Wird bei euch auch so Kopflastig geflogen?

Scatman

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Hallo zusammen, hätte nicht gedacht das es so viele Beiträge zu dem Thema zusammenkommen.
Das Thema ist unter Motorflug eingestellt. Segelflieger können das bestimmt nicht nachvollziehen wenn ich ich den CG so einstelle das Rückenflachtrudeln und die Somenzini-rolle gut gelingen. Ferner sollte die Kubanacht im Messerflug, Pop Top und Crankshaft drin sein. Kennt ihr diese Figuren? Ich glaube das wenn ein Modell bei der Landung springt der CG nicht stimmt.
VG ULI
 
... Ferner sollte die Kubanacht im Messerflug, Pop Top und Crankshaft drin sein. Kennt ihr diese Figuren? Ich glaube das wenn ein Modell bei der Landung springt der CG nicht stimmt.
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Ja, ich kenne alle diese Figuren und nein, wenn ein Modell bei der Landung springt ist es keine Frage des Schwerpunkts, sondern meist war die Landung einfach zu hart, das Modell noch zu schnell, oder beides. 😉
 

U.N.

User
Habe meine X-Modelle früher meist auf Herstellerangabe für den Erstflug eingestellt
Mittlerweile fliege ich diese mit einem rund 3cm-3,5cm weiter zurückverlegtem Schwerpunkt.
Problem an der Sache ist, das dann die Höhenruderanstellung (EWD) nicht mehr stimmt
Bei meiner 2,5m Siegel Raven habe ich das HR ca. 0,3Grad vorne hoch (negative EWD) den Motor ca +0,5 Grad
Sie fliegt so auf dem Rücken fast ohne drücken zu müssen, in der Senkrechten fängt sie sich praktisch nicht ab
Ähnlich habe ich das bei meiner 2,3m Edge von Carf. Da ist das HR ca. +0,75, der Motor ca. +1 Grad (kann auch etwas mehr sein.
Bei der Edge ist es allerdings so, das sie beim langsamer werden leicht die Nase hoch nimmt . Habe ich mit einem Kreisel (Heading Hold) kompensiert .
Keines meiner Modelle verhält sich kritisch. Man kann sie zuerst mit dem Sporn aufsetzen
Bei der Edge ist es sogar so, das ich durch den Kreisel kein Höhenruder im Endanflug anfasse. Wenn die Geschwindigkeit abgebaut ist hebe ich die Nase leicht an. in dieser Lage sackt sie langsam . Wenn es nicht passt gebe ich leicht Gas, bis der Aufsetzpunkt erreicht ist

Und nein, das Springen hat nichts mit dem Schwerpunkt zu tun. Entweder war die Landung einfach Mist, oder das Fahrwerk ist zu weich oder zu hart. Passt also nicht zu Modellgewicht

Gruß

Uwe
 
Ich glaube das wenn ein Modell bei der Landung springt der CG nicht stimmt.
VG ULI

Hallo Uli,
ich kann meinen Vorrednern Zustimmen, dass hat mit dem SP nichts zu tun.

Anbei mal 2 Videos vom gleichen Tag mit Landung auf Asphalt.
Bei meiner BAE 146 war der SP Top Eingestellt.

Beim 1. Video ist der Landeanflug bei Minute 4.20 und Du siehst, wie meine BAE Springt:



Beim 2. Video ist der Landeanflug bei Minute 3.59 und der Flieger springt nicht:



Es kommt auf die richtige Landegeschwindigkeit drauf an, und natürlich ein sauberer Anflug ohne vorherigen "Angsthochzieher".

Gruß,
Michael
 

Scatman

User
Hallo zusammen, wenn der CG zu weit vorne ist kann man das Modell doch gar nicht bei der Landung anstellen.(Beim 2 Beiner 3 Punktlandung) Oder sehe ich das falsch? Ich kenn das nur so, Schwerpunkt vorne =Minimaltempo hoch, etwas zurück verlegt Minimaltempo geringer.
Vor einiger Zeit habe ich eine Zlin 2,2m gebraucht bekommen. Das Höhenleitwerk hatte 3Grad Plus EWD,vorne waren 800Gramm Blei eingebaut. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Nachdem ich alles Modell geändert habe war eine Dreipunktlandung und ein Messerfluglooping machbar.
Eure Meinungen kann ich nicht Teilen.
Natürlich ist es auch so. Was will ich mit dem Modell machen? Für Käsrunden ist ja auch egal. Ich benötige bei einem Neuen Modell bis alles halbwegs passt mindestens 25 Flüge.
Vg ULI
 
Hallo zusammen, wenn der CG zu weit vorne ist kann man das Modell doch gar nicht bei der Landung anstellen.(Beim 2 Beiner 3 Punktlandung) Oder sehe ich das falsch? Ich kenn das nur so, Schwerpunkt vorne =Minimaltempo hoch, etwas zurück verlegt Minimaltempo geringer.
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Hallo Uli,
ja, das siehst Du falsch. Da müsste der Schwerpunkt schon extrem außerhalb des normalen Schwerpunktpunktbereichs liegen und/oder die Höhenruder sind zu klein bzw. die Ausschläge zu gering, wenn Du es nicht schaffst im Langsamflug den Anstellwinkel der Tragfläche zu erhöhen. Die Minimalgeschwindigkeit hängt normalerweise nur vom Auftriebsbeiwert der Tragfläche ab, außer beim 3D-Fliegen, wo bei hohen Anstellwinkeln ein Teil der Gewichtskraft durch den Motorzug kompensiert wird. Im Extremfall (Hovern bzw. Torquen) muss die Tragfläche gar keinen Auftrieb liefern.
 

Scatman

User
Hallo Jürgen, natürlich ist es ein Extremfall. Ich fliege mit meinen Motor- Modellen Kunstflug. Wie ich oben geschrieben habe Segel oder Käsrundenflieger können das doch gar nicht nachvollziehen. Das Modell ist wie eine Geige und muß sorgfältig eingestellt behandelt und mit viel Training "bespielt"werden. Eigentlich geht es doch ums Tunen und verbessern.
VG ULI
 
Hallo Uli,
ja, das siehst Du falsch. Da müsste der Schwerpunkt schon extrem außerhalb des normalen Schwerpunktpunktbereichs liegen und/oder die Höhenruder sind zu klein bzw. die Ausschläge zu gering, wenn Du es nicht schaffst im Langsamflug den Anstellwinkel der Tragfläche zu erhöhen. Die Minimalgeschwindigkeit hängt normalerweise nur vom Auftriebsbeiwert der Tragfläche ab, außer beim 3D-Fliegen, wo bei hohen Anstellwinkeln ein Teil der Gewichtskraft durch den Motorzug kompensiert wird. Im Extremfall (Hovern bzw. Torquen) muss die Tragfläche gar keinen Auftrieb liefern.
Hallo Uli & in die Runde,
Ganz so falsch ist das nicht, prinzipiell sogar richtig, denn es gibt noch einen weiteren Spezialfall, der sogar schon angetönt wurde:
1. Zu kleines HLW flächenmässig, denn das muss ja im Landeanflug VIEL Abtrieb liefern, besonders bei Tragflügelprofilen mit grossem Momentbeiwert!
2. Das HLW hat zu wenig Auschlag u/o zu kleine Klappentiefe (in den 70ern Jahren durchaus üblich: Falcon SeniorKadet Taxis von Graupner etc.)
3. Das HLW hat simpel und einfach einen Strömungsabriss bei ungenügender Fläche, falschem Profil, falscher Nasenbeschaffenheit etc., oder eben bei massiver Kopflastigkeit (Ich kenne durchaus geübte Piloten, sogar mit Kerosenbüchsen an Bord, die fliegen mit geschätzeter SP-Lage bei ca 25% oder noch falscher mit viel Angstblei in der Nase, das n.b. „Frei-Schnauze“ eingelagert wird! Grundsätzlich sind das Vollgaspiloten und sieht noch gut aus, erst vor der Landung wird gedrosselt und in die Piste gepflügt, dank Schleppfederung meist ohne Bruch des Fahrwerkes….
Aber grundsätzlich sehe ich auch in den bisherigen Beiträgen gute Hinweise!
Für wen ist eigentlich dieser Beitrag gedacht? Für uns, die es bereits besser wissen? Oder für die, die hier still mitlesen und gute Rezepte bekommen wollen?

Ich beginne mal:
Abfangbogen in Normalfluglage und gedrosselt? 👍
Rückenflug und wieviel Höhenruder muss man(n) für Horizontalflug geben? 👍
Messerflug und Grösse des Seitenruderausschlages? 🤔
Senkrechter Steigflug und senkrechtes gedrosseltes Fallen mit der Frage, geht er (der Flieger) auf Höhe oder Tiefe „weg“? 👍

So, jetzt sind die Experten am Zug, ich zähle mich schon zu den alten Hasen 🤣👏🥲
VG Werner
 
... Wie ich oben geschrieben habe Segel oder Käsrundenflieger können das doch gar nicht nachvollziehen. Das Modell ist wie eine Geige und muß sorgfältig eingestellt behandelt und mit viel Training "bespielt"werden. Eigentlich geht es doch ums Tunen und verbessern.
VG ULI
Hallo Uli,
lese bitte noch 'mal Deinen Einstieg in das Thema:
Man konnte dem Modell die Fahrt nicht wegnehmen, sonst drohte ein Abriss.
Dann schreibst Du, dass man ein kopflastiges Modell nicht anstellen kann. Ja was denn nun? Die Strömung an der Tragfläche reißt erst bei Überschreiten des kritischen Anstellwinkel ab - unabhängig vom Schwerpunkt.
Das Gleiche gilt für das Springen beim Landen - auch unabhängig vom Schwerpunkt.
Wer 3D-Kunstflug machen will, darf gerne mit der Schwerpunktlage experimentieren. Für bestimmte Flugfiguren ist ein Schwerpunkt im hinteren Schwerpunktbereich von Vorteil, bei anderen Flugphasen ist der vordere Bereich von Vorteil.
Bei Kunstflugmodellen hat man sogar den Tank in die Nähe des Schwerpunkts gelegt, um Lastigkeitsänderungen im Flug aufgrund des Kraftstoffverbrauchs zu eliminieren oder zumindest reduzieren.
Was Du mit "Tunen und verbessern" bezeichnest, ist einfach nur das Abstimmen des Modells auf deine persönlichen Vorlieben. Für präzisen Kunstflug sind andere Einstellungen erforderlich, als für 3D und für gutmütiges Flugverhalten sind u.U. nochmals andere Werte erforderlich.
 
Hallo Uli & in die Runde,
... Zu kleines HLW flächenmässig, denn das muss ja im Landeanflug VIEL Abtrieb liefern, besonders bei Tragflügelprofilen mit grossem Momentbeiwert!
2. Das HLW hat zu wenig Auschlag u/o zu kleine Klappentiefe (in den 70ern Jahren durchaus üblich: Falcon SeniorKadet Taxis von Graupner etc.)
3. Das HLW hat simpel und einfach einen Strömungsabriss bei ungenügender Fläche, falschem Profil, falscher Nasenbeschaffenheit etc., oder eben bei massiver Kopflastigkeit ...
Da Uli von einem Kunstflugmodell schreibt, können wir die Aussage mit dem Tragflügelprofil wohl ausschließen.
Ein Strömungsabriss am HLW bei Modellen wie TAXI ist unkritisch. Das Modell würde in diesem Fall lediglich die Nase nach unten nehmen und weiterfliegen. Ein einseitiger Strömungsabriss an der Tragfläche im Landeanflug wäre sicher weniger wünschenswert.
 
Hallo zusammen, hätte nicht gedacht das es so viele Beiträge zu dem Thema zusammenkommen.
Das Thema ist unter Motorflug eingestellt. Segelflieger können das bestimmt nicht nachvollziehen wenn ich ich den CG so einstelle das Rückenflachtrudeln und die Somenzini-rolle gut gelingen. Ferner sollte die Kubanacht im Messerflug, Pop Top und Crankshaft drin sein. Kennt ihr diese Figuren? Ich glaube das wenn ein Modell bei der Landung springt der CG nicht stimmt.
VG ULI
Nein, Segelflieger machen das nicht.:rolleyes:
Schau dir mal ein Video vom MadSlide an, das bildet. ;)

Klar ist der Schwerpunkt immer Anwendungsabhängig, was für RC1 gilt passt nur Bedingt auf einen Telemaster, ein Segelflugpilot hat auch anderes Setup für Thermik, Hang oder Acro. Während der Heli Anfänger nahezu mit jeder annähernd passenden Schwerpunktlage fliegen kann möchte das der F3C/N Pilot doch anders haben (weil es deutliche Unterschiede macht).

Ich habe sehr viele Erstflüge gemacht für Kameraden.
Da hab ich das Modell soweit optimiert dass es sicher und beherrschbar fliegt.
Alles weitere ist dem Besitzer überlassen, seinen Vorlieben, seinem Geschmack.

Ich unterscheide zwischen Erstflug und Einfliegen.
Ersteres ist ein Modell in die Luft und zurück zum Boden zu bringen.
Letzteres ist die Optimierung, ggf. bis zur Perfektion, nach eigenem Anspruch.

Ein hecklastiges Modell fliegt auch und wenn man nur zuschaut ja, dann fällt es vom Himmel.
Nutzt man die Dinger zwischen den Fingern, dann lässt sich auch ein sehr hecklastiges Modell sowohl fliegen als auch kontrolliert landen.
Ein Ammenmärchen dass das vom Himmel fällt...
 
MadSlide 👍👏
Wirklich empfehlenswert zu schauen!
Hut ab vor solchen Knüppelkünstlern und deren Einstellung des Schwerpunktes, womit wir wieder beim Thema des Starters sind!
VG Werner
 

Scatman

User
Hallo Jürgen Heilig, bist schon mal eine Power Rolle oder einen Pop Top geflogen?Wer sind deine Vorbilder?Kannst Du Hoovern?
An alle anderen, mit Hecklastig meine ich das ein Modell ordentlich ausgewogen fliegt, und nicht das man bei der Landung Tiefe geben muß.

Das Thema soll doch eigentlich sein um Leute zu motivieren das Modell zu optimieren.
Einige scheinen mir auch nichts dazu gelernt zu haben. Aber Egal!
Wer will sich informieren was Gerhard Reinsch über seine Pitts schreibt. Ich glaube das kann man bestimmt auf alle Modelle übertragen.

1 Einfluß der Schwerpunktlage Mit dem angegebenen vorderen Schwerpunkt und den im Plan eingezeichneten Ruderausschlägen fliegt die Pitts mehr als nur „ordentlich“. Sollten Sie den Schwerpunkt nach vorn oder gar nach hinten verlegen wollen, so beachten Sie bitte folgendes: Schwerpunkt vorn erfordert mehr Höhenruderausschlag beim Landen und in allen anderen „Manövern“ wie Kurven und Loopings. Sie müssen also den Höhenruderausschlag vergrößern. Dies bedeutet aber speziell beim Landen mehr „Abtrieb“ am Höhenleitwerk, der vom Flügel wieder kompensiert werden muß, daher wird die minimal fliegbare Geschwindigkeit, sprich Landegeschwindigkeit, höher! Wenn Sie den Schwerpunkt nach hinten legen, so müssen Sie den Höhenruderausschlag verringern, sonst erreichen Sie den zum Strömungsabriß erforderlichen Höhenruderausschlag bereits bevor Sie am Sender „voll ziehen“. Der Vorteil bei zurückgelegten Schwerpunkt liegt in einer höheren Wendigkeit und einer geringeren Minimalgeschwindigkeit, die aber wegen der leider ebenfalls geringeren Stabilität schwer zu erfliegen ist. Das Modell verliert in Kurven nicht so viel Fahrt und ist etwas schneller. Natürlich muß der Einstellwinkel dem Schwerpunkt angepaßt werden, dies kann aber auch leicht durch die Höhenrudertrimmung geschehen. Sie sollten in jedem Fall den maximalen Höhenruderausschlag so einstellen, daß Sie bei Vollgas aus dem Horizontalflug voll ziehen können, ohne einen Strömungsabriß zu bekommen. Gerissene Figuren und Trudeln sind dann, sobald Sie Seitenruder zum Höhenruder dazugeben, gut zu fliegen. Sie sollten also den angegebenen Schwerpunktbereich besser nicht überschreiten!
VG ULI
 

Scatman

User
Hallo Claus, aller Achtung!!! Ich muß mich bei Dir entschuldigen das ich bei Dir den Eindruck hinterlasse das Du mir so einen Unsinn schreibst.
Du solltest Dich schämen. Gerhard Reinsch war bei Toni Clark und ist vor Jahren viel zu früh gestorben.
VG ULI
 

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User
Hallo Claus, aller Achtung!!! Ich muß mich bei Dir entschuldigen das ich bei Dir den Eindruck hinterlasse das Du mir so einen Unsinn schreibst.
Du solltest Dich schämen. Gerhard Reinsch war bei Toni Clark und ist vor Jahren viel zu früh gestorben.
VG ULI
......gleichwohl hat Gerd Reinsch viel geschrieben - kann man eben noch heute lesen - Angenehme Unterhaltungen hatte ich mit beiden - ( gaaanz ruhig ) beste Wünsche, Claus
 
Hallo Jürgen Heilig, bist schon mal eine Power Rolle oder einen Pop Top geflogen?Wer sind deine Vorbilder?Kannst Du Hoovern?
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Soll es jetzt persönlich werden? Ich selbst fliege kaum 3D, bin aber gut vernetzt mit Piloten die das ziemlich gut können. 😉
Wirf vielleicht reicht 'mal einen Blick in meinen YouTube Kanal oder auf Facebook? "Hoovern" kann ich übrigens sehr gut, aber ich glaube Du meintest sicher "Hovern". MIt dem passenden Modell krieg' ich das allerdings auch noch hin. 😉
 

Scatman

User
Hallo Jürgen, bitte nicht persönlich nehmen. Ich habe gedacht wer hier schreibt ist vom Fach. Ob es Huwern oder Hawern ist mir völig Egal.

Hallo Werner,der MadSlide ist super. Ich habe einen kleinen Ahi damit übe ich Hangsegeln, weil ich davon nicht viel verstehe und das Segeln ist eine andere Welt weil ich kein Gas geben kann. Aber schau mal wie mein Vorbild fliegt.
VG ULI
 
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