Lehner 4125/4140

erdt

User
Aber die Drehzahl!

Wenn die Drehzahl eines Motors bei Verdoppelung der Spannung gleich bleiben soll, brauche ich die doppelte Windungszahl.
Das kennt jeder Hobbywickler.
Also habe ich eine doppelte Leiterlänge.

Und wenn ich die doppelte Windungszahl im gleichen Wickelraum unterbringen soll,
kann der Leiter nur noch den halben Querschnitt haben.
Das ist reine Geometrie.

also wächst meiner Meinung nach R dabei um den Faktor 2 x 2.

(Kann es evtl. sein, dass wir gerade aneinander vorbei diskutieren?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ja , nein , Beide habt Ihr Recht. Christian geht schon in Ordnung Die Windungszahl bestimmt die Spannung halbe Windungszahl ist halbe Spannung. Dadurch halbe Drahtstärke ist wie Du schreibst Faktor 2 x 2 = 4. Die Verluste bei 250 Ampere sind nur 250^2 mal R (4) = 250000 . 500^2 mal R (1) = 250000 . Bleibt gleich , deshalb macht das keinen Unterschied. Nur durch die etwas geringeren Verluste in den dünneren Leitern durch Wirbelströme und Proximity effekt steigt der Wirkungsgrad bei höherer Spannung um ein paar Punkte hinter dem , .

Happy Amps Christian
 

erdt

User
Christian,

wenn der Motor gemäß deiner Aussage in spezieller Ausführung 40.000rpm kann und ein 4:1 Getriebe dran hat, dann hätte er 10.000rpm an der Propellerwelle. (Darf man halt nicht ohne Last laufen lassen!!!)
Wenn man nun noch in youtube sieht, dass der Dzhamal sein 6,7:1 Getriebe für 5 sec. mit ca. 10kW belastet, scheinen auch die 10sec, für die der 3. Christian seinen Antrieb einschaltet für ein 4:1 Getriebe in Reichweite zu sein.

Diese 10.000rpm und 10kW an den existierenden 13" x 44,5" Propeller weitergereicht ergibt einen relativ leichten und dünnen 10kW Antrieb, der einen kleineres Speedmodell auf sehr deutlich über 500km/h beschleunigen könnte.

Aber auch ein kleiner Antrieb mit viel Schub wie der in den rcgroups gezeigte "Pace 4.9"-Antrieb sollte mit dem 4125er Motor möglich sein.

Das alles gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Datentabellen der Praxis standhalten.
Wenn die Aussage auf der Lehner homepage stimmt, dass der kleinere Motor maximal 6,5kW durchsetzen kann und das nur mit Wasserkühlung auf Verantwortung des Nutzers geht es natürlich nicht auf. Mit dem großen könnte es passen.

Egal wie, jemand muss es ausprobieren.

________________________________

Für einen Direktantrieb an 10S wären die Daten zum 4140 -13 interessant.
Der würde evtl. direkt zu den aktuell genutzten Propellern passen.

Christian, hast Du da evtl. auch so ein Datenblatt "zur Hand"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Christian ,
ich schau mal Morgen , habe meinen Motor noch nicht unter Vollast laufen lassen . Bin gerade am zusammenbauen einer Kondensatorbank die auch locker 2000 Ampere liefert. Für die Kondensatoren braucht es da eine Ladeelektronik da sonst der Ladeakku quasi per Kurzschluß leer gesaugt wird ,was er nicht überleben wird. Der liefert bei mir nur ab Durchschnittlichen Strömen die Versorgung nicht aber beim Beschleunigen. Boote sind aber auch ganz Anders , die müssen einfach Horizontal Beschleunigen ohne Abtauchen aus großer Höhe. Dafür endet bei den Booten die Propeller Umfangsgeschwindigkeit nicht wie in Luft bei Mach1 sondern kann locker überschritten werden.

Happy Amps Christian
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Christian. was mich interessiert und was ich hier bisher noch nicht herauslesen konnte ist,
mit welchen Stellern/Controllern betreibt ihr den Motor? Sind das speziell angepasste HW- und/ oder
SW-Controller, um den neuen Lehner zu betreiben?
 
Hi Christian,
so die Tabelle zum 4140/13 wie gewünscht von Lehner Motorentechnik. Für kurz gehen so Auge mal Pi auch das 1,6 Fache an Leistung.
Am besten wie von Andreas Lehner empfohlen einen Temperatursensor kleben und kontrollieren .

und wenn Ihr doch ein Getriebe ins Auge fast dann hat ein Innenläufer hier mehr zu bieten. Einfach mal,durch den Kopf gehen lassen , müssen ja nicht gleich die 16 KW sein bisserl weniger macht ja auch eine gute Figur. Für 10 KW wäre sogar der dünnere 1940 oder 1950 gut.

@Gerd,
nimm einfach YGE die neuen Steller , die haben sich schon dieses Jahr beim SAW mit den kleinen Aussenläufern sehr gut bewährt. Mit dem Autotiming stimmt alles zu jeder Zeit. Soll ja auch einen 225 A Version geben , kann wahrscheinlich auch 400 Ampere für Kurz.
Sonst gehen auch MGM die auch sehr gut mit den Lehner Motoren zusammen arbeiten.

Oder meinst Du dass was der Simon Summer in seinen Helicopter fliegt ? da ist ein spezielles Programm drin , stammt von einem Kanadier der
das schreibt. Simon fliegt ja einen Heckrotor der bei Vollgas die Drehrichtung umkehrt , Getriebelos , Mechaniklos.
Jetzt entsteht gerade ein neuer Direktantrieb für den Hauptrotor 4000 Watt bei 2000 U/min so für 3 d Hubiflug.

Happy Amps Christian
 

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erdt

User
Christian,

vielen Dank für das Datenblatt.

Der YGE ist mit 255A in der Produktliste.
siehe: https://www.yge.de/high-voltage-hv/

Damit reicht er locker bis ans Ende des Datenblattes vom 4140-13.

Das einzige was ich noch nicht verstehe:
Nimmt man die Datengruppen aus dem offiziellen Datenblatt (Strom, Spannung, Drehzahl) und trägt sie bei Drivecalc ein, sieht die Kurve ziemlich anders aus. Und dass, obwohl Drivecalc die Datenplausibilität sehr hoch ansetzt.
Am Steller kann es ja nicht liegen, wenn das mit dem YGE passt.

Aber es wurde ja schon früher gemutmaßt, das Drivecalc sowieso nix taugt.
Das sollte damit als bewiesen gelten können.

@Gerd,
Da hast Du Dir die ganze Mühe mit dem Vermessen der ganzen Motoren wohl doch umsonst gemacht!
 

erdt

User
Fast vergessen:

Die Sache mit dem Innenläufer+Getriebe ist ja schon seit einigen Jahren in der Diskussion, aber keiner machts.
Vielleicht wird die Hemmschwelle ja jetzt niedriger, wenn schon gezeigt wurde, dass 10kW gut durch so ein Getriebe durchgehen, wenn man einzelne 10-Sekunden-Runs fliegt!
 

erdt

User
Ich würde gerne nochmal zum Thema zurückkommen.

Gemäß Lastdrehzahltabelle sollte auch ein Torqstar 4125 mit 12 oder 13 Windungen an 6S sehr gut mit den Speedpropellern harmonieren.
Die Frage ist nur, wie gut der Wirkungsgrad noch ist, wenn ich die Windungszahl mehr als verdoppele.


Nun weis ich nicht, wie viele Prototypen ihr gebaut und vermssen habt, aber vielleicht weist Du ja
ob zu beiden oder wenigstens einer der beiden Auslegungen evtl. auch schon Daten verfügbar sind?

Einfach so ins blaue hinein einen Motor zu kaufen, der dann nicht so richtig passt ist doch irgendwie blöd.
 
Hi,
es sind schon einige Motoren unterwegs aber ich weis nicht wie viele in Flugmodellen laufen, Sind halt fast nur Boote und Hubschrauber die damit ausgerüstet, sind ja auch die erste Zielgruppe. Ich frag den Andreas Lehner was da so an Daten da ist.

@Aloys,
schau mal hier , , das fliegt ja auch schon fast , , frage mich ob man die Unwucht so durch Beschleunigen aufrecht erhalten kann dass das Ding weiter an Höhe gewinnt. Rein von den Massenbeschleunigungen her geht das aber nicht. Newton hat da was dagegen mit Aktio gleich Reaktio. Aber Ideen gibt es.

Happy Amps Christian
 

erdt

User
Danke, das wäre nett!

Falls für den Torqstar 4125 mit 12 oder 13Wd nichts da sein sollte:
Die 700er Helis laufen so weit ich weis zumeist mit ca. 500-550KV Motoren.
Der Torqstar 4125-5 hat laut Datenblatt offenbar 1800/V.
Rund 500KV wäre dann ja etwa ein 4125-17 oder 4125-18 ?
Zumindest diese Variante wird dann ja schon ausprobiert worden sein.

Der 4140 -13 mit seinen 500kV passt ja damit optimal in den 12S 700er Helistandard.

Und solche Motoren wurden ja schon oft in Flächenfliegern eingesetzt ( die Pyros von Kontronik)

Apropos Pyro:
Lt. Datenblatt schlägt der 4140 ja nicht nur die dicken HK 5040 sondern auch den Pyro 1000 von Schmiddie im Wirkungsgrad mit links.
Vom Gewicht her sowieso. Sollte also auch damit gut über die 600km/h gehen!
 
Das war eine Unterstützung zu Christians Aussage und Video.
Ich glaube aber nicht,
dass solche Videos eine sinnvolle Aussage über
die Leistungsbeurteilung von Motoren bringen:-)
Hoffe, Gerd kriegt mal einen 40er auf seinen Prüfstand.

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 

erdt

User
@Andy,

Ja, die Drivecalc daten würden mich auch sehr interessieren.
(Herstellerangaben sind ja immer so eine Sache)

Aber Du arbeitest doch auch selber viel mit Drivecalc!
Hast evtl. schon mal die Daten aus den 3 geposteten Datenblättern in DC eingegeben?
Die nötigen Datengruppen von Leerlauf bis Hochlast (Strom, Spannung, Drehzahl) sind ja alle da!
Was ist dabei herausgekommen?



@Christian,

Darfst Du verraten, wieviele Pole der neue Torqstar 41 hat? Auf der Herstellerwebseite findet man leider nichts dazu.

Sind bei den Torqstar Motoren exotische Materialien verarbeitet worden wie "geblechte" Magnete?
Du hattest vor Jahren mal was über die Magnete von Arnold Magnetics geschrieben, die da drin sein sollen.

Oder Cobaltbleche oder 0,1er Blechdicke?
Auf deinem Foto von 4125er Stator in Beitrag #63 sieht es aus, als wären das 0,2er Bleche.

Verbirgt sich in der dick erschenenden Hülle evtl. ein geblechter Rückschluss?

Ist das verwendete Magnetsystem schon dieses von Dir entworfene neuartige Halbachsystem?

Wenn das alles noch nicht drin ist: was schätzt Du, um wieviel sich der Wirkungsgrad damit noch verbessern lassen könnte? Einfach mal vom wahrscheinlich resultierenden exorbitanten Preis abgesehen?
 

steve

User
Naja...die Antriebe von LMT hatten immer mehr Leistung als vergleichbare Konzepte der Konkurrenz - im Grunde waren sie konkurrenzlos. Ich konnte Hans Lehner kennenlernen und er ist einfach von Leistung begeistert - er sucht immer weiter nach dem Optimum. Das die nun vorgestellten Außenläufer auch wieder mehr stemmen können, ist im Grunde nur konsequent.
 
Hi,
ja Andy wenn man die Boot nicht kennt ist es tatsächlich nicht einfach zu verstehen. Normalerweise sind da viel größere Motoren am Arbeiten für die gleichen Fahrleistungen.
@Christian,

es sind erst einmal 10 Poler Glocken mit einem sehr gut zum Blechschnitt ausgelegten Magnetsystem mit 100% Bedeckung und alles geblecht um die Verluste zu minimieren und den Wirkungsgrad zu erhöhen. Nein das Halbach von mir ist in der Serie nicht drin und es werden auch noch keine Exotischen Bleche verwendet . Die Motoren sind wie vom Hans Lehner immer ausgeführt = konsequent auf höchste Wirkungsgrade und Leistungsdichte hin entwickelt Alles drin was die Konkurrenz als nicht machbar und Unnötig hält. Einiges geht auch nur mit dem Blechschnitt , wie das Magnetsystem und die Spulen mit dem hohen Kupferfüllfaktor.
Wenn man Exotischer wird sind nochmals 2-3% beim Wirkungsgrad drin , bezahlt nur keiner und es braucht die Leute die das auch richtig Rechnen.

Ich muss jetzt etwas Pause machen , habe im rechten Auge eine Netzhautablösung .

Happy Amps Christian
 

erdt

User
Erstmal alles Gute!


Was ich nicht verstehe:
Der 4140-13 hat lt. offiziellem Datenblatt bei 35V und 250A noch 92% Wirkungsgrad.
Motoren vergleichbarer Masse mit der gleichen spezifische Drehzahl haben haben dort nur noch knapp über 80%, die besten 83-84% Wirkungsgrad!
Also hat der Torqstar 8% Verluste, duie besten anderen Motoren haben 16% Verluste.

Ich hätte nie angenommen, dass man ohne Verwendung spezieller Materialien die Verluste beim Aussenläufer "so einfach" mehr als halbieren kann!

Die Halbierung der Verluste bedeutet ja auch, das problemlos die dopppelte Leistung durchgesetzt werden können sollte.
Sprich, statt 10KW mal eben 20kW.

Da ist es nicht wirklich zu verstehen, warum der Hersteller den Leistungsdurchsatz des 4140 auf 10kW begrenzt und dazu noch feststellt, dass diese Leistung nur bei der Höchstdrehzahl von 35.000 rpm und Wasserkühlung erreicht werden könne.
Beim 4140-13 sind wir laut Datenblatt da bei nur noch rund 12.200rpm.
Die gleichschweren Motoren der Mitbewerber stecken die bei 35V und >300A entstehende (mehr als doppelt so hohe!) Verlustleistung ja auch irgendwie weg, ohne dabei kaputt zu gehen und das nachgewiesener Weise für 35sek. am Stück!

Da die Verlustleistung des Torqstar bei gleicher Belastung ja nur der entspricht, die ein normaler Motor bei 5kW erzeugt, ist das für mich nicht wirklich eingängig.

Dass die 12.200rpm des 4140-13 am Lastpunkt 250A nur noch 12.200 / 17.502 = 69% der Leerlaufdrehzahl betragen, bereitet auch ziemliches Kopfzerbrechen - Du weist ja sicher, warum.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin, nur zur Aufklärung.
Ich meine - bitte korrigiert mich - die Wirkungsgradmessungen bei Lehner sind ohne Controllerverluste!
Wir messen den Antriebsstrang aber immer mit Controllerverlusten, die mal so eben >3% bis 8% ausmachen können.
... oder noch höher, wenn wir das Timing nicht optimal (lastabhängig) anpassen.

(Danke) Meine Annahme ist falsch - siehe #104!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andy,

Ja, die Drivecalc daten würden mich auch sehr interessieren.
(Herstellerangaben sind ja immer so eine Sache)

Aber Du arbeitest doch auch selber viel mit Drivecalc!
Hast evtl. schon mal die Daten aus den 3 geposteten Datenblättern in DC eingegeben?
Die nötigen Datengruppen von Leerlauf bis Hochlast (Strom, Spannung, Drehzahl) sind ja alle da!
Was ist dabei herausgekommen?

OK, für Dich tue ich doch ,,fast'' alles:-)





Vergleich HK 5035-700 Lehner 4140 2.PNG



Vergleich HK 5035-700 Lehner 4140.PNG


Der HK Motor ist leider nur ein 8 Poler, dafür einen Tick schneller und ähnlich schwer.
Hoffe, ich habe etwas zur allgemeinen Verwirrung beigetragen:-)

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 
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