rock'X - die Zeit bleibt nicht stehen

donhondo

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Hallo zusammen,

vorab schon einmal – wie versprochen und kurz vor dem nächsten Regenschauer – ein paar Rohbau-Ansichten aus dem Garten. Der ist eher von der schattigen Natur, deswegen bitte ich, den nicht vorhandenen Golfrasen zu entschuldigen … :)

Der rock'X fühlt sich so am Stück schon mal nach einem richtigen Flieger an. Heute Abend setze ich mich an meinen abschließenden Baubericht.

Allen eine schöne Zeit

Karsten

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donhondo

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Guten Abend an alle Mitleser!

wie schaut's mim Gewicht bisher aus?

Rohbau-Gewicht (inkl. der Kabel für die Flächen-Servos und dem Stahldraht für die HR-Anlenkung): 518 g

Ich bin noch unentschlossen, ob ich das Seitenleitwerk nicht doch noch ein wenig leichter (dünner) mache. Die finale Schleifrunde (mit 320er per Hand) vor dem Füllern habe ich auch noch vor mir.

.. jetzt doch keine hochgezogenen Randbögen? ;)

Hallo Robert, aus Erfahrung mit den vorherigen Fliegern im Alltagsbetrieb habe ich mir angewöhnt, lieber ein wenig mehr an den Enden zu runden als es evtl. von der ästhetischen Seite her angebracht wäre. In Bezug auf Transport und kleine Unachtsamkeiten beim Hantieren ist das für mich die bessere Lösung. Ich habe bei den geschwungenen Randbögen die Sorge, dass mir dann doch eher mal ein Malheur passiert.

Die kurze Version der Antwort: ich wollte fertig werden. ;)

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Jedesmal, wenn es mit dem Bau zum Ende hin geht und aus den vielen Leisten und Brettchen endlich ein veritabler Flieger entstanden ist, dann blicke ich zurück und versuche, mir all das zu notieren, was beim nächsten Flieger evtl. wichtig werden könnte oder was ich besser hinbekommen möchte. Ebenso wichtig für mich war diesmal der direkte Bau-Vergleich zum Rock_it.

Ich kann nur wiederholen, dass mir der »neue« Rumpf wirklich taugt. Vor allem die Verstärkungen durch die Kiefern-Leisten (und die »Lipo-Rutsche« zwischen Hauptspant und Schlepp-Kulisse) wie auch die Halte-Konstruktion für den Einbau des Seitenleitwerkes sind richtige Pluspunkte für mich.

Das Höhenleitwerk ist baulich sicher eine Herausforderung. Ob ich mir das vor zwei Jahren zugetraut hätte, bezweifle ich. Zumindest wäre sicher einiges beim Bau mal einfach so gebrochen …:D Der Bau von vier Scheibelhofer-Bausätzen hat mir dann schon Sicherheit gegeben.

Der Bau der Tragflächen jedoch: mein Highlight. Die neue Holmverkastung durch die Rippenkämme beschleunigt die Sache ungemein. Und obwohl das Papier mein Bauplanes erstens durch die schwere Gummiwalze eines Laminier-Tisches musste und dann noch zusätzlich mit der Bucheinbinde-Folie überlaminiert wurde, war am Ende der Unterschied zwischen den Passungen auf Plan und Rippenkamm gerade einmal ca. 0,5 mm an der letzten Rippe. Einzig die untere Beplankung des linken Außenflügels war zum Ende hin ein wenig knapp bemessen. Das habe ich zu spät erkannt – hätte ich lieber vorher den Überstand der unteren Beplankung an der Flügelwurzel auf Null reduziert. Vielleicht habe ich auch die Stoßkanten der Beplankungs-Teile zu sehr vom Abbrand befreit … :)

Nicht schlimm, vor der Rippe 30 ist ein schmaler Streifen 0,4er Sperrholz eingeleimt worden. Beim rechten Flügel war das dann nicht mehr nötig:

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Die Winkel-Schablonen in Verbindung mit dem die V-Stellung automatisch ergebenden Anschlag des Anfangsrippenblocks im Rippenkamm ergeben eine genaue und sichere Klebeposition. Ergebnis: kein Spalt zwischen beiden Flügeln. Absolut winklige Ausrichtung auf dem Bauplan natürlich vorausgesetzt – das habe ich dieses Mal nicht nur dreimal geprüft vor dem Kleben.

Beim ersten Montieren des Rumpfes an den Flügel musste nur das Langloch im Hauptspant für die Aufnahme der CFK-Stifte auf beiden Seiten ein wenig mit einer runden Schlüsselfeile aufgeweitet werden. Am Flügelnasen-Innenradius des Rumpfes war diesmal nichts zum Nacharbeiten. Das Spaltmaß auf beiden Seiten des Rumpfes zum Flügel ist schön gleichmäßig. Flügel, Rumpf und Leitwerk stehen im Strak.

Vom Gefühl her ist die neue Rumpf-Konstruktion – vor allem die Art der Seiten-Verstärkungen – dazu gemacht, deutlich genauer zu arbeiten. Es ist wie beim Buchbinden: eine kleine Ungenauigkeit am Anfang potenziert sich zum Ende hin zu einer unübersehbaren Macke. Sichtbar meist nur für den Erschaffer, trotzdem ärgerlich. Die Gefahr solcher kleiner Fehler scheint nun geringer zu sein.

Wenn ich nun, mit etwas Abstand die Entwicklung von TeRESa über Rock_it zum rock'X betrachte, wird mir in Vorfreude auf den dancer 3.0 nicht bange. Und bis es soweit ist, werde ich zusehen, dass mir Rock_it und rock'X abwechselnd die Freude bereiten, die sich wie das breite Grinsen einstellt, jagt man die Flieger mal so richtig ums Eck. Ich habe absolut keine Erfahrung im Fliegen von Hangseglern in GFK oder CFK und damit keinen Vergleich als pilotierende Person. Jedoch hätte ich vor ein paar Jahren nicht gedacht, was mit Holz so alles möglich ist, bautechnisch und fliegerisch.

Nun geht es in den folgenden Tagen an den Innenausbau sowie ans Füllern, Bespannen und Lackieren. Bezgl. Farbschema habe ich diesmal absolut keinen Plan. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich die Beplankungs-Flächen der Oberseite mit Neon-Farbe verziere und die Unterseite mit Block-Design in Schwarz-Weiß. Bespannen werde ich erst einmal nur mit weißem Papier.

Robert, dieser Flieger hat mir im Bau so richtig Spaß und Entspannung gebracht. Ich bin sicher, beim Fliegen wird das ähnlich sein.

Vielen Dank dafür! :)

In diesem Sinne

Allen einen schönen Abend

Karsten
 
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donhondo

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Hallo zusammen,

nachdem gestern Vormittag – bevor der Regen kam – mal ein Rundblick von der Koitsche nach evtl. noch unbekannten Fliegewiesen genommen wurde, ging es heute mit dem Innenausbau weiter.

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Die Akku-Verbindung mittels XT30 ist nicht den hohen Strömen geschuldet, sondern eher einer sicheren Verbindung. JR-Steckverbindungen, die regelmäßig wieder neu verbunden werden, haben bei mir nicht nur einmal mitten auf der Wiese versagt. :D

Der 2.000er Eneloop hat wieder auf einem Akku-Schlitten Platz gefunden. Es geht alles verdammt knapp zu, aber es geht. Das neonfarbene Gewebeband hilft dabei beim Rein- und Rausbekommen des Akkus.

Der G-RX8 als Empfänger fand knapp hinter den Servos unterhalb Platz. Der GPS-Empfänger wird mittels Klettband an die Innenseite des Rumpfdeckels befestigt.

Ab morgen folgt die Füllerei des Rumpfes sowie Bespannen und Lackieren, dann werden zum Abschluss die Servo- und Ruderanlekungen für Höhen- und Seitenruder erledigt. Es geht also langsam, aber sicher, in Richtung Erstflug. So muss das sein.

Allen Mitlesern noch besinnliche Feiertage

Karsten

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Hallo Karsten,
schaut wieder einmal sehr aufgeräumt aus.

Hast du den Schwerpunkt mit dem 2000er Akku schon mal abgecheckt?
Ich hab mich dann ja schlußendlich für einen 4-zelligen 2700er Akku entschieden und hab jetzt noch ca. 50g Blei zusätzlich in der Nase.
Werd da aber bei den nächsten Flügen nochmal ca.10g raus nehmen. CG liegt dann bei ca. 73mm bei mir.

schöne Grüße
Robert

PS: tolles Landschaftsbild 👍
 

donhondo

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Hast du den Schwerpunkt mit dem 2000er Akku schon mal abgecheckt?
Ich hab mich dann ja schlußendlich für einen 4-zelligen 2700er Akku entschieden und hab jetzt noch ca. 50g Blei zusätzlich in der Nase.

Hallo Robert,
habe ich noch nicht. Okay, dann weiß ich, wohin evtl. die Reise hingehen könnte.

Hast Du einen Link zu dem 2.700er Akku-Pack bzw. das Gewicht? Ist das ein NiMh-AA-Pack?

Grüße

Karsten
 
Hallo Karsten,

Gewicht liegt bei 120-125g und ja, es ist ein NiMh-AA-Würfel.

Mir waren dann auch 700mA mehr Kapazität wichtiger, als den Akku 1x in 2 Jahren laden zu müssen. ;)
Sind aber eigene Anschauungsweisen . . .

auf jeden Fall dürfte dein gewählter Akkupack nicht viel leichter sein und du kannst somit das zusätzliche Blei recht gut abschätzen.

schöne Grüße
Robert
 

Gast_73950

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So, jetzt melde ich auch mal rock`X no. 2 rohbaufertig😀

Die Randbögen sind "handmade", auch bei HR.......hoffentlich fliegt der vogel dann auch:rolleyes:

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So sieht es dann auf dem Basteltisch aus - Ordnung muss sein ;-)
(ist auch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an rs-aero, hahaha)

Setup wird sein:
NTM 1200kv
YEP40A
Quer Turnigy EX52xx
S/H Corona DS939 MG
Spoiler HS40
LS weiß noch net ;-)


@ Robert...ich sende Dir mal noch 2-3 Bilder -bin mir unsicher, ob das mit der Flächenaufnahme passt....

Schönen Pfingstmontag noch.

VG Dietmar
 

donhondo

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Hallo zusammen,

wieder gibt es etwas Neues zu berichten. Wie ich seinerzeit schon erwähnt hatte, wollte ich meinen nächsten Flieger wieder mit Papier bespannen, diesmal jedoch mit dem wasserbasierten Eze Dope. Den Porenfüller (auch wasserbasiert) von der selben Firma habe ich dann nach einem Probestück jedoch verworfen, dies war mir vom Endergebnis nicht passend genug. Die Balsa-Fasern stellten sich zwar auf, jedoch trocknet der Porenfüller nicht hart genug aus. Zumindest nicht so schnell, wie man es von klassischen Porenfüllern gewohnt ist – also diesmal wieder (zweimal) mit dem Nitro-basierten von Aeronaut. Okay, zwei Stunden Stinkerei bei geöffnetem Fenster, dann war die Sache erledigt. :)

Zurück zum wasserbasierten Spannlack: Das Eze Dope muss zum Anheften in starker Verdünnung aufgetragen werden (95 % Wasser, 5% Dope). Der Vorteil ist, durch die verzögerte Trocknung ist ein Ziehen des schon angehefteten Bespannpapiers in Grenzen möglich. Nach dem Anheften wartete ich jeweils eine Stunde, danach wurde mittels weichem Pinsel und dem stark verdünnten Dope die gesamte Bespannung vorsichtig eingestrichen.

Anbei zwei Bilder.

1.) ca. 10 Minuten nach dem flächigem Einstreichen mit stark verdünntem Dope:
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2.) Nach ca. einer Stunde Trocknung. Alles gespannt und ohne Falten:
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Im Vergleich zur Verwendung mit klassischem Spannlack fühlt sich die ganze Angelegenheit etwas weicher an. Das liegt sicher daran, das Nitro-Spannlack relativ spröde wird nach dem Trocknen.

Ich denke aber, dass mit genug Schichten Spannlack und danach Parkettlack (jeweils zwei bis drei) und etwas Aushärte-Zeit die ganze Angelegenheit genauso strapazierfähig und verzugssteif sein wird wie bisher bei den anderen Fliegern.

In diesem Sinne,

Allen einen schönen Abend.

Beste Grüße

Karsten
 
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donhondo

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Hallo zusammen,

eigentlich hatte ich gedacht, die Bespannung hätte sich spätestens vorgestern erledigt. Pustekuchen … :mad: Leider tut der wasserbasierte Spannlack am Ende nicht das, was er soll: spannen und vor allem, das Bespannpapier auch mit dem Holz fest verkleben.

Die Papierkanten hob es vom Holz ab (egal, ob Sperrholz oder Balsa), selbst nach dem dritten Einstreichen blieb alles wabbelig und weich – eigentlich fast so, als wäre alles mit Oralight bespannt worden.

Der Untergrund war gefüllert, absolut glatt und staubfrei (vor dem Bespannen mit nebelfeuchtem Tuch abgewischt).

Laut Bedienungsanleitung verträgt der wasserbasierte Spannlack Anstriche mit Nitrolack etc – also Nitrolack über den Spannlack. Scheinbar ist es umgekehrt nicht so. Ich habe das Gefühl, der Lack möchte nicht so recht eine Bindung mit dem auf Nitro-Basis gefüllerten Holz eingehen.

Ich weiß, wasserbasierte Lacke auf Acryl-Basis benötigen relativ lange, um ihre Endhärte zu erreichen. Dies ist jedoch für mich erstens nicht im Sinne eines zügigen Baufortschrittes und zweitens sollte so ein Spannlack auch wenigstens kleben. Tut er aber nicht. Wird er auch nach fünf Anstrichen nicht.

Sei es, wie es sei. Da sich das Bespannpapier von den Flügeln eh abziehen ließ, als hätte es nie die Absicht, dauerhaft kleben zu wollen, habe ich die Flügel wieder befreit. Dann einmal komplett mit scharfem 320er Papier abgezogen, noch einmal gefüllert, mit stumpfem 400er Papier abgezogen und dann auf klassischem Wege bespannt.

Nach dem dritten Anstrich mit Aeronaut-Spannlack sind die bespannten Flächen bretthart und kleben fest, auch an den Rippen und an etwas schwierigen Stellen. Also einfach so, wie es sein muss. Ja, die Stinkerei ist nicht ohne, abgesehen von den nicht von der Hand zu weisenden Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Alternative lautet dann eben: solche Sachen nur noch im Freien veranstalten.

Fazit für mich: das Bespannpapier für die Flügel (21 g/m2) ist mit wasserbasiertem Spannlack so nicht benutzbar.

Die Leitwerke habe ich mit dem leichteren Papier (12 g/m2) bespannt, da haftet es, obwohl auch sehr weich, halbwegs. Das belasse ich erst einmal so. Mal sehen, wie es sich beim Fliegen benimmt.

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Aktueller Stand: zur Zeit werden alle Teile im Wechsel nacheinander mit Parkettlack versiegelt, dann kann ich endgültig die Querruder mit Ora-Light anschlagen. Heute noch werde ich dem hiesigen Heimtier-Geschäft (mit Angler-Bedarf) einen Besuch abstatten, damit ich dann für das Auswiegen genug Trimmblei vorrätig habe.

Bis dahin und allen Mitlesern ein schönes Wochenende

Karsten
 

donhondo

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Gute anderthalb Monate Bauzeit sind für meine Verhältnisse schon sportlich …

nun ist es vollbracht. :D

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Witzig ist für mich nur, dass ich ganze 119 g Blei in der Nase versenken musste. Der Schwerpunkt ist nun für den Anfang bei 65/66 mm – ich denke, der wird sicher noch ein wenig nach hinten wandern. Sei es, wie es sei. Zu leicht sollte der Flieger ja auch nicht werden. ;)

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Die »Bemalung« ist immer noch recht unklar, jedoch kristallisiert sich langsam eine Idee heraus.

Morgen am Sonntag wird halbwegs Fliegewetter ab dem Nachmittag angesagt, schauen wir mal. Der Sender hängt schon am Ladegerät, vormittags werde ich noch die Ruder einstellen sowie den Sender programmieren. :)

Bildschirmfoto 2021-05-29 um 23.57.09.png


Allen eine schöne Zeit

Karsten
 
Hallo Karsten,

die Bildausschnitte machen mich recht neugierig auf ein Gesamtbild ;).

Wenn es deine "Bemalung" zulässt, kannst ja den großen Schriftzug auch auf die Flächenunterseite kleben . . . nur mal so ein Gedanke.

Bezüglich deinem Gesamtgewicht ... da bist eigentlich nicht weit weg von meinem.
115g Blei schrecken mich jetzt zwar ein wenig, aber du wirst sehen, der Schwerpunkt wandert noch auf 70mm . . . und ein bissl mehr nach hinten. Dann wirst sicher an die 30g Blei vorne wieder raus nehmen können.

na dann viel Erfolg für die ersten Flüge . . . drück dir die Daumen.
Bin schon gespannt, was du berichten wirst.

-Robert
 

donhondo

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Hallo zusammen!

Heute war ich, wieder einmal, viel zu spät am Fliegeberg. Vier Fliegerkollegen hatten bereits schon seit Stunden den ganzen schönen Nordost-Wind zerflogen. Er drehte schon auf Nord und dann auf NNW, was an diesem Hang die Sache dann nicht gerade einfach macht. Scheibenhonig …:rolleyes:

Naja, nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Erstens hatte ich die Fliegerkollegen lange nicht gesehen und zweitens ging mir vor dem ersten Wurf schon ein wenig die Muffe … ;)

Hab mich dann getraut: Völlig unspektakulärer Gleitflug ins Tal mit anschließender 270°-Ehrenschleife zur fast perfekten Landung. Flugzeit irgendwas um 50 Sekunden. Tagessoll erfüllt, wollte ich doch mit einem unkaputten Flieger wieder heim fahren.

Kein Ausbrechen, keine Trimmung nötig (nicht mal am HR), die Rudereinstellungen nach Baubeschreibung passten perfekt. Es mag dem vorderen Schwerpunkt geschuldet sein, aber die satte Lage in seinem Element finde ich bei diesem Flieger bemerkenswert. Nix Hibbeliges, Nervöses.

So muss das sein! :cool:

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Nochmals: Vielen Dank, Robert! :)

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Wenn es deine "Bemalung" zulässt, kannst ja den großen Schriftzug auch auf die Flächenunterseite kleben . . . nur mal so ein Gedanke.

👍

Hallo Robert,
das mit dem großen Sticker auf der Unterseite habe ich auf dem Schirm. Ich wollte kommende Woche mal schauen, ob ich an matte Folien in Schwarz und Weiß komme für die Blockstreifen unten. Dann werde ich schauen, wie ich das kombiniert bekomme mit dem Schriftzug.

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PS: Mittlerweile hatte ich ja gedacht, den sagenumwobenen Westhang hier in der Nähe gibt es gar nicht. Alle Fliegerkollegen redeten immerzu davon, nur konvergierten bisher nie deren Wegbeschreibungen mit meinem Orientierungssinn am Boden. :confused: Heute Abend nach dem Erstflug war es dann endlich soweit. Ich habe ihn gefunden, den Westhang. :D Zur Zeit noch nicht gemäht, aber das Gras wird sicher bald ein Fall für das Mähgerät sein. Somit schließt sich langsam der Kreis, was die Hangflugmöglichkeiten in naher Umgebung betrifft. So gefällt mir das.

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Allen einen schönen Sonntag-Abend

Karsten
 
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Gast_73950

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Mein rock`X hätte heute fertig werden sollen, aber mein Bügeleisen hat den Geist aufgegeben. Nun, flux wieder was bestellt, und dann wird es doch Anfang Juni.

Rumpf ist fertig bespannt und dann folgen die Tage die LW´s und die Flächen.

Ich finde meine Farben gelungen, aber später dann mit einer Fotodokumentation ;-)

VG Dietmar
 
Hallo Karsten,
und zweitens ging mir vor dem ersten Wurf schon ein wenig die Muffe … ;)
hahaha . . das kenn ich :D
. . . freut mich aber, dass alles glatt gelaufen ist . . . obwohl es nur ein Flug war . . . der relativ unspektakulär und doch aufregend gewesen ist.

. . toll schaut er aus, so ganz im retro style. Da werden die Blockstreifen ein richtiger eyecatcher ;)

viel Erfolg für die nächsten Flüge
und danke für deinen ausführlichen Bericht

-Robert
 

donhondo

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Hallo zusammen …

Was für ein Tag …

Das Grinsen geht nicht weg … :D

Heute sollte es mal wieder wettermäßig passen. Die Oberlausitz wurde gestern und heute von dem schlechten Wetter, teils Unwetter weiter westlich, verschont. Ein kleines Hoch, was sich von Polen her ein wenig in die gerade hier herrschende Tiefdruck-Rinne schob, sorgte für ruhigen Wind aus NO-ONO, gut gezeichnete Wolkenthermik und angenehme Temperaturen um 25°C. Nur merkte man im Vergleich zu gestern, dass es schon merklich trockener war.

Also fuhr ich so gegen 13 Uhr an den Spitzberg, um mal zu schauen, was so gehen könnte. Zwei Fliegerkollegen waren schon da. Wolken in unserer »Reichweite« waren vielleicht um die 2/8.

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Leider war es so, dass sich heute Thermik und Hangwind gegenseitig störten. Unten heraus ging es eigentlich gar nicht, also war an Wurfstart nicht zu denken. Jedoch, ich hatte gestern Abend noch – in wohlmeinender Vorfreude – mein RES-Hochstart-Set (mit 100 m Nylon-Seil) endlich zusammengebaut und natürlich heute auch im Auto. :)

Flugs nach kurzer Absprache mit den Anwesenden das Seil Richtung Tal ausgelegt, mit dem Schraub-Anker (weicher Boden) relativ fest verankert und dann, ohne langes Zögern, gleich mal auf ca. 200 Prozent ausgezogen.

Was soll ich sagen? Es ging eigentlich wie von ganz allein. Etwas unruhig in die Höhensteuerung eingegriffen, was nicht nötig gewesen wäre. Oben heraus etwas zu kräftig nachgedrückt, was natürlich Höhe kostete, da auf dem Seil keine Spannung mehr war. Nicht schlimm.

Habe dann noch bis zum Abend sechs weitere Hochstarts gemacht. Ab dem dritten Hochstart habe ich bis zum Ausklinken (höchstens mit dem Seitenruder für Richtungs-Korrekturen) nicht mehr eingegriffen, auch das Ausklinken erfolgte »automatisch«. :D

Die Schlepphöhen bewegten sich dann um ca. 60 Meter. Rechnet man den Höhenunterschied zum Seilbeginn hangabwärts dazu (ca. 25–30 m), dann ergaben sich, bei nicht zu kräftigen Wind heute, schon gute Ausklinkhöhen. Mit dem Ausziehen wollte ich es sowieso nicht übertreiben.

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Außerdem wollte ich nun doch mal testen, wie sich die in der vergangenen Woche aufgebrachten Blockstreifen auf der Flügel-Unterseite so auszahlen würden. Als Ergebnis kann ich sagen, diese Blockstreifen, obwohl nur im Bereich zwischen Nasenleiste und Holm angebracht, bringen einen echten Sicherheitsgewinn für mich. Die Sichtbarkeit bezgl. der Fluglage ist deutlich besser, egal ob unter Wolken oder gegen den blauen Himmel. 👍

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Ich bin froh, dass ich matte Folie verwendet habe. Macht meiner Meinung nach schon einen Unterschied, solange die Sonne scheint. Dies ist Oracal 451, wird zum Beispiel für Schlauchboot-Beschriftungen verwendet, da relativ flexibel. Anbei noch ein Video. Selbst geschossen mit einer Hand beim Fliegen, daher leider nur im Mäusekino-Format: ;)


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Ein wunderschöner Sommertag mit dem rock'X. Sieben Starts, Flugzeit gesamt um die 80 Minuten (muss ich im Log noch genau heraus nehmen), die maximal erreichte Flüghöhe über der Startstelle betrug heute 210 m. Abfangbogen trotz vermeintlich vorderer Schwerpunktlage war keiner, obwohl ich immer noch denke, dass der Flieger schön stabil fliegt. Der 2.000er Eneloop-Pack hat ganze 332 mAh verloren. Ich bin mir nicht sicher, ob das passt. Der Flieger hat zwar ausschließlich Analog-Servos, jedoch zusätzlich noch einen GPS-Sensor verbaut. In der vergangenen Woche habe ich den Akku voll geladen, obwohl er davor vielleicht nur zwei Stunden in der Werkstatt in Betrieb war, als ich die Ruder noch einmal einstellte.

Werde ich im Auge behalten. Wenn es jedoch mit dem Akku-Verbrauch so passt, dann habe ich langsam eine Ahnung, dass ich für einen Flugtag nicht unbedingt zwei weitere Akku-Packs benötigen werde.

Fazit: das Hochstart-Set bringt mich in die Lage, mehr in Übung zu kommen. Habe ich bei den letzten Landungen heute gemerkt.

Achso: Fluggerät, Pilot und Hochstart-Set haben den Tag ohne Blessuren überstanden. So kann das weiter gehen.

Allen einen schönen Abend noch und

eine gute Zeit in der kommenden Woche

Karsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karsten,

tolles Erlebnis . . danke, dass Du uns teilhaben lässt.

Das Hochstarten hört sich schon sehr professionell an ;).
Du darfst das Modell zu Beginn der Startphase ruhig fast senkrecht in den Himmel schießen lassen. Bei entsprechender Hakenposition macht das der rock'X von ganz allein . . . dann brauchst auch nicht mehr "nervös" ins HR greifen.
Richtung halten nur mit SR. . .oder auch nicht (weil's der Flieger eh selber kann), perfekt.

Stromverbrauch, der könnt schon passen. Normalerweise sollte man einen ganzen Nachmittag mit dem einen 2000er pack leicht auskommen (würd ich meinen) . . . wenn Du nicht gerade, ohne Pause, durch fliegst :D . . und natürlich kommt's auch drauf an, wie viel Du in die Knüppel langst.

Und wenn der Schwerpunkt für dich und deine Gewohnheiten passt . . . dann passt er für mich auch ;)

viel Spaß weiterhin . . . das dir das Grinsen erhalten bleibt.
-Robert
 
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