Einsatzbereit!!
Einsatzbereit!!
So, geschafft, grad noch den Regler programmiert und die Ruderausschläge eingestellt, jetzt braucht es ruhiges Wetter für den Erstflug, aber der Reihe nach
Ich hab so einiges versucht, aber mit Fotos hab ich die Restarbeiten einfach nicht dargestellt bekommen (ohne Macro Funktion der Kamera geht da einfach nichts)
Was so richtig Zeit gekostet hat war die Befestigung der Ruder, eigentlich ganz einfach, ein Edelstahlrohr mit 0,8mm außen und 0,5mm innen wird in 4 und 5mm lange Stücke gesägt, dabei aufpassen daß man es nicht verdrückt sonst passt danach der 0,5mm Kohlestab nicht durch, dann:
Für das Seitenruder: 1x 12mm langes Stück vom Kohlestab abschneiden, auf einer seite ein 4mm langes Röhrchen aufkleben (dünnflüssiger Sekundenkleber), gut ablüften lassen, ein 4mm Stück lose aufschieben das nächste 4mm Stück so aufschieben daß das mittlere sich noch leicht dreht aber nicht zu viel Spiel hat, dann das letzte Stück vorsichtigst mit dünnflüssigem Sekundenkleber von außen mit dem Kohlestab verbinden, etwas zu viel Sekundenkleber und das mittlere lässt sich nicht mehr bewegen -> Ausschuß bzw man kann meist mit einem kurzen Feuerzeugeinsatz die Röhrchen wieder runterziehen, den Kohlestab reinigen und nochmal beginnen. Dann die beiden äußeren Röhrchen vorsichtig mit dem hinteren Rumpfabschluß verkleben (Dickflüssiger Sekundenkleber oder -gel) auch hier: etwas zu viel Sekundenkleber und....
jetzt noch das mittlere Röhrchen vorsichtig mit dem Seitenruder verkleben, hier ist Geduld angesagt, nach einem stressigen Arbeitstag geht da nichts! Wenn danach das Seitenruder schief ist ...
nochmal von vorn, wenns dann aber passt:
Fürs Querruder ähnlich, nur daß es reicht 2x5mm Stücke zu setzen, im inneren Bereich wird das QR ja von der Torsionsanlenkung gehalten, das äußere Rohr mit der Fläche und dem Kohlestab verkleben, das innere nur mit dem Querruder, schon kann das Querruder nicht mehr rausrutschen.
Das Höhenruder hab ich mit einem Bespannpapierscharnier angeschlagen, ging einfacher und passt auch.
So, jetzt geht es an die Ruderanlenkung, Hier kommt der genialste Frästeilsatz den ich bisher gesehen habe zum Einsatz: eine GFK Platine mit 25x25mm auf der sind: 5x Doppelruderhorn, 2x Einfachruderhorn,12xGestängeanschluß und 12x Sicherungsplätchen sauberst gefräst. Die Sicherungsplätchen haben einen Außendurchmesser von 1mm und eine Mittelbohrung von 0,3mm. Wer gedacht hat daß ein 0,5mm Kohlestab dünn ist, jetzt kommt der 0,3er zum Einsatz, der dient nämlich als Steuerstange.
Da ich einen AR6400L als Empfänger besorgt hatte (der "nicht -L- ist die bessere Wahl) hab ich fürs Höhen und Seitenruder das Doppelruderhorn (9mm lang) verwendet, das normalerweise für die Scale-Seilanlenkung verwendet wird) und es einfach nahe an einer Rippe durch die Bespannung gestochen, dann mit Sekundenkleber sichern, fertig. Die Gestängeanschlüsse haben auf einer Seite eine 3mm langen 0,4mm breiten Schlitz zum verkleben der Steuerstange und auf der anderen Seite eine 0,3mm Bohrung, in diese wird zuerst der 0,3mm Kohlestab eingeschoben, so daß er etwa 3-4mm herausschaut, dann mit Sekundenkleber sichern. und den auf der anderen Seite herausstehenden noch Langen Rest abschneiden, das kann man dann gleich 12x wiederholen. Am besten solange die Teile noch in der Platine sind, sonst: viel Spaß beim Suchen! Jetzt wird ein Gestängenschluß vorsichtig aus der Platine geschnitten und mit dem Schlitz auf das 0,3mm Kohlestäbchen geklebt.
Das Höhenleitwerk ist zu dieser Zeit ja noch nicht verklebt, so kann man nun mit viel Augenmaß die Durchführung für die HR und SR gestänge in die Seitenbespannung stechen, da dann ein 0,8mm Kohlerohr einkleben, von hinten mit Dickflüssigem Sekundenkleber den Bereich der Bespannung etwas versteifen und schon hat man schöne Durchführungen. Jetzt kann der AR6400 an seinem Platz, so weit wie möglich vor in die Motorhaube, über dem Motor, aber eben nur soweit daß die Zahnräder nicht an der später zu montierenden Motorhaube streifen können. Das 0,3mm Kohlestäbchen mit dem Gestängeanschluß nach vorne langsam am AR6400 vorbei nach hinten führen, durch die SR oder HR Durchführung stecken und vorne im AR6400 einhängen. als Sicherung eins der Sicherungsplätchen aufstecken und vorsichtigst mit dickflüssigem Sekundenkleber sichern. Wer hier zu sehr Zittert verklebt den Servo des AR6400. Nun einen Gestängeanschluß am HR oder SR befestigen (genauso wie vorn am AR6400) und die Länge des Kohlestabes entsprechend abschneiden, dann den Gestängeanschluß mit dem Kohlestab verkleben, erstes Ruder Angeschlagen, den Rest des Kohlestabes wieder mit dem Gestängeanschluß verseshen, am AR6400 sichern, nach hinten führen und mit dem 2. Ruder verbinden.
Nun geht es ans Querruder. Hier werden die Einfachruderhörner auf die Torsionsstifte geklebt, darauf achten, daß das Querruder sauber nach oben und unten ausschlagen kann und der rechte und linke anschluß in der gleichen Position sitzen. Man kann auch jetzt schon den oberen Teil der QR anlenkung (0,3mm Kohlestab mit Gestängeanschluß') an den Ruderhörnern befestigen.
Das Querruderservo besteht aus einem Spektrum AS2000 (auch hier hab ich ein "L" erwischt, ein normales wäre besser) und dem Umrüstsatz auf Drehservo von CNC-Modellbau Früchtl (Art. No 500) der wird mit dem Mitnehmerschuh vorsichtig auf das AR2000 geklebt, danach der Dreharm mit 2x M2x1,2 (beiliegend) befestigt. Es wird auf einer Seitte vor dem Cockpitauschnitt seitlich in den Rump geklebt, Später hab ich festgestellt daß es besser gewesen wäre, den unteren Teil des Steuergestänges außerhalb des Rumpfes mit dem Dreharm zu verkleben, im Rump ist das ein Geduldsspiel.
Jetzt kommt ein weiterer Bausatzinhalt zum Einsatz, die EWD-Schablonen
Die mittlere Fläche wird mit dem Rumpf verklebt und die Löcher für die Gestänge entsprechend freigeschnitten, Dann die Streben für die Obere Fläche Lackieren und in ihre Aussparungen setzen (noch nicht verkleben). Die obere Fläche in de EWD Schablone setzen und sauber ausrichten, dann die Position der Streben nochmallst genau kontrollieren und mit Sekundenkleber sichern. Der obere und untere Teil der Querrudergestänge sollte nun 1-2cm überlappen und kann einfach mit Sekundenkleber verklebt werden.
Als Regler verwende ich einen YGE 4S, der kanne einfach an den AR6400 gesteckt werden (Motoranschluß auf Brushless stellen nicht vergessen), als Motor den 3,1g Motor von CNC Modellbau Früchtl, Der Propeller ist vorerst ein umgebauter Spielzeugpropeller aus der Restekiste, der von den Dimensionen her passt (4x3). Die Akku-Anschlußkabel vom Farhwerk werden am Empfänger angeschlossen (verlötet), der Motor mit dem Regler, dann der Motor mit dem Montagekreuz und Sekundenkleber am Motorspannt befestigt, die Motorhaube aufgesetzt und schon ist der Fieger fertig
Hier nochmal ein Foto mit den EWD-Schablonen, damit kann die Flächenposition eigentlich nicht schief laufen.
Der angegebene Schwerpunkt (9mm hinter der Nasenleiste mittlere Fläche) hat sich bei mir automatisch eingestellt, vor dem ersten Einschalten der Empfangsanlage sollte man auf der Fernsteuerung die Rudenausschläge sehr klein stellen, so daß kein Ruder anschlagen kann. dann einfach Ruder für Ruder auf die Angegebenen Ausschläge einstellen. Inwieweit der Schwerpunkt und die Ausschläge passen kann ich noch nicht sagen, aber da diese Einstellungen ja vom Vorführmodell abgenomen wurden werden sie wohl passen.
Kompletter Zeitaufwand für den Bau: ca. 35 kurzweilige Stunden. Für ein Modell in dieser Klasse glaub ich gar nicht so schlimm.
So, jetzt fehlt nur noch der Erstflug, dann noch ein paar Decals anfertigen (lassen) dem nächsten schon länger pausierenden Projekt (meine 1/4 Stampe wartet schon) widmen.
bis bald
Schorsch