RC-1 Modelle

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Wenn du das Seitenleitwerk profilierst nicht Symetrisch sondern mit Auftrieb auf einer Seite, gibt nur etwas Probleme wenn der Motor aus ist
aber das kann man ja bei den heutigen Fernsteuerungen programmieren, "früher war das nicht so einfach möglich"
könnte aber beim Speedfliegen von Vorteil sein, beim Kunstflug leidet das neutrale Flugverhalten.
Bilateral zur Rumpfachse symmetrische Seitenleitwerke erfordern keinen Seitenzug .( S. Do 335 oder ggf Soraco ) bw Claus
 
Wenn du das Seitenleitwerk profilierst nicht Symetrisch sondern mit Auftrieb auf einer Seite, gibt nur etwas Probleme wenn der Motor aus ist
aber das kann man ja bei den heutigen Fernsteuerungen programmieren, "früher war das nicht so einfach möglich"
könnte aber beim Speedfliegen von Vorteil sein, beim Kunstflug leidet das neutrale Flugverhalten.
Da sind grobe Denkfehler enthalten - nochmal drüber nachdenken, bitte!;)
 
Bestes Beispiel für ein asymmetrisches Seitenleitwerk ist die Me 109 gewesen. Wenn man einen "kräftigeren Ausschlag" in eine Richtung braucht, ist das asymmetrische Seitenleitwerk eindeutig im Vorteil zu einem symmetrischen mit entsprechendem Seitenwinkel. Die Me 109 hatte beides....

Grüße
Eberhard
 

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User
Lieber Esprit - beim Seitenzug geht es nie um Drehmomentausgleich! - Deine Ausführungen bzgl Profilierung ( zB Bf 109 oder schräger Position zur Rumpfmittellinie / Achse ( zB P51 Mustang ) gelten für einseitig angebrachte SLW . Die Soraco Maschine im Dokubild zeigt bilateral zur Rumpfachse angebrachte SLW - deshalb überhaupt erst die Frage ob ein Seitenzug wohl noch erforderlich ist ( sind die SLW flächengleich dann eben nicht erforderlich - geht aus dem Foto aber nicht eindeutig hervor - daher die Frage ( Pylonrazor) ) bw Claus
 
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Hier ein Farbfoto von der Weltmeisterschaft 1963 in Genk Belgien. Der 28. Platzierte Harry Brooks (UK) mit seinem Tiefdecker ‚Soraco‘. Spannweite 1,73 Meter, angetrieben durch einen Veco 45. Die auf dem Bild zu sehende RC-Anlage ist eine ‚F&M Midas 10 Superhet‘. Als Servos verwendete er die damals sehr guten Bonner Servos. Den kompletten Bericht von dieser Weltmeisterschaft gibt es auf https://classicpattern.com/genk63/

Inzwischen habe ich drei Anläufe genommen, den abgebildeten Sender F&M Midas 10 Superhet zu verstehen bzw. wie man damit ein 3-Achs-Modell steuert. Ich bin zwar alt genug, um auch noch die Graupner Variophon Tip-Tip im Einsatz gesehen zu haben, aber dieser Sender mit den fünf Knüppeln oder Schaltern überfordert meine Vorstellungskraft wie damit ein Modell gesteuert oder geschweige Kunstflug gemacht wird.
 
Leider muss das Drehmoment für den Propellerdrall hergehalten ... aber um den gehts. Der Propellerdrall verursacht halt den typischen Linksabbieger wenn er auf das Seitenleitwerk kommt und wenn nicht genügend mit dem SR gegengesteuert wird.
(Ausnahme H-Leitwerk, da wird nichts vom Prop angeblasen (ausser bei zweimots!))

Grüße
Eberhard
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Leider muss das Drehmoment für den Propellerdrall hergehalten ... aber um den gehts. Der Propellerdrall verursacht halt den typischen Linksabbieger
Na, ja mit dem Drehmoment von einem Antrieb für ein Fahrzeug, was sich in einem Gas fortbewegt, ist das hier alles sehr Laienhaft beschrieben.
Ich empfehle sich mit der Theorie der "freien Kräfte und deren Momente" bei Verbrennungsantrieben zu beschäftigen. Dann wird schnell klar, was ein drehender Antrieb mit einem Flugobjekt im gasförmigen Medium macht.

Linksabbieger bei gegen den Uhrzeigersinn drehenden Vortrieb, beschreibt es schon ganz praktisch.
Denke auch, dass ist bei Vollleistung nur der Fall!
😀
 
und auch old school Literatur - ist angenehm zu lesen
Genau da ist das Problem!
Ich weiß nicht mehr von wem, aber ein oder mehrere Bücher aus den 60ern/70ern für Modellflieger, haben das eben genau so falsch beschrieben. Ich habe selbst früher mal dran geglaubt. Der Seitenzug hat nichts mit dem Drehmoment zu tun! Einfachster Beweis: im Rückenflug gäbe es keinen Ausgleich sondern eine Addition der Kräfte.
Drehmomentausgleich erfolgt am Boden durch stärkere Belastung des linken Rades und in der Luft durch Querrudertrimmung.
Den Propellerdrall gleicht man durch Rechtszug des Motors aus, oder durch Schrägeinbau des Seitenleitwerks oder durch einseitige Profilierung des SLWs.
Befindet sich sowohl oberhalb, wie unterhalb der Zugachse/Drallachse ein SLW, gleichen sich die Giermomente oben und unten aus, wie beim Höhenleitwerk die verschiedenen Vorzeichen der Nickmomente rechts und links.
Beste Grüße
Andreas
 
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Hallo Harald, interessantes Bild,
sowas habe ich seit einiger Zeit in Arbeit:
HiLo plan 04.jpg

Sogar das Fahrwerk gab es schon mal...
Boah 2019! Vielleicht sollte ich mal an der Fertigstellung "laufender" Projekte arbeiten.
Gruß Andreas
 
Den Propellerdrall gleicht man durch Rechtszug des Motors aus, oder durch Schrägeinbau des Seitenleitwerks oder durch einseitige Profilierung des SLWs.
Entschieden: NEIN!
Während schlicht einige manntragende Exemplare dadurch "hingedengelt" wurden, ist es für sauberes Fliegen keine Lösung.
Der Effekt des Dralls variiert mit der Motorleistung, bereits ein anderes Setup (Prop) bewirkt eine (leichte!) Verschiebung.
Das kann ein asym. SLW nicht leisten, weil starr angebracht, liegt das Giermoment dauerhaft an.
Warum das bei Mustang, Me und Co. so ist liegt daran, dass ein Reihenmotor eine gewisse Länge hat, die sich im schlanken Rumpf nicht entsprechend querstellen lässt.
Also hat man die aerodynamische Krücke rausgeht, denn präziser Kunstflug war keine Forderung...;)
 
Entschieden: NEIN!
Falsche Antwort, es muss heißen: GENAU SO!
Ich habe nur die gängige Praxis beschrieben. Dass der Motorzug besser ist als die SLW-verdrehung ist doch klar, wissen doch alle...

der mit einem Mixer mit Gas kombiniert ist.
Eigentlich nicht. Viel Leistung - viel Schub - viel Drall - viel Kompensation durch Seitenzug.
Wenig Leistung - wenig Schub - wenig Drall - wenig Kompensation durch Seitenzug.
Ein konstanter Winkel liefert immer genau die richtige Gegenkraft.
(außer vielleicht du meinst den zeitlichen Versatz: der Setenzug wirkt vorn sofort, der Drall erst wenn er hinten am SLW ankommt. 🤓)
 
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Eisvogel

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Eigentlich nicht. Viel Leistung - viel Schub - viel Drall - viel Kompensation durch Seitenzug.
Wenig Leistung - wenig Schub - wenig Drall - wenig Kompensation durch Seitenzug.
Ein konstanter Winkel liefert immer genau die richtige Gegenkraft.
könntest Recht haben.

Der Seitenzug hängt aber sicher vom Luftschraubendurchmesser ab.
Beim Django ist der Seitenzug im Rumpf vorgegeben, der hat für 10er Motore und 11er Prop gepasst. Jetzt, mit E und 12er Prop gings beim steigen zum Turn immer nach links weg. Mehr Seitenzug reingebaut und jetzt gehts wieder gerade nach oben.
 

Antares

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Antares, der Salamandre hatte und hat (es fliegen ja wieder 3 Exemplare) ein Dreibein-Einziehfahrwerk.
Okay, danke für die Korrektur, meist wurde das Modell von oben abgelichtet.
LG, Harald
 

bendh

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Inzwischen habe ich drei Anläufe genommen, den abgebildeten Sender F&M Midas 10 Superhet zu verstehen bzw. wie man damit ein 3-Achs-Modell steuert. Ich bin zwar alt genug, um auch noch die Graupner Variophon Tip-Tip im Einsatz gesehen zu haben, aber dieser Sender mit den fünf Knüppeln oder Schaltern überfordert meine Vorstellungskraft wie damit ein Modell gesteuert oder geschweige Kunstflug gemacht wird.
Anhand der Befestigungsschrauben siehst du in welche Richtung die Taster gedrückt werden können. Z.B. die beiden rechten nur links/rechts, also Quer und Seite. Die anderen 3 Höhe, Motor und Trimmung Höhe.
Es gab nur 10 Kanäle, also jede Richtung war ein Kanal. Z.B. für Seite also 2 Kanäle.
Es konnten auch nur maximal 3 Kanäle gleichzeitig übertragen werden, deshalb genügten die einzelnen Schalter.
Wenn die Sender Kreuzknüppel hatten, wurde durch eine mechanische Kulisse sichergestellt, dass nur eine Richtung geschaltet werden konnte.
 
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