Ratschläge?: Flächenbau (Auslegung) für SWIFT S-1 (Styrokerne - 2,55 m)

lkas2205

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HLW NR.2

HLW NR.2

Jetzt trocknet das zweite HLW. Harz hab ich diesmal auf jeden Fall genug und durch das Schaumtriebmittel bin ich zusätzlich guter Hoffnung das alles klappt. Diesmal habe ich auch gleich zwei Rovings und Mumpe für die Nasenleiste mit verklebt. Bin gespannt wie das aussieht moren und ob ich da zu viel Mumpe genommen habe, bzw ob Lunker entstanden sind.
Der Rumpf ist bis auf den Haubenrahmen soweit fertig. Da traue ich mich irgendwie nicht so dran... kommt noch:D
Hier mal ein paar Bilder:
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Gruß
Lukas
 

Fox12

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Hallo Lukas,

1) Baufehler Schleppkupplungsservo ... Draht am Servohebel ganz innen einhängen ( für max. Servokraft ) ... und falls der Weg dann nicht reicht , Servoweg vergrößern.

2) Warum nimmst Du so dünne Servo´s für Seite und Höhe ? Das sind Flächenservos... wenn immer möglich , dickere Servos verwenden ... die sind einfach robuster und damit langlebiger ... dazu auch meist billiger .

Ein Seitenruderservo sollte Kraft haben für Messerflug , 4 Seitenrolle und Turn. Die meisten nehmen hier Standardgröße ... 20 mm Breite und 10 kg Drehmoment dürfen es schon sein. Ich würde da ein Graupner MG 707 BB einsetzen , Stabil , robust, kräftig und günstig mit etwa 30 € ... oder eben ein anderes vergleichbares Servo mit 20 mm Breite ...


Dasselbe gilt für das Höhenruder , hier ist dann noch genaue Rückstellung gefordert, die meisten Markenservo reichen hierfür aus .... meine Empfehlung ebenfalls MG 707 BB ... oder ein vergleichbares anderes Servo.
Bei den Wölbklappen ist dann Kraft gefordert ... Servogeschwindigkeit ist vernachlässigbar.
Bei den Querruder ist dann Geschwindigkeit und Kraft gefordert ... je nach möglicher Servobreite wird´s hier ein bischen teurer ...

Wenn Du 5 Eneloop einsetzen willst, sollten die Servo´s auch 6V können...
Der Platz von den Eneloop´s ist nicht optimal, die sollten weiter nach vorne, sonst brauchst Du mehr Blei .
Beim Rumpfausbau entscheidet sich auch die Frage mit oder ohne Motor ... sonst machst Du den Ausbau 2 mal.

Dein Schleppkupplungsservo gefällt mir überhaupt nicht , über Kopf eingebaut langer Hebel , eingeklebt ... mhhh ... gar nicht mein Fall ... besser wäre Hartholz (1cm hoch) in Servogröße auf den Rumpfboden kleben , Servo liegend schraubbar befestigen , Servohebel geht nach unten zum Rumpf ... und Gestänge für die Schleppkupplung wird am Rumpboden geführt.

Gruß Jürgen
 

jonasm

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Ich find das alles voll in Ordnung, was du da gebaut hast. Deine Servos steuern sonst deutlich größere Querruder an, also sollte es doch auch dicke für ein kleines Höhenruder reichen.

Und Jürgen, wo steht, dass irgendwann mal ein Motor eingebaut werden soll?? Ich sehs nicht...
 

lkas2205

User
Guten Abend Jürgen,

ich kann deine Kritik teils nachvollziehen und nehme sie auch ernst.
Ich glaube aber nicht, das über 50N/cm nicht ausreichend sind für das Höhenruder und das Seitenruder.
Ich will die S-1 ja nicht mit gerissenen und gestoßenen Figuren bei voller Fahrt quälen. Stehe da mehr auf die klassischen Figuren. Natürlich darf man aber nicht die Stöße bei der Landung unterschätzen.
Ich habe mich bei der Servowahl an einem anderen Bauthread einer etwas größeren S-1 orientiert, da wurden KST-125MG verwendet(auch nur 10mm dick). Diese haben zwar 18N/cm mehr aber das Modell hat auch einen halben Meter Spannweite mehr.
In die Fläche baue ich komplett auf alle Ruder KST-225MG, HV. Ich brauche zur Landung keine 90° Ausschläge 30°-40° reichen mir bei jedem Gelände.

Zur Schleppkupplung: Keine Frage das ist nicht optimal mit der Verklebung im Rumpf vom Servo, aber ich will, wenn ich wieder etwas Geld zur Verfügung habe, einen Hacker Antrieb mit Fernwelle einbauen.(Ob das schön, Sinnvoll oder sonst wie ist, kann man sich streiten:D;) )
Das mit dem weiter innen einhängen des Drahtes stimmt. Habe ich nicht drüber nachgedacht, werde es aber noch ändern.

Die Position des Enneloop hat sich ja mit der Vorbehaltung des Motoreinbaus geklärt. Des bleibt so der so als Empfängerakku drin. So muss ich dann nur den Motor gegen das Blei tauschen.
Die Servos können alle 6V ab. Die in der Fläche auch mehr. Macht auf den ersten Blick keinen Sinn, aber ich wollte die ausprobieren und wenn die in einem Anderen Modell verbaut werden sollten habe ich da mehr Möglichkeiten.

Aber trotzdem Danke für deine Kritik/Ratschläge.
Gruß
Lukas
 

Fox12

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Hallo Lukas,

du wirst keine Probleme mit den schmalen Servos haben, die reichen auch aus für den kleinen Swift ...

Ich bin nur der Meinung , wenn der Platz vorhanden ist sollte man auch größere Servos nehmen, einfach wegen der Robustheit vom Getriebe ... du kannst auch mit 5 kg auf dem Höhenruder fliegen das reicht auch aus wenn du die am Servo ganz innen einhängst und am Höhenruder soweit außen wie möglich

... beim Seitenruder reicht es auch für das normale Fliegen ... bei längerem Messerflug wird es halt eng , wenn du die Litzen außen am Servo einhängen musst, hast halt nur noch 2,5 kg ( oder die Hälfte von der Servokraft zur Verfügung.

Du brauchst jetzt nicht andere Servos einbauen ... die reichen schon ... war eben nur ein Vorschlag für das nächste Mal ...

... einfach weiter berichten mit Bilder, ich schau gerne bei Dir rein ( andere bestimmt auch) ... wenn wir etwas sehen was uns nicht so gefällt dann melden wir uns ... aber die letzte Entscheidung liegt immer bei Dir ...


Gruß Jürgen
 

lkas2205

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Nabend zusammen,
ja klar berichte ich weiter:) Und natürlich auch weiter Tipps geben;)

Das Höhenleitwerk ist gelungen. ich habe schon das Ruder rausgetrennt. Das Leitwerk ist steif und verdrehfest geworden im Gegensatz zum Ruder. Das leider etwas weich, sollte aber trotzdem reichen. Ist auch leicht wellig geworden. Aber ein Leitwerk kann man ja gut und ohne hohen Kostenaufwand nachbauen, wenns nicht passt. Das Seitenruder ist fertig zum bügeln.

Zum Flächenlaminieren hab ich noch eine Frage. Und zwar glaube ich nicht, das ich es schaffe oben und unten innerhalb von 30min (Das Schaumtreibmittel halbiert ja die Topfzeit) zu belegen.Dazu noch die Nasenleiste mit den Rovings und der Mumpe ordentlich. Daher meine Frage, ob ich nicht erst unten und dann nach dem Aushärten oben laminieren kann? Natürlich auch beim ersten mal komplett verpressen, halt nur mit Folie auf der anderen Seite zwischen Kern und Negativ. Ist das Möglich? An den Stellen wo dann schon Harz ist natürlich erst anschleifen.
Ich denke da ist ja egal ob erst oben oder unten.

Gruß
Lukas
 
Das wird nix. Gerade wenn du zum ersten Mal eine Sandwichfläche baust, ist es wichtig überschaubare Arbeitsabläufe zu planen.
Ich baue meine Flächen in 4 Schritten:
1. Oberseite beplanken
2. Holm und Ansteckung rein
3. Ruderstege rein
4. Integralnasenleiste und Unterseite beplanken.

Ich würde auch das Gewebe erst mit Harz tränken und dann noch mal Harz mit Schaumtreibmittel dünn drüberrollen. Dann ist die Topfzeit kein Thema.

Gruß
Frank
 

lkas2205

User
Hallo Frank,
du meinst jetzt aber schon alles in "einem" Schritt also nicht vier mal trocknen lassen?!
Gruß
Lukas
 

Fox12

User
zuerst das Harz ohne Schaumtreibmittel anmachen und Beplankung und Gewebe einrollen , danach Schaumtreibmittel rein und nochmals dünn drüberrollen .... wie Frank schon beschrieben hat ... alles muss vorbereitet sein ,Holm Stege , Gurten sofern Du die reinbaust ... und nur 1 Flügel harzen ... Harz vorher und nachher abwiegen, und beim 2. Flügel dann die gleiche Harzmenge verarbeiten.

oder Härter mit 120 min Topfzeit verwenden ... das müsste dann reichen

Gruß Jürgen
 

lkas2205

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Hallo Jürgen,
Ah ok super danke:) das schaffe ich.
Klar nur eine Fläche.;)
Gruß
Lukas
 

Fox12

User
Steckung vor dem Beplanken fixieren ... da reicht 5 min Harz ... also beide Flächen mit Steckung auf den Bautisch ... Flächen ausrichten und V-form einstellen (ich denk mal oben eben) ... dann Steckung fixieren mit 5 min Harz ... danach kannst mit dem Beplanken des 1 . Flügels anfangen...

Gruß Jürgen
 

lkas2205

User
Guten Abend,
so richtig was geschafft was man sehen könnte habe ich nicht die Tage.
Aber das Seitenruder ist nun soweit fertig. Okay muss noch einmal an zwei Stellen gespachtelt werden und dann folliert. Es dürfte aber schon mal prob sitzen.
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Probeweise hab ich mal ein "Dichtlippe" für den Spalt aus Breitem Tesa und microballons gemacht. Diese Methode find ich echt klasse

Das Höhenleitwerk wartet auch nur noch aufs spachteln von einer Stelle und die Folie. Nur da Ruder gefällt mir noch nicht so ganz. Ich denke da muss ich noch ne Stunde dran schleifen.
Morgen will ich entlich die Flächenkerne schneiden. Dafür habe ich mit eine längere Latte für die Schwerkraftschneide besorgt.

Gruß
Lukas
 

lkas2205

User
Guten Abend zusammen,
das Höhenleitwerk ist auch fertig zum bespannen.
Eigentlich wollte ich heute die Flächenkerne schneiden, aber ich habe ein Problem...
Ich arbeite ja mit einer Schwerkraftschneide nach dem hier gezeigtem Prinzip.
Bei Höhenleitwerk und auch beim Seitenruder war das auf Grund der geringen Profiltiefe nicht so das Problem, aber bei der Fläche habe ich ja 265mm an der Wurzelrippe, und 237mm auf der Flächenmitte... das bei 605mm Kernlänge ergäbe ein A von 2385mm und ein a von 1777,5mm.(Bezug auf das dritte Bild im link)

Also hab ich mir ne lange Dachlatte genommen und das alles mal Probeweise aufgebaut. Nun ist die Dachlatte durch ihr eigenes Gewicht aber so schwer, das ich mit keinem Guten Schneidergebnis rechnen kann.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit, bei einer Schwerkraftschneide Solche Kerne zu schneiden?
Hier mal ein Bilder von meinem Probe(versuchs)aufbau, wie alles käme.




Ich währe echt Dankbar über eine Andere Lösung. Will da nicht zwingend mit gegen Gewichten für die Dachlatte arbeiten, wenn's nicht muss.
Gruß
Lukas
 
Du kannst die Seilzüge auch mit Rollen umlenken, um auf die nötige Länge zu kommen. Dann ist es nicht nötig, dass der Schwenkarm die volle Länge hat, die sich aus dem Schaumsegment ergäbe; er kann proportional verkleinert werden.

Hier ein kommerziell erhältliches System, dass das Prinzip zeigt.

http://www.tekoa.com/feather-cut-pr-1.html

PS. Sehe gerade, dass Deine Referenz ja auch mit Umlenkrollen arbeitet. Es gibt also keinen Grund, A-a auf die volle Kernlänge auszulegen.
 

lkas2205

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Danke Markus. Hat heute alles super geklappt.
Morgen will ich dann die erste Fläche Laminieren....
Melde mich dann.
Gruß
Lukas
 

Wattsi

User
Also hab ich mir ne lange Dachlatte genommen und das alles mal Probeweise aufgebaut. Nun ist die Dachlatte durch ihr eigenes Gewicht aber so schwer, das ich mit keinem Guten Schneidergebnis rechnen kann.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit, bei einer Schwerkraftschneide Solche Kerne zu schneiden?
Hier mal ein Bilder von meinem Probe(versuchs)aufbau, wie alles käme.
Lukas

Hallo Lukas,
Dein Problem lässt sich leicht lösen:
Man nehme einen (defekten) Servo, entferne die Anschläge, baue das Poti aus.
Jetzt sollte der Servo von der Fernsteuerung steuerbar sein, Geschwindigkeit variabel am Poti einstellbar. Bei Servo defekt: Mit einer/zwei Akkuzellen die Drehzahl einstellen, an der Servoscheibe eine kleine Seilrolle befestigen oder die Hülle einer Spritzenkanüle aufstecken und schon hat man eine kleine Winde, mit der sich der Hebelarm KONTROLLIERT heben und senken lässst. Seine Geschwindigkeit ist nun nicht mehr durch das Styro und die Heiztemperatur bestimmt. Fotos zu meinem Vorschlag auf Wunsch. habe ich aber schon mal veröffentlicht.

Wolfgang
 

lkas2205

User
Hallo Wolfgang,
Das ist eine richtig geniale Idee. Gern würd ich mir Bilder dazu ansehen.:)
Gruß
Lukas
 

lkas2205

User
Nun ist die erste Fläche fertig Laminiert und wird gerade verpresst.
Ich bin echt gespannt auf das Ergebnis und vor allem die Endleiste aussieht, ich habe das Gefühl das die nicht so gut wird, aber das werden wir morgen Abend sehen.
Insgesamt habe ich 150gr Harz verarbeitet. Hört sich erstmal viel an wie ich finde, aber es ging sehr viel für die Rovings der Nasenleiste und die Mumpe drauf und für die Verklebung der Holmhülse.
Insgesamt habe ich für alles 65min gebraucht. Ist zwar bei 60min Härter nicht Optimal, aber ich denke da dran wird's nicht scheitern letzendlich, oder?
Bis Morgen
Lukas
 

Fox12

User
Hi Lukas,

das ist ok ...

.... vor dem entpacken dann Styrodurumrisse mit einem Filzstift anzeichnen , damit du die genaue Geometrie von der Fläche hast.


.... und dann will ich Bilder sehen ... grins ...

Gruß Jürgen
 
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