Online Baubericht Fokker Dr1 1:24 von CNC-Modellbau Fruechtl

Georg Funk

Vereinsmitglied
Das Trocknen des Kleisters geht schneller als ich dachte, das Überstehende Papier mit dem (sehr) scharfen und spitzen Messer abschneiden, umdrehen, 2. Seite, aber sicher, die Geschwindigkeit des Rohbaus werd ich jetzt nicht mehr halten können

Auch zu sehen das "Testhöhenruder", ich riskiers, wird eh ein Indoormodell, ich Spar mir das Gewicht des Spannlacks, das Ruder ist nur ganz dünn mit Wasserlöslichem Acryllack gestrichen.

Der ein oder andere wird jetzt auch schon ahnen welche Dr1 ich baue

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Jetzt schleif ich erstmal die Motorhaube, sah eigentlich gut aus, aber nach dem lackieren :( :cry:, also nochmal kompl. runterschleifen, neu füllern..
 
"Der ein oder andere wird jetzt auch schon ahnen welche Dr1 ich baue"

"Der ein oder andere wird jetzt auch schon ahnen welche Dr1 ich baue"

:D lol, klar Die von Fokker, oder gabs da schon Lizenzbauten? ;)
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hier ein Foto von der Schleifaktion, irgendwann kauf ich mir doch noch ne bessere Digicam, man kann auf dem Foto die Krater kaum erkennen.

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Nach dem Tocknen die Teile erstmal mit dem scharfen Messer ausschneiden. Durch die Bespanntechnik bleiben die Kannten unbespannt, ich hab die vorsichtig mit Sekundenkleber versiegelt, der kriecht dann auch gleich noch unter die Papierkannte und sichert diese.

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So sieht es dann fertig lackiert aus, na, welche Fokker Dr1 wirds?

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Jetzt geht es an den Rumpf, wieder mal mein Kameraproblem, aber wenn man es weiß, auf der linken Bildseite ist der Füllbereich für die Flächenstreben schon verschliffen, auf der linken ist er noch roh, das wird jetzt gemacht und dann... Rumpf bespannen.

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Georg Funk

Vereinsmitglied
So, Schluß für heute, mal sehn wann ich morgen abend weiter machen kann

Was noch geschah:

Der Rumpf ist fertig verschliffen, die Unterseite und linke Seite bespannt und zugeschnitten, jetzt liegt das Papier auf der rechten Seite zum Trocknen, Aufpassen muß man beim Bespannen der Seiten mit dem unteren Flächenübergang, aber mit leichtem ziehen bekommt man das mit Kleister getränkte Papier gut in Form, Es empfiehlt sich den unteren Flächenübergang mit Sekundenkleber zu sichern

Zwischendrin hab ich noch die Räder fertig gemacht, da muß eine, natürlich auch liegende Moosgummischnur um die Scheibenräder geklebt werden, am einfachsten finde ich es, wenn man zuerst die exakte benötigte Länge ermittelt (einfach rumlegen) so daß der entstehende Ring etwa 1mm kleiner ist als die Felge, dann sauber gerade abschneiden und mit Sekundenkleber stumpf aber exakt zum Ring verkleben, diesen Ring dann um die Felge legen und mit Sekundenkleber festkleben, fertig.

Auch die Tragfläche zwischen den Rädern ist fertig bespannt und lackiert.

Die untere und die mittlere Fläche ist ebenfalls auf der Oberseite bespannt und trocknet

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Bis Morgen, mal sehn was dann weiter geht

Schorsch
 

Ortwin

User
Toller Bericht! Bitte weitermachen!

Gruß
Ortwin
 
Hm, vor dem Bespannen hätte ich richtig Angst.

Hat deine Kamera vielleicht einen Macro Modus? Wäre super für die Detailaufnahmen. Freue mich aber auch so über jedes Bild.

lg
Andreas
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
so, weiter gehts

dieses Wochenende werd ich wohl eher am Flugplatz sein als in der Werkstatt aber vor dem Flugbetrieb geht sicher was.

Unter der Woche war ich auch nicht ganz untätig, kam blos nicht dazu was online zu stellen.

Als erstes galt es einiges an Hirnschmalz zu verwenden, wie bekomm ich den RC-Einbau hin, da waren die Bilder der CD und auf den Plänen Hilfreich wollten aber erst interprettiert werden.

Der Akku kommt in die "Fahrwerksfläche", also gall es den Strom dort hin zu bekommen, 2 Kupferlackdrähte durch die Aussparungen für die Fahrwerksstreben so daß sie danach an den Streben in den Rumpf läufen können:

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Dann von unten einen JST-Ministecker, also die gleichen Stecker die auch für den Servoanschluß beim AR6400 alsauch für den Satelitenanschluß beim Spektrum 2,4Ghz System verwendet werden durch eine Rippe gesteckt und festgeklebt, und den Kupferlackdraht verlötet

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Als nächstes gings dann an die Querruderanlenkung, die geschieht über Torsionsstäbe durch die Tragfläche. Die Torsionstäbe werden an die Querruder geklebt und müssen nach dem Bespannen durch die Rippen geschoben werden, das sollte man vorher ein paar mal durchführen, dann Rutscht das ganze nach bem Bespannen besser durch und die Gefahr für die Bespannung wird geringer

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Optional dazu kann auch eine Full Scale Seilanlenkung ausgeführt werden, die ist aber nicht genauer beschrieben, war aber bei einem der Prototypen zu bewundern.

Jetzt geht es Weiter zum Verkleben der Ruderscharniere und der Durchführungen für die Höhenruder und Seitenruderanlenkung

bis später

Schorsch
 
klasse Baubericht

klasse Baubericht

Hallo,

ist ja bisher spitze dein Baubericht. :)
Da juckt es mir auch schon in den Fingern mir
so einen Bausatz zu holen. Obwohl ich die Fokker Dr.1
nicht so sehr mag.
Bin mal gespannt wann die Bristol M1 von cnc-fly soweit ist.

Mach weiter so, freue mich schon auf die nächsten Fortschritte.

Viele Grüße,
Martin
 
Bald ist auch ne Fokker bei mir

Bald ist auch ne Fokker bei mir

Hallo,

obwohl mir ja die Fokker nicht so sehr gefällt, hab ich mir bei Herrn Früchtl
auch einen Bausatz bestellt. Die Bilder hier und auf seiner Homepage machen einfach
Lust auf den Bausatz.:)
Da es noch ca. zwei bis drei Monate dauert bis das nächste Projekt von Herrn Früchtl
als Bausatz verfügbar ist (die Bristol M1), wollte ich nicht so lange warten und die Fokker musste her.
Bei mir wird es auf jedenfall nicht die rote Variante.

Viele Grüße,
Martin
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Einsatzbereit!!

Einsatzbereit!!

So, geschafft, grad noch den Regler programmiert und die Ruderausschläge eingestellt, jetzt braucht es ruhiges Wetter für den Erstflug, aber der Reihe nach

Ich hab so einiges versucht, aber mit Fotos hab ich die Restarbeiten einfach nicht dargestellt bekommen (ohne Macro Funktion der Kamera geht da einfach nichts)

Was so richtig Zeit gekostet hat war die Befestigung der Ruder, eigentlich ganz einfach, ein Edelstahlrohr mit 0,8mm außen und 0,5mm innen wird in 4 und 5mm lange Stücke gesägt, dabei aufpassen daß man es nicht verdrückt sonst passt danach der 0,5mm Kohlestab nicht durch, dann:

Für das Seitenruder: 1x 12mm langes Stück vom Kohlestab abschneiden, auf einer seite ein 4mm langes Röhrchen aufkleben (dünnflüssiger Sekundenkleber), gut ablüften lassen, ein 4mm Stück lose aufschieben das nächste 4mm Stück so aufschieben daß das mittlere sich noch leicht dreht aber nicht zu viel Spiel hat, dann das letzte Stück vorsichtigst mit dünnflüssigem Sekundenkleber von außen mit dem Kohlestab verbinden, etwas zu viel Sekundenkleber und das mittlere lässt sich nicht mehr bewegen -> Ausschuß bzw man kann meist mit einem kurzen Feuerzeugeinsatz die Röhrchen wieder runterziehen, den Kohlestab reinigen und nochmal beginnen. Dann die beiden äußeren Röhrchen vorsichtig mit dem hinteren Rumpfabschluß verkleben (Dickflüssiger Sekundenkleber oder -gel) auch hier: etwas zu viel Sekundenkleber und.... :cry: jetzt noch das mittlere Röhrchen vorsichtig mit dem Seitenruder verkleben, hier ist Geduld angesagt, nach einem stressigen Arbeitstag geht da nichts! Wenn danach das Seitenruder schief ist ... :cry: nochmal von vorn, wenns dann aber passt: :D:D:D

Fürs Querruder ähnlich, nur daß es reicht 2x5mm Stücke zu setzen, im inneren Bereich wird das QR ja von der Torsionsanlenkung gehalten, das äußere Rohr mit der Fläche und dem Kohlestab verkleben, das innere nur mit dem Querruder, schon kann das Querruder nicht mehr rausrutschen.

Das Höhenruder hab ich mit einem Bespannpapierscharnier angeschlagen, ging einfacher und passt auch.

So, jetzt geht es an die Ruderanlenkung, Hier kommt der genialste Frästeilsatz den ich bisher gesehen habe zum Einsatz: eine GFK Platine mit 25x25mm auf der sind: 5x Doppelruderhorn, 2x Einfachruderhorn,12xGestängeanschluß und 12x Sicherungsplätchen sauberst gefräst. Die Sicherungsplätchen haben einen Außendurchmesser von 1mm und eine Mittelbohrung von 0,3mm. Wer gedacht hat daß ein 0,5mm Kohlestab dünn ist, jetzt kommt der 0,3er zum Einsatz, der dient nämlich als Steuerstange.

Da ich einen AR6400L als Empfänger besorgt hatte (der "nicht -L- ist die bessere Wahl) hab ich fürs Höhen und Seitenruder das Doppelruderhorn (9mm lang) verwendet, das normalerweise für die Scale-Seilanlenkung verwendet wird) und es einfach nahe an einer Rippe durch die Bespannung gestochen, dann mit Sekundenkleber sichern, fertig. Die Gestängeanschlüsse haben auf einer Seite eine 3mm langen 0,4mm breiten Schlitz zum verkleben der Steuerstange und auf der anderen Seite eine 0,3mm Bohrung, in diese wird zuerst der 0,3mm Kohlestab eingeschoben, so daß er etwa 3-4mm herausschaut, dann mit Sekundenkleber sichern. und den auf der anderen Seite herausstehenden noch Langen Rest abschneiden, das kann man dann gleich 12x wiederholen. Am besten solange die Teile noch in der Platine sind, sonst: viel Spaß beim Suchen! Jetzt wird ein Gestängenschluß vorsichtig aus der Platine geschnitten und mit dem Schlitz auf das 0,3mm Kohlestäbchen geklebt.

Das Höhenleitwerk ist zu dieser Zeit ja noch nicht verklebt, so kann man nun mit viel Augenmaß die Durchführung für die HR und SR gestänge in die Seitenbespannung stechen, da dann ein 0,8mm Kohlerohr einkleben, von hinten mit Dickflüssigem Sekundenkleber den Bereich der Bespannung etwas versteifen und schon hat man schöne Durchführungen. Jetzt kann der AR6400 an seinem Platz, so weit wie möglich vor in die Motorhaube, über dem Motor, aber eben nur soweit daß die Zahnräder nicht an der später zu montierenden Motorhaube streifen können. Das 0,3mm Kohlestäbchen mit dem Gestängeanschluß nach vorne langsam am AR6400 vorbei nach hinten führen, durch die SR oder HR Durchführung stecken und vorne im AR6400 einhängen. als Sicherung eins der Sicherungsplätchen aufstecken und vorsichtigst mit dickflüssigem Sekundenkleber sichern. Wer hier zu sehr Zittert verklebt den Servo des AR6400. Nun einen Gestängeanschluß am HR oder SR befestigen (genauso wie vorn am AR6400) und die Länge des Kohlestabes entsprechend abschneiden, dann den Gestängeanschluß mit dem Kohlestab verkleben, erstes Ruder Angeschlagen, den Rest des Kohlestabes wieder mit dem Gestängeanschluß verseshen, am AR6400 sichern, nach hinten führen und mit dem 2. Ruder verbinden.

Nun geht es ans Querruder. Hier werden die Einfachruderhörner auf die Torsionsstifte geklebt, darauf achten, daß das Querruder sauber nach oben und unten ausschlagen kann und der rechte und linke anschluß in der gleichen Position sitzen. Man kann auch jetzt schon den oberen Teil der QR anlenkung (0,3mm Kohlestab mit Gestängeanschluß') an den Ruderhörnern befestigen.

Das Querruderservo besteht aus einem Spektrum AS2000 (auch hier hab ich ein "L" erwischt, ein normales wäre besser) und dem Umrüstsatz auf Drehservo von CNC-Modellbau Früchtl (Art. No 500) der wird mit dem Mitnehmerschuh vorsichtig auf das AR2000 geklebt, danach der Dreharm mit 2x M2x1,2 (beiliegend) befestigt. Es wird auf einer Seitte vor dem Cockpitauschnitt seitlich in den Rump geklebt, Später hab ich festgestellt daß es besser gewesen wäre, den unteren Teil des Steuergestänges außerhalb des Rumpfes mit dem Dreharm zu verkleben, im Rump ist das ein Geduldsspiel.

Jetzt kommt ein weiterer Bausatzinhalt zum Einsatz, die EWD-Schablonen

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Die mittlere Fläche wird mit dem Rumpf verklebt und die Löcher für die Gestänge entsprechend freigeschnitten, Dann die Streben für die Obere Fläche Lackieren und in ihre Aussparungen setzen (noch nicht verkleben). Die obere Fläche in de EWD Schablone setzen und sauber ausrichten, dann die Position der Streben nochmallst genau kontrollieren und mit Sekundenkleber sichern. Der obere und untere Teil der Querrudergestänge sollte nun 1-2cm überlappen und kann einfach mit Sekundenkleber verklebt werden.

Als Regler verwende ich einen YGE 4S, der kanne einfach an den AR6400 gesteckt werden (Motoranschluß auf Brushless stellen nicht vergessen), als Motor den 3,1g Motor von CNC Modellbau Früchtl, Der Propeller ist vorerst ein umgebauter Spielzeugpropeller aus der Restekiste, der von den Dimensionen her passt (4x3). Die Akku-Anschlußkabel vom Farhwerk werden am Empfänger angeschlossen (verlötet), der Motor mit dem Regler, dann der Motor mit dem Montagekreuz und Sekundenkleber am Motorspannt befestigt, die Motorhaube aufgesetzt und schon ist der Fieger fertig

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Hier nochmal ein Foto mit den EWD-Schablonen, damit kann die Flächenposition eigentlich nicht schief laufen.

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Der angegebene Schwerpunkt (9mm hinter der Nasenleiste mittlere Fläche) hat sich bei mir automatisch eingestellt, vor dem ersten Einschalten der Empfangsanlage sollte man auf der Fernsteuerung die Rudenausschläge sehr klein stellen, so daß kein Ruder anschlagen kann. dann einfach Ruder für Ruder auf die Angegebenen Ausschläge einstellen. Inwieweit der Schwerpunkt und die Ausschläge passen kann ich noch nicht sagen, aber da diese Einstellungen ja vom Vorführmodell abgenomen wurden werden sie wohl passen.

Kompletter Zeitaufwand für den Bau: ca. 35 kurzweilige Stunden. Für ein Modell in dieser Klasse glaub ich gar nicht so schlimm.

So, jetzt fehlt nur noch der Erstflug, dann noch ein paar Decals anfertigen (lassen) dem nächsten schon länger pausierenden Projekt (meine 1/4 Stampe wartet schon) widmen.

bis bald

Schorsch
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Erstflug Erfolgreich

Erstflug Erfolgreich

Komm leider heut erst dazu, den erfolgreichen Erstflug zu melden, Am Sonntag Mittag bin ich kurz vom Segelflugplatz auf den Modellflugplatz gefahren, und hab trotz Wind den Erstflug gewagt. Fliegt wirklich nett der kleine, wenn auch im Wind etwas Zappelig, erste Eindrücke waren eher etwas Schwanzlastig, da werd ich wohl eine etwas schwerere Propellerbefestigung bauen die Querruderwirkung (im Bauplan steht zum Aussschlag "alles was geht") ist etwas schwach, aber mit Seitenruderunterstützung gehts ganz anständig. Bin dann zurück auf den Segelflugplatz, dort hab ich dann nach Flugbetrieb noch ein paar Starts gewagt, bis der Wind endgültig zu stark wurde. Auch hier hatte ich wieder das Gefühl etwas Schwanzlastig zu sein. Ich verwende anstatt des empf. CFK Propellers einen aus Kunststoff desshalb greift die Schraube kaum in den zugehörigen Propellermitnehmer. Was bei einer unsanften Bodenberührung dann zum Bruch des Popellermitnehmers führte. Hab das Teil dann aus Alu mit 2m Schraube (statt Kunststoff mit M1,2 Schraube) gefertigt und vorsichtig auf die Motorachse geklebt, der folgende Flug machte einen deutlich stabileren Eindruck (nun eher Kopflastig). In dieser Klasse geht es wirklich um 1/10g, 1g unter der Motorhaube verschiebt den Schwerpunkt um über 1mm und das sind fast 3% der Flächentiefe.

Bis bald

Schorsch
 
..sehr schönes - kleines - Flugzeug, gefällt mir sehr gut.
ich habe immer n heiden Respekt vor diesen kleinen Schmuckstücken.
Glückwunsch zum maiden:)

gruß
 
Hallo Georg,

auch von mir Glückwunsch zum Erstflug.
Hab diese Woche auch mit meinem Fliegerlein angefangen.
Werd aber nicht so schnell vorwärts kommen wie du.
Mal sehen ob das in diesem Jahr noch was wird.
Wenn er dann fertig ist werd ich hier mal
ein Bild einstellen.
Die Qualität vom Bausatz ist einfach hervorragend,
was der Herr Früchtl da hingezaubert hat.

Viele Grüße, Martin
 
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