Poraver
Poraver
Ich mache meine Formen seit rund 10 Jahren mit der Hinterfüllung Poraver. So ein Sack steht bei mir immer in Reserve. Die Körnung ist so um 3 mm. Formen entstanden für Rümpfe, Flächen und Leitwerke. Wichtig bei Erstellung der Formen ist der sehr gute Aufbau der Laminate. Wichtig ist, daß vor der Laminierung eine gute Dickschicht, auch Kupplungsschicht aufgebracht und ausgehärtet wird. Eine zweite Kupplungsschicht und anschließende Laminierungen mit steigender Glasgewebeschicht , 160er bis 400er , also insgesamt je nach Formengröße 5 Schichten, stellen dann den Kastenrahmen dar. Wichtig ist dabei vor allen Dingen, die Seitenwände durchaus noch mit 2 weiteren Laminierungen zu verstärken. Ich lasse alles aushärten. Die Ränder werden dann sauber überarbeitet. Die gesamte Form bekommt dann noch einmal mit leicht eingedicktem Harz einen Anstrich, dann mische ich das Poraver in einem Kübel mit Epoxydharz, so daß es gut durchfeuchtet ist. Poraver nimmt das Harz gerne an, vermeiden sollte man , nicht zu trocken und nicht zu naß mischen. Die Formen werden bis zum Rand gefüllt, eine Polyfolie drauf und mit einer Latte, die von Rand zu Rand reicht, das Poravor festklopfen. Aushärten lassen. Nach 2 Tagen überschleife ich mit einem Schwingschleifer die Oberfläche, trage mit einer Spachtel eingedicktes Harz auf die Oberseite und bringe insgesamt 2 bis 3 Schichten Glasseide (240er) drauf. Abdecken mit Polyfolie. Vorteil ist nach der Aushärtung eine glatte Oberseite. Die üblichen Verputzarbeiten schließen den Aufbau ab. Ich lasse derartige Formen rund 8 Tage bei guter Wärme (min 20 Grad) gut 8 Tagen endaushärten.
Der gesamte Aufbau beschleunigt die Arbeitszeit um rund 30 %, der preisliche Aufwand verringert sich um mindestens 50 %. Alle Formen sind bis heute in sehr guten Zustand und stabil. Derartige Formen haben allerdings keinerlei Flexibilität, falls derartiges benötigt wird. Der Formenaufbau wird in einem Versuchsobjekt der TU München (Hot E-Segler) beschrieben.