Sniping-Jack
User
....nicht schooon wieder!
....DOCH!
Klar, gab es alles schon, alles nix Neues, schon klar.
Aber vielleicht interessiert ja doch den einen oder anderen, ob das mit einem "Aldi-KTW" klappen kann oder nicht. Ganz ehrlich, ich weiß es selber nicht, ist mein erstes.
Auch das EZFW ist DIY und wenn es auch ein bisschen unglücklich von der Abmessung ist, es funktioniert prima und ist mit 56g (55er Rad inclusive) rekordverdächtig leicht. Achso, das Design ist eine verkleinerte Version von Ingo Seiberts Entwurf - danke nochmal dafür!
Ein paar Worte noch, warum dieser Flieger und was so die Zielsetzung ist. Wie manche hier vielleicht noch wissen, hatte ich zuerst die DG600 von HF-Modell/Lenger im Visier. Aber erstens kamen immer wieder andere Projekte dazwischen, zweitens ist an dem Flieger so einiges zu machen, ehe er so ist, wie ich mir das vorstelle und drittens hatte es auch noch nicht so richtig "Klick" gemacht. Es gibt zwar zu jedem Part detaillierte Pläne im Kopf, aber ein paar Punkte wollen und wollen einfach nicht wirklich klappen:
- Das KTW muss wegen der starken Einschnürung viel zu weit vor, es bliebe nur eine wesentlich teurere/aufwändigere Lösung
- Das EZFW könnte der tiefen Scalewanne wegen nicht genügend weit nach vorne
- Das zu erwartende Gesamtgewicht mit über 2000g lässt nicht mehr auf geringe Fahrt beim Einlanden hoffen. Der Vogel flöge schon noch, klar. Aber langsam und unkritisch? Wohl eher nicht.
Das und noch so ein paar (eher nervige denn unüberwindliche) Details ließen mich immer wieder zögern und andere Projekte vorziehen. Doch die DG wird trotzdem gebaut, keine Frage - nur eben nicht mehr mit KTW.
Ich will nicht verschweigen, dass ich auch bei der Ventus mit denselben Problemen kämpfe wie bei der DG, aber immerhin sehe ich eine gute Chance. Und das ist doch schon was.
Wieso nun Ventus? Die ist ja noch kleiner! Stimmt schon, aber erstens ist die nutzbare Höhe im Rumpf hinter der Fläche länger als bei der DG und zweitens ist dieser handliche Flieger trotz unglaublicher Scaleoptik als unkritisch bekannt und zudem deutlich leichter als die DG.
Ich erspare mir langatmige Beschreibungen zu diesem Schmuckstück, das hieße ja, Eulen nach Athen zu tragen. Nur ein paar Punkte, die mir auffielen:
- Gewicht mit gut über 1000g leider fast 150g über den Angaben. Das ist für die Seglerversion eher gut als schlecht, für mein Vorhaben war dies leider eine kleine Enttäuschung, die ich aber angesichts all der anderen positiven Punkte hinnehme.
- Kabinenhaube samt Wanne fertig - wie geil ist das denn! Ok, das Cockpit meiner ASW war schöner, aber hey, das hat mich auch einiges an Nerven gekostet. So ist das schon was anderes. Und da noch nicht verschlossen, kann man ja nach Gutdünken selber noch weiterverfeinern.
- Kabinenhaubenausschnitt mit CFK verstärkt. Das ist mal sinnvoll, gefällt mir sehr gut!
- Kabinenhaubenarretierung versteckt unter Fläche. Nicht neu, aber es freut einen immer wieder und es wurde auch auf gute Griffigkeit geachtet. Wirklich fein gemacht.
- sauber passende Servoschachtabdeckung ohne Hutzen - andere mögen das negativ finden, ich nicht. Ich plane entweder komplett unter der Planke oder eine ultrakurze Strecke mit kurzen Abdeckungen wie bei den Großen. Habe ich noch nicht entschieden.
- Steckung fertig und sauber ausgeführt, Passung zum Rumpf gut. Vielleicht hat man da schon besseres gesehen, aber auch zu diesem Preis?
- HLW muss noch fixiert werden - das wiederum passt nicht so ganz ins Konzept, ist aber auch nicht weiter tragisch.
- WKs unten angeschlagen: Mir persönlich weniger wichtig, da ich normal nur wenig nach unten gehe, aber wenn es denn schon so praktisch ist, werde ich es wohl auch nutzen.
Insgesamt ist das ein Flieger ganz nach meinem Geschmack. Noch handlich und trotzdem unheimlich elegant und scalig und das Beste: er ist noch bezahlbar. Ich finde den Preis angesichts der Quali und des Vorfertigungsgrades ausgesprochen fair. Doch genug der Schwärmerei, lass uns mal sehen, wie sich die Sache weiterentwickeln könnte.
Ich hänge hier grademal ein Bild meiner ersten Planung rein, damit wir wissen, wovon wir reden: Anhang anzeigen 571158
Nungut, die Position des EZFW ist fix, wie oben schon erwähnt. Weiter vor kann ich nur, wenn ich auf die Wanne verzichte - kommt nicht in Frage.
Was die Klappen betrifft, da wurde ich von Thommy gewarnt - zu recht. Deshalb diese 2 Mods: Zum einen sind sie vorne schräg, was eventuelles Gras nach unten wegdrückt und zum anderen ziehen die Klappen um einen gewissen Betrag nach oben ein. Irgendwas zwischen 5 und 10mm, steht noch nicht genau fest. Die Lagerung wird auch entsprechend massiv ausfallen, so dass ich mir zumindest auf den modellplatzüblichen Plätzen keine Probleme mehr vorstellen kann.
Das KTW nun ist von allereinfachster Machart - "keep it simple, Stupid!". Es gesteht fast vollständig aus Heli-Ersatzteilen und ist somit überhaupt kein Problem in der Herstellung und auch nicht wirklich teuer. Geschätzte Kosten irgendwo bei 20-30 Euronen und dabei hat man dann fast schon das Material für ein zweites.
Wie man unschwer erkennt, wäre sogar noch Platz, um weiter nach hinten zu rücken. Die Welle und auch der Mitnehmer können problemlos noch eingekürzt werden. Sehe kein Problem, so weit nach hinten zu fahren, dass ich die hintere Steckungsbrücke nicht durchtrennen muss.
Die Sache ist nur die: Weil im Rumpf ja bereits Röhrchen eingeharzt wurden, komme ich mit den Fingerspitzen höchstens bis zur "0".
Ich muss als VORHER alle Schritte genau überlegen und ob ich vor der Rumpföffnung nicht doch bis dort hinten hantieren muss. Für eine Versteifung der später auszutrennenden Klappen z.B. Ich werde diesbezühlich nochmal ein bisschen herumprobieren. Ich sehe schon auch die Möglichkeit, das noch etwas besser "hinzuzipfeln". Für den Moment nehmen wir aber mal an, dass die Position als eine Möglichkeit so bleibt.
Falls wer was vermisst: Japp, der Arm zur Drehachse fehlt hier noch. Die Drehachse liegt deutlich vor dem Baum, was zwei positive Effekte zur Folge hat:
- Die Klappen werden nicht länger als der Prop, ggf. sogar etwas kürzer
- Der SP verschiebt sich nur wenig. Der Motor mit ca. 80g (Motor und restlicher Klimbim an der Spitze) wandert hier gerademal ~7cm. Und diese 7cm kann ich an anderer Stelle womöglich ausgleichen. Ich muss dazu nur noch die Details checken. Wenn alles klappt, kann ich den SP komplett an derselben Stelle halten.
Aber es gibt auch einen Nachteil. Entgegen den sonst üblichen Methoden den Prop zu stoppen, werde ich einerseits zwar auch auf einen Stopper ala "Bremszipfele" verzichten, indem ich die Klappe benutze. Aber wenn man die Klappe am Stück austrennt und einseitig anschlägt, sieht das ein bisschen "un-scalig" aus.
Dem begegne ich mit einer kürzeren rechten und einer längeren linken Klappe. Nur ist es nun so, dass der Prop bereits sehr früh nach unten wegtaucht und sich dabei eher wenig nach hinten bewegt. Der Spielraum für die linke Klappe ist also denkbar gering! Aber es müsste noch geradeso ausreichen. Alternativ hätte ich dann trotzdem noch was auf der Pfanne und wenn alle Stricke reißen geht ja auch der Stopper, nur muss das Design geändert werden, weil unten kein Platz wäre.
Der Regler hat 3 Bremsstufen, da sollte dann auch eine dabei sein, die passt, um den Prop sauber zu stoppen. Die Klappe wird vorne innen mit Moosgummi beklebt, um ein zurückprallen des Prop zu unterbinden.
Und achja, der Motor kann natürlich nicht innendrin anlaufen, ein Microschalter am Baum bekommt erst Kontakt, wenn er ganz vorne ist. Sobald der Baum zurückfährt, wird die Signalleitung zum Regler unterbrochen und der Motor kann nicht mehr drehen. Alternativ müsste sich das aber auch mit der MC22s programmieren lassen, der Microschalter ist halt einfacher.
Den Baum hochzubekommen mag manchen interessieren, aber hier erwarte ich keine Probleme. Der Hebel ist ca. 11-12cm lang, das Gewicht an der Spitze weniger als 100g. Das 180°-Servo stemmt über 6kg/cm, also auf 12cm immerhin noch rund ein halbes Kilo. Das kommt auch bei zügigerer Fahrt nicht zusammen, da sehe ich keine Probleme. Falls doch, wird ein zweites 180°-Servo über eine Deichsel dazugebaut, dann stehen 2x 6kg/cm parat. Aber das mache ich nur, wenn es nicht anders geht.
Die Klappen werden mit Silikon angeschlagen und aufgedrückt. Ein Bügel schiebt auch die Klappen beiseite, wenn der Motor wieder rein will.
Es sind schon immer noch ein paar Details genauer zu kären, aber so ganz grundsätzlich würde ich meinen: Das Konzept steht und sollte passen.
Ein paar Daten noch: Der Motor ist ein Scorpion S-2215 18Turn mit 1131KV. Der Prop ist ein ACP 8x4-E und in dieser Kombi kann ich mit etwas über einem Kilo Schub rechnen. Sollte locker reichen. Regler ist auch ein kleiner 25A-Scorpion, damit habe ich 5A Reserve. Das Ganze hängt dann an 4s. Das ist zwar eigentlich mehr als der Motor angegeben hat, aber Drivecalc meint, das müsste passen und ich denke auch, das klappt schon. Der Strom ist gut unter Max und die Leistung mit ~240W auch nur um 30W über Angabe. Für die 20s, die ich das brauche, macht der Motor das schon.
An Servos bekommt der Vogel an HR und QR je ein Atlas mit 2kg/cm. Das ist etwas overdosed, aber die habe ich halt schon da. WKs bekommen je ein GWS140 und da ich sehr kurz einhängen werde, sollte das Getriebe auch halten. Wenn nicht, kommen die Graupner rein, die sind halt merklich schwerer. SR wird ein TP90MG, Schleppkupplung ein HS56 und EZFW vermutlich ebenfalls.
Empfänger wird, angesichts der zusätzlichen Gyros, ein Graupner DS24, der dann auch vollkommen ausgebucht sein wird.
Bezüglich der Flugleistung hoffe ich unter 1800g zu bleiben, unter 1700 wäre sehr fein. Mein Triebwerk sollte locker 100g weniger wiegen als das 9"-Elicker, das von Thommy verwendet wurde. Nur weiß ich eben nicht, was seine Ventus damals als Leergewicht hatte. Gut möglich, dass meine Version den möglichen Gewinn komplett "auffrisst".
Aber egal, ich werde ggf. ohnehin mit Turbulatoren bestücken. Falls ja, dann
- HR und SR
- QR-Bereich vorne oben und unten vor dem Ruder
- WK auf der Oberseite vor dem Ruder
Aber erst wird ohne geflogen. Wenn alles passt, bleibt das so.
Als weiteres Feature plane ich den Einsatz von Gyros. Einmal HR, um dem kurzen Hebelarm virtuell etwas zu verlängern und an den QR je ein Gyro, um auch da den Flug zu beruhigen, wenn es bockiger wird. Beide Gyros sind senderseitig justierbar oder eben komplett abschaltbar. Man will ja auch die Thermik sehen, wenn man sie sucht.
Ich verspreche mir jedenfalls ein deutlich ruhigeres Handling und Flugbild. Ob dann in real allerdings auch so klappt, muss man sehen. Ist ein Experiment, das ich jederzeit auch wieder entfernen kann, wenn's nix taugt.
Ansonsten ist bisher noch nicht viel geschehen, bin noch mit den Einzelheiten des KTW-Baums beschäftigt und auch das EZFW braucht noch etwas Zuwendung. Es ist leider etwas zu genau und klemmt bei der kleinsten Störung. Das muss noch viel besser werden.
Doch wie heißt es so schön, Gut Ding will Weile haben und der Winter fängt ja grade erst an.
....DOCH!
Klar, gab es alles schon, alles nix Neues, schon klar.
Aber vielleicht interessiert ja doch den einen oder anderen, ob das mit einem "Aldi-KTW" klappen kann oder nicht. Ganz ehrlich, ich weiß es selber nicht, ist mein erstes.
Auch das EZFW ist DIY und wenn es auch ein bisschen unglücklich von der Abmessung ist, es funktioniert prima und ist mit 56g (55er Rad inclusive) rekordverdächtig leicht. Achso, das Design ist eine verkleinerte Version von Ingo Seiberts Entwurf - danke nochmal dafür!
Ein paar Worte noch, warum dieser Flieger und was so die Zielsetzung ist. Wie manche hier vielleicht noch wissen, hatte ich zuerst die DG600 von HF-Modell/Lenger im Visier. Aber erstens kamen immer wieder andere Projekte dazwischen, zweitens ist an dem Flieger so einiges zu machen, ehe er so ist, wie ich mir das vorstelle und drittens hatte es auch noch nicht so richtig "Klick" gemacht. Es gibt zwar zu jedem Part detaillierte Pläne im Kopf, aber ein paar Punkte wollen und wollen einfach nicht wirklich klappen:
- Das KTW muss wegen der starken Einschnürung viel zu weit vor, es bliebe nur eine wesentlich teurere/aufwändigere Lösung
- Das EZFW könnte der tiefen Scalewanne wegen nicht genügend weit nach vorne
- Das zu erwartende Gesamtgewicht mit über 2000g lässt nicht mehr auf geringe Fahrt beim Einlanden hoffen. Der Vogel flöge schon noch, klar. Aber langsam und unkritisch? Wohl eher nicht.
Das und noch so ein paar (eher nervige denn unüberwindliche) Details ließen mich immer wieder zögern und andere Projekte vorziehen. Doch die DG wird trotzdem gebaut, keine Frage - nur eben nicht mehr mit KTW.
Ich will nicht verschweigen, dass ich auch bei der Ventus mit denselben Problemen kämpfe wie bei der DG, aber immerhin sehe ich eine gute Chance. Und das ist doch schon was.
Wieso nun Ventus? Die ist ja noch kleiner! Stimmt schon, aber erstens ist die nutzbare Höhe im Rumpf hinter der Fläche länger als bei der DG und zweitens ist dieser handliche Flieger trotz unglaublicher Scaleoptik als unkritisch bekannt und zudem deutlich leichter als die DG.
Ich erspare mir langatmige Beschreibungen zu diesem Schmuckstück, das hieße ja, Eulen nach Athen zu tragen. Nur ein paar Punkte, die mir auffielen:
- Gewicht mit gut über 1000g leider fast 150g über den Angaben. Das ist für die Seglerversion eher gut als schlecht, für mein Vorhaben war dies leider eine kleine Enttäuschung, die ich aber angesichts all der anderen positiven Punkte hinnehme.
- Kabinenhaube samt Wanne fertig - wie geil ist das denn! Ok, das Cockpit meiner ASW war schöner, aber hey, das hat mich auch einiges an Nerven gekostet. So ist das schon was anderes. Und da noch nicht verschlossen, kann man ja nach Gutdünken selber noch weiterverfeinern.
- Kabinenhaubenausschnitt mit CFK verstärkt. Das ist mal sinnvoll, gefällt mir sehr gut!
- Kabinenhaubenarretierung versteckt unter Fläche. Nicht neu, aber es freut einen immer wieder und es wurde auch auf gute Griffigkeit geachtet. Wirklich fein gemacht.
- sauber passende Servoschachtabdeckung ohne Hutzen - andere mögen das negativ finden, ich nicht. Ich plane entweder komplett unter der Planke oder eine ultrakurze Strecke mit kurzen Abdeckungen wie bei den Großen. Habe ich noch nicht entschieden.
- Steckung fertig und sauber ausgeführt, Passung zum Rumpf gut. Vielleicht hat man da schon besseres gesehen, aber auch zu diesem Preis?
- HLW muss noch fixiert werden - das wiederum passt nicht so ganz ins Konzept, ist aber auch nicht weiter tragisch.
- WKs unten angeschlagen: Mir persönlich weniger wichtig, da ich normal nur wenig nach unten gehe, aber wenn es denn schon so praktisch ist, werde ich es wohl auch nutzen.
Insgesamt ist das ein Flieger ganz nach meinem Geschmack. Noch handlich und trotzdem unheimlich elegant und scalig und das Beste: er ist noch bezahlbar. Ich finde den Preis angesichts der Quali und des Vorfertigungsgrades ausgesprochen fair. Doch genug der Schwärmerei, lass uns mal sehen, wie sich die Sache weiterentwickeln könnte.
Ich hänge hier grademal ein Bild meiner ersten Planung rein, damit wir wissen, wovon wir reden: Anhang anzeigen 571158
Nungut, die Position des EZFW ist fix, wie oben schon erwähnt. Weiter vor kann ich nur, wenn ich auf die Wanne verzichte - kommt nicht in Frage.
Was die Klappen betrifft, da wurde ich von Thommy gewarnt - zu recht. Deshalb diese 2 Mods: Zum einen sind sie vorne schräg, was eventuelles Gras nach unten wegdrückt und zum anderen ziehen die Klappen um einen gewissen Betrag nach oben ein. Irgendwas zwischen 5 und 10mm, steht noch nicht genau fest. Die Lagerung wird auch entsprechend massiv ausfallen, so dass ich mir zumindest auf den modellplatzüblichen Plätzen keine Probleme mehr vorstellen kann.
Das KTW nun ist von allereinfachster Machart - "keep it simple, Stupid!". Es gesteht fast vollständig aus Heli-Ersatzteilen und ist somit überhaupt kein Problem in der Herstellung und auch nicht wirklich teuer. Geschätzte Kosten irgendwo bei 20-30 Euronen und dabei hat man dann fast schon das Material für ein zweites.
Wie man unschwer erkennt, wäre sogar noch Platz, um weiter nach hinten zu rücken. Die Welle und auch der Mitnehmer können problemlos noch eingekürzt werden. Sehe kein Problem, so weit nach hinten zu fahren, dass ich die hintere Steckungsbrücke nicht durchtrennen muss.
Die Sache ist nur die: Weil im Rumpf ja bereits Röhrchen eingeharzt wurden, komme ich mit den Fingerspitzen höchstens bis zur "0".
Ich muss als VORHER alle Schritte genau überlegen und ob ich vor der Rumpföffnung nicht doch bis dort hinten hantieren muss. Für eine Versteifung der später auszutrennenden Klappen z.B. Ich werde diesbezühlich nochmal ein bisschen herumprobieren. Ich sehe schon auch die Möglichkeit, das noch etwas besser "hinzuzipfeln". Für den Moment nehmen wir aber mal an, dass die Position als eine Möglichkeit so bleibt.
Falls wer was vermisst: Japp, der Arm zur Drehachse fehlt hier noch. Die Drehachse liegt deutlich vor dem Baum, was zwei positive Effekte zur Folge hat:
- Die Klappen werden nicht länger als der Prop, ggf. sogar etwas kürzer
- Der SP verschiebt sich nur wenig. Der Motor mit ca. 80g (Motor und restlicher Klimbim an der Spitze) wandert hier gerademal ~7cm. Und diese 7cm kann ich an anderer Stelle womöglich ausgleichen. Ich muss dazu nur noch die Details checken. Wenn alles klappt, kann ich den SP komplett an derselben Stelle halten.
Aber es gibt auch einen Nachteil. Entgegen den sonst üblichen Methoden den Prop zu stoppen, werde ich einerseits zwar auch auf einen Stopper ala "Bremszipfele" verzichten, indem ich die Klappe benutze. Aber wenn man die Klappe am Stück austrennt und einseitig anschlägt, sieht das ein bisschen "un-scalig" aus.
Dem begegne ich mit einer kürzeren rechten und einer längeren linken Klappe. Nur ist es nun so, dass der Prop bereits sehr früh nach unten wegtaucht und sich dabei eher wenig nach hinten bewegt. Der Spielraum für die linke Klappe ist also denkbar gering! Aber es müsste noch geradeso ausreichen. Alternativ hätte ich dann trotzdem noch was auf der Pfanne und wenn alle Stricke reißen geht ja auch der Stopper, nur muss das Design geändert werden, weil unten kein Platz wäre.
Der Regler hat 3 Bremsstufen, da sollte dann auch eine dabei sein, die passt, um den Prop sauber zu stoppen. Die Klappe wird vorne innen mit Moosgummi beklebt, um ein zurückprallen des Prop zu unterbinden.
Und achja, der Motor kann natürlich nicht innendrin anlaufen, ein Microschalter am Baum bekommt erst Kontakt, wenn er ganz vorne ist. Sobald der Baum zurückfährt, wird die Signalleitung zum Regler unterbrochen und der Motor kann nicht mehr drehen. Alternativ müsste sich das aber auch mit der MC22s programmieren lassen, der Microschalter ist halt einfacher.
Den Baum hochzubekommen mag manchen interessieren, aber hier erwarte ich keine Probleme. Der Hebel ist ca. 11-12cm lang, das Gewicht an der Spitze weniger als 100g. Das 180°-Servo stemmt über 6kg/cm, also auf 12cm immerhin noch rund ein halbes Kilo. Das kommt auch bei zügigerer Fahrt nicht zusammen, da sehe ich keine Probleme. Falls doch, wird ein zweites 180°-Servo über eine Deichsel dazugebaut, dann stehen 2x 6kg/cm parat. Aber das mache ich nur, wenn es nicht anders geht.
Die Klappen werden mit Silikon angeschlagen und aufgedrückt. Ein Bügel schiebt auch die Klappen beiseite, wenn der Motor wieder rein will.
Es sind schon immer noch ein paar Details genauer zu kären, aber so ganz grundsätzlich würde ich meinen: Das Konzept steht und sollte passen.
Ein paar Daten noch: Der Motor ist ein Scorpion S-2215 18Turn mit 1131KV. Der Prop ist ein ACP 8x4-E und in dieser Kombi kann ich mit etwas über einem Kilo Schub rechnen. Sollte locker reichen. Regler ist auch ein kleiner 25A-Scorpion, damit habe ich 5A Reserve. Das Ganze hängt dann an 4s. Das ist zwar eigentlich mehr als der Motor angegeben hat, aber Drivecalc meint, das müsste passen und ich denke auch, das klappt schon. Der Strom ist gut unter Max und die Leistung mit ~240W auch nur um 30W über Angabe. Für die 20s, die ich das brauche, macht der Motor das schon.
An Servos bekommt der Vogel an HR und QR je ein Atlas mit 2kg/cm. Das ist etwas overdosed, aber die habe ich halt schon da. WKs bekommen je ein GWS140 und da ich sehr kurz einhängen werde, sollte das Getriebe auch halten. Wenn nicht, kommen die Graupner rein, die sind halt merklich schwerer. SR wird ein TP90MG, Schleppkupplung ein HS56 und EZFW vermutlich ebenfalls.
Empfänger wird, angesichts der zusätzlichen Gyros, ein Graupner DS24, der dann auch vollkommen ausgebucht sein wird.
Bezüglich der Flugleistung hoffe ich unter 1800g zu bleiben, unter 1700 wäre sehr fein. Mein Triebwerk sollte locker 100g weniger wiegen als das 9"-Elicker, das von Thommy verwendet wurde. Nur weiß ich eben nicht, was seine Ventus damals als Leergewicht hatte. Gut möglich, dass meine Version den möglichen Gewinn komplett "auffrisst".
Aber egal, ich werde ggf. ohnehin mit Turbulatoren bestücken. Falls ja, dann
- HR und SR
- QR-Bereich vorne oben und unten vor dem Ruder
- WK auf der Oberseite vor dem Ruder
Aber erst wird ohne geflogen. Wenn alles passt, bleibt das so.
Als weiteres Feature plane ich den Einsatz von Gyros. Einmal HR, um dem kurzen Hebelarm virtuell etwas zu verlängern und an den QR je ein Gyro, um auch da den Flug zu beruhigen, wenn es bockiger wird. Beide Gyros sind senderseitig justierbar oder eben komplett abschaltbar. Man will ja auch die Thermik sehen, wenn man sie sucht.
Ich verspreche mir jedenfalls ein deutlich ruhigeres Handling und Flugbild. Ob dann in real allerdings auch so klappt, muss man sehen. Ist ein Experiment, das ich jederzeit auch wieder entfernen kann, wenn's nix taugt.
Ansonsten ist bisher noch nicht viel geschehen, bin noch mit den Einzelheiten des KTW-Baums beschäftigt und auch das EZFW braucht noch etwas Zuwendung. Es ist leider etwas zu genau und klemmt bei der kleinsten Störung. Das muss noch viel besser werden.
Doch wie heißt es so schön, Gut Ding will Weile haben und der Winter fängt ja grade erst an.