NURFLIDL / Tipps zum Bau
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Und dann noch ein paar kleine Tipps zum Bau:
Um die Dreikantleisten für die Ruder/Endleisten präzise und recht schnell herzustellen, habe ich mir eine sehr simple Vorrichtung gemacht (s.Fotos).
Ein Stück Stahldraht 1mm gerade an die Kante eines Brettchens kleben, den 6mm-Balsastreifen daran anlegen und ein Stück aus 6mm Metall, z.B. Bandstahl oder Alu-Vierkant anlegen und dieses fixieren, z.B. mit Schraubzwingen.
(Statt Bandstahl o.ä. ginge z.B. auch eine Kiefernleiste 10x5 mm (Baumarkt) mit einem wiederum an deren Kante aufgeklebten Sück Stahldraht 1mm.)
Den Balsastreifen entweder zunächst ein Stückcken länger als benötigt lassen und nur an den Enden mit je einem Tropfen Kleber (oder einem kleinen Stückchen Doppeltape) oder mit einem kleinen Brettchen, welches als Stopper am Ende auf dem Grundbrett befestigt wird, fixieren.
Dann zunächst mit einem Balsahobel oder einer breiten Cutterklinge (nur die Klinge selbst) LÄNGS grob Material abhobeln bzw. abschnitzen, aber noch nicht auf Mass.
(Bei der Cutterklinge darauf achten, dass sie sich nicht in der Mitte nach unten durchbiegt, sonst kann sie dort zuviel wegnehmen.)
Jetzt zunächst mit mit gröberem, dann mit feinem Schleifklotz (und etwas Geduld) schleifen, bis man dabei beidseitig sanft auf die Metallkanten kommt.
So kann durch die beidseitige Auflage im Gegensatz zum freien Schleifen eigentlich nichts schiefgehen.
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Besonders bei Nurflügeln ist es ja sehr wichtig, die Ruderwege, vor allem auf Höhe/Tiefe, ganz genau gleich einzustellen, damit das Modell nicht auf Höhe seitlich weggeht oder aus dem Looping herausdreht.
Ich benutze dafür seit langem schon ein wirklich äusserst praktisches Helferlein (s. Fotos).
Einfach auf Fläche oder Leitwerk aufklipsen, ausrichten und schon kann man die Ruder ( Neutralstellung und Wege) perfekt einstellen, und das mit freien Händen.
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Um passgenaue Vertiefungen in das EPP einzubringen, finde ich die "Lökolben-Methode" nicht so ideal. Sie ist nicht besonders präzise und die Dämpfe auch nicht gerade gesundheitsfördernd.
Ich mache das so:
Ausschnitt auf dem EPP genau anzeichen. Für Teile, die später in den Ausschnitten klemmen sollen (Servos, Akkus etc.) links und rechts 1mm kleiner als das Teil selbst.
(Bei schwarzem Schaum wg. der Sichtbarkeit einfach Malerkrepp aufkleben und dann darauf anzeichnen.)
Alternativ passende Schablonen aus dünnem Sperrholz oder Pappe schneiden um daran entlang zu schneiden.
Auf einer extra scharfen, frischen Skalpellklinge (100 Stück 11.-) die Tiefe des Ausschnitts mit wasserfestem Filzer anzeichnen (oder mit Tape markieren).
Aussenkontur des Ausschnitts bis zur markierten Tiefe winklig einschneiden und mit einer Spitzzange das Innere mit etwas Vorsicht und nicht zu tief rausrupfen. (Die Schnitte mache ich nur so tief wie nötig, damit beim "Rausrupfen" nicht zu viel bzw. zu tief Material abgenommen wird.)
Die Aussenkontur ist somit schon mal scharf und genau.
Dann mit diamantbestücktem zylindrischen Schleifwerkzeug (s. Foto) und Dremel den Boden des Ausschnitts vorsichtig bis zur gewünschten Tiefe planschleifen und glätten. Dabei nicht an den Rand geraten.
Die zylindrischen Werkzeuge nehmen wie ein ein entsprechender Fräser auch an der Kopfseite Material ab, also nicht nur radial. Man kann damit sehr fein arbeiten ohne dass das Werkzeug rupft.
Zwischendurch das z.B. Servo einstecken und schauen, ob die Tiefe genau passt.
Anhang anzeigen 2002015