Tach, Post!
Ein ereignisreiches Wochenende neigt sich dem Ende entgegen. Es wurde gequatscht, gelacht, gefrozzelt, fachgesimpelt und - ach ja - geflogen
. Dazu gab es Erstflüge, Zweitflüge, zittrige Flüge, wegfliegende Flüge, gar nicht stattgefundene Flüge und natürlich ein Motto: Füße!
Aber der Reihe nach.
Für ein paar Wenige begann das SBF schon Freitagnachmittag mit dem inzwischen im Schlafe beherrschten Prozedere des Einpackens möglichst aller Brocken samt mehr oder weniger langer Anreise:
Weiter ging es Schlag auf Schlag mit dem Erstflug der
hier beschriebenen Club Libelle in 1:3. Diese wurde innerhalb von 8 Wochen von einem Haufen Flächenkernen samt Rumpf zu einem flugtauglichen Gebilde umgestaltet.
Winges Bella und die Libelle bildeten 3x eine Einheit, Schwenn scheuchte seinen Turboswift (Durchmesser Rumpf zu Antrieb = 1:1
) und allerlei Styrozeugs bevölkerte die Luft, bevor der Tag mit viel seriösem und erquickendem Wissenstransfer auf die übliche Art und Weise beendet wurde.
Ganz schön anstrengend, so ein erster Tag, datt Päuschen hamm'wa uns gezz verdient!
Es galt noch etwas abzuarbeiten, der "Bau" eines nagelneuen Multiplex Stuntmasters stand an.
Ingo klebte, Holger fotografierte, Silke half, Winge lud Akkus und programmierte wilde Sachen, SebSchein war wie immer die gute Seele, Niko sorgte für unsere Gesundheit - ja und die anderen natürlich alles gleichzeitig. Kurz darauf stand der Erstflug an, aber wie macht man das in der Dunkelheit? Die Antwort zog Wonkothesane in Form von zwei tragbaren Flakscheinwerfern aus seinem gut gefüllten Wohnmobil. Er und Niko nahmen den Stuntmaster ins Kreuzlicht, meine Wenigkeit und Winge flogen.
Samstag - das SBF
Mit neuerlichem Königswetter wurden die Anwesenden belohnt, obgleich ein gewisser Dunst größere Flughöhen nicht zuließ. Der Vormittag geriet allerdings zur Nervenprobe. Irgendwie hatte alles, was mit Antrieben zu tun hatte, schlechte Laune. Diverse Königsmotoren hatten keine Lust und bedurften mannigfaltiger Überredungskünste, Klapptriebwerksmotoren gingen in den Streik, Propeller machten sich im Fluge unerlaubt auf und davon, Radachsen verweigerten die weitere Rotation - die Stimmung drohte zu kippen!
Nach der allfälligen Erbsensuppe beruhigte sich die Lage, Motoren wurden mit einer gewissen Portion Pragmatismus gebändigt (Drucktank
), propellerlose Fluggeräte wurden schlicht propellerlos betrieben, Libellen tummelten sich mit wieder rotierenden Radachsen (Insider: Kerrygold!
) in der Frühjahrsthermik, Füchse und Goldpirole schwirrten umher. Zwischendurch sah man auch den einen oder anderen flächenbewehrten Impellerantrieb (Swifte), Schaumzeugs und Ameisenbären herumgeistern.
Noch war der Abend nicht zuende, aber nach dem vielen Gerenne erssma'n Päusken
Heute morgen dann der Abreisetag. Es wurde nochmal alles mögliche geflogen, auch einen Erstflug gab es zu verzeichnen. Winges Bordsteinschwalbe (elektrisch - iiiiihhhhh) ging in die Luft
Geflogen isse prima, und die Landung auffem Platz schafft das Schwälbchen sicher auch irgendwann
Nun, auch hier folgte irgendwann das Unvermeidliche: die Rückreise. Auto packen, den mehr oder weniger störungsfreien Heimweg antreten, ausladen und die dringend notwendige Generalsanierung des eigenen Körpers durchführen.
Jungs, das war wieder mal richtig genial mit euch! Die, die ich vergessen habe - ähmja, die habe ich wohl vergessen, sorry! Mein Dank gilt mal wieder allen Helferinnen und Helfern vor und hinter der Theke sowie dem gesamten Aeroclub Grevenbroich Neuss e.V.
War das anstrengend, daher gezz erssma gaaaanz dringend:
Zum Abschied ein dreifach kräftiges "Wal, da bläst er!"
(den kapieren nur Insider, sorry)