Schon interessant, wie schnell man vergisst, wie mühsam manche Sachen sind, wenn dann das Endergebnis dann mal vor einem steht.
Bin ja wie oben erwähnt gerade dabei den letzten und auch umfangreichsten Part des Modells ... der Bespannung des Rumpfes und ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung wie aufwendig und manchmal auch aufreibend das ist ....
... Entspannung geht anders
Naja es geht immer ein wenig etwas weiter, und da ich teilweise keinen Bock mehr drauf hatte, habe ich dort und da an anderer Stelle etwas gemacht (schon in den letzten Wochen, aber keine Zeit gehabt zu schreiben)
Da meine
Kabelführung bei V1 bisher keine negativen Auswirkungen hervorgebracht hat, wolle ich das auch beim V2 wieder ähnlich machen und wo möglich auch verbessern ...
Zudem habe ich ja eine Fräse und dachte so spare ich mir das mühsame Ausschneiden mit der (nicht vorhandenen) Blechschere.
Gesagt getan, also programmiert und dann den Fräsversuch gestartet .... naja seht selbst das Ergebnis .....
noch ziemlich .... sagen wir mal verbesserungswürdig. Die Befestigung mittels doppelseitigem Klebeband am Frästisch hat nicht überall so gut gehalten, vermutlich weil das Blech einfach nicht gerade war und durch die Spannung sich beim Fräsen gelöst hat .... gejammert hat der 1.5er Fräser auch ganz schön obwohl ich die 0.5mm Bleckstärke auf 2x gemacht habe (Vorschub war glaube ich 300mm/min)
Darum auch die Macke des einen Teiles ... werde diese aber dennoch verwenden.
Idee ist, die 3 Stück 8mm breiten (also rund 4mm²) Querschnitt Kupferstreifen getrennt durch dickes Papier zusammenzukleben und dann ein kleines Profil (3D gedruckt) entsprechend anzubringen um den Widerstand im Kanal zu minimieren.
Ob bzw. wieviel das bringt kann man vermutlich nur unter komplett identen Bedingungen messen, aber ich habe es mir eingebildet ... und wer mich kennt weiß ja ... was ich mir mal einbilde .....
Also zuerst die 3 Streifen mit Epoxy und jeweils einen Streifen 0.2mm Papier zusammengeklebt, ein winziges Profil konstruiert und 3D gedruckt und dieses dann ebenfalls angeklebt.
Dann dieses Gebilde auf meinen Auslassübergang geklebt. Der Steg hat an der dicksten Stelle nur rund 4mm, die 3 Streifen Kuper mit Papier rund 2mm.
Den waagrechten Bereich habe ich nur mit Schrumpfschlauch verkleidet. So kann das Kuper nirgendwo an einem Metall scheuern.
Anschließend an der Oberseite die Streifen auseinander gebogen (mit Zange innen gegenhalten, damit nichts bricht) und dann entsprechende 4mm Goldies angelötet. (diesmal gleich richtig die Stecker und nicht die Hülsen ...
)
Das Papier war gerade lang genug ... wieder mal fast zu viel gespart .... aber hier später noch etwas Epoxy aufgefüllt.
Das selbe dann bei den Motorkabeln ...
sodass das von hinten so aussieht ....
Bevor ich die Motorkabel angelötet habe, habe ich zur Sicherheit nochmals nachgemessen wie hoch der Widerstand zwischen den Streifen ist, damit es beim ersten Test keine Überraschungen gibt ....
Und dann habe ich mich auch noch dazu hinreißen lassen einen Konus hinter dem Motor zu montieren.
So sieht dann die fertige Einheit aus ...
Die Fläche des Auslasses ist geringfügig größer als die vorhandenen Löcher am Motorgehäuse, sodass es keinen negativen Effekt auf die Kühlung geben darf.
Auch hier wieder keine Ahnung ob / wie viel das bringt ... beruhigt mein "effizienzgetriebenes Verbesserungsstreben"
auf alle Fälle so weit, dass ich mit meinen Mitteln das Maximum herausgeholt habe.
So ... irgendwann brauche ich dann wieder mal Motivation zum Bügeln ....