Ich habe nun das zweite Digitalservo (als Austauschteil) geliefert bekommen und getestet (Marke nenne ich bewusst erst einmal nicht, Preisklasse gut 50 €), was direkt nach Lieferung/Auspacken an den Servotester ging und bei langsamer Steuerung durch den Servotester "keine Ruhe fand", d.h. nach Stopp der Bewegung im Stillstand und völlig unbelastet, sogar noch ohne Servohebel, brummte und ständig leicht zu korrigieren versucht, "nicht mit der erreichten Position zufrieden" war.
Ich halte das Brummen für NICHT hinnehmbar, da es für mich als jemand, der typischerweise seine Thermiksegelflüge über mehrere Stunden ausdehnt (ohne Zwischenlandungen, und sich da eher noch zukünftig steigern möchte), meiner Meinung nach durchaus relevant sein kann.
Außerdem befürchte ich Langzeitschäden am Poti, geradezu ein Kratzen auf der Stelle, denn das Brummen/Zittern überträgt sich ja auch aufs Poti = Achse. Letztlich wird das Servo/Motor/Elektronik natürlich auch warm, zumindest wärmer als es bei echtem Stopp wäre.
Da ich es nicht fassen kann, dass das normal sein soll, lasse ich nun eines dieser Servos vom Tester mal 15 Minuten automatisch hin- und herbewegen, da es ja sein könnte, dass es sozusagen "zu neu" ist, die Zahnräder noch nicht so richtig zueinander gefunden haben.
Misstrauisch macht mich allerdings auch hier, wie beim ersten Servo, der bereits sichtbar angekratzte Fixierschraubenkopf für die Servohebel.
So als hätte jemand bereits zuvor einmal das Servo für brummig empfunden und zurückgeschickt.
Klar, die Packung war mit einem Aufkleber "versiegelt", aber ... das heißt ja nicht, dass es vor (Neu-)Auslieferung getestet wurde?
Nun nach 20 Minuten hin-und-her-Bewegens:
Die Symptome sind nicht geringer geworden.
Es ist auch bei diesem zweiten Servo (übrigens: auch an einem zweiten Servotester und auch an einer anderen Stromquelle) sogar mehr als ein bloßes Brummen, es ist ein leichtes "Stellen" plus das entsprechende Brummen.
Und es hört minutenlang nicht auf.
Natürlich könnte man jetzt sagen: Das wird während des Fluges sowieso stattfinden, vielleicht sogar weniger, weil jeder Luftstoß an einer Ruderklappe ja dem Servo helfen kann, seine offenbar leicht andere, gewünschte Position zu finden. Aber nein, wenn ich nun, wenn es vor sich hinbrummt, das Zahnrad mal nach rechts und links zu drehen versuche (Wow, Haltekraft enorm), ändert sich nichts, es werkelt weiter vor sich hin.
Gut, die Haltekraft ist möglicherweise, wie schon oben angedeutet, eine Mitursache.
Aber zugleich ist für mich offenbar: Es versucht permanent eine sehr nahegelegene Position einzunehmen, an der es - aus welchem Grund auch immer - sich mechanisch gehindert fühlt.
Oder könnte es noch mit der Frequenz zu tun haben (nicht des Steuersignals, sondern der Taktung?).
Dagegen spricht das identische Verhalten bei zwei verschiedenen Servotestern ... ?
ps. Ich hole jetzt noch einmal eines der ebenfalls gelieferten Servos zum Vergleich dazu. Die hatten keine angekratzen Fixierschrauben (für den Hebel) und zeigten bei meinen ersten Tests auch dieses permanente Stellen/Brummen nicht.