgt gelöst:
Die Steckrohraufnahme in der Alurippe habe ich von 32 mm auf 36 mm erweitert. Anschließend habe ich einen 4 mm breiten PTFE-Ring mit 32 mm innen und 36 mm außen drehen lassen. Dieser wird dann einfach in die Rippe eingesetzt. Damit der Ring beim Einschieben des Steckrohrs nicht herausgedrückt werden kann, habe ich die zentrale Alurippe beidseitig mit 0,3 mm GFK beplankt.

Baldachin1.JPG

Baldachin2.JPG

Dabei beträgt der Durchmesser des Ausschnitts für das Steckrohr 34 mm. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das CFK-Steckrohr schön fest sitzt aber nicht einer scharfkantigen und oder abrasiven Umgebung ausgesetzt ist. Außerdem habe ich die Alurippe wo möglich noch etwas erleichtert:

Baldachin4.JPG

Die Diagonalstreben des Bausatzes waren weder sehr passgenau noch von der Form her besonders schön sodass ich hier gleich neue aus 3 x 20 mm Aluprofil angefertigt und angepasst habe:

Baldachin5.JPG

Zum Schluß habe ich noch die Haltepunkte für die Flächenverspannung aus 15 x 15 mm Alu-U-Profil hergestellt. Die Haltepunkte werden zusammen mit der Befestigungsschraube die auch die zentrale Alurippe hinten am Baldachin hält verschraubt:

Baldachin3.JPG

Dort können dann in klassischer Weise auf jeder Seite 2 Seile hinunter zu den Tragflächenstreben gespannt werden.

Ach ja, @Wolfgang:
Hab nochmal über die Servobefestigung der Querruderservos nachgedacht......und (Du hast ja recht!).........baue die Deckel samt Befestigung nochmal neu (mit Gummitüllen!). Werde dann hier später nochmal berichten! ;)

So das wars mal wieder. Euch allen eine schöne Woche!

Grüße

Gregor
 

Gregor A

User
Hallo Reinhard,

vielen Dank für die Info! Die Gabriel-Rahmen kenn ich und ich hab sogar noch 2 Stck. im Keller liegen!
Leider sind diese Rahmen deutlich größer als der ganze Servodeckel....und so kann ich die dann nicht verbauen. Daher werde ich die neuen Querruderservodeckel (samt Halterung) klassisch schön aus "lohz" :D:D:D schreinern!

Viele Grüße, und........sind nur noch etwas mehr als 4 Monate!!!!;)

Gregor
 

Gregor A

User
Teil 14:

Teil 14:

Guten Abend zusammen,

weiter geht’s mit dem Anbau und der Modifikation der Flächenstreben. Wie schon Eingangs berichtet, soll die Ultimate aus optischen Gründen eine Flächenverspannung erhalten. Da die Lembeck-Ulti ja durch die großen Kohlesteckrohre selbsttragend ausgelegt ist, benötigt sie keine wirklich „tragende“ Verspannung.
Da man eh nicht ohne größeren Aufwand beidseitig an die Tragflächenholme herankommt, habe ich mich wie Uwe Grenda dazu entschlossen die Aufhängepunkte an den Flächenstreben zu positionieren.

Zunächst habe ich die 8 mm „Gewinde“ in den in die Tragfläche eingeharzten Vollbalsaklötze nachgeschnitten und die Aluminium-Strebenhalter eingedreht und verklebt:

Streben01.JPG

Streben02.JPG

Die Streben werden später mittig auf diese „Aludübel“ aufgesetzt und von der Seite her mit je 4 (2 oben, 2 unten) 4 mm Schrauben verschraubt.

Um die evtl. auftretenden seitlichen Zugkräfte auf die Streben besser aufzunehmen habe ich an den Stellen, an denen die Kräfte der Verspannung eingeleitet werden (siehe weiter unten) mit 2 mm Flugzeugsperrholz verstärkt.

Streben03.JPG

Um das Aufbauen des Modells möglichst einfach zu halten und bei den für die Flächenstreben vorgesehenen 8 Schrauben nicht auch noch mit 8 Muttern rumhantieren zu müssen, habe ich aus 3 mm Aluminiummaterial „flächige Muttern“ hergestellt und in die Strebe eingelassen. Die „Muttern“ werden abschließend noch mit Balsa aufgefüttert und verschliffen. So beschränkt sich die ganze Sache auf das Eindrehen der 4 mm Schrauben:

Streben04.JPG

Streben05.JPG

Zur Befestigung der Spannseile an den Streben habe ich entsprechende Laschen aus Alu-Winkelprofil (Qualität: F34/37 EN AW-2007) hergestellt. Diese Winkel werden dann quasi von der „Außenseite“ durch einen zuvor gefrästen Schlitz (deswegen auch die zuvor beschriebene Verstärkung) durch die Streben gesteckt und eingeharzt. Dabei verschwindet der kurze Schenkel des Winkels (dieser leitet auch die Zugkräfte in die Strebe) wieder in der „Außenseite“ der Strebe. Auf der „Innenseite der Strebe befindet sich dann die abgerundete Alulasche mit einer 4 mm Bohrung zur Aufnahme entsprechender Alugabelköpfe mit Schnellverschluß:

Streben06.JPG

Streben07.JPG

Streben08.JPG

Zum Schluß werden die „dünnen“ Vorder- und Hinterkanten der Streben noch mit Balsaleisten aufgefüttert (Hinterkante dünner zulaufend) und verschliffen:

Streben09.JPG

Streben10.JPG

Nach dem Bespannen mit Oratex sieht die ganze Sache schon sauber nach einer Ulti-Strebe aus:

Streben11.JPG


So, das wars erstmal wieder. Euch allen noch eine schöne Woche!

Grüße

Gregor
 

MaBe

User
Hallo Gregor,
sieht gut aus, was du hier machst. Ist echt interessant mitzulesen.

Freue mich schon aufs Pittstreffen

Viele Grüße
Manfred
 
Flächenstreben

Flächenstreben

Hallo Gregor,
du alter Balonglüher.......

sieht schon verdammt gut aus was du da machst, musst nicht meinen ich schaue nicht zu........

..hab mich ja jetzt auch "geoutet"......( Baukasten kommt mitte September......., Regierung ist eingenordet...hehehe.. )

...hier wird alle ausgedruckt und abgelegt im Ordner "schau reim beim Bau - und mach es so wie der Gregor"


Gruß Arnd
 
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