Baubericht Corsair F4U TopFlite / Simprop

Hallo Zusammen,

ich hab mich vor einiger Zeit in die Corsair verguckt. Lange habe ich nach einem geeigneten Modell gesucht, nun ist die Entscheidung gefallen.
Es musste ein 5000teiliges Puzzle sein.
Die 2,2m (na gut: 2197mm) Corsair von TopFlite hab ich gekauft und werde diese so nach und nach zusammenbauen.
Ich rechne mit 1,5 bis 2 Jahren Bauzeit, je nach Zeit und (finanziellen) Möglichkeiten.
Angefangen hab ich mit dem Modellflug vor 2 Jahren mit einem Calmato-Trainer, der leider nach wenigen Flügen bereits eingeschlagen ist. Tja, Akku laden hätte geholfen. Aber, nach langer Pause hab ich die wieder aufgebaut und an Pfingsten flog sie denn wieder.
Nun zur Corsair:
Nach jetzigem Stand wird sie mal einen ZG62 bekommen und die Retracts von Robart. Aber bis dahin...
Ich werde von Zeit zu Zeit mal was darüber schreiben und auch mal mit Bildern zeigen.
Heute habe ich angefangen, erstmal die Teile auszupacken und zu sortieren und die ersten Brettchen zusammenzukleben. Bilder stelle ich morgen ein.

Bis dann
Uli

Hallo Uli,
deinen Bericht werde ich eifrig verfolgen, möchte mir im Herbst das selbe Teil kaufen, soll dann nächstes Jahr in die Luft, mal sehen.

Peter

Corsair bauen

Corsair bauen

Hallo Peter,

na dann hoffe ich doch, dass ich Dich ein bischen inspirieren kann. Nur dass Du dann früher fertig bist als ich. Na schaun mer mal.

Gruß Uli

Erste Schritte

Erste Schritte

So, nun also die versprochenen ersten Bilder:


Im Karton sieht es doch sehr übersichtlich aus. Dem ersten Anschein nach alles saubere Verarbeitung, und gute Qualität. Nur bei einem vorgestanztem Sperrholzbrettchen ein bischen eingedrückt. Ist aber nur am Reststück, sollte funktionieren.
Als dann, ab in den Keller zum Basteln:

Bauanleitung studiert und angefangen. Ich werde mich an die Anleitung halten, und ab und zu den Baubericht eines unserer amerikanischen Freunde zu Rate ziehen.
http://www.rcscalebuilder.com/forum/forum_posts.asp?TID=5535&PN=1. Kann allerdings sein, dass eine Fehlermeldung beim Klick auftaucht, Site ist nur für registrierte User, lohnt sich aber. Von hier schoneinmal vielen Dank an Scotty.
Zunächst werden die Einzelteile für das Höhenleitwerk aneinander verleimt (Epoxy). Dauert ein wenig. bis die richtigen Teile rausgesucht sind. Wichtig dabei ist, dass die Teile beim Festspannen nicht verrutschen und das Epoxy nicht die Klammern verklebt. Muss mir keiner nachmachen. Im ersten Schritt werden zwei dünne Balsabrettchen flach aneinander geleimt, dies wird die Beplankung für das Höhenleitwerk. Dabei aufpassen, dass die Kante exakt geschnitten ist und beim Trocknen absolut eben liegen kann. Ein paar Gewichte helfen dabei. Falls es nicht klappt, muss halt hinterher geschliffen werden. Bei zwei Beplankungen oben und unten hat es einmal funktioniert, einmal nicht. Ich hoffe, dass das nur Anfangsschwierigkeiten sind.

Nach dem Trocken wird das ganze auf dem Bauplan festgepinnt, die Enden angeleimt und die Spanten abgelängt.
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So, Feierabend, trocken lassen.
Bis bald
Uli

Top Flite

Top Flite

Hallo Ulli, Gratulation zur Corsair hatte den selben Bausatz vorigen Herbst selbst im Auge habe mich aber für eine in Voll GFK entschieden. Hat die selbe Größe nur dürfte sicher schwerer sein als die in Holz.
Zg 62 ist eine super Wahl hat bei meiner trotz 13 kg Abfluggewicht leichtes Spiel.
Fahrwerk ist ein Robert Schiller Fahrwerk zwar teurer als Robart aber sehr massiv.

Nun viel Spass beim Bau

Alois Braun
http://members.aon.at/diebrauns

Weiter gehts

Weiter gehts

Als dann, das heutige Wetter inspiriert leider nicht zum Fliegen, daher ab in den Keller.
Das Höhenleitwerk ist sicher getrocknet. Die anfänglich zusammengeleimten Beplankungsbrettchen werden auf das Leitwerk geklebt. Dieses sollte schön eben sein. Ein bischen Schleifen musste sein. Gleichzeitig die Verstärkungen für die Scharniere eingeleimt. Übrigens sind die Gewichte die ich hier nehme einfache Flacheisen, hatte ich noch übrig vom Gartentor. Allerdings mag der Weißleim das nicht und verfärbt sich ein bischen. Aber da fällt mir auch noch was ein.

Die Wartezeit beim Leimen ist ein bischen blöd, dann fangen wir halt mit den nächsten Schritten an. Alsdann Seitenleitwerk, Seitenruder und Höhenruder. Für das Seitenruder müssen denn wieder Balsbrettchen als Basis aneinandergeleimt werden. Übrigens, der Tip, der in der Anleitung steht, nämlich Brettchen aneinander legen und mit Klebeband fixieren um dann von der anderen Seite zu leimen, klappt ganz gut. Trotzdem ein bischen Schleifen um das Brettchen eben zu bekommen. Leider ist das fertige Brettchen hinterher gebogen wie ein Flitzebogen. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich das problemlos wieder flach bekomme? Ich hab mal irgendwo was mit nassmachen oder Wasserdampf gelesen. Wie geht denn das?


Am Höhenleitwerk hab ich denn die Beplankung fertig. Meine Güte ist das Ding riesig. Bald so groß wie meine TaxiCup.
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Um die Radien zu schleifen hab ich mit jetzt einen Tellerschleifer zugelegt. kommt allerdings erst Montag (hoffe ich wenigstens). Allerdings weiß ich nicht, ob ich damit auch die kleinen Radien an der Nasenleiste geschliffen bekomme. Nun, wir werden sehen.


Beim Seitenruder ist noch ein kleiner Fehler am vorgestanzten Mittelbrettchen aufgefallen: Das Brettchen wird im Gelenkstäbchen in eine vorgefräste Nut eingeschoben. Leider ist das Mittelbrettchen um genau die Einstecktiefe zu kurz. Ich denke, ich werde das Brettchen soweit einstecken wie möglich und dann eine Epoxy Klebewurst in die Hohlkehle legen.
Am Seiten- und Höhenruder erweist es sich als hilfreich, bevor man das Mittelbrettchen in den Gelenkstab einklebt zuerst die Position der Rippen vom
Plan zu übertragen. Geht hinterher zwar auch, ist aber etwas aufwändiger. Die Markierungen kann man auf dem Seitenruder ganz gut sehen.
So, damit hab ich denn mit der ganzen Familie den Feiertag genutzt.
Mein Sohn hilft hervorragend, meine Tochter kann auch schon Rippen kleben. Und sogar einen Kaffee hab ich geliefert bekommen
Damit ist für heute Schluss, ich denke war ein guter Fortschritt.

Gruß
Uli

Flügelmittelteil

Flügelmittelteil

Nach kleiner Sommerpause gehts denn mal weiter:
Nu fang ich denn mit dem Mittelteil der Flächen an. Der schöne Knick in den Flügeln wird bestimmt über Sperrholzformteile.
Das Ganze wird mit Epoxy zusammengeklebt. Da hab ich mir eine Mischung der Fa. West aus dem Bootsshop geholt. Ist ganz schön dünnflüssig. Entsprechend sieht denn auch das Baubrett aus.
Die Brettchen rechts und links vom Fahrwerk müssen auch mit Epoxy geklebt werden. Später kommen in die Aufnahmen noch Lindenbrettchen. Die müssen passen. Würden sie bei mir nicht, also nachdem Epoxy hart ist, dremeln.

Das vordere und das hintere Ende werden aus Balsa aneinander geleimt. Am vorderen Ende werden nach dem Kleben die Aussparungen für die Ölkühlerattrapen ausgeschnitten. Gaaanz vorsichtig, ohne das untere Balsabrettchen zu ritzen.

Wenn denn alles trocken ist, wird das erste Dopplungsbrettchen aufgeklebt, da wollen später die Fahrwerke wohnen.
Dann werden die ersten Sparren aufgeleimt. Dabei wichtig: bündig und rechtwinklig. Ich haben mir mit kleinen Baumarktwinkel geholfen. Die hab ich natürlich vorher auf Rechtwinkligkeit geprüft und gerichtet. Schraubenkisten sind Gewichte, damit nix wegläuft.

Wenn alle vorderen Sparren sitzen, kommen die hinteren. Auch hier gilt rechtwinklig und bündig. Anschliessend kommen die vorderen Balsaleisten (Die mit den Ölkühlern). Dabei müssen zuerst aussen die beiden geklebt werden, dann eine Dopplung an den Ölkühlern, dann alle anderen Sparren. Da tropft der Kleber..... Dabei hab ich auch einen Sparren gefunden, der überhaupt nicht bündig war. Also wieder raus und besser machen.


Auch hier helfen wieder Schrauben und Winkel als Gewichte. Der Mittelteil sollte nicht wackeln beim kleben.

Sodele, nachdem denn auch die Hartholzbrettchen für die Landeklappenservos eingebaut sind : fertig!! Als nächstes kommen denn die Flügelenden.

Ein bischen zum Entspannen Funjet fliegen. Und völlig entspannt ist der Flieger eingeschlagen. Schietkram, noch ne Baustelle. (War ich nicht, war mein Filius)


Bis bald!
Grüße an alle Flieger
Uli

Endlich

Endlich

Hallo, na endlich baust du wieder an der Corsair, hatten schon Angst du hast vorzeitigt aufgegeben.
Sag hat die Maschine nicht eine ABS Motorhaube?

lg

Alois

Hallo Uli,

schoen das es hier weitergeht, wird von mir genau verfolgt

Kleiner Tip:
ich benutze auch verschiedene Flacheisen zum beschweren. Wenn Du die Eisen einfach mit Panzertape abklebst hast Du keine Leimverfaerbungen und das tape ist ein bisschen "weich" auf der Holzoberflaeche.

Es gibt auch Anbieter in Deutschland bei denen die Motorhaube in GFK zu bekommen ist. Muss man mal ein bisschen im I-net suchen gehen.
Das ABS zeug haelt nur von 12:00 bis mittag.


.......immer schoen weitermachen.......

GFK Haube

GFK Haube

Hallo habe auch Interesse an diesen Baukasten, hast du vielleicht eine Quelle wo es diese gibt ohne das ich jetzt lange suchen muss!
Wäre ganz nett

Alois

Hallo Alois,

ja, die Haube ist aus ABS. Zumindest sagt die Bauanleitung das. Hier in Deutschland ist Simprop der Vertragspartner von Top-Flite, ich hab meinen erstanden bei einem großen Kölner Modellbauladen De....., der auch eine Filiale in Leverkusen hat.

Gruesse
Uli

Hallo Thomas, hallo Alois,

schön dass nicht nur ich meine Berichte lese....

Ja, ein kleines Päuschen musste sein. Der Sommer war so schön bisher. Aber von aufgeben ist (noch) keine Rede. Ich hab ja im ersten Bericht geschrieben, dass ich mit mindestens 1,5 bis 2 Jahren rechne.

@Thomas: Besten Dank für den Tip mit dem Tape. Und eine GFK Haube wäre besser? Warum?

Jajaaaa, ich werd schon weitermachen..

Gruesse
Uli

Hallo,
ich baue gerade das selbe Modell.Habe das Tragflächenmittelstück auch schon fertig.
Neben dem Bau beschäftige ich mit zwei Fragen:
1.Welches Fahrwerk?
2.Welcher Motor?

Kennt jemand vorgesehene robart Fahrwerk?Taugt das was?

Was haltet ihr von einen 52ccm Boxer für das Modell?

gruß tigerduck

Hallo Tigerdruck,

ich habe die Corsair vor ca. 10 Jahren auch gebaut. Zum Robart Fahrwerk kann ich nichts sagen. Ich habe ein Fahrwerk von HAWE eingebaut. Dieses funktioniert bis jetzt ohne irgendwelche Probleme - auch wenn die Landungen mal nicht so gelingen sollten.

Als Motor habe ich einen Moki 45 ccm Bezinmototor mit "Krumscheid-Banane" als Schalldämpfer eingebaut. Die Kombination erlaubt scalemäßiges Fliegen. Senkrecht nach oben ist aber natürlich nicht sehr viel Power vorhanden. Ein etwas größerer Motor ist da sicherlich von Vorteil. Das Flugzeuggewicht beträgt übrigens ca. 13 KG. Ein Vereinskollege hat in eine Corsair von Kuhlmann, die maßlich der Top Flite Corsair entspricht, einen ZG 74 von Toni Clark eingebaut. Diese Kombination funktioniert natürlich super.

Um das Motorengewicht braucht man sich übrigens keine Sorgen machen. Mit meiner Kombination mußte ich noch ca. 1 KG Blei am Motorspant befestigen.

MfG
Karsten

Gewicht und Fahrwerk

Gewicht und Fahrwerk

Hallo, also 13 kg hat meine Voll GFK Corsair in gleicher Größe auch gewogen mit Fahrwerk und Landeklappen, war dann im Langsamflug ein wenig giftig.
weiters wurde ihr das hohe Gewicht dann zum Verhängnis, Stall in der Kurve beim Landeanflug Absturz und Totalschaden. Als Antrieb hatte ich einen ZG 62 verbaut, hat super gepasst Leistung mehr als genug, brauchte aber auch 500 Gramm Blei in der Haube scheint normal zu sein.
Als Fahrwerk verwendete ich ein Robert Schiller Fahrwerk, mit elektronischen Ventil.

lg

Alois

Hallo,
danke für die genannten Beispiele zur Motorisierung.
Mir reicht auch scale fliegen,jedoch beim Starten ists mir auch lieber wenns etwas flotter geht.
Vielleicht weiß jemand noch was zu dem robart Fahrwerk.
Wer vertreibt eigentlich HAWE Fahrwerke?

gruß tigerduck

tigerduck schrieb:

Hallo,
...
Wer vertreibt eigentlich HAWE Fahrwerke?

gruß tigerduck

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo,

HAWE ist Hersteller und verkauft die Fahrwerke auch selbst.
Siehe: http://www.hawe-modellbau.de/

MfG
Karsten

Hallo Karsten,
danke für die info

gruß tigerduck

Hallo,
bin auch kurz davor den Bausatz von Top Flite zu bestellen. Ich hatte mal die Kleine von Top Flite gebaut. Hat riesen Spaß gemacht, leider habe ich sie durch ein Motorproblem verloren.

Kann mir jemand sagen, ob in die Große ein DA 50 reinpasst.
Welchen Dämpfer könnte man dafür verwenden, einen Dämpferschacht bekommt man in den Rumpf bestimmt nicht hinein, oder?
Kann mir bitte jemand mal den Durchmesser des Kopfspanntes nennen.

Gruß Ralph

DA 50

DA 50

Hallo, also ein DA 50 ist ein super toller Motor aber, leider viel zu leicht für die Corsair.
Nun zur erklärung: Ich hatte bis jetzt 3 Corsairs und alle hatten hatten einen viel zu schweren A... sorry Hintern, meine letzte wollte ich hinten leicht bauen, alle Servos vorne und so. Trotzdem das vorne eine ZG 62 sl werkelte brauchte ich Blei vorne fast einen halben Kilo. Darum ja Corsair, tolles Flugbild einfach geil, aber bitte kein DA 50 einfach zu leicht und deplaziert.

lg

Alois