Däumchen drehen...
Däumchen drehen...
Hallo Pitts Fans,
Ihr habt ja mitbekommen, dass die komplette Pitts jetzt bei Wolfgang (in guten Händen) im Europäischen Ausland gelagert wird. Somit ist mein Keller leer und ich leide, laut meinem Hausarzt, an Fundamentum vacuam... Eine seltene aber doch gefährliche Krankheit...
Also schnell die Leitwerke wieder zurück in die Schweiz importiert und mal weiter gemacht.
Es geht um's Eintuchen. Ich habe noch nie Stahl bebügelt und war entsprechend neugierig.
Nach ein paar Versuchen habe ich den Kniff gefunden. Als Folie verwenden wir Solartex (das leichteste was es am Markt gibt, in meinen Augen), sie lässt sich sehr gut verarbeiten und ist auch bei der Lackierung äusserst dankbar.
Irgendwann kam hier im Forum die Frage nach den Öffnungen im Bereich der Scharniere, hier seht ihr unsere Lösung:
Um das Scharnier kleben wir einen Balsaklotz, der genug Auflage für die Folie ergibt:
Hier mit dem Gegenstück:
Das Bügeln ist etwas anders als mit Holz und man muss sich daran gewöhnen. Zunächst braucht man viel mehr Hitze! Das Metall leitet die Wärme ruckzuck ab. Allerdings muss man mit dem heissen Bügeleisen höllisch aufpassen, nicht freie Folie zu erwischen!
Auch ungewohnt die Tatsache, dass auf dem Metall höchstens ein "Haften" erreicht wird aber kein richtiges Verkleben. Jetzt weiss ich, warum die Originalen vernäht sind...
In unserem Fall wurde zunächst die eine Hälfte geheftet, mit genug "Umschlingung". Dann die andere Seite aufbringen und wieder "umschlingen". Folie auf Folie hält wie die Hölle. Dann die Rippen anheften und erst jetzt spannen:
Im Detail:
Hier mal das Seitenruder:
Absolut Verwindungssteif:
Alles in allem kann an sagen, das Bebügeln geht sehr gut, solange man die besonderen Eigenheiten des Metalls berücksichtigt. Die Stabilität der Teile hilft enorm und man muss sich nie Sorgen machen, ob es Verzug oder ähnliches gibt.
Alles in allem eine feine Sache. Mal sehen, wie es sich beim Lackieren verhält aber bis dahin kommen noch viele andere Schritte.
Gruss
Däumchen drehen...
Hallo Pitts Fans,
Ihr habt ja mitbekommen, dass die komplette Pitts jetzt bei Wolfgang (in guten Händen) im Europäischen Ausland gelagert wird. Somit ist mein Keller leer und ich leide, laut meinem Hausarzt, an Fundamentum vacuam... Eine seltene aber doch gefährliche Krankheit...
Also schnell die Leitwerke wieder zurück in die Schweiz importiert und mal weiter gemacht.
Es geht um's Eintuchen. Ich habe noch nie Stahl bebügelt und war entsprechend neugierig.
Nach ein paar Versuchen habe ich den Kniff gefunden. Als Folie verwenden wir Solartex (das leichteste was es am Markt gibt, in meinen Augen), sie lässt sich sehr gut verarbeiten und ist auch bei der Lackierung äusserst dankbar.
Irgendwann kam hier im Forum die Frage nach den Öffnungen im Bereich der Scharniere, hier seht ihr unsere Lösung:
Um das Scharnier kleben wir einen Balsaklotz, der genug Auflage für die Folie ergibt:
Hier mit dem Gegenstück:
Das Bügeln ist etwas anders als mit Holz und man muss sich daran gewöhnen. Zunächst braucht man viel mehr Hitze! Das Metall leitet die Wärme ruckzuck ab. Allerdings muss man mit dem heissen Bügeleisen höllisch aufpassen, nicht freie Folie zu erwischen!
Auch ungewohnt die Tatsache, dass auf dem Metall höchstens ein "Haften" erreicht wird aber kein richtiges Verkleben. Jetzt weiss ich, warum die Originalen vernäht sind...
In unserem Fall wurde zunächst die eine Hälfte geheftet, mit genug "Umschlingung". Dann die andere Seite aufbringen und wieder "umschlingen". Folie auf Folie hält wie die Hölle. Dann die Rippen anheften und erst jetzt spannen:
Im Detail:
Hier mal das Seitenruder:
Absolut Verwindungssteif:
Alles in allem kann an sagen, das Bebügeln geht sehr gut, solange man die besonderen Eigenheiten des Metalls berücksichtigt. Die Stabilität der Teile hilft enorm und man muss sich nie Sorgen machen, ob es Verzug oder ähnliches gibt.
Alles in allem eine feine Sache. Mal sehen, wie es sich beim Lackieren verhält aber bis dahin kommen noch viele andere Schritte.
Gruss