Silent E 3,4 M (Art Hobby): Präsentation

salue

User
Hallo Zusammen,

habe gestern und heute meine Erstflüge mit dem Silent E gemacht.
Den Schwerpunkt hatte ich, wie in der Bauanleitung vorgegeben und von Soeren auch bestätigt,
auf 95 mm gelegt.
Mit dem Schwerpunkt pumpt der Flieger sehr stark.
Durch Verschiebung des Akkus und Zusatzblei an der Schnautze konnte ich den Silent beruhigen,
Nachgemessen ergibt sich nun ein SP von 87 mm

Hm, das ist eine zu große Abweichung.

Hat jemand eine Erklärung was ich da falsch mache??

Danke
Klaus
 
Ich glaube nicht dass du da was falsch machst.
Eine geringe Abweichung bei der EWD könnte z. B. die Ursache sein.
Die Hauptsache ist dass du eine Einstellung findest mit der er für dich gut fliegt.
 
Kleiner Nachtrag noch:

Hast du mal den üblichen Schwerpunkttest gemacht - Modell leicht andrücken und beobachten ob er dann ohne weitere Korrektur am Höhenruder unterschneidet oder sich selbst wieder abfängt?

Grüsse Gerry
 

salue

User
Kleiner Nachtrag noch:

Hast du mal den üblichen Schwerpunkttest gemacht - Modell leicht andrücken und beobachten ob er dann ohne weitere Korrektur am Höhenruder unterschneidet oder sich selbst wieder abfängt?

Grüsse Gerry

Ja, hab ich.
Erst jetzt, imit dem vorne liegenden SP fängt er sich leicht ab.
Verstehe das einfach nicht. Gefühlt müsste ich sogar noch etwas mehr Blei vorne zugeben...
Wenn die EWD zu groß wäre würde er sich ja spontan wieder aufrichten nach dem Anstechen...
 
Hallo Zusammen,
habe gestern und heute meine Erstflüge mit dem Silent E gemacht.
Den Schwerpunkt hatte ich, wie in der Bauanleitung vorgegeben und von Soeren auch bestätigt,
auf 95 mm gelegt.
Mit dem Schwerpunkt pumpt der Flieger sehr stark.

Hallo Klaus,

miss mal die EWD nach. Gibt im Internet schöne kleine Programme dafür. Mit der Höhenruderauflage kann man sich leicht verschleifen, dann ist auch die Gleitleistung nicht mehr so dolle. Der angegebene Schwerpunkt ist bei arthobby immer maximal weit vorliegend angegeben. Ich hab gerade den Sky 1.7m gebaut, da musste ich für einen ordentlichen Flug auch den SP deutlich zurüchlegen.
Den Abfangtest hab ich in meinem ganzen Modellfliegerleben noch nie angewendet, und ich habe etliche Segler gebaut und geflogen. Immer nach dem System verfahren, wie es auf der amerikanischen website der Orlando Buzzards ausführlich beschrieben wird. Grob gesagt: EWD eingemessen, einen SP etwas vor 40% eingestellt . Dann befestige ich mit Tape ein Bleigewicht hinter der Tragfläche und werfe das Modell. Mit jedem Wurf klebe ich das Gewicht ein Stück weiter nach hinten. Bis der Gleitflug nicht besser wird und mir das Flugverhalten gefällt. Das Höhenruder muss unbedingt neutral stehen.

Gruß Hans
 
Nach der Beschreibung würde ich auch mal vermuten die EWD stimmt nicht.
Beim Silent lässt sie sich ja einfach nachmessen da er kein V-Leitwerk hat.
Würde ich auf jeden Fall mal machen.

Grüsse Gerry
 
Hallo zusammen,
ich werde über die kommenden Wochen einen Silent-E Pro 3,4m ausbauen.
Ich habe ihn kompl. beim Zeller Modellbau bestellt. Vom Bausatz über Antrieb, Servos
bis zur Goldkontakt Hochstrombuchse. Aber auch den Beschichtungslack.
Mal sehen, wie der Bausatz und die Motor-/RC-Komponenten zusammenpassen.
Und was das flugfertige Modell wiegt.
Ich werde darüber berichten.
Ingo
 
Hallo Ingo,
bin mal gespannt wie du mit dem Lack zufrieden bist.
Hab ich auch schon verwendet, ist eine dicke stinkende breiige Paste.
Am Messestand haben die Jungs von arthobby mir gesagt ich soll ihn auf keinen Fall verdünnen.
Er könnte sonste durch die Beplankung durchschlagen und den Styrokern anlösen. Dann ist das Profil im Eimer.

Veile Spass beim Bau!
Grüsse Gerry
 
Hallo liebe Art-Hobby Fans,
mein Tip zu dem zu verwendeten Lacken: Ich selber verwende für die Lackierung der Flächen CWS-Cowirant (PU-Alkydharzlack).
Damit habe ich sehr gute Erfahrungen mit einer Pinsellackierung gemacht. Das Ergebnis ist (vorausgesetzt der Flachpinsel stimmt, nix billiges!) mit einer Spritzlackierung vergleichbar, da der Lack einen sehr guten Verlauf hat. Wichtig ist bei dem Material die Grund- und Zwischenbeschichtung mit dem glänzendem Lack auszuführen, die Deckbeschichtung nach belieben (Seidenmatt oder glänzend). Selbstverständlich wird dazwischen mit feinen Schleifpapier geglättet. Ich habe als letztes Schleifmittel ein Vlies genommen.
Bei dem Lack von PP-RC handelt es sich um einen Nitrolack, der sehr schnell trocknet und im Streichverfahren eher schwierig zu verarbeiten ist.
Hier nochmal ein Link, dort habe ich meine Vorgehensweise mit ein paar Bildern (bitte hochscrollen)....
Odyssey 2.7 (ARTHOBBY): Erfahrungsaustausch! | Seite 30 | RC-Network.de (rc-network.de)

Grüße Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Parkettlack liest man in Bezug auf Art Hobby-Flieger immer wieder. Dabei ist Parkettlack eigentlich eher ungeeignet da nach durchtrocknen sehr hart, was ein "Arbeiten" bei hohen Temperaturunterschieden verhindert. Besser wäre hier Bootslack, der hält Temperaturunterschiede bis zu 80° C als Dauerbelastung aus und ist obendrein noch stark UV-undurchlässig. Die Vorteile gegenüber Parkettlack sind der, das man den Flieger auch mal am Platz in der Sonne liegen lassen kann und dass das Holz nicht so stark nachdunkelt bzw. honigfarben wird. Der Nachteil ist, Bootslack gibt es nur glänzend und das Holz wird nicht so stark honigfarben. ;)
 
Dass der Parkettlack sehr hart wird hat aber auch Vorteile. die Oberfläche wird kratzunempfindlicher was bei Parkett und Treppen ja auch gewollt ist.
Ein Problem mit Temperaturdifferenzen, sprich Risse im Lack, hatte ich bis jetzt noch nicht. Ich denke er ist auch relativ zäh. Das wundert auch nicht wenn ich sehe wie sich unser Parkett zwischen Sommer und Winter, feucht und trocken, ausdehnt und zusammenzieht. Irgendeinen Billigparkettlack würde ich nicht nehmen, das gilt aber auch für Bootslack. Wer unbedingt Bootslack nehmen will und seidenmatte Oberfläche bevorzugt der rührt halt ein wenig Mattierungsmittel ein. Das sollte man dann aber vorher ausprobieren wie es rauskommt.
 
Selbstverständlich sind harte Lacke kratzunempfindlicher. Hier kommt es auf die Ansprüche an. Wenn ich nicht gerade auf einem Schotterweg landen muss sollten da eigentlich die meisten Lacke reichen. Bootslack erst recht, ist er doch für seine Robustheit bekannt. Bei deinem Parkett musst du die qm mit einberechnen. Darauf umgerechnet arbeitet Parkett sehr wenig. Trotzdem denke ich funktioniert Parkettlack auch, ich würde dann nur die Flächen, wenn der Flieger offen herumliegt, immer gleich in die Flächentaschen stecken um Spannungen zwischen Holz und Lack gar nicht erst aufkommen zu lassen. Bei meinem Solaris werde ich definitiv Bootslack verwenden um Dauerelastizität und UV-Schutz zu erhalten. Was ich aber noch testen muss ist, ob sich Acryllack aus der Dose und Bootslack verträgt da der Acryllack Lösemittel enthält. Da die Lösemittel aber inzwischen so soft sind, wird es vermutlich gehen. Muss ich halt mal mit einem Probeanstrich ausprobieren.

Übrigens, matte Lacke sind nie so unempfindlich wie glänzende Lacke. Wer also Mattierungsmittel zuführt wird den Lack unweigerlich schwächen.
 
100% igen UV-Schutz gibt es bei Klarlack nie. Es gibt zwar ein paar Hersteller, z.B. Epifanes, die mit Extra-UV-Filter werben, aber ich kenne keinen Hersteller der seinen Bootslack mit 100% UV-Schutz bewirbt. Wenn man seine Modelle nicht wochenlang in die Sonne legt, wie es bei Segelbooten der Fall ist, spielt das auch keine Rolle. Ich würde eher darauf achten nicht kiloweise Lack auf die Flächen zu schmieren. Sonst darf man sich nachher nicht beschweren dass das Modell mehr wiegt als andere hier berichten.
 
Wer hat denn etwas von 100% UV-Schutz geschrieben? Ob du Parkett- oder Bootslack kiloweise aufträgst kommt auf das Selbe raus, da das spezifische Gewicht vermutlich nicht nennenswert schwanken wird. Bei Lacken ohne UV Schutz wird das Holz aber definitiv sehr schnell dunkel und ich persönlich mag das bei meinem Flieger nicht haben.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich habe bei meinem Art-Hobby-Modell einen ca. 20 jahre alten Clou-Nitrolack genommen, weil er noch da und noch flüssig war. Ich habe ihn relativ satt aufgetragen, es gab keine Probleme, er ist auch schön verlaufen. Lackiert habe ich mit einem BiPi (BilligPinsel). Der Lack war schon von sich aus honigfarben, entsprechend dunkler kam das Furnier damit raus. Daher werde ich keine Problem mit nachdunkeln haben 😉

Die ersten zwei Anstriche kann man sicher mit dem Art-Hobby Lack machen, es wird ja danach zwischengeschiffen. Dann weiß man, wie gut es geht und ob man den Schlußanstrich mit etwas anderem machen will. Don't worry, be happy.

Hans
 
Wenn man die zwei Anstriche mit dem Arthobby-Lack drauf hat ist eigentlich alles gut. Es ist nur eine ziemliche Quälerei weil er durch die Cellulosebestandteile so dick ist und blitzartig trocknet. Allerdings ist er dann lange Zeit nicht so trocken dass er sich gut schleifen lässt.
Die Cellulosebestandteile haben natürlich Vorteile beim Oberflächenschutz (Härte / Kratzfestigkeit) die andere Lacke nicht bieten.
Letztendlich habe ich ihn zufriedenstellend draufgebracht. Ein Sonderangebot ist er übrigens auch nicht gerade. Mir haben sie auf der Messe 2 Dosen verkauft, ich habe allerdings nur eine gebraucht.
Es kann ja jeder selbst entscheiden was er draufschmiert. Evtl. vorher mal an einem Stück Holz testen und sich selbst ein Bild machen. Das ist immer am besten. Das habe ich leider nicht gemacht.
 
Zum Art Hobby-Lack. Wenn ich Herrn Piechowski von pp-rc Modellbau richtig verstanden habe, soll der Lack, der ja eigentlich nur Schnellschleifgrund ist, durch den hohen Nitrogehalt mehr oder weniger in das Furnier eindringen und dieses festigen wodurch der gesamte Flügel mehr Steifigkeit erhält. Dazu legt er die Fasern an und füllt die Poren des Holzes so das nach dem Schleifen ein ebener Lackieruntergrund entsteht. Man MUSS aber nicht drüberlackieren sondern kann es auch so lassen, ein Schutz ist auf jeden Fall gegeben. Häufig wird sogar behauptet er würde so besser fliegen.
 

swoop

User
Häufig wird sogar behauptet er würde so besser fliegen.
Das ist durch eine leicht rauhe Oberfläche gegeben. Von etlichen Arthobby Besitzern wurde dokumentiert, dass die Flugeigenschaften durch eine glatte Oberfläche leidet. Es ergibt sich bereits ein Unterschied durch die Verwendung von seidenmatten statt glänzenden Klarlack als Abschluss.
 
So ist es. Genau deshalb sollte kein Hochglanzbootslack verwendet werden.
Alternativ geht auch der Clou Schnellschliffgrund sehr gut. Lässt sich ebenfalls sehr gut auftragen und ergibt eine seidenmatte strapazierfähige Oberfläche. Hab ich beim Nurflügler Tigra verwendet. Beim Nuri ist eine rauhe Oberfläche noch wichtiger. Wer Angst hat dass die Fläche nicht ausreichend geschützt ist der kann immer noch einen seidenmatten, zum Schnellschliffgrund kompatiblen Lack auftragen. Ist aber völlig unnötig. Der Tigra fliegt schon lange so und die Oberfläche ist immer noch wie neu. Arthobby empfiehlt ebenfalls keine Lackierung nach dem Nitrolack.
 
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