einmal hätte mir eine Rettungsfunktion schon einiges an Kleingeld erspart ... die Frage ist dann nur ob ich den Schalter auch ziehe oder bis zum Schluß versuche selbst zu retten...
Für "Umsteiger", die schon lange "ohne" fliegen ist in der Tat die Sache nicht so einfach. Wir sind gewohnt, bis zum Untergang zu kämpfen oder direkt über Autorotation zu versuchen, den Schaden zu begrenzen. Beides ist bei Rettung falsch. Da sollte man so früh wie möglich die Rettung ziehen, um dem System so viel Zeit und Raum wie möglich zum Retten zu geben. Das ist also ein Paradigmenwechsel, den man durchaus trainieren sollte. Hat man für den Rettungsschalter eine guten Platz gefunden, muß die Bedienung möglichst oft trainiert werden.
Ich habe mir einen Taster vorne, nicht oben, im Knüppel eingebaut, während des Fluges liegt dabei der Zeigefinger knapp daneben. Das geht sehr gut.
Ob man überhaupt mit Rettung fliegen soll, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Wer würde heute noch gerne ohne Sicherheitsgurt fahren, obwohl man noch nie einen brauchte, aber allein das Wissen... Naürlich könnte man heute auch noch ein Auto mit Seilzugbremse fahren, ging ja auch mal, aber ist es wirklich sinnvoll?
Für unsere Nachfolgegeneration gehört die Rettung dazu wie einen guten Empfänger, fertig. Ist einfach eine logische, technische Weiterentwicklung, die selbstverständlich wird und auch weiter entwickelt wird.
Auch ich, als Heliflieger der ersten Generation, habe mich lange gesträubt, aber jetzt kaufe ich kein FBL mehr ohne Rettung, warum auch, ist ja z.B. bei Graupner mit dem Hawk quasi kostenlos dabei. Warum soll ich mich ausgerechnet beim Hobby, dem letzten Refugium zum Spinnen, der Weiterentwicklung entziehen?
Meinrad