Arava - 1,25m Allround Hangfräse - Baubericht

alois1

User
PVA und Staubeinschlüsse

PVA und Staubeinschlüsse

Hallo Christopher !
Wenn Du so ein „aufgeräumtes“ Bastelzimmer :( wie Uwe besitzt ,kann ich Dir nur von PVA abraten,
es sei denn ,Du bewegst Dich 20-30 min nicht ,bis es angetrocknet ist, sonst Staubeinschlüsse
ohne Ende. Und die kannst Du nicht mehr wegblasen /polieren. Die Staubeinschlüsse
können auch später beim Lackieren zu Augen in der Lackfläche führen.:rolleyes:
Bei Wachs kein Problem,
kurz vor Auftrag Harz oder Lack ,nochmal mit Lappen auswischen oder ausblasen (natürlich nur
in sauberem Umfeld :) ) dann passts.

Fliegergruss. Gerhard
 

UweH

User
Wenn Du so ein „aufgeräumtes“ Bastelzimmer :( wie Uwe besitzt ,kann ich Dir nur von PVA abraten,
es sei denn ,Du bewegst Dich 20-30 min nicht ,bis es angetrocknet ist, sonst Staubeinschlüsse
ohne Ende

Wieso Staubeinschlüsse?:confused: ....bei mir ist der Schleifstaub in der Werkstatt mit Harz und CA gebunden :D

Gruß,

Uwe.
 

alois1

User
Hallo Uwe !
Das könnte natürlich stimmen was Du sagst, leere Harzbehälter ,umgefallene Zackflaschen
und 5 min Harzflaschen liegen genug herum.:)
Mal dazwischen Aufräumen wäre trotzdem eine gute Idee, aber wie heißt es so schön,
Nur ein Genie beherscht das Chaos.:D
Aber jeder so wie er möchte.

Fliegergruss. Gerhard
 

UweH

User
Gerhard, ich hatte versucht es in einen Scherz zu packen dass es Dich einen feuchten Kehricht angeht wie es in meiner Werkstatt aussieht, leider ohne Erfolg wie man an Deinem erneuten Post sieht..... die genaue Beschreibung was Du mich mal kannst erspare ich mir, kehr gefälligst vor Deiner eigenen Haustür :mad:

Ich bin hier raus.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Du bewegst Dich 20-30 min nicht ,bis es angetrocknet ist, sonst Staubeinschlüsse
ohne Ende. Und die kannst Du nicht mehr wegblasen /polieren.

Mit einem Schwamm aufgetragen, dauert es nur wenige Minuten (max. 2-3 vielleicht) bis das PVA komplett abgelüftet ist.
 

alois1

User
Hallo Stefan !
Ich habe früher auch PVA verwendet, von wegen doppelter Sicherheit und so,
da gabs immer irgendwo Fehlstellen oder Schlieren oder Einschlüsse oder Staubpartikel ,was auch immer
die man nicht mehr einfach beseitigt ohne alles neu zu machen. Bei kleineren Teilen geht das ja noch , ist
bei der richtigen Wachsprozedur aber nicht mehr nötig, ich habe meine Formen alle ,schon lange
gereinigt und auf W 70 umgestellt. Das ist halt anfangs mehr Arbeit -später aber einfacher.
Die Oberflächen werden optisch einfach besser, aber ab 8 mal Wachsauftrag wird die Oberfläche nicht
mehr besser ,auch nicht mit jeder weiteren Entformung, nur trennen tuts nach zweiter Entformung besser
dieses Thema hatten wir schon im GFK Forum.
Auch das Staubauflage entfernen,wenn man mal
nicht gleich zum weiterbauen kommt ,geht leicht ohne den Film zu verletzen,
von abkleben irgendwelcher Muster und das klebrige PVA mit Wasser aus Form und von Fertigteil abzuwaschen,
um es beim nächsten Mal wieder aufzutragen mal ganz zu schweigen.
Ich denke das verwenden nicht mehr viele !

Fliegergruss. Gerhard

P.S. Für den dünnhäutigen Unterfranken würde sich PVA als Schutzschicht lohnen, gegen Ironie von aussen:)
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Gerhard,

das ist schon alles klar. Die Empfehlung, PVA zu verwenden, kommt nicht von ungefähr. Das verwendete Formenharz ist recht kritisch hinsichtlich der chemischen Beständigkeit, sodass mir das persönlich mit einem reinen Wachsaufbau zu riskant wäre.
 

alois1

User
Hallo Stefan und Christopher !
Habe auch Formen mit diesen Formharzschichten ,da gabs bisher selbst mit hochprozentiger
Aceton verdünnung von T 30/35 oder IMC Inmouldlack keine Entformungprobleme oder hängen-
gebliebene Schichten ,dafür ist ja das Wachs dazwischen, das von diesen Lösemitteln nicht
angegriffen wird.
Beim erstenmal geht es etwas härter raus, auch mit 10-12 Schichten, das stimmt, aber dann
mit jeder neuen Wachsschicht immer besser.:)
Ausserdem ,zu leicht soll es auch nicht trennen, sonst Vorentformung, mit anderen negativen
Folgen.


Fliegergruss. Gerhard
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Stefan und Christopher !
Habe auch Formen mit diesen Formharzschichten ,da gabs bisher selbst mit hochprozentiger
Aceton verdünnung von T 30/35 oder IMC Inmouldlack keine Entformungprobleme oder hängen-
gebliebene Schichten ,dafür ist ja das Wachs dazwischen, das von diesen Lösemitteln nicht
angegriffen wird.

Das entspricht leider absolut nicht der Wahrheit, wenn es sich hier um Formenharz P mit Härter P oder wahlweise Härter EPH 161-P handelt. Beide sind weder gegen Styrol noch gegen Lösungsmittel wie Aceton entsprechend beständig.
 

Nahum

User
Hallo,

Bezüglich Staubeinschlüsse im PVA hatte ich noch nie Probleme, das ist so schnell trocken dass man aufpassen muss dass man nicht nochmal über Stellen geht, an denen man vor 10 Sekunden war, sonst verwischt man es.

Nur zur Klarstellung: Ich benutze auch das W70 Trennwachs, aber da drauf noch PVA. Nicht das Grundierwachs von R&G.
Ich habe nämlich bei der zweiten gebauten Leitwerksform nach ungefähr 8-10 maligem wachsen danach die laminierten Schichten rauskratzen
müssen, weil die sich wirklich komplett verbunden hatten. Seitdem habe ich zuviel Schiss, mit W70 + PVA hat es bis jetzt immer problemlos geklappt.

Irgendwo in einem Thread von Daniel Lesky (die ich mir irgendwie immer wieder durchlese) habe ich mal gelesen, dass bei bestimmter Politur das Wachs nicht richtig auf der Oberfläche haftet und so bei jedem auspolieren dessen dieses abgewischt wird.

Das verwendete Formenharz ist recht kritisch hinsichtlich der chemischen Beständigkeit, sodass mir das persönlich mit einem reinen Wachsaufbau zu riskant wäre.

Das habe ich jetzt (leider) zum ersten Mal gehört, ich dachte das wäre so das "Basic" Formenharz und für alles zu gebrauchen. Dann werde ich mich nachdem ich den Rest aufgebraucht habe beim nächsten Projekt nach etwas anderem umschauen.

Das entspricht leider absolut nicht der Wahrheit, wenn es sich hier um Formenharz P mit Härter P oder wahlweise Härter EPH 161-P handelt. Beide sind weder gegen Styrol noch gegen Lösungsmittel wie Aceton entsprechend beständig.

Das kann ich leidvoll bestätigen! Ich wollte auch eine Form mit Aceton säubern, danach sah die Oberfläche wie "mikrodurchlöcherter" Schaum aus und war leicht rau. Ich habe das ums verrecken auch mit Nassschleifen nicht mehr komplett rausbekommen. Ich hab es damals darauf geschoben, dass das Formenharz erst eine Woche vorher laminiert wurde, und noch nicht alle Prozesse abgeschlossen waren.

Viele Grüße,
Christopher
 

Tern

User
Pva verwende ich nicht mehr.
Grund: Design lässt sich damit nicht abkleben.

Aktuell verwende ich auch W70.
Finde das das super funzt.
Die Form reinige ich mit Spiritus.
So entferne ich Politur Reste.

Danach trage ich 2 mal W70 auf und fertig.
Wichtig ist das man mit nicht zuviel Druck auspoliert.
Aufgetragen und poliert wird mit Watte.

Markus
 
Ich verwende seit über 15 Jahren das "bac100", später hieß es dann bac101, bac102... : https://www.bacuplast-shop.de/epage...61604045/Products/"Trennwachs Typ bac 102-02"

Und auch bei neuen Formen trage ich es nur 2-3 mal auf, lasse nur 20 Minuten ablüften, nehme kein PVA - und ich hatte noch nie Trennprobleme (nur 1x bei einem dummen Versuch mit 1K-Lack). Weder bei laminierten Formen, noch bei gefrästen Ureol- oder Aluformen. Eher trennt es mal zu gut, also beim Säubern/Abstechen der Nasenleiste und auch beim sonstigen Handling muß man schon aufpassen, dass nicht nichts löst.
Vielleicht ist der Grund für die Problemlosigkeit aber gar nicht das Wachs, sondern dass meine Flieger reine "Fliege-Flieger" statt "Optik-Flieger" sind, d.h. ich nehme keine Politur und keinen Lack in der Form (stattdessen eingefärbtes Harz). Sozusagen Vermeidung aller Risikofaktoren.

Grüße, Lars
 

alois1

User
Hallo Lars !
Wenn das deiner Meinung so wäre, mit Politur und Lack ,müssten alle die glanzpolierte ,fertiglackierte Flächen
aus ihren Formen ziehen wollen ,Entformungsprobleme haben, dem ist aber nicht so.:)

Fliegergruss. Gerhard

PS. Wenn man seine Kombination gefunden hat, die funktioniert, sollte man allerdings dabei bleiben.:)
 
Hallo Gerhard,
natürlich ist das nicht so, dass Politur und Lack zu Entformungsproblemen führen müssen. Aber dass eine silikonhaltige Autopolitur oder ein 1K-Lack einem viel versauen können, ist halt auch Fakt. Insofern sind Politur und Lack also mögliche Risikofaktoren, die eintreten können, aber nicht müssen.

Dann noch eine Antwort auf eine PN, die auch noch ein Mißverständnis klären soll:
"Nur um es richtig zu verstehen trägst Du das Wachs nur auf und polierst dieses überhaupt nicht oder reibst Du doch die Form mit einem Stofflappen mehrere male glatt?"

Natürlich poliere ich das Wachs (und zwar mit einem Wattebausch). Ich nehme bei einer neuen Form oder einem neuen Urmodell aber keine Politur, um nach dem letzten Schliff noch weiter bis zum Spiegelglanz zu kommen. Silikonfreie Polituren wie z.B. Rot-Weiss-Schleiff/Polierpaste sind ungefährlich, aber bei vielen anderen Polituren ist halt Silikon drin, und das sollte man dringend vermeiden (weil das Wachs dann evtl. nicht mehr richtig die Form benetzen kann).

Grüße,
Lars
 

Nahum

User
Flügelbau

Flügelbau

Hallo zusammen,

Danke für die Tipps. Bei Schalenfliegern ist so viel Erfahrungssache und ohne Versuche kaum rauszubekommen. Einfache Erfahrungsberichte bringen einen da oft schon schnell weiter.

Kurzes Update:

Leitwerke gelingen mir mittlerweile recht gut (d.h. sie würden mindestens einen Flug aushalten). Da dachte ich ist doch easy noch eine Fläche dazu zu bauen da einfach größer skaliert.
Ist halt leider doch nicht so.

Ergebnis der ersten Entformung:

Prinzipiell recht gut, Biegesteifigkeit ist ausreichend. Torsion leider nicht feststellbar, da die Verklebungen so schlecht sind dass bei leichtem Verdrehen alles knackst.
Da war ich einfach zu faul ordentlich anzuschleifen und hatte Angst die Form zu beschädigen. Habe kein Abreißgewebe benutzt, da ich nicht mehr genug hatte.
Ruderstege habe ich noch keine drin, wollte diesen ersten Versuch aufschneiden und ausmessen.
Leider ist eine Seite vor dem zusammenkleben beider Hälften aus der Form gesprungen -> das Angst-PVA kann ich weglassen. Beide Hälften sind jetzt minimal zueinander verschoben.
Aufbau erstmal Glas + 0,6mm Balsa, Kohle und Rohacell dann irgendwann später, wenn vorhersehbare Ergebnisse kommen.

Außerdem habe ich die Form etwas zu dünn gemacht, hab mich da bei der Größe etwas verschätzt. Ist aber gerade noch so tolerierbar.

-> Gewicht: 105g, da ist also noch Luft nach unten. Ist aber ein guter Anfangswert als Referenz.

Aufbau:

50g Glas
110g Glas
0,6mm Balsa
50g Glas

Holmgurte Normale Kohlerovings. Habe mich beim ablängen leicht verschätzt, sind jetzt Lücken drin.
Holmsteg GFK-Roving auf Depron
Kohlerovings in Nasen- und Endleiste und Wurzel
Kohleverstärkung wo später die Querruderanlenkung hinkommen würde.

Baufotos:

Beide Hälften im Vakuumsack (die Rollen von DM, finde die Super), die verwendete Lochfolie ist "Eigenproduktion":
WhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.39.jpeg

Das Vakuum ist absolut ausreichend, die "Blutrinne" hinter der Endleiste wird ordentlich eingezogen:
WhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.36.jpeg

Im Wurzelbereich muss ich ordentlicher arbeiten, bzw irgendwelche Hilfsvorrichtungen bauen, sieht sonst so aus:
WhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.37 (1).jpegWhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.35.jpeg

Bis auf ein paar Knitter hat das Vakuum alles sehr gut verpresst, der Druck war wirklich in Ordnung. Abreißgewebe hätte bei der Fläche bestimmt 10-15g eingespart.

Fertiges Ergebnis, links Oberseite rechts Unterseite:
WhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.31.jpeg WhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.32.jpeg

Verstärkung der Wurzel zur Einleitung der Ruderkräfte, macht das Sinn? (Das Fadengitter spürt man nicht, liegt hinter dem Glas)
WhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.29 (1).jpeg

Die Wurzelrippe ist eine totale Katastrophe geworden, leider habe ich auch noch nirgends was dazu gefunden wie man das richtig macht. Klar kann man einfach noch mehr Mumpe reinhauen, aber das macht auch keinen Sinn.
WhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.29.jpeg

Bei den Wingtips muss ich nächstes Mal auch einfach ordentlicher Arbeiten.
WhatsApp Image 2019-06-08 at 23.36.28.jpeg

Übung macht bei Composite-Materialien als erstes mal den Anfänger:)
 

Nahum

User
Hallo zusammen,

Ich bin von den Zugriffszahlen auf diesen Thread doch etwas erstaunt, damit hätte ich nicht gerechnet. Ist es weil alle Angst haben in diesem Land bald nur noch Mini-Modelle unter 250g fliegen zu dürfen?:)
Auf jeden Fall motiviert es mich weiter zu machen!

Woran ich gerade echt hänge ist die andere Flächenform. Das soll ja schließlich identisch sein. Ist ein riesen Aufwand so wie ich das gemacht habe. In der Zeit hätte ich bei Mindestlohn genug zusammen gehabt um mir das fräsen zu lassen! Allerdings brauche ich die fertige Flächenform um auch die Rumpfform bauen zu können, da auch die Übergänge einigermaßen passen sollen.

Um diese Übergänge wenigstens am Leitwerk schon einmal anpassen zu können, habe ich mir aus Mumpe einen Dummy gebaut:

WhatsApp Image 2019-06-18 at 11.29.03.jpeg

Davon brauche ich jetzt noch einen weiteren und je einen für die Flächen. Dann kann auch die EWD von gewünschten 0,7° noch einmal genau kontrolliert und eingestellt werden, die Dummys fixiert und die Übergänge gestaltet werden.

WhatsApp Image 2019-06-18 at 11.34.34.jpeg

Bei der Oberfläche des Rumpfes habe ich jetzt eine andere Taktik gewählt. Erst mit Presto Spritzspachtel alles schön machen, aufpolieren und eine Schicht 2K-Klarlack drüber. Ich hoffe das dauert dann keine 2 Jahre mehr.
Mit einem Misslungenen Verbinder lässt sich der Rumpf recht gut lackieren.

arrivederci a presto!
 

Nahum

User
Foliendesign

Foliendesign

Hallo,

Kleine Zwischenfrage:

Da ich das ganze in Sichtkohle ohne Lack bauen möchte, will ich das Design als Foliendesign aufkleben.
Oracover draufbügeln funktioniert natürlich nicht wegen der Hitze.
Von Oracover weiß ich aber, dass die verschiedenen Farben unterschiedliche Dicken haben, je heller desto dicker (ganz grob).
Als Kontrast zur Kohle möchte ich natürlich helle Farben die dann vermutlich auch eher dicker sein werden.
Ich weiß allerdings nicht was so ein kleiner Segler verträgt und ob sich die Dicke der Folie dann noch im Grenzschichtbereich befindet.

Bei http://www.leskycomposite.at/ habe ich gesehen, dass die Pace´s dort mit nachträglichem Foliendesign beklebt werden.
Femodesign macht es anscheinend auch so.

Da Orastick vermutlich nicht dünner als Oracover ist, hat jemand das schonmal ausprobiert und kennt eine selbstklebende Folie die dafür geeignet ist?
Ich habe zu dem Thema nicht viel gefunden.


Eine Alternative wäre die Folie in die Negativform zu kleben, sodass beim Abformen auf der Tragfläche ein Abdruck entsteht, in den die geplottete Folie später eingeklebt werden kann.
Somit ist das ganze komplett ohne störende Kanten. Das Design ist dann allerdings nicht mehr wechselbar. Auch da wäre mir eine möglichst dünne Folie lieber,
weil die Gefahr von Luftblasen beim laminieren eines Flügels an der Kante der Folie geringer ist. Hat das schonmal jemand ausprobiert und allgemein eine gute Folie dafür gefunden?

Viele Grüße,
Christopher
 
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