Statische Auflaadung im Modell

Danney

User
Hallo zusammen,

Zum Thema statische Aufladung kennen die Futaba Kunden ja diesen Hinweis aus den Empfänger Anleitungen:

Um starke statische Aufladungen zu verhindern sind am
Modell Vorkehrungen zu treffen:

Turbinen:
• Verbinden Sie das Abschirmblech der Turbine mit einem Masseband
um statische Aufladungen zu verhindern.
• Bei schnellen Jetmodellen aus GFK, entsteht durch die hohe
Geschwindigkeit häufig (besonders bei geringer Luftfeuchte)
eine hohe statische Aufladung (ca. 40.000 Volt). Hier sind GFKTeile,
größer ca. 10 cm², leitend miteinander zu verbinden.
• Auch nach außen durch den Rumpf geführte Anschlüsse (Tankanschluss
etc.) sind elektrisch leitend miteinander zu verbinden
um statische Aufladungen zu vermeiden. Statische Aufladungen
können über den Tankschlauch dazu führen, dass Abstellventile
betätigt werden.
• Auch die Fahrwerksreifen können statische Aufladungen provozieren
und sollten daher mit Kupferbürsten versehen werden.


Zu diesem Thema gibt es auch einige Beiträge im Forum, wobei es dort aber eher um statische Aufladung beim Tanken geht. In den Beiträgen hat das grounden des Tanks an MINUS des Akkus geholfen oder eben wie in der Luftfahrt vorgeschrieben und üblich: das erden mit einem Erdungsanker während dem Tankvorgang, wobei hier Tank und Motor an der Erdungsleitung hängen.

Ich baue gerade die Biene (IQ Hammer) in die ViperJet ein und habe vor, Schubrohr (Innen- und Außenwand), Turbine und Tanksystem miteinander zu verbinden über ein Massekabel. Wenn ich die Beschreibung von Robbe oben nehme soltle das reichen. Allerdings fehlt mir phasikalisch die Verbindung zu einem Minuspol einer Batterie oder - so lange auf dem Boden - die Erdung, das mit das theoretisch funktionieren kann.

Außerdem ist mir gerade unklar, wo ich an der IQ90+ das Massekabel anbringe.

Wie ist Eure Erfahrung zu diesem Thema? Habt Ihr einige Tipps auf Lager?
 
Hallo

ich hab da bei meinen ersten Jets auch einen verhältnismäßig grossen Aufwand betrieben, lass das aber inzwischen komplett sein. Ich hatte weder mit Futaba Fasst noch mit Graupner Hott jemals Probleme wegen statischer Aufladung, bei meiner aktuellen Graupner Anlage dokumentieren auch die Empfangs-logs völlig sauberen Empfang.
Aktuelle Erfahrung habe ich mit einer BZ-Mig29 CARF Viper und 2m Hawk, die ich alle mit der selben 180er Turbine fliege, die Hawk ist dadurch ziemlich schnell-auch keine Prob

Gruss Matthias
 
Bei uns am Platz war es bei ein paar Modellen notwendig, die Fahrwerksmechaniken elektrisch mit dem Turbinengehäuse zu verbinden, um ein korrektes Arbeiten der RC Anlage oder des Doorsequenzers sicher zu stellen.
 

tomtom

User
Servus,
ich verbinde bis jetzt immer nur das Schubrohr mit der Turbine, denn hier herscht die höchste Ströhmungsgeschwindigkeit und dadurch Oberflächenreibung durch den Abgasstrahl.
Einfach eine Litze unter die Befestigungsschrauben von Schubrohr und Turbinenschelle klemmen. Kann man dann mit dem Durchgangsprüfer ganz einfach testen, das es funktioniert.

Wüste jetzt nicht, wo ich das am Tanksystem anschließen soll?
Die Schläuche sind nichtleitend, die Aufladung passiert hier durch die Reibung vom Sprit im Schlauch, der Sprit allerdings ist doch durchgängig mit allen Teilen "verbunden"?
Ansonsten müßte man ja vom Turbinenakku - (Abgriff am ECU-Stecker, an der Pumpe- (wobei die Pumpe über - der ECU auch mit - des Akkus verbunden ist) und an der Turbinenschelle ein Kabel anbringen???
Wird das nicht doch etwas zu viel des Guten?

Gruß
Thomas
 
also ich habe turbine mit schubrohr (beide zusammen die größte metallische masse) leitend verbunden (frank-schubrohr mit dem halte-/abstandsring an der bine eh elektrisch leitend), habe dann, wo ich die eine haltefeder des schubrohrs neben der bine einhänge, auch meinen sammelpunkt für die anderen massekabel. dort werden noch die massekabel der fahrwerkskulissen und von den spritleitungen angeschlossen.
bei den spritleitungen bietet sich folgendes an: passende spiralzugfedern aus nem federsortiment (oft bei norma o.ä.), die sich vom innendurchmesser im überlanggezogenen zustand über spritleitungsabschnitte grad noch so drüberschieben lassen, zur not kann man sie noch etwas "langziehen" auf dem leitungsabschnitt. vor aufbringen auf die leitungsabschnitte an einem ende ein massekabel angelötet.
das denke ich reicht soweit, um sich genügend in sicherheit zu wiegen;) und bedeutet sehr wenig installations- und gewichtsaufwand.
 
Hey Steinix,

Kannst du mal ein Bild von deinen Federn-über-den-Schläuchen-Arrangement einstellen? Ich hab da gerade etwas Probleme mir das vorzustellen....

Danke!

Gruß
Chris
 
Hi Leute,

Nochmals bitte Vorsicht, wie Peter schon geschrieben hat liegt bei vielen Turbinenelektroniken Plus auf dem Gehäuse an. (Ich glaube bei der Hornet ist das so)
Wenn ihr das mit dem Minus des Akkus verbindet -> :cry:
Ich hatte ohne diese Verbindungen bisher zum Glück noch keinerlei Probleme. Ich menge nur das Antistatikmittel von Jet-Cat dem Sprit bei. Obs hilft kann ich nicht sagen, aber es beruhigt ungemein :D

lg
Andi
 
Hi,

guck doch mal nach "Besuch der alten Dame" oder/und "SU32" hier im Turbinenforum, da hab ich die Belegung recht genau besprochen und auch die Problematik mit der statischen Aufladung einigermaßen genau beschrieben. Auch eine Lösung für das Turbinengehäuse-auf-Plus-Problem ist dort vollständig beschrieben ;)

Hoffe geholfen zu haben,
Gruß,
o.d.
;)


PS: achja, Aussagen wie "ich mache das schon immer so und hatte nie ein Problem damit" sind mit äußerster Vorsicht zu genießen und lediglich schön für denjenigen selber, denn bei IHM gab es noch kein Problem (zumindest hat er es nicht bemerkt). Eine Allgemeingültigkeit erwächst daraus noch lange nicht! Also Vorsicht!!
Petroleum und ähnliche sind hochgradig dielektrisch und damit extrem anfällig für statische Aufladung!! Plastik(-schläuche) auch!!
Und jetzt kommts: ohne Zusätze!!! In manchen ist nämlich Antistatikmittel im Öl oder sie fliegen mit Kero vom Flughafen, da isses auch drin.
Das wissen viele aber nicht und demzufolge auch nicht, WARUM sie noch nie ein Problem hatten ;)
Uffbasse! ;)
 
Hallo, hatte schon mal das Problem, dass sowohl projet als auch jetcat ecu am selben Tag jeweils beim abheben abgestellt haben. Als Maßnahme habe ich Fahrwerk, Turbine und Schubrohr verbunden. Weiters das Antistatikfluid von Jetcat verwendet und die Reifen mit Antistatikspray eingesprüht. Probleme waren allerdings nur beim Start von Asphalt. Mfg Michael
 

RS

User
Hallo,
bzgl. statischer Aufladung; hat jemand Erfahrung mit Startbahnen aus Kunststoff?
Unsere Piste besteht nämlich aus einer Kunststoffbahn...

Schönen Abend! Ralph
 

Danney

User
Danke für die vielen Antworten!!

@Okke Dillen: Hab Deinen Beitrag gefunden:
http://www.rc-network.de/forum/show...Sport-Coupé/page5?highlight=Besuch+alten+Dame

Liest sich sehr interessant was Du da unternommen hast bzw. unternehmen musstest.
Ich finde vor allem Deinen Kommentar wichtig und genau darum gehts mir: "achja, Aussagen wie "ich mache das schon immer so und hatte nie ein Problem damit" sind mit äußerster Vorsicht zu genießen". Man meint, man hat da kein Problem. In Wirklichkeit hat man die Lösung, weis aber von der nichts ;-) Erst wenn man die mal unwissentlich entfernt, knallt es.

Ich habe bezüglich dem Thema statische Aufladung die verschiedensten Geschichten gehört, und viele meinen das "tut auch so". Aber genau das ist das heimtükische bei allen ESD und auch EMV Themen, das ist wirklich Hokus Pokus, aber wenn es Dich trifft... Ich komme aus der Automobilentwicklung und dort haben wir Experten für das Thema, denen schon beinahe mystische Kompetenzen zugesprochen werden, weil das Thema selbst für einen Elektrotechniker nicht immer wirklich durschaubar ist.... Ich werde das Thema dort mal ansprechen, sind zwar keine Flieger, aber die werden sicher ein paar Ideen haben. Mir geht es darum, mal etwas Licht in das Thema zu bringen, weil man bei 10 gefragten Personen 10 Antworten erhält ;-) Das sieht man ja schon an den Antworten hier im Forum. Aber es gibt definitiv eine physikalische Erklärung.

Was für mich wären noch folgende Fragen offen.

- Schubrohr mit Turbine verbunden: das ist für mich aber keine Erdung. Noch nicht mal unbedingt ein sauberes Massepotential. Hilft das wirklich? Warum?

- Was ist mit dem Rumpf / der Tragfläche. Es wurde auch schon die Aufladung des GFK / CFK durch die Luftreibung angesprochen. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass man deshalb die Elektronik nicht direkt auf die Rumpfinnenseite montieren soll (kurze Entladungsstrecke). Dann müsste man dieses aber mit an Deinen "Erdungspunkt" nehmen. Aluminium T Stück anharzen und elektrisch anbinden?

- Wie genau hast Du das Fahrwerk angebunden? Robbe empfiehlt sogar noch die Felgen per Kupferbürste anzubinden ...

- Bei allen Punkten oben muss es 100% ganz klare Anforderungen aus der bemannten Luftfahrt geben. Ist hier ein Pilot / Flugzeugmechaniker unter uns? ;-) Streng genommen wären das Anforderungen, die zumindest für alle sicherheitsrelevanten Steuergeräte auch im Jet / Großmodell gelten müssten.

- Wieso liegt eigentlich das Turbinen Gehäuse auf + ? Das hat mich jetzt etwas überrascht. Ob es bei meiner IQ90+ so ist werde ich nachfragen.

- Weis jemand ob die angesprochenen Additive in den Standard Ölen Aeroshell 500 / 560 bereits enthalten sind? Im Jet A1 ja, im Ulimate Diesel vermutlich wieder nicht. (Allein an diesen vielen Varianten sieht man, warum der eine Probleme haben könnte und der andere nicht).


Man sieht: bei dem Thema kann der Aufwand jetzt völlig aus dem Ruder laufen... aber zumindest etwas tiefer verstehen würde ich es gerne :confused:
 
zumindest ist schubrohr samt turbine die größte metallische masse.
erden kannst ja nen flieger in der luft nur durch landen oder "erdung":D:D:D
m.e. wird auflaufendes potential wohl an die durchströmende luft durch das schubrohr abgegeben. scheint immer noch das wirksamste zu sein.
das problem ist, daß du kaum jemanden finden wirst, der wie in der großfliegerei oder auch bei den kfz den wissenschaftlichen aufwand treiben wird, die vermutungen (bis auf die statische aufladung des kraftstoffsystems, das ist bewiesen) zu verifizieren. insoweit ist vieles bei diesem thema trial and error.
 
...In Wirklichkeit hat man die Lösung, weis aber von der nichts ;-)
genau so isses :D


.... Ich werde das Thema dort mal ansprechen, sind zwar keine Flieger, aber die werden sicher ein paar Ideen haben
Flieger oder nicht ist eigtl wurschd, die Materie ist fachübergreifend. Frag sie nur, auch wenn sie es leichter haben bei ner Blechkarosse als wir mit unseren nichtleitenden bzw zu unvorhersehbar leitenden Rümpfen (Kohlefaser) im Modellbau, werden sie trotzdem einiges zum allgemeinen Verständnis beitragen können, denn...


Aber es gibt definitiv eine physikalische Erklärung.
Ja! :)


- Schubrohr mit Turbine verbunden: das ist für mich aber keine Erdung. Noch nicht mal unbedingt ein sauberes Massepotential. Hilft das wirklich? Warum?
Weil "Erdung" und "Masseanbindung" oder neutraler: "Potenzialanbindung" gerne kunterbunt durcheinandergewürfelt werden :D

Bei einem Turbinenflieger ist das "irdenste" was es gibt, die laufende Turbine, gleich nach dem Erdnagel.

Es hilft, weil: je nach Luftfeuchtigkeit läßt sich die Schleppluft durch Wandreibung weniger oder mehr Elektronen entreißen und die sammeln sich am Metall des Rohrs, summieren sich auf und ruckzuck kann eine spürbar hohe Spannung entstehen, bei dem Haufen Blech schon ein ausreichend großer Kondesator, daß man deutlich eine "geschossen" bekommen kann. KANN!!! NICHT MUSS!!!.
Die überschüssige Ladung kann aber bei Verbindung zum Triebwerk in der Brennkammer über das Gasplasma (Flamme) wieder "auf den Markt" geworfen werden. Dieses auf-den-Markt-werfen geht weit schneller, als das Einsammeln von Ladung, deswegen findet ein Potenzialausgleich statt.
Nachweis: man verbinde sein Schubrohr über ein Milliampèremeter (und sonst mit nix) mit der Turbine und starte sie bei möglichst trockenem Klima. Da wird ein Strom fließen, je nach Bedingungen von einigen µA oder u.U. bis zu einigen Milliampère. Fließt dieser Strom nicht, baut sich die Spannung immer weiter auf bis es reicht, um irgendwo hin durch zu schlagen. Faustregel 1mm je 1000V.


- Was ist mit dem Rumpf / der Tragfläche. Es wurde auch schon die Aufladung des GFK / CFK durch die Luftreibung angesprochen. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass man deshalb die Elektronik nicht direkt auf die Rumpfinnenseite montieren soll (kurze Entladungsstrecke). Dann müsste man dieses aber mit an Deinen "Erdungspunkt" nehmen. Aluminium T Stück anharzen und elektrisch anbinden?
bei Kohle ist immer nur die einzelne Faser leitend, aber nicht als Bündel. Oft hat man trotzdem Glück und sie berühren sich ausreichend gegenseitig, um Kontakt zu anderen zu bilden, aber nicht zuverlässig. Berühren sie sich nicht, ist Epoxy dazwischen (so sollte es zumindest sein :rolleyes::D). Das isoliert erst mal.
Das T-Stück aufm GFK-Rumpf bringt nix. Ist ja auf nichtleitendem Material (Epoxy). Macht aber optisch durchaus was her :D
Kohlestrukturen kann man aber schon versuchen, an ein Potenzial anzubinden. Die Isolationswiderstände sind teilweise nur wenige Volt "beständig", sodaß sich durchaus schon einige hundert Volt für einen Durchschlag zur nächsten Faser vorstellen lassen. Dann bleibt der Ladungssaufbau stets weit unter kritischem Niveau und i.d.R. unbemerkt. Anschleifen bis auf die Faserstruktur und etwas Leitendes aufschrauben.

Freistehende GFK-Strukturen, die sich aufladen könnten, läßt man am besten metallisch unbedeckt. Ist dieses Metall isoliert von allem anderen, kann sich die Ladung, die durch mechanische Reibung am Epoxy entsteht, dort aufbauen. Von einem Beschichten mit Graphit-Spray ist deswegen abzusehen, wenn man die Stelle nicht einem Potenzialausgleich zuführen kann.
Denn solange die Ladungen auf Nichtleitern in "Grüppchen zusammenstehen", anstatt gleichmäßig verteilt zu sein (zB durch mechanische Reibung an einem anderen isolierenden Stoff), baut sich dort u.U. eine ziemlich hohe Spannung bis zu mehreren kV auf. Es passiert aber nix, weil sich die Ladungen nicht bewegen können, ist ja kein Leiter. ;)

Holz ist da eher unkritisch


- Wie genau hast Du das Fahrwerk angebunden? Robbe empfiehlt sogar noch die Felgen per Kupferbürste anzubinden ...
Über die Masseleitung der E-Retracts. Kupferbürste ist....... :rolleyes: ... auf (grünem) Rasen zumindest. Irgendein Grashalm berührt immer was. ;)
Aber es soll ja auch Hartbahnen geben :D

Wichtig ist: WENN sich was aufbauen kann (was auch fürs Fahrwerk gilt), DANN mit dem wichtigsten Flugzeugpotenzial verbinden - dem Turbinengehäuse!

ACHTUNG! Die sind gerne mal auf PLUS!!!


- Wieso liegt eigentlich das Turbinen Gehäuse auf + ? Das hat mich jetzt etwas überrascht. Ob es bei meiner IQ90+ so ist werde ich nachfragen.
vielleicht weil den Entwicklern nur N-Kanal FETs bzw NPN-Transistoren bekannt sind (Glühstift und Anlassermotor (Bürste) werden i.d.R. per PWM betrieben) und weil sie "PNP" für ein hauchdünnes Schnitzel halten: "Paniermehl - Nichts - Paniermehl"? :D:D:D


- Weis jemand ob die angesprochenen Additive in den Standard Ölen Aeroshell 500 / 560 bereits enthalten sind? Im Jet A1 ja, im Ulimate Diesel vermutlich wieder nicht. (Allein an diesen vielen Varianten sieht man, warum der eine Probleme haben könnte und der andere nicht).
Nein, sind sie nicht. Meines Wissens mischt nur JetCat das Antistatikmittel bereits ins Haus-Öl.

Ich nehme Petroleum, JetCat's Antistatiksüppchen doppelte Dosierung (hatte bei Nenndosierung noch Aufladung, ABER: ich fliege auch bei minus 12°!!! Da ist die Luftfeuchtigkeit Null oder gar negativ ( ... naja fast :D )


Man sieht: bei dem Thema kann der Aufwand jetzt völlig aus dem Ruder laufen... aber zumindest etwas tiefer verstehen würde ich es gerne :confused:
finde ich genau die richtige Einstellung! :cool:



Guts Nächtle
;)
 
Fahrwerksmechaniken würde ich erfahrungsgemäss auf jeden Fall elektrisch mit dem Turbinengehäuse verbinden.

Wir haben ab und zu Tage (Luftfeuchtigkeit ???) wo manche Jetler nur vom Rasen aus starten können.
Auf Asphalt streikt dann ein Bauteil. (Rx, Ecu, Doorsequenzer). Das Kabel hilft in den meisten Fällen.
 
Es wird hier immer wieder von Positiver und negativer Polung am Turbienengehäuse geschrieben. wie sieht es bei JetCat aus, liegt hier negativ oder Positiv am Turbienenghäuse an?
Macht es hier sinn Schubrohr und Trubienen Halterung zu verbinden?
Turbine ist eine P160sx mit Titanschubrohr von Jetcat in einem Carf Viper jet

Grüsse Günter
 
Ganz einfach, unabhängig vom Turbinentyp und Hersteller:
- Turbinenakku abklemmen, Durchgangsprüfer-Plusklemme an ECU BATT-PLUS-Eingang halten,
- Durchgangsprüfer-Minusklemme an Turbinengehäuse halten (am besten auf nen Schraubenkopf, das Alu ist eloxiert und man müßte erst die Eloxalhaut durchstochern bis aufs blanke Alu, um Kontakt zu erhalten).
- Machts Piieep und im Display steht 0000 ? Dann ist das Gehäuse auf PLUS.
- Machts Piieep und im Display steht nicht 0000 sondern ein deutlich größerer Wert? Dann ist das Gehäuse nicht auf PLUS, sondern noch irgendwas (niederohmiges!) dazwischen (bei etwas hochohmigem piepst es nicht, sondern es ist lediglich ein Wert verschieden von 0000 zu sehen bzw eine "1") --> Gegenprobe machen!

Gegenprobe:
- Durchgangsprüfer-Minusklemme an ECU Batt-MINUS-Eingang halten,
- Durchgangsprüfer-Plusklemme an Turbinengehäuse halten.
- Machts Piieep und im Display steht 0000 ? Dann ist das Gehäuse auf MINUS.
- Machts Piieep und im Display steht nicht 0000 sondern ein deutlich größerer Wert? Dann ist das Gehäuse nicht auf MINUS, sondern... (siehe oben)

Die Klemmenpolarität zu beachten, ist nicht uuuunbedingt zwingend, da Elektroniken von dieser Art gegen die niedrigen Meßspannungen und -Ströme der Digitalmultimeter unempfindlich sind.
Aber, der Vollständigkeit halber, eine goldene Regel sagt: beim Messen immer die Hauptstromrichtung beibehalten - wenn möglich! (geht ja nicht immer) ;)

Macht es hier sinn Schubrohr und Trubienen Halterung zu verbinden?
Ja.

ABER: vergewissere dich, daß das Schubrohr nicht sonstwo elektrisch leitend mit einem anderen Potenzial verbunden ist (guck mal auf Seite 1 Beitrag #9, da stehts nochmal genauer), sonst qualmts*) ohne daß die Turbine läuft! :eek:

Gruß,
o.d.
;)


*) Rauch ist elementarer Bestandteil jeder elektronischen Schaltung! Läßt man ihn entweichen, ist sie kaputt! :D
 

sttts

User
Hallo,

ich habe jetzt gerade mal gemessen bei meiner B100F mit Hornet 3. Wie zu erwarten war: Turbinengehäuse liegt auf Turbinenakku-Plus. Wenn ich die ganze Diskussion jetzt richtig verstanden habe, kann und sollte ich trotzdem Schubrohr und co damit verbinden, solange da keine sonstige Masseverbindung existiert. Stimmt das so?

Und: die Turbinenhalterung und dessen Schrauben ist nicht (genug) leitend verbunden (eloxiertes Aluminium). Hab dann an den diversen Schrauben direkt an der Turbine gemessen.

Grüße,
Stefan
 
bf anrufen, ob du an eine der gehäuseschrauben ne kleine selbstgefertigte kabelschelle (0,2mm v2a) druntersetzen darfst. oder frank-schubrohr mit abstandsring an der düse, so hab ich´s bei meinen.
 
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