Modellbau Lindinger schließt das Ladengeschäft

Für die online User hier noch mal ein wenig herzwärmer Feeling in Comic Form.
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..... scharfe Bilder gibt s dann beim Ladenbesuch!



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Toller Laden, nur für mich als Breisgauer zu weit weg. Halte durch, diese Welt braucht das! Und nein, ich kaufe nicht im Netz! Ist schwierig, ich weiß: Habe das große Glück, von der Schweizer Grenze nicht weit weg zu wohnen.
 
Servus Nobby , dann kannst Du 65 jähriger junger Hupfer erst recht nachvollziehen,wie gerne ich mich in den Jahren um 1955 herum in dem kleineModellbauladen in Freiburg in der Eisenbahnstr. von - einem für mein Empfinden - alten Mann nebst Ehefrau herumgetrieben habe.Kein/kaum Geld im Hosensack,sehnsüchtig den 1,2ccm Taifun von Graupner angestaunt,dann Autos gewaschen und mit dem verdienten Geld endlich DEN KLEINEN UHU gekauft....nebenbei : ich lebte damals in Kirchzarten. Jugenderinnerungen/ träume eines 79jährigen,den der Flugmodellbau bis heute definitiv jung hält.Alles Gute in den Schwarzwald,an den Titisee,schöne Weihnachten🎄🎄✌✌🛷🛷🍻
War das der Vorgänger vom Jurisch?
Grüße aus dem Breisgau.
 
War das der Vorgänger vom Jurisch?
Grüße aus dem Breisgau.
Das kann ich nicht beantworten,weil ich seit 65 Jahren nicht mehr in der Freiburger Gegend lebe.Es war ein kleines Geschäft Nähe Rathaus,also damals schon in bester Lage ( damals wußte man noch nicht einmal,wie man " Fußgängerzone" schreibt) und ein älteres Ehepaar ( meine Güte,für einen 11jährigen ist jeder Erwachsene alt ) hatte aufopferungsvoll diesen Laden betrieben. Und weil ich in diesem Laden manchmal hängen blieb,habe ich so manchen Zug verpasst,der mich vom Freiburger Gymnasium wieder heim nach Kirchzarten hätte bringen sollen.Da war dann wieder Stimmung in der Bude .Genug jetzt, " ....es war einmal ..."
 

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Seitdem sich online Bestellungen etabliert haben fliege ich mit exakt zum Modell abgestimmten Servos und genau dem Motor den ich mir wünsche mit Empfängerakkus die ich mir zusammengestellt habe - das war früher anders - lch hatte im Modellbaugeschäft zu akzeptieren was angeboten wurde und das waren dann häufig auch unglückliche Kombinationen der Komponenten - heute ist alles viel besser als damals - und professioneller und effizienter - für Modellbauer paradiesisch im Vergleich vor zB dreißig Jahren - und für angenehm sozial kommunikativen Austausch gibt‘s den Verein - besser als heute war es nie zuvor, Claus 💫
 

Eisvogel

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.... - das war früher anders - lch hatte im Modellbaugeschäft zu akzeptieren was angeboten wurde und das waren dann häufig auch unglückliche Kombinationen der Komponenten - .....
Ja, das war ne tolle Zeit.

Da war man noch gefordert, man hatte zu wenig Geld, musste improvisieren, mit schwachen Motoren auskommen, Propeller kürzen ........ man musste bauen, reparieren, oft reparieren ......manch krumme Gurke mit Geschick und Tricks zum fliegen bringen.....

aber die kommt nicht wieder.
 

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User
Ja, das war ne tolle Zeit.

Da war man noch gefordert, man hatte zu wenig Geld, musste improvisieren, mit schwachen Motoren auskommen, Propeller kürzen ........ man musste bauen, reparieren, oft reparieren ......manch krumme Gurke mit Geschick und Tricks zum fliegen bringen.....

aber die kommt nicht wieder.
…. All das ist auch heute noch problemlos möglich - ganz nach Passion - schwache Motore , gekürzte Propeller , krumme Gurken und auch zu wenig Geld - kein wirkliches Problem😉 ( ich versteh‘ ja - :die Herausforderung - dafür kann man gegenwärtig andere Herausforderungen annehmen , wenn man das möchte) - das ist ja das schöne am Hobby , Claus
 
Kenne genug Modellflieger, die heute noch einfach einbauen, was im Regal liegt und dann irgendwas rum pfuschen, damit es fliegt. Das geht sicher nicht verloren. 🙃
 
Kein Wunder bei der Politik, der Wert-Schätzung und dem Ausverkauf Deutschlands... alles Hausgemacht immer schön weiter so daß Geld ins Ausland verschicken.... Made in Germany ausgestorben vor über 30 Jahren.... Danke an alle... Können ja auch noch die wenigsten was, wenn man alles nur auspacken muss und ne Energiequelle einstecken muss, wo wird dass alles hinführen Doc... zurück in die Zukunft... 😉
 

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…. Viele Flugzeuge entstehen auch heute noch aus deutscher Kiefer in deutscher Handarbeit … ( all die Stunden kann man einer Brand Anlage anvertrauen - natürlich ) ich erinnere mich noch an die ewigen „ Störung - Störung „ Rufe - ein komplexeres Modell lohnte sich nur bedingt - oder mit hoher Frustrationstoleranz - Rc Übertragungssicherheit zB ist ein Schlüssel zur Freude am Hobby - die Gegenwart eröffnet viele Chancen - ganz ohne unverschuldete Abstürze zB - und natürlich ist es absolut legitim die Jugendzeit in guter Erinnerung zu behalten …. BW Claus🌈
 
Seitdem sich online Bestellungen etabliert haben fliege ich mit exakt zum Modell abgestimmten Servos und genau dem Motor den ich mir wünsche mit Empfängerakkus die ich mir zusammengestellt habe - das war früher anders - lch hatte im Modellbaugeschäft zu akzeptieren was angeboten wurde und das waren dann häufig auch unglückliche Kombinationen der Komponenten - heute ist alles viel besser als damals - und professioneller und effizienter - für Modellbauer paradiesisch im Vergleich vor zB dreißig Jahren - und für angenehm sozial kommunikativen Austausch gibt‘s den Verein - besser als heute war es nie zuvor, Claus 💫

So in etwa sehe ich das auch. In meiner Jugend habe ich mir das Geld für eine 4-Kanal-Fernsteuerung von Graupner zusammengespart. Im Ort gab es einen Vielflieger, der meinen Kaufwunsch mit in das 30 km entfernte Fachgeschäft getragen hat und der Händler hat die Bestellung in die Liste eingetragen. Weggefaxt hat er diese erst, als der Zettel voll war, damit “sich das auch lohnt“. Dann ist eine - für mich - gefühlte Ewigkeit gar nichts passiert, bis es dann nach vier Wochen hieß: „nicht mehr lieferbar“. Irgendwann brachte er dann eine 8-Kanal-Funke fürs gleiche Geld, und nicht nur deshalb habe ich mich nicht beschwert, das war irgendwie normal. Dass die Ladekabel nicht zum Ladegerät passten und ich selbst mit dem Bus nochmal hin musste, geschenkt. Dass jener „Profi“ meinen Amigo beim Einfliegen in den Acker gespitzt hat und ich einen Flieger flicken durfte, den ich noch gar nicht geflogen war, ist eine andere Geschichte.

Wer heute beim Himmlischen bestellt, hat das Paket nach zwei Tagen, und es ist das drin, was er haben wollte. Und diese Menschen betreiben ihren Laden ganz sicher auch mit Herz, nicht nur mit Verstand. Man kann der zelebrierten Vorfreude und der damit verbundenen Geduld allein schon in pädagogischer Hinsicht einiges abgewinnen, aber heute wären alle diese Händler innerhalb eines halben Jahres Geschichte, weil es andere besser können. Ich jedenfalls wünsche mir solche Zustände nicht zurück. Und da oft der Mangel an Nachwuchs beklagt wird: welcher Jugendliche hätte heute dafür Verständnis, dass seine feuchtesten Träume vier Wochen Lieferzeit haben?

Die andere Seite, dass die Traditionsgeschäfte mit ihren wunderbaren Auslagen aussterben und einem angesichts des Herzbluts, mit dem die Inhaber teilweise jahrzehntelang den Laden führten, die Tränen kommen, ist nicht schön. Das Bedauern darüber ist m.E. jedoch weitgehend sentimentaler Natur. Wäre dem nicht so - und würden die Leute in den Geschäften nicht nur gucken sondern auch kaufen, weil sie das Ladengeschäft nicht nur goutieren sondern auch honorieren - müssten wir die Diskussion gar nicht erst führen. Und wer sich nicht zum Kauf eines Modells entschließen kann, obwohl ihm dazu eine unfassbare Fülle von Informationen in Text, Bild und Ton zur Verfügung stehen, nur weil ihm die Möglichkeit genommen wird, die Brettchen mit den gelaserten Rippen vorher zu betatschen, der hat eben leider Pech gehabt.

In diesem Sinne, früher war es eventuell einfacher, aber nicht besser.
 
Kleiner Nachtrag, weil es mir dazu noch einfiel. Im Wohnort meines großen Jungen (17) gibt es noch ein klassisches Spielzeuggeschäft. Mit Märklin-Abteilung, Revell-Bausätzen, alle Farben dazu, eine Schreibwarenabteilung und alles. Er hat Freude an den Plastikbausätzen und wünscht sich zu Weihnachten etwas in der Richtung (in diesem Moment packt mich die Rührung, 17 Jahre und ein Plastikbausatz eines Autos?)
Das wird so laufen, dass ich von hier aus 3 Stunden zu ihm fahre (und natürlich dafür extra frei nehme), damit wir diesen alteingesessenen Laden mit den zwei rührigen Senioren nach Kräften unterstützen. Kein Internet, kein Versand, kaufen vor Ort. Und ich freue mich darauf, denn ich kenne diesen Laden noch nicht. Jedenfalls hat mein Sohn diesen Laden öfter besucht, und weil er - ohne dass ich ihm derlei Gefühlsduselei eingeimpft hätte - eine Art Mitgefühl oder schlechtes Gewissen empfunden hat, dort jüngst einen Füllfederschreiber gekauft, für 52 Euro, weil ihm die beiden - so sagte er - „leid taten“. Jetzt hat er zwei. Der alte war noch neu. Und sein Geld verdient er durch seine Arbeit als Bedienung in einem Restaurant, 12 Euro die Stunde. Also sagen wir, mein Sohn liest in vier Stunden seiner knappen Freizeit („Turbo-Abitur“) irgendwelchen unfreundlichen Touristen den Wunsch von den Lippen ab, damit er was? Den zwei reizenden Senioren mit ermöglicht, ihren wundervollen Laden zu betreiben? In dem andere wiederum, die von gestern leben und die - seien wir mal ehrlich, das sind die, die hier am lautesten krähen - es sich leisten können, ein paar hundert Öcken für ein Spielzeug auszugeben? Und das nur können, wenn sie den Karton vor sich liegen haben, mit dem Geruch und dem Geräusch des Papiers und der ganzen Athmosphäre aaaaah so wunderbar… Ich glaube mein Schwein pfeift.

Nein Leute, so ist es heute. Und wenn jemand Schuld daran hat, dann isses die Zeit. Beschwert Euch bei der…
 
1) Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe seit Jahren schon keine Zeit mehr, in Geschäften herumzulaufen. Der Tag ist von morgens bis Abends durchgetaktet auf 5min und zwischen Arbeit, Kinder, Haushalt usw. wüsste ich schon gar nicht, wann ich x Kilometer fahren und dann Stundenweise im Geschäft bummeln sollte. Meist muss ich schon schauen, wie ich irgendwo mal den Wocheneinkauf unterbringe, denn selbst das nächste Lebensmittelgeschäft bedarf des Autos. Online kann ich auch noch um 22:30 oder 5:20 einkaufen, ohne dass ich den armen Ladenbesitzer zu unmöglichen Zeiten auf Trab halte.

2) Wie schon erwähnt, gab es früher im Geschäft 5 Sachen und fertig. Egal was man brauchte, so wirklich das Richtige war selten dabei, meistens also fauler Kompromiss für viel Geld. Noch vor ein paar Jahren gab es bei uns auch noch einen Modellbauladen. Wie oft bin ich da hoffnungsvoll hingefahren, weil ich schnell mal was brauchte. Und wie oft war die Antwort "hab ich nicht da", "gibs nicht" oder "muss ich erst bestellen". Da ist der Weg zum selber klicken sehr kurz.

3) Ich weiß noch nicht ob ihr es schon bemerkt habt, aber das Hobby ist ein Sterbendes. Da kann die Nostalgie der alten Hasen von Holzbausätzen und Motörchen im Schaufenster auch nichts mehr raus reißen. Fakt ist, dass das Durchschnittsalter immer weiter nach oben geht und immer weniger nach kommt. Warum, dazu gibs hier mehrere Diskussionsrunden.
Bestes Beispiel: der Heli-Sektor und die ganzen 3D-ARF-Sachen. Das hat die letzten paar Jahre so stark nachgelassen, dass nur mehr ein paar wenige Firmen überhaupt in den Sparten tätig sind. Der Kundenkreis ist einfach sehr klein geworden.

4) In fast die gleiche Kerbe schlägt die Tatsache, dass der Markt ziemlich gesättigt ist. Früher hatten wir einen oder maximal zwei Flieger, alles eher einfach und im kleinen Bereich. Heute kennen ich kaum einen Kollegen, der nicht sagt "ich hab viel Zuviel Zeug!" Unsere Keller sind voll, Garagen gefüllt und der Bautisch überladen. Die meisten von uns haben definitiv mehr Zeug als notwendig und gut ist, die Käufe selbst begrenzen sich daher eher auf kleineres Zubehör, bisschen Grundmaterial usw. Dazu kommt dann immer noch mehr aus Verlassenschaften oder Vereinskollegen, die das Hobby aufgeben.

5) Sollte dann Einer von uns doch etwas kaufen, dann geht die Tendenz heute eindeutig zu hochwertigem, teuren Material. Voll-Carbon-Segler, große Motormaschinen, 3D-Flieger mit 3,5m Spannweite, Sternmotoren usw.
Das ist ein Spezialmarkt, der fast nur durch Herstellerverkauf oder über kleine Vertriebspartner laufen kann. Oder soll sich ein Laden 5 verschiedene Mokis und zehn Carbon-Flieger zwischen 5 und 10m Spannweite in das Geschäft hängen für den Fall, dass doch mal einer was kauft?
Früher war das Material selbst ganz anders. Ein "Vollsortiment" wie von Graupner hatte ein paar Baukästen Flieger, ein paar Schiffchen, drei Motoren und drei Servos + bisschen Zubehör. Die Leute sind in den Laden gepilgert und haben Brettchen, Kleber, Spannpapier und Messingröhrchen gekauft. Heute müsste ein Geschäft 1000ende Artikel auf Lager nehmen, die von billig bis High-End gehen und am Ende doch nur das Grabbelzeug sind, für das sich die Nobelmanufakturen zu schade sind. Sorry Leute, aber Keiner kann heute mehr von paar Schräubchen leben...

6) und Last but not least kommen die heutigen Rahmenbedingungen dazu. In der Innenstadt horrende Mieten und Autoverbote, in den Außenbezirken zu wenig Laufkundschaft, auf dem Land zu weit weg. Gesetze und Regularien überdrüber und am Ende greift der Staat noch so tief in die Taschen, dass es nur mehr weh tut.
Ich bin kein Hellseher und auch kein Prophet, aber die Entwicklung, die aktuell die Wirtschaft in Europa (und nicht nur dort) nimmt, ist mehr als düster. Die Politik redet von Herausfoderungen und schmeißt im gleichen Atemzug mit Steuern um sich, die Börsianer zocken mit Luftschlössern als ob es kein morgen gäbe und die Banker spielen Monopoly wie noch nie. Im gleichen Atemzug verbluten immer mehr Kleinbetriebe und Mittelständler, große Firmen straucheln und entlassen massenhaft Arbeiter. Immer mehr Leuten steht das Wasser bis zum Hals und für Konsum bleibt nicht wirklich was übrig. Das Einzige, was mich erstaunt: für Urlaub ist immer Geld da! Naja, mal schauen, wie lange die Komödie noch läuft...
 
Interessant,wie sich innerhalb von knapp 3 Tagen eine nüchterne Mitteilung eines Unternehmens zu einem Thema mit vielen interessanten Beiträgen entwickelt hat.Sozusagen ein Spiegel unserer Zeit,unseres Kaufverhaltens,unserer Ansichten über Hobby Freizeit und auch Freizeitgestaltung.Da waren ja wirklich fast schon philosophische Werke dabei,und diese wurden - wiederum interessanter - oder auch bezeichnenderweise spät am Abend geschrieben,dann,wenn der Mensch etwas Zeit zum Nachdenken,Erinnern, und auch zum Träumen von über den Lauf der Zeiten hat. Betr.: das Foto...." über den Wolken,da muß die Freiheit wohl grenzenlos sein.....
 

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Soso, ein sterbendes Hobby ist es nun also schon.
Unter ultima Ratio macht man es heute nicht mehr. Weltuntergang. Schon wieder mal.

Ist es nicht so, dass Wachstum eben auch begrenzt ist?;)
Meine Prognose ist dass das Hobby nun zu einem gesunden Maß zurück schrumpft.
Es wird künftig wieder zwischen Modellbauern und Modell Konsumenten unterschieden.

Und auch das ist kein Untergang, sondern lediglich ein Wandel...
 
Soso, ein sterbendes Hobby ist es nun also schon.
Unter ultima Ratio macht man es heute nicht mehr. Weltuntergang. Schon wieder mal.

Ist es nicht so, dass Wachstum eben auch begrenzt ist?;)
Meine Prognose ist dass das Hobby nun zu einem gesunden Maß zurück schrumpft.
Es wird künftig wieder zwischen Modellbauern und Modell Konsumenten unterschieden.

Und auch das ist kein Untergang, sondern lediglich ein Wandel...
Soso, ein sterbendes Hobby ist es nun also schon.

Wenn man was dafür tut ist es nicht so......
Hier unsere Jugend die auch gerne mal Inspieration im Laden bekommt.
Online sollte es da schwieriger sein.

Hier wird der neue Jump Racer vom DMFV gebaut.
In unserem Vereinshobbyräumen!

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Sehr schade das das Schaufenster in Österreich nun schließt!
Aber Online kann man leider sicherlich kostensparender Arbeiten.



Denkt mal drüber nach.... Frohes Fest !
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Kleiner Nachtrag, weil es mir dazu noch einfiel. Im Wohnort meines großen Jungen (17) gibt es noch ein klassisches Spielzeuggeschäft. Mit Märklin-Abteilung, Revell-Bausätzen, alle Farben dazu, eine Schreibwarenabteilung und alles. Er hat Freude an den Plastikbausätzen und wünscht sich zu Weihnachten etwas in der Richtung (in diesem Moment packt mich die Rührung, 17 Jahre und ein Plastikbausatz eines Autos?)
Das wird so laufen, dass ich von hier aus 3 Stunden zu ihm fahre (und natürlich dafür extra frei nehme), damit wir diesen alteingesessenen Laden mit den zwei rührigen Senioren nach Kräften unterstützen. Kein Internet, kein Versand, kaufen vor Ort. Und ich freue mich darauf, denn ich kenne diesen Laden noch nicht. Jedenfalls hat mein Sohn diesen Laden öfter besucht, und weil er - ohne dass ich ihm derlei Gefühlsduselei eingeimpft hätte - eine Art Mitgefühl oder schlechtes Gewissen empfunden hat, dort jüngst einen Füllfederschreiber gekauft, für 52 Euro, weil ihm die beiden - so sagte er - „leid taten“. Jetzt hat er zwei. Der alte war noch neu. Und sein Geld verdient er durch seine Arbeit als Bedienung in einem Restaurant, 12 Euro die Stunde. Also sagen wir, mein Sohn liest in vier Stunden seiner knappen Freizeit („Turbo-Abitur“) irgendwelchen unfreundlichen Touristen den Wunsch von den Lippen ab, damit er was? Den zwei reizenden Senioren mit ermöglicht, ihren wundervollen Laden zu betreiben? In dem andere wiederum, die von gestern leben und die - seien wir mal ehrlich, das sind die, die hier am lautesten krähen - es sich leisten können, ein paar hundert Öcken für ein Spielzeug auszugeben? Und das nur können, wenn sie den Karton vor sich liegen haben, mit dem Geruch und dem Geräusch des Papiers und der ganzen Athmosphäre aaaaah so wunderbar… Ich glaube mein Schwein pfeift.

Nein Leute, so ist es heute. Und wenn jemand Schuld daran hat, dann isses die Zeit. Beschwert Euch bei

Kleiner Nachtrag, weil es mir dazu noch einfiel. Im Wohnort meines großen Jungen (17) gibt es noch ein klassisches Spielzeuggeschäft. Mit Märklin-Abteilung, Revell-Bausätzen, alle Farben dazu, eine Schreibwarenabteilung und alles. Er hat Freude an den Plastikbausätzen und wünscht sich zu Weihnachten etwas in der Richtung (in diesem Moment packt mich die Rührung, 17 Jahre und ein Plastikbausatz eines Autos?)
Das wird so laufen, dass ich von hier aus 3 Stunden zu ihm fahre (und natürlich dafür extra frei nehme), damit wir diesen alteingesessenen Laden mit den zwei rührigen Senioren nach Kräften unterstützen. Kein Internet, kein Versand, kaufen vor Ort. Und ich freue mich darauf, denn ich kenne diesen Laden noch nicht. Jedenfalls hat mein Sohn diesen Laden öfter besucht, und weil er - ohne dass ich ihm derlei Gefühlsduselei eingeimpft hätte - eine Art Mitgefühl oder schlechtes Gewissen empfunden hat, dort jüngst einen Füllfederschreiber gekauft, für 52 Euro, weil ihm die beiden - so sagte er - „leid taten“. Jetzt hat er zwei. Der alte war noch neu. Und sein Geld verdient er durch seine Arbeit als Bedienung in einem Restaurant, 12 Euro die Stunde. Also sagen wir, mein Sohn liest in vier Stunden seiner knappen Freizeit („Turbo-Abitur“) irgendwelchen unfreundlichen Touristen den Wunsch von den Lippen ab, damit er was? Den zwei reizenden Senioren mit ermöglicht, ihren wundervollen Laden zu betreiben? In dem andere wiederum, die von gestern leben und die - seien wir mal ehrlich, das sind die, die hier am lautesten krähen - es sich leisten können, ein paar hundert Öcken für ein Spielzeug auszugeben? Und das nur können, wenn sie den Karton vor sich liegen haben, mit dem Geruch und dem Geräusch des Papiers und der ganzen Athmosphäre aaaaah so wunderbar… Ich glaube mein Schwein pfeift.

Nein Leute, so ist es heute. Und wenn jemand Schuld daran hat, dann isses die Zeit. Beschwert Euch bei der…
Guten Abend Noogie.Ich las Deinen Beitrag gerade eben erst.Dies ging mit durch den alten Schädel:Ein Sohn ,der mitten im Abi-Stress "nebenbei" jobt,um sich Kohle zu verdienen,ist schon mal auf dem richtigem Weg in's ach so pralle Leben.Und wenn der 17jährige dann,beim Betreten eines "dies und das und auch davon noch ein bischen - Tante Emmaladens so etwas wie Mitgefühl empfindet und einen ( überflüssigen) zweiten Füllfederhalter kauft,dann ist er schon zweimal auf dem richtigen Weg in's ach so pralle Leben!! Mir fehlt die Phantasie,um mir vorzustellen,Du hättest bei seiner Erziehung alles,aber auch alles falsch gemacht. Fahre vorsichtig,wenn Du die 3 Std. zum Sohn unterwegs bist,bei uns sind die Str. derzeit sauglatt. Gruß aus dem Chiemgau
 

RonB

User
Natürlich ist es schade, wenn ein Laden schließen muss, weil es sich nicht lohnt, ihn offen zu halten, aber vergessen Sie nicht, dass der Handel den Online-Verkauf eingeführt hat und nicht der Kunde. Es handelt sich um einen Trend, der in vielen Märkten entstanden ist und den Verkäufern enorme Größenzuwächse beschert hat. Ich kaufe praktisch nur online (unter anderem bei Lindinger) weil ich meine Wahl zu Hause durch Schauen und Vergleichen treffen kann.
 
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