Hallo Leude
Nun kommt der erste Teil meines kleinen Bauberichtes, dieser soll auch gleichzeitig als eine art Bauanleitung für Nachbauwillige dienen und da Bilder mehr als Worte sagen gibt es davon reichlich.
Wer Fragen zu bestimmten Bildern hat möge dieses auch bitte mit dem Dateinamen benennen ( mit Mauszeiger auf Bild bleiben dann wird Name angezeigt ).
Zunächst ein kleiner Überblick über die Materialsammlung, leider fehlen Fotos von 2 o. 3 Platten:
v.O.n.U. : Endleistenstücke 1,5mm Sperrholz - Halbrippen 3mm Balsa -
Scharnierteile zusammen gesetzt aus 1mm Balsa / 90° dazu nochmal 1mm Balsa / 61er Aramid / 80er Glas
Vollrippen aus 3mm Balsa beidseitig 80er Glas laminiert
Links: Schablonenbauteile dazu später mehr - Mitte: Trennrippen - Rechts: Mittelrippen
5mm Pappelsperrholz beidseitig 110er Glas laminiert
Gfkplatten: Motorträger / Hochstarthackenträger / diverse Umlenkungsteile / Nasenleistenteile 2mm Sperrholz
Das Basteln kann beginnen
Zusammsetzen des Trägers für den RC Lipo, vorgesehen ist ein 2s Lipo mit eventuell 2200mAh. Alle vorgesehenen Verbraucher also Servos, Motorregler, Störklappen und Empfänger können mit 2s betrieben werden.
Aus 3mm gfk entseht der Hochstarthackenträger er bietet 4 Positionen im Abstand von 8mm beginnend ab ca. 30mm vor dem Schwerpunkt. Die Zugeinleitung führt in den gerade liegenden Rohrholm aus 18er cfk Rohr.
Zusammensetzen des Mittelstückes aus den 5mm Sperrholzrippen, Motor- Fernwellenrohrträger (dazu später mehr), Hochstarthacken- und RC Lipoträger. 18er cfk Rohr nur zur Führung eingesteckt.
Zusammensetzung der Voll-, Halbrippen, Trennrippe für das Mittelstück und Endleiste. Zunächst wie bei der kleinen Parabola alles zusammenstecken dann erst Rohrholme einschieben. Hier noch nicht die Nasenleiste verkleben sondern nur einstecken, später wird erst der cfk Stab mit dem Frästeil punktuell verbunden dann in Position geschoben und fertig verklebt. Einkleben der Störklappenrahmen diese werden noch mit 6mm Balsa abgedeckt und die Oberfläche der Kontur passend angeschliffen da diese konvex und zugleich konkav geformt ist. Das grüne Rohr ist eigentlich aus der Aquaristik und kommt von der Firma "Hobby", dies sollte eigentlich in jedem größerem aquaristik bzw. Fressnapf Geschäfften erhältlich sein. Diese sind sehr leicht und biegsam, in größen von 4 bis ca. 32mm vertreten und sehr günstig. Hier benutze ich eines mit 14mm Durchmesser in diesem führe ich dann die Leitungen zu den Servos und Störklappen.Als Kupplung benutze ich von Multiplex die Multilocks je einen im vorderen und hinterem bereich der Trennrippe.
Elektrische Verbindungen bestehen aus 1x Mutliplexstecker/Buchse 6pol für 2x Servos und und 2x 8 Reihen Stifft- Buchsenleisten für Beleuchtung im äusserem Flügelbereich. Ich habe Platinen dazu geätzt um die einzelnen Kabel nicht direkt an die Pins löten zu müssen so erspare ich mir die fummelei mit Schrumpfschlauchstücken so sind Kurzschlüsse durch verbogene Pins ausgeschlossen.
Vorgesehen ist ein Beluchtungsmodul "Aurora LCU" von Optotronix:
http://shop.optotronix.de/product_info.php?info=p442_AURORA-LCU.html
Doppelblitzer an den Flügelspitzen ( rot / grün Positionslicht ) und Doppelblitz mit Nachzündung oben/unten im Mittelbereich des Flügels.
Die Nasenleiste besteht aus dem 2mm Frästeil und dem von Bernd schon angesprochene cfk Rundstab. Dieser besteht aus cfk Rovings die mit Harz getränkt in einen Silikonschlauch eingezogen werden, dieser wird dann in eine Form eingelegt die der Form der Nasenleiste entspricht. Für das Mittelstück ist ein 6mm (18x 1600er Rovings) und für die äusseren Stücke ein 4mm Stab ( 8x 1600er Rovings ) vorgesehen
Das sollte wohl allen unannehmlichkeiten wie Springbäumen und der gleichen wiederstehen
Hier zu sehen das Urmodell der gfk Haube für das Mittelstück. Die Negativform ist auch schon entstanden ist aber leider unter die Räder gekommen ( die eines Bürostuhls
) ) und hat dabei einen Knacks abbekommen. Eine neue Form ensteht demnächst.
Vorerst abschluss des Mittelstücks, später gehts weiter...
Aufbau des äusseren Flügelstückes:
Angefangen mit der Vorbereitung der Scharnierteile. Diese haben eine ca. 5mm breite Anformung die in die Klappe an sich führt. Dieser Teil wird zunächst mit einer V-Fuge bis zum Aramid versehen, der schmale Teil wird dann bis auf die 90° verdrehte 1mm Balsalage herunter geschnitten. Auf der anderen Seite wird dann die 80er gfk Lage bis zum Aramid durch geschliffen hierfür führe ich eine kleine 3 Kanntschlüsselfeile an einem Stahllinieal entlang nach den ersten paar Ritzern kann man das Lineal bei seite legen und weiter feilen bis zum Aramid man merkt recht schnell wenn man durch ist. Es ist wichtig das man die Scharnierteile so vorbereitet und gangbar macht da dies später nur schwer möglich ist.
Auch sollte man sich diese entsprechend des Plans bereit legen und beschrifften da jedes nur in eine bestimmte Position passt ( das hat mich am Anfang doch ein wenig verwirrt
).
Dann den Teil der keine Klappen hat zusammen setzen, nur die Rippen mit der Endleiste/Trennrippe ausrichten und verkleben. Die Nasenleiste wird wie im Mittelstück behandelt.
Daran kann man auch gleich die Verstärkung aufkleben sie soll später beim bespannen verhindern das die Ecke an die Klappe heran gezogen wird.
Nun kommt der wohl schwirigste Teil des Ganzen, aufgeteilt in innerer Klappe und äusserer Klappe, diese müssen zunächst einzeln aufgebaut werden inkl. 5mm cfk Rohr in der Klappe und einem Streifen ( Frästeil ) der die Klappe schliessen tut (art Verkastung).
Die Rippen der inneren Klappe werden rechtwinkelig auf das vorbereitete Scharnierteil aufgefädelt erst dann in schräglage bringen, ausrichten und verkleben. Dann 5mm cfk Rohr und Verkastung einkleben.
JETZT NICHT DAS OBERE SCHARNIERTEIL AUFKLEBEN!!!
Mit dem oberem Scharnierteil die äussere Klappe genauso wie mit der inneren verfahren.
Erst jetzt inneren und äusseren Klappenteil zusammenfügen.
Nun kann dieser Klappenbereich an den Teil der keine Klappen hat angebaut / gesteckt werden.
Nun werden die Umlenkungsteile vorbereitet, hier sind alle Löcher auf Untermaß gefräst und werden mit einer konischen Reibahle passen soweit aufgerieben bis Gabelkopf / Kugellager / Messingröhrchen gerade so stramm rein passen. So verhindert man spiel in der Anlenkung.
Ich habe mich für diese Methode entschieden da es nur schwer möglich ist vernüftige Leistungsstarke Servos dort aussen ein zu bauen da es zu wenig Platz gibt. Die Anlenkung an sich besteht nicht aus einem Bowdenzug sondern mittels 3mm cfk Rohr ( Zug- Schubstange ) das an Anfang und Ende ein Stück 1,5mm gfk Stab (leicht elestisch) hat. So ist eine wirklich sehr spielfreie steife und leichtgängige Anlenkung enstanden die mit den ersten Versuchen bei der kleinen Parabola nichts gemeinsamm hat. Der Umlenkhebel ist mit dem Messingröhrchen und den selbst geätzten 0,2mm dünnen Distanzscheiben zwischen den Kugellagern gelagert und absolut reibungsfrei!!!
Nun wird der Rohrholm aus einem 16er und 8er cfk Rohr mittels den Distanzringen zusammen gesetzt ich habe es hier 10cm eingesteckt und mittels 5min Epoxy verklebt.
Diesen kann dann in den zusammen gesteckten Flügeltei eingeschoben werden zwischendrin die Umlenkungen mit einfädeln. Das ganze dann ausrichten und den Holm mit den Rippen verkleben.
Da ich in einer Schreinerei arbeite habe ich mir für die Servolager eine Dreikanntleiste zurecht gehobelt und in Stücke gesägt. Über das Servo wird dann noch ein Streifen 2mm Sperrholz oder gfk geschraubt damit das Servo auch noch gewchselt werden kann wenn es defekt sein sollte. Die Schubstangen werden dann per Kugelköpfe an die Servohebel geschraubt. Die Servos sind "Spektrum DS 821 Digital Hi Torque" und für ca 12 - 15€ zu haben.
Noch ein kurzes Video zur Anlenkung
[video]http://www.rcmovie.de/video/0c052e57d556e0be54d7/Parabola-XXL-Ruder-Anlenkung[/video]
So liebe Leude, das war es erst mal mehr gibt es momentan noch nicht zu berichten...
Vielen lieben Dank für eure motivierenden Komentare!!!
Gruß Michael