Hans Schumacher u.a.
Hans Schumacher u.a.
Hallo und guten Abend!
Hier wieder ein paar Korrekturen :
Hans Schumacher war kein Schuhmacher
1960 gab es folgende RC (radio control = funkferngesteuerte) Klassen .
RC 1 mehrachsgesteuerte Motormodelle
RC 2 mehrachsgesteuerte Seglermodelle
RC 3 einachsgesteuerte Motormodelle
RC 4 einachsgesteuerte Seglermodelle
Maschinen aus dem Bauzeitraum ab 1959, die das Kürzel HS und eine Zahl hatten, waren von Hans Schumacher entwickelte Wettbewerbsmodelle zur Teilnahme in Wettkämpfen in o.g. RC Klassen.
Die größten Teilnehmerzahlen waren allein schon aus Kostengründen in den Klassen RC 3 und RC 4 (einachsgesteuerte)
Hans Schumacher war nicht nur der Entwickler und Fertiger der damaligen Bellaphonanlagen, die durch die Firma Graupner schnell eine entsprechende Verbreitung erreichten, sondern auch zu o.g. Zeit der Vorstand der Modellfluggruppe "Helmut Kermess", die im Sumpfgelände nahe dem Ort Germering bei München als einer der ersten Clubs in Bayern eine Modellflugstartbahn mittels Betonplatten angelegt haben.
Die Modelle HS 81 (Motor-Schulterdecker formähnlich einer Piper, einachsgesteuert) und HS 82 (Segler, einachsgesteuert) waren für die Wettbewerbsklassen RC 3 und RC 4 entwickelt und wurden damals von den meisten Mitgliedern der Helmut Kermess Gruppe, die an Wettbewerben teilnahmen, erfolgreich eingesetzt.
Sie wurden Mitte der sechziger Jahre abgelöst durch die "schnelleren" Typen HS 84 (Motor-tiefdecker, einachsgesteuert) und HS 86 (Segler mit Lkl, einachsgesteuert), die im Verein und auch außerhalb ebenfalls wettkampfmäßig sehr erfolgreich eingesetzt wurden.
Die Klassen RC 1 und RC 2 waren durch den oben angedeuteten Kostenfaktor mit Ausnahme von internationalen Wettbewerben eher mit bescheidenen Teinehmerzahlen "gesegnet".
Die Bellaphon 10K Anlage wurde auf der Spielwarenmesse 1960 von Graupner als Neuheit vorgestellt und kostete mit Rudermaschinen und Akkus rund
DM 1300,- .. zu Zeiten als ein neuer VW Käfer DM 3600,- kostete!!
Speziell bei RC 2, den Seglern kam als Problem hinzu, daß der Empfänger Polyton 10K mit Abmessungen von 64x64x70 mm und einem Gewicht von 285 Gramm voluminöse Rümpfe benötigte. Die restlichen Akkus und Rudermaschinen wogen zusammen nochmal rd. 300 Gramm.
Da in RC 2 ein, den Großseglern ähnliches, Kunstflugprogramm gefordert war, war es auch mit einer Ausklinkhöhe an der Sichtgrenze sehr schwer das volle Programm / volle Punktzahl zu erreichen.
Hans Schumacher flog auf der bayerischen Meisterschaft 1960 in RC 2 eine LO 100 und später den oben erwähnten Alpenvogel.
Genug für heute, Gute Nacht
und einen schönen 1. Mai!
@ Wiesel : wieso treibst dich mit so alten Seglern (HS 82) rum, anstatt 10 R in Obernzenn?
@ Hänschen : Helf' Dir gerne, bin aber nicht der große PC-Mensch, war auf der Seite aber weiß' nicht, wie ich das ändern bzw. ergänzen kann........
MfG
Gerrard