Welche Zeitschrift?

[woelfle0815]

Hallo,

also ich lese das Verbandsmagazin des DMFV, den Modellflieger und habe seit vergangenem Jahr die MFI abonniert, die ich eigentlich sehr gut gemacht finde. Interessante, abwechslungsreiche Artikel, auch einen kleine Rubrik zum Thema Jets, oft eine Scale-Dokumentation und relativ wenig Werbung sowie Herstellerartikel über Neuheiten, die ja in allen Magazinen präsentiert werden.
Da ich derzeit noch überlege eine englischsprachige Modellzeitschrift zu abonnieren um auch meine Sprachkenntnisse ein wenig zu pflegen, würde mich interessieren, ob hier jemand was zu Magazinen wie RCM & E oder Flying Models sagen kann?

Fliegerische Grüße

Wolfgang

 

[MaikG]

Hatte auch lange Jahre die FMT im Abo. Bin nun aber dazu übergegangen sie mir nurnoch am Kiosk zu kaufen, wenn ein für mich interessanter Artikel drin ist oder ein Bauplan der mich anspricht (die Pläne sind eigendlich das wichtigste an dem Schinken). Und selbst nach so einem "sporadischen" Kauf am Kiosk, war ich schon des öfteren enttäuscht, als ich mir das Heftchen zuhause durchgesehen habe. Irgendwie bin ich öfter im Irrglauben "da ist doch sicher noch der ein oder andere Artikel mehr drin als auf dem cover angepriesen wird". Leider ist der Rest meist ausschließlich mit Werbung oder für mich uninteressanter Artikel (4 Seitiger Bericht der jährlichen Foarmiwettverbrennmeisterschaften, oder ein Bericht über den 10ten Easystarclone der sich nicht von den anderen 9 unterscheidet). Ich vermiss die Detailierten Bautipps von früher (aber da gibts ja zum Glück die b&f), aber stattdessen wird über 5 Seiten erklärt, wie man ein Servo in ein Arf Modell einsetzt .

Die Bauen und fliegen kauf ich da schon Regelmäßiger. Die mit regelmäßigen Bauplänen und in einer monatlichen Frequenz, würd ich sogar Abonieren.

 

[Maistaucher]

...stattdessen wird über 5 Seiten erklärt, wie man ein Servo in ein Arf Modell einsetzt...

...was höchstvermutlichmöglicherweise genau auf die Zielgruppe abgestimmt ist...

 

[MaikG]

...was möglicherweise genau auf die Zielgruppe abgestimmt ist...

Irgendwie traurig oder?
Ich mein das ist eine der Grundlagen, die man nach dem ersten Modell beherrscht und auf die man in den nächsten 30 Jahren seines Hobbylebens drauf aufbaut. Traurig finde ich, dass diese Zielgruppe dann soviel Gewicht bekommt. Das heißt ja im Umkehrschluß, dass sich die Minderheit intensiver mit der Materie beschäftigt und längerfristig "dran" bleibt und die Mehrheit aus "von der Frau zum 30ten bekommen, zusammengesteckt, zweimal auf dem Sportplatz geworfen bis es kaputt war und dann wieder der Kneipe gewidmet"-Konsumenten besteht.

Ich habe auch keinen Bedarf an solchen Informationen. Darauf bekommt man von jedem Rentner auf jedem Modellflugplatz dieser Welt eine brauchbare Antwort. Ich wünsche mir dann eher Informationen, auf dessen Fragestellung man im Regelfall ein Achselzucken erntet. Und grade für solche Tipps oder so manche Tricks war das Heft ja mal bekannt.

 

[Gast_3969]

Die Zeichen der Zeit.......

Dass Flugmodellbau ein Hobby darstellt, dass einen gewissen Grad an Spezialistentum nach aussen vermittelt ist schon lange passe - der Wandel vom Bastelhobby zum Konsumzeitvertreib ist schon lange durch,insofern sind alle Magazine irgendwie voll am Puls der Zeit. WIll man jedem Hinz und Kunz zu seinem wohlverdienten Recht verhelfen als Neuling erfolgreich ein Flugmodell zu ergattern und zu betreiben muss man eben auf 5 Seiten darstellen, wie man in ARF ein Servo einbaut. So ists eben.

Der Rest der "alten Füchse" macht eben wie gewohnt weiter im stillen Kämmerlein

Zum Thema: Mit gefällt an
- FMT der ab und an beiliegende schöne Bauplan und hier und da ein netter Bericht
- Modell die relative Werbefreiheit (nicht fei, aber man kann mal ein wenig lesen ohne riesige Sprünge machen zu müssen)
- MFI dass sie sich imho etwas mehr an den Originalen orientiert
- Anfangs am Aviator, dass etwas mehr getestet wurde
- FMT Sonderhefte, dass sie wenn sie mal interessant ist auch wirklich viel nutzbares enthält
- Elektromodell, hm muss ich überlegen, teilweise wegen der Wettbewerbsberichte
- Modellflieger, das er als Verbandsmittglied kostenfrei ist

Insgesamt lese ich, wenn ich sie irgendwo stehen sehe erstmal an, Abo kommt ir keins mehr ins Haus, lohnt imho bei keinem

 

[Maistaucher]

...muss man eben auf 5 Seiten darstellen, wie man in ARF ein Servo einbaut. So ists eben...

Genau. Mache ich ja auch.

Die Frage ist natürlich, ob ich das in einer Zeitschrift mache, die eigentlich alle ansprechen soll oder ob ich ein spezielles Einsteiger-Blatt damit fülle. Wenn ich mich zu Zweitem entschließe, kommt gleich die nächste Frage, nämlich wo genau ist die Grenze zwischen Einsteiger- und Fortgelaufenen-Themen. Es bleibt schwierig.

 

[Dieter F.]

Wenn ich mich zu Zweitem entschließe, kommt gleich die nächste Frage, nämlich wo genau ist die Grenze zwischen Einsteiger- und Fortgelaufenen-Themen. Es bleibt schwierig.

Wäre ganz einfach: Eine Rubrik speziell für Einsteiger im Heft integrieren, so 2-4 Seiten lang. Den Rest des Heftes allgemein halten.

Ich hatte die FMT, die MFI und Modell viele Jahre lang als Abo, vom Scale habe ich alle Ausgaben und etliche der anderen Zeitschriften (Elektro-Modell, Aviator, Aufwind, Sonderausgaben, Bauen und Fliegen und sogar teilweise ausländische Magazine wie z.B. die RCM) gelesen. Nach einer gewissen Zeit wird´s aber zunehmend uninteressanter, vermutlich weil man schon so viele Berichte und Teste gesehen und gelesen hat, daß einem irgendwann und irgendwie alles wie Wiederholungen vorkommt. Manche Zeitungen, wie z.B. "Foamie" (oder so?), tue ich mir nicht an.
Alle Zeitungen haben das "gewisse Etwas"- und zwar genau dann, wenn einigermaßen das drin steht, was einem persönlich gerade etwas mehr interessiert. Daher kaufe ich nun nur noch sehr selten eine Modellfliegerzeitschrift. Die mir eindeutig zu vielen Schaumwaffel- und ARF- Berichte und seitenweise Marktübersichten mit "Neuheiten" der Hersteller in allen Zeitungen usw. mag ich überhaupt nicht, die gehen mir sogar etwas auf den "Keks".
Werbung muss sein, das sehe ich ein und wenn´s manchmal übertrieben viel erscheint,aber der Rest passt, ist das auch ok- oder nicht? Die Zeitschrift "Scale" war eindeutig mein persönliche Nr.1 bei den Modellflugzeitungen, schade, daß sie aufhören musste. Die "Bauen und Fliegen" kann es nicht wettmachen, ich habe ein paar Ausgaben gekauft, das war´s dann auch. Ich finde auch, daß das "Bauen und Fliegen" Bestandteil unseres Hobbys sind und ausführlicher in jeder Fachzeitschrift vorhanden sein muss.

Matthias, die Entscheidung, welche Zeitung besser ist, kann nur der Leser für sich selbst entscheiden, da die "Geschmäcker" ja doch recht unterschiedlich sind. Du musst es also selbst rausfinden, was Dir am besten gefällt.
Hätte ich die Wahl zwischen beiden, ich würde ziemlich sicher die FMT wählen- andere würden auch die Aviator nehmen. Entscheidungssache eben. Solltest Du aber alle Zeitschriften in einem Geschäft vorfinden, würde ich an Deiner Stelle einfach diejenige mitnehmen, die Dich inhaltlich gerade am meisten interessiert. So wirst Du auch bald Deinen "Favoriten" finden.

 

[mxt]

Danke für die vielen Antworten!

Grüße
Matthias

 

[LUMO]

Hallo zusammen,

vor einiger Zeit gab es ein Titelbild von einem Habicht in einem Blatt.
Da der Hersteller von diesem genialen Holz-Habicht aber keine Werbung geschaltet hatte, gab es auch keinen Bezugs-Adresse.
An dem genialen Modell als Aufmacher für ihr Blatt sind sie zu dieser Zeit nicht vorbei gekommen!
Bei jeder noch so kleinen Schaumwaffel wird aber der Hersteller genannt wenn er Werbung geschaltet hat.
Das Abo wurde nicht verlängert und nun heißt die Zeitschrift Abwind bei mir und vielen anderen.
Da sieht man das es nur um die Einahmen geht u. nicht was der Leser möchte.
Andere Zeitschriften nennen Roß und Reiter auch ohne Werbung.

Grüße Lutz

 

[bernie flieger]

Hallo zusammen,

ich praktiziere es ebenfalls so wie viele weitere Modellflug-Interessierte:
Ich gehe in den Zeitschriften-Laden, blättere immer alle durch und entscheide mich dann (meist ) für eine, ab und zu kommt es dann auch vor,
daß ich gar keine kaufe, weil sie überflutet mit Schaumwaffeln und "ARF-Billigzeugs" sind.
MFI: Vorteil: tolle Bilder, meist von vielen Flugtagen und Scale-Treffen; Jet-Mix / Nachteil: rel. wenig Tests und ziemlich dünn
FMT: Vorteil:JETMAG / Nachteil: viel zu viel Werbung, zu viele Schaumwaffeln, Bauplan-Modelle sprechen mich schon lange nicht mehr an
Modell: Vorteil: vielschichtige Tests, vor allem regelmäßig tolle Segler, gute Bilder, nettes Layout / Nachteil: immer die selben Autoren
Aviator: Vorteil: ? Nachteil: kitschige, unübersichtliche Aufmachung

Mein persönliches Ranking beläuft sich folgendermaßen: 1. Modell 2. MFI 3.FMT Aviator kaufe ich nie

Bei allen Zeitschriften geht mir auf den Keks, daß das meiste nur noch Elektro-lastig ist: Klar ist das der momentane Trend und ich weiß die Vorteile von Elektro-Antrieben auch zu schätzen, aber muß denn jedes noch so schöne (Oldtimer-) Modell mit einem Elektro-Antrieb vergewaltigt werden?
Das A und O eines jeden Scale-Modells sind für mich die tollen Verbrenner-Antriebe, das sind feinmechanische Meisterwerke, ein Gedicht fürs Auge und Ohr.
Und jeder Test findet nur noch mit E-Antrieben statt.

Genauso widersagt mir, daß es keine Tests gibt von kleineren Herstellern, wie z.B. Beineke, Topp-Rippin, Thermoflügel usw.. Die haben Modelle zum Top-Preis-
Leistungsverhältis und werden nie erwähnt, nur weil sie keine Werbung in den Magazinen schalten.

Das ist meine ganz persönliche Meinung zum Thema Modellflug - Magazine.

Viele Grüße, bernie

 

[wernerhetzel]

An Bernie und Gleichgesinnte

An Bernie und Gleichgesinnte

Mit dem Heftekauf halte ich es so ähnlich wie du . Das eigentlich nur Modellsachen von grossen Hersteller/Vertreibern hauptsächlich getestet werden , stört mich schon sehr. Wie du schon geschrieben hast , gibt es viele gute Hersteller die halt Kleinserien und Nischenprodukte herstellen , Vertreiben . Es ist halt so wie in der Politik , die Grossen werden gestützt , die Kleinen müssen selber schauen , daß sie durchkommen.
mfg
werner