YGE BEC und Pufferakku oder getrennte HV Stromversorgung

gerwi

User
ich hätte dazu eine kurze Frage am Rande: mir ist dabei (Tests über Backup/ohne Antriebsakku) schon einige Male aufgefallen, dass der Motor leicht anrüttelt (aber völlig harmlos) und der Unisens-E blinkt. Verstehe ich nicht - dazu müsste der Motor ja Strom vom Backup ziehen...wie geht das denn? Bin halt erschrocken und habe mich gefragt, ob dabei ev. was abfackeln könnte?
Mir ist das bisher nur bei einem E-Segler/Regler (Torcster 85 A, bec 5,5V, backup...5V) aufgefallen. Hatte das schon mal jemand, oder gar eine Erklärung?
 
Hallo Gerwald,
Wie ist dein Backup Akku im Gesamtsystem angeschlossen? Wenn möglich eine Skizze einstellen.
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

gerwi

User
Hallo Volker,

Bei LV nutze ich ein (Wander-)backup-bec von scorpio in mehreren Modellen...das wird einfach in einen freien Steckplatz des RX eingesteckt. Meine LV-Regler haben alle >=5,5V-bec. Würden die ausfallen, meldet sich die Telemetrie, da die Spannung dann auf 5,0 V des BUB zurückfällt...dann würde zügig gelandet. Hatte aber noch keinen Ernstfall! Naja, das Ein- und Ausschalten (vor/nach jedem Flug) und ab und zu Laden darf man nicht übersehen - habe ich aber "intus".
 

Knut

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Hallo Gerwald,

ich habe die Backuplösung über Diodenweiche an 5 Seglern mit Antrieb. An keinem habe ich das je beobachtet, das der Motor gezuckt hätte.

Tschüß
Knut
 
ich hätte dazu eine kurze Frage am Rande: mir ist dabei (Tests über Backup/ohne Antriebsakku) schon einige Male aufgefallen, dass der Motor leicht anrüttelt (aber völlig harmlos) und der Unisens-E blinkt. Verstehe ich nicht - dazu müsste der Motor ja Strom vom Backup ziehen...wie geht das denn? Bin halt erschrocken und habe mich gefragt, ob dabei ev. was abfackeln könnte?
Mir ist das bisher nur bei einem E-Segler/Regler (Torcster 85 A, bec 5,5V, backup...5V) aufgefallen. Hatte das schon mal jemand, oder gar eine Erklärung?
Die Frage ist ganz einfach ob der Torcster Regler das Backup ohne Entkopplung abkann oder nicht. Stichwort Schottky-Diode. Ich glaube eher nicht, sonst würde es m.E. nicht zu solchen Zuckern kommen, da der Regler ohne diese Entkopplung in dem Moment versucht, sich den Saft für den Motor aus dem Backup zu ziehen. Das kann mglw. fatal enden in einem Totalausfall des BEC.

VG,
Volker (der YGE-Regler fliegt mit BEC auf 8V und 2s-LiIon als Backup direkt am Empfänger)
 
ich hätte dazu eine kurze Frage am Rande: mir ist dabei (Tests über Backup/ohne Antriebsakku) schon einige Male aufgefallen, dass der Motor leicht anrüttelt (aber völlig harmlos) und der Unisens-E blinkt. Verstehe ich nicht - dazu müsste der Motor ja Strom vom Backup ziehen...wie geht das denn? ...
Hallo!

Genau das ist der Fall.

Das passiert wenn der Regler oder das BEC nicht Rückstromfest ist.

Gruß
Nick
 

gerwi

User
danke für Eure Hinweise. Werde mal testen, ob das auch noch bei anderen Reglern vorkommt...wenn man den Antriebs-Lipo abzieht. Wenn ja, muss ich wohl überall dort Schottkys nachrüsten. Falls nicht, liegt es ev. nur am Torcster-Regler?! Die Entkopplung müsste eigentlich das Scorpio BUB liefern.
 

onki

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Hallo,

Nein - das Backupsystem kann nur sich selber entkoppeln. Wenn dann muss eine Diode in den Pfad Regler -> Empfänger, damit die Spannung nicht zurück in den Regler gerät.

Oder lieber gleich eine vernünftige Diodenweiche (z.B. Doppeldiode).

Gruß
Onki
 

Knut

User
Hallo Gerwald,

das BUB kann die Entkopplung nicht vornehmen, das kann nur eine Diode vom Regler BEC in Flussrichtung zum Empfänger. Entweder schon im Regler drin, oder separat.
Onki war wohl schneller.

Tschüß
Knut
 
Ich verwende ja das "Volker-Klemm-System", also Regler-BEC mit Diode, und Backup-Akku ohne Diode (damit dieser immer im "Schwebe-Ladungszustand" verbleibt.

Weiss vielleicht jemand womit zu rechnen ist wenn der Regler - aus welchen Gründen auch immer - abbrennt?
Bleibt dann die im Regler BEC integrierte Diode (wie zB bei YGE) funktionsfähig ?
Oder sollte diese Diode mindestens räumlich entfernt, irgendwo im Kabel zwischen Regler und Empfänger platziert werden?

Und wenn - wie bei einigen YGE Reglern - zwei BEC-Kabel zum Empfänger führen, brauchts dann auch 2 Dioden?
Diese Dioden sind ja eigentlich immer ein wenig unterschiedlich, so dass dann doch nur eine den meisten Strom führt.
Ich meine mich zu erinnern, dass Dioden im Defektfall üblicherweise durchgängig sind, nicht sperrend ... oder ?
 

Knut

User
Hallo Andre,

ob die Diode im Regel funktionsfähig bleibt, ist wohl schwer zu sagen. Entscheidend ist das der Regler, bzw. das BEC am Ausgang dann keinen Kurzschluss hat. Auch wenn die Diode dann mech. defekt sein sollte, gibt es keine Verbindung mehr zum Rest.
Stirbt eine Diode wegen Überlast, brennt die durch, hat also Durchgang in beiden Richtungen.
Bei der integrierten Diode im Regler würde ich mir keine Gedanken machen. Sollte allerdings dein Akku einen Zellenschluss haben, wird es die BEC Spannung runterziehen. Wobei ein Zellenschluss bei den heutigen Akkus wohl auszuschließen ist.
Trotzdem trenne ich die beiden Spannungsquellen, der Unabhänigkeit wegen, lieber über Dioden voneinander. Ich denke, die automatische Laderei des Backupakkus, die dann nicht mehr möglich ist, wird überbewertet.
Bei den früheren Akkus, als Stützakkus, wäre das wünschenswert gewesen, da hatte aber das BEC so schon genug zu tun. Bei den heutigen Akkus und den starken BECs geht das, ist aber nicht wirklich notwendig.
Zu deiner Frage mit den beiden Leitungen vom Regler. Prinzipiell sollte dann in jede Plusleitung eine Dióde. Oder du fasst die beiden Plus/Minus Leitungen zusammen und gehst dann mit nur einer Diode weiter. So habe ich es gemacht. Natürlich sollte es dannn mit einem ausreichenden Querschnitt weitergehen, sowie der entsprechender Einspeisung in den Empfänger. Mindestens doppelt oder über MXP.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Rückströme generell geblockt werden, reicht dann der
Kondensator im Empfänger, wenn was von den Servos kommt?
 
Der Low ESR Elko (Min. 10VDC) kann auch über ein Y-Kabel an einen schon belegten Kanal angeschlossen werden. Irgend ein FBL Lieferant hat mal die verschiedenen Positionen und Kabellängen für Elkos professionell untersucht und 10-20cm langes Kabel hat da nichts ausgemacht.
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo Nick,
Der Hersteller ist der richtige, die Untersuchungsergebnisse der verschiedenen Spannungsversorgungen mit/ohne Kondensator und wie der Kondensator angeschlossen wird, findest du hier.

Finde ich übrigens toll dass ein Hersteller solche Untersuchungen macht und veröffentlicht, um das "Gesülze", ohne Fakten/Nachweise, in Foren einzudämmen. Es lohnt sich alle unter dem Link verfügbaren Untersuchungsergebnisse zu lesen und mit seiner bisherigen Meinung zu Spannungsversorgungen zu spiegeln.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessant ist die Aussage, dass Puffer/Backupakkus das auch nur unbefriedigend hinbekommen.
Und solange ich nicht weiß, welches Servo diesbezüglich Probleme machen könnte, pack ich jetzt überall,
auch bei Seglern ohne Motor, Elkos rein.
 
Hallo,
Das Problem von Batterien/Akkus ist grundsätzlich die Dynamik. Diese ist für schnelle E-Motoren, z.B. Servos mit schneller Laufzeit, zu langsam.
Ich habe 30-Jahre im professionellen Motorsport gearbeitet - Ford Motorsport/Köln & Toyota Motorsport/Köln - und als die Elektrifizierung in der F1 startete (2006 mit den ersten KERS Systemen, die auch für Traktionskontrolle verwendet wurden), war ein Problem dass die LiIon Zellen zu langsam (laden und entladen) für die sehr dynamischen E-Motoren waren. Als Abhilfe wurde am Eingang vom Batteriepack ein Satz Kondensatoren platziert, das den ersten Stromstoß bedient bis die Batterie ihre "Trägheit" überwunden hat. Wir sprechen hier von einem Bereich bis 30ms nach der Anfrage für einen hohen Strom.

In der RC Spannungsversorgung einen großen Kondensator anzustecken - ohne elektronischer Kontrolle der Stromflüsse - ist kontraproduktiv, denn der Kondensator wird erstmal allen verfügbaren Strom vom BEC oder Akku ziehen und die Empfängerspannung bricht ein. Ich verwende 4.700µF (low ERS 10VDC) oder bei einem starken BEC auch 6.800µF (low ERS 10VDC). Bei größeren Kapazitäten gibt es bei meinem RC System (Graupner HoTT) beim Einschalten schon eine Fehlermeldung für die Empfängerspannung - da der Kondensator erstmal allen Strom zieht um sich aufzuladen.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

Flugass

User gesperrt
Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung. 10 Servos im Skywalker zu betreiben über den YGE Saphire 125 mit BEC oder externen Akku. Wobei selbst Heino Jung meinte das das BEC stark genug ist mit 12A und 25 Peak diese Aufgabe problemlos zu meistern. Ich denke auch da es früher kaum so starke BEC´s gab das man auch deshalb auf externe Stromversorgung setzte und viele aus Erfahrung noch tun.
 
F3B Skywalker von Baudis?
Wofür dann 10-Servos?
Welche Servos?
Welche Versorgungsspannung ist geplant?
 
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