Windspiel XL

robotec

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Die mit wasserfestem Leim geklebten Leisten aus #19 habe ich nach 2Std Wasserbad wider Erwarten gut auseinander bekommen. Den restlichen Leim habe ich problemlos abgeschabt und die können somit wieder zu einer Endleiste gewässert/gebogen/geklebt werden.
Dauert erstmal eine Woche bis es bei uns Weitergeht.
 
Hallo Francois,
nun hat der Material & Laserteilesatz des Windspiel XL auch den Weg zu mir, in meine Bastelbude, gefunden.
Anbei mal ein paar Bilder die recht deutlich zeigen, wie wertig die Bauteile daher kommen.

LW+Rumpfkeule.jpg
Sauber gelaserte Bauteile, da gibt es nichts zu meckern.

Spanten-1.jpg
Spanten soweit das Auge blickt. 😋

Leisten+LW.jpg
Leichtes Balsaholz und fehlerfrei Kiefernholzleisten! 👍

Kleinteilesatz.jpg

Div. Kleinmaterial gehört natürlich auch dazu.
Um sich die Zeit zu vertreiben, während der Weißleim trocknet, ein wenig Lektüre ( war nicht im Bausatz enthalten!), die mit viel Wissen den Bau mit begleiten wird.

Beste Grüße, Karsten.
 
Eigentlich wollte ich mich heute nur mit dem heraustrennen der Rumpfteile und dessen Positionierung auf dem Bauplan kümmern.
Am Ende habe ich dann doch noch die Teile von den leichten Laserspuren befreit, was nicht der Rede wert war.
Und so entstand dann die erste Rumpfseite obwohl es nicht gewollt war.
Manchmal flutscht es einfach so! 😂

Rumpf-1.jpg

Beste Grüße, Karsten
 

robotec

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Die Erstellung der überdehnten und nass geklebten Endleisten hatten wir schon gemacht, und hatten für die Nasenleiste die identische Vorgehensweise angedacht.
Das Balsaholz war jedoch zu nass (voll gesogen) und der wasserfeste Holzleim - da haben wir was neues gelernt: wasserfest D3 - bei dem vielen Wasser nicht gut geklebt. Daher haben wir die Nasenleiste die Mangels anderer Brettdicken aus 4-2-4mm besteht nochmals vorbereitet und nur leicht feucht geklebt
Jetzt passt es , beide Nasenleiste sind im richtigen Bogen
Als nächstes werden die Nuten eingesägt
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IMG_8876.jpeg
Anmerkung am Rand die Nasenleiste wiegt 20Gramm: 16 Gramm Balsa und 4 Gramm Holzleim
 

Sichel

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Hallo,
ich verwende auch Bindan Propellerleim, aber kräftig verdünnt,
Konsistenz etwa wie 10%ige Kondensmilch, vielleicht ein kleines bissle dickflüssiger,
das spart Gewicht!

Grüsse,
Helmut
 
Bevor ich mich mit dem beidseitigen beplanken der Rumpfkeule, im vorderen Bereich, beschäftige, habe ich den soweit fertigen Rumpf geschliffen.
Soweit so gut! Dabei fiel mir allerdings auf, das der Rumpfrücken (Kiefer 8x3) sich etwas durchdrücken läßt.
Da meine Erfahrungen mit einer Papierbespannung geradezu bei Null liegt und ich befürchte, das es sich, wie bei Oracover Folie, vielleicht doch zusammenzieht, habe ich ein paar Gitterstäbe (sieht aus wie ein W) eingezogen.
Vielleicht ist meine Vorsicht auch unbegründet, aber die 2gr. wird der Rumpf wohl verschmerzen.
Am vorderen Teil, da wo später der Empfängerakku sitz, komme ich noch nicht weiter, der Empfängerakku ist unauffindbar. 😢
Also kommt der Rumpf erst einmal zur Seite, bis zur endgültigen Klärung.

20240117_182448.jpg

Da der Rahmen für das SWL nur aus 1mm Sperrholz besteht und nach einfügen der Rippen noch sehr beweglich ist, wird im Nasenleistenbereich aufgefüttert, was in dem Bereich zu einer guten Stabilität führt.
Leider profitiert die Seite, wo später das Ruder angeschlagen wird, nicht davon.
Durch das Verkleben einer zusätzlichen Balsaleiste (4x2) wurde es zu einem T-Profil umgearbeitet. Bemerkenswert, wie stabil das auf einmal wurde.

SLW-Verstärkung.jpg SLW-Nasenleiste.jpg

Wie man sieht ist die Nasenleiste noch nicht verschliffen, das kommt dann morgen an die Reihe, wenn der Weißleim durchgetrocknet ist.

Sorry, wenn ich zu Übervorsichtig bin, aber das wird mein erstes Antikmodell und dabei soll es auch nicht bleiben.

Beste Grüße, Karsten
 
Da mir täglich nur eine Stunde für das Basteln zur Verfügung steht, kam gestern Abend nicht viel Zählbares heraus.
Die Nasenleiste vom SLW wurde verschliffen und das HLW vorbereitet.
Auf das HWL wartet nun das selbe Prozedere, wie schon beim SLW.

Ein paar Fragen hätte ich noch, an das fachkundige Personal hier. 😉
Wie soll man bitteschön das Ruder anschlagen, wenn einem nur eine Materialstärke von 1mm zur Verfügung steht?
Wo, um Himmelswillen, bekomme ich das Flies her und die damit verbundenen Klebstoffe und Spannlacke?

SLW+HWL.jpg

Beste Grüße, Karsten.
 
Hallo Karsten,

ich habe mir gerade in der digitalen FMT Ausgabe den Windspiel Artikel und seine Bilder nochmal angeschaut.
Die Print Ausgabe und der Plan ist gerade innerhalb der Familie ausgeliehen.
Für die Scharniere gibt es diverse Lösungen.
Unter anderem:
Stoffscharniere
Genähte Scharniere
Folienscharniere
Drahtscharniere
Kunststoffscharniere
Kunststoffröhrchen mit einer Drahtseele
Für das Thema Flies, Spannlack und so weiter gibt es auch diverse Möglichkeiten.
Das Stichwort "Um Himmelswillen" war schon mal ein sehr guter Ansatz, der fast zum Ziel führt.
Weil ich nicht weiß, wie eng das hier mit Kaufempfehlungen (Schleichwerbung) gesehen wird,
werde ich dir per PN kurz was zu meinen Bezugsquellen schreiben.

Viele Grüße, Dieter
 
Vielen Dank, Dieter!
Die Printausgabe der FMT samt Bauplan liegt mir ja vor, aber leider wird in besagten Bericht nicht detailliert auf das Befestigen der Ruder eingegangen.
Über das Leitwerk wird nicht viel geschrieben, mal eben nur ein kurzer Absatz, bestehend aus ein paar Sätzen.
Vorab schon mal ein Dankeschön für deine Mühe.

Beste Grüße, Karsten
 

robotec

User
Das Mittelstück haben wir angefangen
und trotz 5 mal Überprüfung das Bodenbrett dann doch falsch herum angeklebt. Somit mussten wir auf der rechten Seite auch die Ausschnitte für Empfänger und Kabeldurchführung an der rechten Seite anbringen.
Außerdem ist eine kleine Änderungen eingeflossen. Die Stahlverbinder haben wir mit nur einem Knick ausgeführt. Dafür wurde die Bohrung in der Mittelrippe um ca 7 mm nach unten verlegt
Beste Grüße
Francois
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Wie doch die Zeit vergeht, aber dennoch, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Und so ging es dem HLW so langsam an den Kragen, ähm, der Nasenleiste.
Im Prinzip wurde hier genauso verfahren, wie schon am SLW.
Gut, den Randbogen habe ich dann doch aufgedoppelt, weil mir das gesamte HLW doch zu instabil vor kam, trotz der stabilen Nasenleiste.
An Festigkeit hat es dadurch doch zugenommen und unterstützt hoffentlich die spätere Bespannung, entgegen einem eventuellen Verzug
Das HLW wiegt nun - ohne Ruder - 14gr. und ich denke, das ist ein guter Wert.

HLW-Geschliffen.jpg

Irgendwie braucht man ja auch sein Erfolgserlebnis und so durfte das HLW auf dem Rumpfende Platz nehmen.

HLW-Probe.jpg

Als nächstes wird noch das SLW auf die Kontur vom HLW geschliffen und angepasst bevor ich zum Bau der Flächen übergehe.

Auf diesem Weg mal ein ganz liebes Dankeschön an Dieter, der mir sehr viele Tipps und Hinweise gegeben. 👍

Beste Grüße, Karsten
 
Oh, oh, da war ich wohl im Gedanken schon ein wenig im Voraus, was das SLW betrifft.
Beim genauen hinsehen fiel mir nämlich auf, das noch zwei Führungsstifte ihren Sitz bekommen müssen.
Man kann die beiden 2mm Löcher noch im Nachhinein bohren, aber die Gefahr ist doch sehr groß, das der Bohrer verläuft.
Warum, weil der Rahmen aus 1mm Sperrholz ist und das Drumherum (Rippen) aus Balsaholz und so würde sich wohl der Bohrer den Weg mit dem geringsten Widerstand suchen. Und bei eins bin ich mir sicher, das wäre dann wohl nicht die Mitte. 😉

Um das zu verhindern habe ich mir zwei Stückchen Bowdenzugrohr abgelängt, in den unteren Teil des SLW noch zwei Nuten eingesägt und beides miteinander verklebt. Vielleicht ein wenig viel Aufwand werden einige von Euch meinen, aber Sicher ist Sicher.
Während der Trocknung stutzte ich noch zwei 2mm Kohlefaserstäbe auf das erforderliche Maß und versah den Rumpf mit den noch ausstehenden Bohrungen.

Hülsen-SLW.jpg Stifte-SLW.jpg

Probesitzen und es passt!

Rumpf-SLW.jpg

Nun kann ich das SLW endlich mit Balsa verfüllen und auf Kontur bringen.

Aber halt, da fällt mir doch schon wieder etwas auf, was weder im Bericht (FMT) noch auf dem Bauplan eingezeichnet ist.
Der Ruderverbinder für das HLW wurde noch gar nicht berücksichtigt und brauch noch Platz.
Jedes Problem schafft seine eigene Lösung und die gibt es dann demnächst.

Beste Grüße, Karsten.
 

robotec

User
Bei uns geht’s mit den Vorbereitungen für den Flügel weiter. Der Rippenabstand der Hauptrippen ist 75mm und die Halbrippen mittig dazwischen ( im Plan nachgemessen scheinen die Halbrippen etwas verschoben).
Meine Frau hat für die Einschnitte in der Nasenleiste eine kleine Hilfsvorrichtung gemacht mit 75mm Nutabstand
Die leichten Unregelmäßigkeiten der Abstände lag eher an mir und der Handhabung mit Cutter. Es hätte besser sein können , aber vielleicht doch gut genug.IMG_8898.jpegIMG_8899.jpeg
 

robotec

User
Einen Flügel haben wir halb fertig, aber seht selbst.
Es kamen logischerweise wieder Fragen auf.
Hat der Flügel eine Verwindung?
Wie hoch an Nasenleiste und Endleiste wird der Abschlußbogen eingeklebt?
An der Endleiste haben wir den Bogen oben angesetzt, an der Nasenleiste dort wo wir die Nasenmitte der letzten Rippe vermuten.
Ergibt eine leichte Wölbung des Abschlußbogens nachdem dieser mit beiden Holmen verklebt ist. Auf dem Plan und in der FMT fanden wir keine Hinweise dazu.
IMG_8910.jpeg
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Hallo Francois

Ich habe mir gerade den Beilagebauplan nochmal grob angeschaut.
In der Tat hätte man da die eine oder andere Angabe zum Flügel noch mit einzeichnen können.
Ein Schnitt im Randbogen mit Sicht von der Nasenleiste wäre hilfreich gewesen.
Den Randbogen hätte ich mit diesen Bauplan Informationen so eingebaut, dass der untere Holm und der obere Holm gleichmäßig zur Mitte der Dicke der letzten äußeren Rippe zusammen laufen.
Eine Schränkung der Rippen sehe ich auch nicht, also nach Plan flach aufbauen.
Aber die Hohlprofil Kontur der Flügel Unterseite auch an der Endleiste fortführen.
Die Profiltreue ist für den Flugerfolg immer ganz wichtig.

Ich schaue hier immer gerne mit rein, da mir der Flieger auch sehr gut gefällt und irgendwann bestimmt gebaut wird.

Viele Grüße, Dieter
 

robotec

User
Guter Tip mit der Endleiste. Wir haben diese flach eingebaut. Ich prüfe wie wir diese der Hohlprofilkontour an der Unterseite weiterführend anpassen können

Wir haben den Randbogen zuerst an Nasenleiste und Endleiste geklebt und dann zwischen den Holmen.
Übrigens wäre bei unserem Flügel der Randbogen höher als die Endleiste gewesen wenn wir diesen zuerst zwischen den Holmen geklebt hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte früher 1991 den Aeronaut SINUS gebaut.
Den SINUS bekommt man übrigens noch heute direkt bei Aeronaut im "RETRO-Shop", da haben ein paar Bausätze überlebt.

Der hat einen Styro/Balsa Flügel, die Kerne waren mit etwa 2 mm Balsa beplankt.
In der Bauanleitung war genau beschrieben,
dass man die durch die Beplankung an der Endleiste 4 mm dicke Profilform nur von der Oberseite dünn zuschleifen darf.
Das Hohlprofil war auf der Unterseite bereits fertig.

Damals waren auch Modellbauer unterwegs, die unbedacht von unten und oben die Beplankung symmetrisch zugeschliffen hatten.
Damit waren die guten Flugeigenschaften des gewählten Hohlprofiles zerstört.
Die so falsch gebauten SINUS hatten furchtbare Flugeigenschaften und hatten unangekündigte Strömungsabrisse.
Der korrekt gebaute Flügel war dagegen völlig problemlos im Flug und zeigt sehr gute Flugleistungen.

Mein SINUS fliegt heute noch sehr zufriedenstellend, die Motorisierung wurde mit den Jahren natürlich auf heutige Möglichkeiten hochgerüstet.
Hohlprofile dürfen an der Endleiste nicht zerstört werden, sonst funktionieren sie nicht mehr wie geplant.

Viele Grüße, Dieter

Nachtrag:
Sehe gerade nochmal aufmerksam deine Antwort zum Randbogen.
Vielleicht hatte ich mich vorher dazu falsch und fehlerhaft ausgedrückt.
Ich meinte eigentlich nicht die Mitte der Rippendicke, sondern ausgerichtet zur Profilsehne der letzten Rippe.
Also die Linie, die zum Messen des Einstellwinkels verwendet wird.
Das ist bei einem Hohlprofil natürlich tiefer als die Mitte der Rippendicke.
 
Zuletzt bearbeitet:

robotec

User
Danke Dieter, macht Sinn mit der Profilsehne
dann werden wir den Randbogen an der Endleiste umsetzen , 1mm tiefer
Beste Grüße
Francois
 
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