1.) Welche Probleme sind noch zu lösen?
2.) Wie weit sind wir vom Optimum entfernt?
3.) Was waren die Irrwege, bei Mini 40?
4.) Segelfähigkeit der Mini 40 Boote verbessern, wie?
5.) Sind andere Länder weiter, in Sache Mini 40?
6.) Welche Möglichkeiten lassen die Regeln zu?
Peter Gernert GER 8
ich bin ja noch keinen mini40 gesegelt und bin noch im bau. trotzdem will ich hier mal zu einigen punkten zumindest meine vermutungen äußern.
1. aus meiner sicht ist der punkt, der zu lösen ist, das rigg. basierend auf meinen erfahrungen aus anderen klassen kann ich sagen, dass rumpfformen in unserem massstab anscheinend nicht die erwartete rolle spielen. die riggs sind dagegen noch recht unausgereift. es gibt einige anstzpunkte für effektivere riggs, die so noch nicht praktisch umgesetzt wurden. da ist auf jeden fall noch potential
2. keine ahnung, ich vermute aber, basierend auf videoanalysen, dass da noch luft nach oben ist und zwar in der handhabung. manchmal machen boote einen guten eindruck, scheinen aber nicht zum segler zu passen.
3. keine meinung dazu...
4. das hauptproblem wird nicht sein, ein gutes schiff zu bauen, sondern eins, dass zum segler passt. dazu muß man auch mal in sich hineinhorchen und überlegen, was will ich von der kiste, wie will ich segeln, was für eigenschaften soll das schiff haben, wie soll es unter bestimmten bedingungen reagieren? ist das klar, kann man sich genauer mit der ausstattung und der umsetzung auseinandersetzen. ich glaube, dass in vielen fällen das schiff den skipper überfordert und in manchen fällen das schiff nicht die leistung bereitstellen kann. da muß am meisten dran gearbeitet werden.
5. ich glaube nicht, dass die technik weiter ist in anderen ländern. das muß aber nicht für die segler gelten. training macht den unterschied. wenn ich meine kiste fertig habe, dann kann ich vielleicht 3 oder 4 mal im jahr gegen andere mini40 segeln. wer da eine wöchentliche trainingsregatta hat, ist besser dran. außerdem hilft training alleine nicht sondern man muß den regattadruck regelmäßig haben. im training war ich schon immer gut. im echten rennen, ist der druck aber anders.
6. die regeln sind recht offen aber was aus meiner sicht kommen kann und wird sind bewegliche ausgleichsgewichte. das andere sind riggs. da nur 3 riggs erlaubt sind, die auch noch ineinander passen müßen (hoffe ich habe das noch richtig im kopf), sind aus meienr sicht vermutlich 3 sätze a 3 riggs nötig, um richtig ausgestattet zu sein. so ist man etwas flexibler und kann sich vor dem rennen auf hohe riggs für eher wenig wind, gemäßigte fatheads für variablen wind und tiefe fatheads für mehr wind einschießen. man muß halt vor dem rennen einen satz auswählen, hat dann aber einfach mehr optionen...
meine sicht der dinge ist wie immer auf einer schwarz-weiß-linie. es gibt grau, aber ich kann es noch nicht definieren. daher lass ich das jetzt mal...