Open Wing - Ein 2m Allrounder für jede Gelegenheit!

Ich bin ganz begeistert von der Leistung der Coptermotoren. Gibt es eigentlich ein versetztes Mittelstück für 5mm Wellen?

Patrick
 
Wenn ich das lese...
Ein passender Elektrorumpf oder eine entsprechende Nase wäre ja nur konsequent. Das allein tötet ja eigentlich schon die Bow Idee, somit stelle ich mir das Teil so klein wie möglich vor.
...schmerzt das schon etwas. Es gibt Fliegerkonzepte, die weniger durch einen E-Antrieb beeinträchtigt werden und daher dafür sinnhafter sind.

Die Idee der rumpflosen modernen leicht gepfeilten Nurflügel wurzelt wohl im ETTO von Peter Wick. Und die derjenigen mit vier Klappen im Knecht Ruprecht.

Fliegergrüsse
Tobias
 
Hm, andererseits ist es nicht von der Hand zu weisen, das ein E-Antrieb die Nutzbarkeit des Fliegers in manchen Situationen Verbessert. Klar, der Luftwiderstand steigt (vor allem im Schnellflug) und der Maximalauftrieb sinkt - Dafür rennt man aber weniger in Wiesen herum und kann länger am Stück fliegen... Ich sehe gute Chancen, das sich der OpenWing relativ einfach vom Segler zum Motorsegler umrüsten lässt, ähnlich wie damals der EBOW, oder jetzt ganz aktuell die Modelle von Franz.

Von daher - Jeder so wie er es mag ;)
 

Marcus M

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Hm, andererseits ist es nicht von der Hand zu weisen, das ein E-Antrieb die Nutzbarkeit des Fliegers in manchen Situationen Verbessert.
Für die meisten durfte der Verlust an Leistung nicht mal spürbar sein. Die LS und Spinner sind ja inzwischen so eng anliegend, das bremst/kostet ja kaum mehr. Die Antriebe so effizient, damit auch leicht leicht, dass man bei vernünftiger Auslegung, nicht mal mehr wirklich ein Mehrgewicht hat.
Die Nutzbarkeit hingegen erhöht sich in vielen Situationen um ein vielfaches.
 

UweH

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Von daher - Jeder so wie er es mag ;)

Es ist halt die Frage ob man so ein gepfeiltes Brett wegen dem aerodynamischen Konzept des minimierten induzierten Widerstands oder der speziellen Optik fliegen will. Nach meinem Geschmack versaut ein Elektrorumpf beides, deshalb fliege ich meine Bows nur als Segler, und wenn ich elektrisch fliegen würde käme der Rumpf an einen Flügel bei dem das nach meinem Geschmack auch noch OK aussieht.

...und doch, ein E-Rumpf beeinträchtigt die Flugleistung an den Bogenbrettern spürbar, besonders beim Thermik fliegen, aber das macht ja denen nix aus die den Leistungsverlust über einen Antrieb kompensieren.

Von daher auch von mir ein: jeder so wie er mag

Gruß,

Uwe.
 
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Marcus M

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@UweH
Bin nicht so der Nuri experte...
Würde ein Rümpfen mit ca. 30-35mm Durchmesser (sollte ja mit dem vorgeschlagenen Motor durchaus machbar sein) mit vielleicht 70-100mm länge wirklich so viel Leistung kosten(bei einem 200cm Model wie hier) ?

Bei Fliegern mit Rumpf geht das für mich (selber Flieger selbes Gewicht) im Rauschen unter. Vorausgesetzt: Prop. eng anliegend, Versetztes Mittelteil etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist halt die Frage ob man so ein gepfeiltes Brett wegen dem aerodynamischen Konzept des minimierten induzierten Widerstands oder der speziellen Optik fliegen will.
Es gibt aber auch noch mehr Gründe, mir würde zum Beispiel noch das unschlagbar kleine Packmaß einfallen ;) Und das wird auch mit E-Antrieb nicht größer... (Das war tatsächlich für mich damals der Initiale Antrieb um überhaupt mit den gedruckten Nuris anzufangen!)
Klar, herkömmliche Bretter haben ein ähnliches Packmaß, aber die können (idR) nicht so gut / einfach bremsen...
Daher wäre ein leicht gepfeiltes Brett auch für einen "Immerdabeiflieger-mit-E-Motor" mein Favorit.

(Mein Favorit IST aber ein "Immerdabeiflieger-ohne-Motor") ;)

Klar, kleines Packmaß und Butterfly geht auch bei anderen Fliegern, ist dann aber mit geteilten Rümpfen, abnehmbaren Leitwerken etc. mit mehr Aufwand verbunden...
Bin nicht so der Nuri experte...
Würde ein Rümpfen mit ca. 30-35mm Durchmesser (sollte ja mit dem vorgeschlagenen Motor durchaus machbar sein) mit vielleicht 70-100mm länge wirklich so viel Leistung kosten(bei einem 200cm Model wie hier) ?

Bei Flächenfliegern geht das für mich (selber Flieger selbes Gewicht) im Rauschen unter.
Ich denke schon auch das man das merkt...

@UweH Wobei ich eher gedacht hätte das das beim Schnellflug stört, als beim Thermikfliegen...
 

Marcus M

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Nicht falsch verstehen, will absolut keine Grundsatzdiskussion auslösen :-) E versus Klassisch am Hang, gibt's ja an allen Ecken mehr als genug Diskussionen.
Würde mich tatsächlich aber interessieren, aber die Rumpflosen hier spürbar mehr leiden.
Eins ist sicher, die geniale Bogenoptik leidet :-)
 

UweH

User
@UweH Wobei ich eher gedacht hätte das das beim Schnellflug stört, als beim Thermikfliegen...

Hi Lasse,

ein Rumpf unter der Fläche stört die Flügelumströmung und verschlechtert damit den induzierten Widerstand. Der induzierte Widerstand ist auftriebsabhängig und im Langsamflug am größten, deshalb stört ein Rumpf beim Thermikfliegen.
Anbauten am Flugzeug vergrößern die parasitären Widerstände und die werden mit der Geschwindigkeit größer, deshalb stören Rumpf und Luftschraube auch den Schnellflug.
Was mehr stört hängt von der jeweiligen Ausführung ab. Wie Markus geschrieben hat gibt es für den Antrieb einige Optimierungsmöglichkeiten um die Bremswirkung zu verringern.
Einen Rumpf beim induzierten Widerstand über die Flügelaerodynamik zu kompensieren ist ungleich schwieriger, deshalb ist es sehr effektiv den einfach weg zu lassen.

Ob bei der Seglerversion der absolute Rumpfverzicht mit mehr Fluggewicht durch Nasenblei oder so ein Minimalstrumpf mit weniger Nasenblei am langen Hebel wie bei Deinem Open Wing im Eingangspost effektiver ist habe ich noch nicht ausgetestet, dazu müsste man wahrscheinlich Flugmessungen machen.


Mir fällt aus der Praxis übrigens noch ein Vorteil der rumpflosen Bogenbretter ein: sie bleiben fast nie in Springbäumen hängen, sondern fallen meistens runter weil es weniger Ecken und Kanten als bei Rumpfmodellen gibt die sich in Ästen verhaken können.
Elektroflieger kennen das Problem ja gar nicht weil der Elktroantrieb für viel mehr Flugsicherheit führt und Springbaumattacken mit dem Motorschalter damit wirksam bekämpft werden können :D

Gruß,

Uwe.
 
Noch ein weiterer Aspekt dazu...
ein Rumpf unter der Fläche stört die Flügelumströmung und verschlechtert damit den induzierten Widerstand. Der induzierte Widerstand ist auftriebsabhängig und im Langsamflug am größten, deshalb stört ein Rumpf beim Thermikfliegen.
Der verschlechterte induzierte Widerstand ist Resultat der Deformation der Auftriebsverteilung des Flügels im Rumpfbereich. Die Deformation der Auftriebsverteilung dort ist ein Auftriebseinbruch. Dieser Auftriebseinbruch im Rumpfbereich verringert auch den maximalen Auftriebsbeiwert des gesamten Flügels.
Der Maximalauftrieb (nicht nur im Langsamflug) ist auch bei dieser Art von Nurflügeln ein eher knappes Gut!

Das Ausmass der Störungen dieser Art durch den Rumpf hängt natürlich von dessen Dimensionen und den Umströmungsverhältnissen ab.
 
Beim Elektro-Rumpf kommt noch die Massenverteilung hinzu: der Flieger könnte zwar insgesamt leichter werden, weil der Motor an einem längeren Hebel sitzt.
Aber das wird Nachteile haben beim Nicken um die Querachse, weil das Massenträgheitsmoment quadratisch mit der Hebellänge eingeht.
Der Flieger wird etwas träger sein, und vermutlich größere Ausschläge benötigen; oder eben längere Haltezeiten des Ausschlags, bis die Wirkung eintritt.

Grüße
Klaus.
 
Joa, wobei das meiner Meinung nach nicht so dramatisch ist, wie oft behauptet wird. Bretter haben ja auch eigentlich immer einen Rumpf und da kommt diese Diskussion gefühlt seltener auf. Auch bei
Ich bin schon mehrere leicht gepfeilte Bretter mit und ohne verschiedenst lange Nasen geflogen und solange man es mit der Länge nicht übertreibt fliegt sich das völlig in Ordnung. Störend wird es erst wenn man relativ langsam fliegt, weil dann tatsächlich größere Ausschläge nötig sind und man trotzdem verzögerte Reaktionen auf die Ruder hat.
Aber es ja nicht Pinoccio oder Voldemort, auch eine mittelgroße Nase kann schon ordentlich helfen.

Der SWP liegt bei 109.5mm, der interne Ballast ist davon ca. 85mm entfernt, man braucht ca. 280g. (Alles V3)
Wenn man jetzt stattdessen eine Nase nimmt, die nochmal ca. ca. 120mm lang ist, kann man den Abstand vom Ballast zum Schwerpunkt ungefähr verdoppeln - man spart also 140g.
Der Abstand von "Nasenspitze" zum Schwerpunkt wären dann 230mm, das dürfte einem normalen Brett relativ nahe kommen...

Aber klar, wenn man es übertreibt und zum Beispiel 850mm lange Nase mit 28g Ballast benutzen möchte, macht das nicht mehr viel Spaß ^^
 
Na, da habe ich ja was losgetreten :)
Wie Lasse ja schon angeregt hat, ist das mit dem schweren Punkt ja eh recht aufwändig zu erreichen. Wobei man da vielleicht auch überlegen sollte, hinter dem SP Gewicht zu sparen, aber vermutlich hast Du da schon alles ausgereizt, oder? Wäre - ein leichter Antrieb, ein kleiner Prop mit kurzen Blättern und einem Minimalakku - die Kombination kurze Motornase und lange Seglernase Momentenneutral möglich?

Patrick
 
Wäre - ein leichter Antrieb, ein kleiner Prop mit kurzen Blättern und einem Minimalakku - die Kombination kurze Motornase und lange Seglernase Momentenneutral möglich?
Denke schon :)
Man kann auch durchaus hinten noch Gewicht reduzieren, aber das geht dann immer zulasten der Festigkeit. In den Dateien gibt es zum Beispiel schon die Cura Dateien für einen V3_light, der hat etwas dünnere Wandstärken (0.34mm) und weniger Infill. Da kann man aber relativ frei ausprobieren...
Ist ein bisschen wie das Layup bei einem Schalenflieger :)
 

UweH

User
Eine lange Flugzeugnase hat auch eine dämpfende Wirkung.
Blöd für die Flugleistung ist besonders beim Thermikfliegen eine sehr große Dämpfung um die Querachse, aber viele Piloten die sonst überwiegend Leitwerker fliegen empfinden die Dämpfung von leichten Brettern eher als zu klein. Man liest oft "fliegt unruhig", "Höhenruder ist giftig", "fliegt wenig eigenstabil", "muss ständig gesteuert werden". Auch bei meinem leichten XBOW1 ohne Rumpf ist die Dämpfung sehr klein und der Flieger springt damit nicht nur um die Ecke wie ein Kannickel, er reagiert auch sehr sensibel auf unruhige Luft und das mag nicht jeder Pilot.
Es ist schwierig ein richtiges Maß für die Dämpfung / Massenträgheit anzugeben weil das jeder Pilot anders empfindet und des einen Freud ist des anderen Leid :rolleyes:

Gruß,

Uwe.
 
Dann ist es doch gut, das beim OpenWing interne Ballastschächte drin sind, so das man ganz nach persönlicher Vorliebe von "ganz ohne Nase" bis "Ballast komplett in Nase" sämtliche Zwischenstufen ausprobieren kann :)
Ob bei der Seglerversion der absolute Rumpfverzicht mit mehr Fluggewicht durch Nasenblei oder so ein Minimalstrumpf mit weniger Nasenblei am langen Hebel wie bei Deinem Open Wing im Eingangspost effektiver ist habe ich noch nicht ausgetestet, dazu müsste man wahrscheinlich Flugmessungen machen.
Dafür würde sich der OpenWing anbieten... ;)
 
Hallo Lasse,

eine Frage müsste ich Dir jetzt auch mal stellen… was braucht man für Software außer diejenige welche mit der man den Drucker betreibt bzw. mit der man seine Zeichnungen bzw. Programme macht? 🤔

Braucht man noch irgend ein extra Programm oder kann man den Flügel mit den von Dir dankenswerterweise bereit gestellten Daten sozusagen „direkt“ drucken?

Ich frage nur weil ich selber keinen Drucker besitze und gerne einen Kollegen für den Druck gewinnen würde - würde ich diesen finden und er ist kein Modellbauer/Pilot wäre mir das wichtig zu wissen ob das dann einfach losgehen könnte mit dem Druck.

Das Konzept fasziniert mich schon lange und mit deinem Projekt ergibt sich da womöglich tatsächlich die Möglichkeit mal so ein Modell zu fliegen 😁

Gruß Matthias
 
Man braucht an Software eigentlich nur den Slicer für den Drucker.
Auf GitHub liegen fertig eingestellte Cura Dateien, wenn dein Kollege auch mit Cura arbeitet ist es also kaum Aufwand.
Wenn dein Kollege auf einem Ender 3 oder Cr-10 druckt, kann ich auch G-Codes hochladen, dann ist es gar kein Aufwand.
Es kann auch gut sein das demnächst Dateien für den Prusa-Slicer und IdeaMaker hinzukommen - Mit der Zeit wird es hoffentlich immer mehr unterstützte Plattformen geben :)
 
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