Retro Marblehead " INNA " 1986 P. Gernert

WIESEL

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Marblehead " INNA " 1986 P. Gernert, wurde in 7 Tagen gebaut, schon auf dem Heimweg von einer Regatta, hatte ich die Idee
zu diesem Boot. INNA wurde in Formen gebaut und das alles in 7 Tagen, es war mein erfolgreichstes Boot in der
Marblehead Klasse. Man konnte als letzter Starten und war doch als erster im Ziel! Viele Mitsegler hatten noch Boote
die 3 bis 3 Kg schwerer waren, damals war Selbstbau angesagt, heute kauft man Regattaboote, die Zeiten haben sich geändert!
Hut ab vor jedem Segler der in den Bootsklassen heute bei einer Regatta vorne mit segelt, der noch selbst gebaut hat.
Leider sind es ganz wenige die in der Lage sind solche Regattaboote zu bauen!

M- Boot " INNA " 1986 hat einen Kiel 50 cm (unter Blei) 2, 5 kg Bleibombe und ein Gesamtgewicht von 3700 Gramm.
Bin gespannt ob ich diese Gewichtsdaten noch einmal bauen kann!

Peter Gernert GER 86
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WIESEL

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Spantenriss ist ja noch vorhanden, da geht das bauen schnell vor ran!

Ich baue noch per Hand und lass die Laubsäge tanzen!

Spantenriss kann man von mir bekommen und einen Plan werde ich bei Nachfrage zeichnen!
Niemand hat sich 1986 getraut, solch eine radikale Konstruktion und solch einen Kiel (50 cm) zu bauen!
Wer hats erfunden, ein Modellbauer aus Deutschland

Peter Gernert GER 86
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Hallo Peter,

sehr interessantes Boot nach dem durchgehenden Radialspant-Prinzip, was ja auch den ersten Skalpellen zugrunde gelegt gewesen sein soll. Bei den Daten und dann im früher ja als Leichtwindgebiet verschrienen Süddeutschland betrieben kann ich mir vorstellen, dass es da Furore machte ,-)
Bis hoch zu uns ins meist etwas windigere Berlin drang die Info aber anscheinend nicht vor, vielleicht bis zu unserem damaligen Häuptling Günter Voelz, der ja viele Infos bekam, aber zumindest ich lese hier zum ersten Mal etwas davon. Von daher sehr spannend, wie es hier weiter geht!

Gruß
Thomas
 

WIESEL

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PU Schaum 40 Jahre alt, ich wusste das ich es mal brauchen könnte, Bauweise wie 1986!
Übrigens mir fehlen Rumpfformen, ARCHER von J. Emaley, habe ich doch nach Österreich verliehen!

Peter Gernert
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WIESEL

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Die Original Rumpfform von der " INNA " müsste Herbert Starklauf haben!
Das Bild oben von meiner " INNA " müsste 1986 am Faringasee sein.

Peter Gernert GER 86
 
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WIESEL

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PU Schaum geschliffen, bei den Spanten mit einem Fräser 1,2 mm vertieft, sonst schleift man auf den Spanten!

320 Gewebe, Reste von der Firma SCHLEICHER Segelflugzeugbau, für Formenbau benutze ich nur noch Fußboden Epoxy,
das Kilo für 7,90 Euro aus Bad Wildungen!
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Peter Gernert GER 86
 

WIESEL

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2 stunden sind vorbei, das 320 Gewebe (2 Lagen) ist noch leicht klebrig, hatte vom Laminat aufbringen noch 60 Gramm angemischtes Harz übrig, das
hatte ich im Kühlschrank gelagert!
Das 60 Gramm angemischtes Harz mit Baumwollflocken gemischt und mit der Spachtel aufgebracht und abgezogen, jetzt ist die grobe Gewebestruktur des 320 Gewebe geschlossen!

Peter Gernert GER 86

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micha b

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WIESEL

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Die leere Rumpf- Schale wird etwa 170 Gramm wiegen!

Mein Fehler war 1987 in Hertogenbosch - Holland, sah ich die " Archer " von Jon Elmaleh aus den USA und
war so begeistert von dem Schiff das ich es baute!
Das Ende der " INNA " war eine Regatta im Süden, ich führte das Feld an und plötzlich viel das Boot um.
Ich hatte meinen Kiel aus Gewichtsgründen mit einer 2 mm Schraube gesichert (War wohl zu unterdimensioniert) und die ist gebrochen, Schwert mit Blei liegt heue noch im Wasser!
Werde wohl auf 2,5 mm gehen!

Peter Gernert GER 86
 
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Auch 3mm für nen M ist zu klein. Der Kiel von Dieter Krings wurde zwei Jahre später im Feringasee geborgen.
Der Kiel von Rob Walsh wurde auch geborgen. War zur WM am Gardasee...zum Glück nur 5 Meter vom Ufer weg und der Taucher musste die 60 Meter nicht ganz ausreizen.:D
4mm Titan ist nicht schwerer als ne 3mm Edelstahl, hat aber mehr Eingriffsfläche im Gewinde. Die leichten Vibrationen im Kiel sollte man nicht unterschätzen. Der Hebel wirkt...
Die 2g Ersparnis bringen nichts, wenn das Boot nicht ins Ziel kommt. Musste ich auch schmerzvoll lernen...
 

Take5

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Habe in meinen Kiel eine 3mm Edelstahl Gewindestange eingeklebt. Gesichert mit einer Rändelschraube und die Stange schaut ca. 4-5 mm über der Rändelschraube heraus. Die Kieltasche ist fast schon eine Presspassung durch die Grundierung. Endlackiert habe ich daher den Teil in der Tasche nicht. Ein Versagen der Gewindestange halte ich in diesem Fall für ausgeschlossen.

Grüße Chris
 
Chris, das ist so auch ok, aber oft wird eine Schraube verwendet und in der Flosse ist ein Gewindeeinsatz. Der kann mit der Zeit ausleiern und du merkst es nicht. Gerade VA in VA ist so ne Sache...
Dir knallt zwar nicht die Schraube weg, aber das Gewinde naggelt aus. Merkst du nicht, aber die Schraube lockert sich und wenns dumm läuft, ruckelt sich die Schraube unterwegs raus.

Guter Text, Thomas!
Deshalb und wegen vieler anderer Geschichten will ich Peter unbedingt mal kennen lernen.
Wenn ich so höre, das auf dem Weg zur Regatta noch das Laminat trocknen musste...ich finde solche Sachen einfach spitze.
 
Das hat so in der Draufsicht vom Decksumriss und mit den Einzügen vorn und hinten schon eine Ähnlichkeit mit der Bone, oder irre ich mich da?
 
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