Hallo Bernd,
ich wünsch dir viel Erfolg.
Ist mit Sicherheit eine interessante Sache.
Allerdings glaub ich schon, das das eine das andere ausschließt.
Für einen kleinen filigranen Segler brauch es einen langsam fliegenden Huckepacker, während ein grosser schwererer Segler mehr Motorleistung benötigt, damit grösseren Motor, schwereren Flieger und damit auch höhere Startgeschwindigkeit, wenn auch nur geringfügig.
Mein Telemaster ist mit dem 55er Dle deutlich übermotorisiert, das wollt ich so, auch zum F schleppen. Dadurch wurde er aber auch etwas schwerer. Der lässt sich aber noch immer sehr langsam starten.
Trotzdem hatte ich schon Segler drauf, die ich sofort nach dem Abheben ausgeklinkt habe, um Schaden zu vermeiden.
Vielleicht hat es der eine oder andere 2019 in Wehrheim gesehen. Mir wurde gesagt, der Segler flöge sehr langsam. Also bin ich nur mit leicht erhöhtem Gas geastartet. Ich brauch halt eine gewisse Geschwindigkeit um den Flieger hochziehen zu können. Schon beim Anrollen haben sich die Seglerflächen deutlich nach oben gebogen. Nach dem Abheben in ca,1-2m Höhe hab ich den Segler ausgeklinkt, weil die Flächen schon beinahe einen Halbkreis gemacht haben. Nach dem Ausklinken hat der Segler sofort einen Looping durch den Fahrtüberschuss gemacht.
In Reutlingen ist sogar eine Ur Amigofläche direkt nach dem Abheben abgerissen ( auch da nur mit leicht erhöhtem Standgas). Da hat es sich aber nicht so deutlich angekündigt wie in seinerzeit in Wehrheim. Resultat war, das komplette Gespann aus Telemaster und Segler lag im Dreck. Zum Glück nicht viel passiert.
So extrem filigrane Segler werde ich nicht mehr schleppen - da ist ein leichter und langsam fliegender Big Lift, wie der von Michl oder Cornelius sicherlich deutlich besser geeignet.
Wird das Gespann deutlich grösser, beide Flieger mehr Eigenmasse, dann wird auch schon wieder die Verbindung Hupa zum Segler kritisch. Ist einfach auch eine Frage der Hebelarme.
Bei grösseren Seglern macht einfach eine F-Schlepp Kupplung mehr Sinn.
Gruss Klaus