In meiner Sbach 342 mit 1400 mm Spannweite aus EPO setze ich seit 3 Jahren einen Turnigy Nano-Tech Lipo ein. 4S 3300 mAh, 35 - 70C gelabelt. Der Antrieb hat mit dem originalen Steller satte 80 A bei Vollgas gezogen, aber immer wieder den Motor stottern oder aussetzen lassen. Nach Austausch des Stellers gegen einen YEP mit 80 A hörte das Problem auf und als Timing hat sich ein eher niedriges als optimal herausgestellt. Damit zieht der Motor bei frisch geladenem Akku "nur" maximal 65 A statt bis zu 80, bei annähernd gleicher Leistung. Die Sbach 342 wurde zu meinem "immer dabei" Modell und hat viele pannenfreie Flüge absolviert, wobei ich viel klassischen Kunstflug fliege. Also kein "Herumgetorkel", sondern mehr im klassischen RC-1 oder F3A Stil. Aufwärts wird öfter ganz nahe an Vollgas geflogen, damit es kraftvoll hinauf geht. Dabei komme ich eher selten an 60 A heran, meistens komme ich nur auf Spitzen von 50 - 55 A.
Der Akku kommt immer nur auf mindestens 35 Grad Celsius vorgewärmt in die Sbach, außer im Hochsommer, wenn die Lufttemperatur bei 30 Grad oder darüber liegt. Unterhalb 30 Grad wird immer vorgewärmt. Geladen wird er mit bis zu 9 A, wenn ich schnell wieder fliegen möchte, und bekommt nach dem Flug maximal 5 Minuten Pause. Oft habe ich ihn auch direkt aus dem Modell an´s Ladegerät angeschlossen und mit 6 - 9 A geladen. Meistens lade ich ihn mit 2C, also 6.6 A. Die CV-Phase, in der der Ladestrom sinkt und der Akku auch ausbalanciert wird, ist dabei dank des Junsi Laders sehr kurz. Geladen wird er, wie alle meine Lipos, auf 4.18 Volt pro Zelle.
Was mir aufgefallen ist: der Akku hat jetzt immer noch eine sehr gute Spannungslage, die Sbach geht immer noch endlos senkrecht wie vor 3 Jahren. Der Akku kommt immer noch kühler aus dem Modell als ich ihn reingetan habe. Die Zellen driften selbst beim entladen auf 3.6 Volt Zellenspannung daheim kaum auseinander. Das ist nach 3 Jahren schon sehr gut. Der Innenwiderstand ist nur geringfügig höher geworden, die Differenz zu neu ist mit der Prüfung des Innenwiderstands mit dem Junsi Lader kaum meßbar. Was die meisten Leute erstaunt: der Akku ist immer noch steinhart und bläht auch nach einem 5-Minuten-Flug mit sehr viel Krafteinsatz kein bißchen. Daß der Akku mit maximal 20C Peaks belastet wird, trägt sicher auch zu diesem guten Ergebnis bei.
Hier das Modell:
Und hier der 3 Jahre alte Akku:
Wie man auf dem 2. Foto sehen kann, ist der immer noch gerade, kein bißchen gewölbt.
Und hier ein Log eines typischen, eher sanften Fluges mit einem locker geflogen RC-1 Programm, teilweise mit Wendefiguren, teilweise auch mit eher sanften, wenig Krafteinsatz forderden Figuren. Den Flug mußte ich wegen einsetzendem Regen abbrechen, der Akku war da noch lange nicht am Ende. Meistens lande ich mit ca. 2700 - 2800 mAh verbrauchter Kapazität, damit kann ich notfalls auch nochmal durchstarten und 1 - 2 gemütliche Platzrunden fliegen. Der Akku ist dabei nie auf unter 14.30 Volt abgesackt, was einer Zellenspannung von 3.575 Volt entspricht. Der Akku hat aktuell ca. 220 Zyklen auf dem nicht vorhandenem Buckel und macht nicht den Eindruck, sich vor der kommenden Flugsaison 2018 drücken zu wollen. Er ist der einzige Akku für meine Sbach und wird daher intensiv genutzt. Dank der mir möglichen Laderate von bis zu 3C lohnt es sich auch nicht, einen 2. Akku für das Modell zu kaufen. 2016 wurde leider nur wenig geflogen, und 2017 begann die Flugsaison eher im Spätsommer. Sonst hätte der Akku schon über 300 Zyklen oder mehr hinter sich. 2018 wird die Sbach wieder intensiver geflogen, ich hoffe, das Wetter spielt mit und ich kann den Akku auf über 300 Zyklen bringen. Ich werde dann auch mit neuen Logdateien nach Hause kommen.
Ich habe schon Nano-Tech Lipos in weniger als 3 Monaten ruiniert, was hauptsächlich an der fehlenden Telemetrie lag und daran, daß ich noch keine Möglichkeit zum vorwärmen hatte. Meine Erfahrungen habe ich auch auf meiner Webseite niedergeschrieben:
http://heli-schorch.de/tips und tricks/nano-tech lipos.html
Gekauft wurde dieser Akku ca. Anfang November 2014 zusammen mit der Sbach 342, und Mitte dieses Monats gut vorgewärmt erstmals geflogen, nachdem er 3 Zyklen Einarbeitung am Lader bekommen hatte.
Ein deutlich weniger oft benutzter 6S 5000 mAh 65C ist auch noch topfit.
Nach knapp 3 Jahren kann man wohl anfangen, von Langzeiterfahrung zu sprechen. Die meisten Leute berichten davon, daß die Nano-Tech nach spätestens 1 Jahr, oft schon nach wenigen Monaten, weniger Leistung abgeben, dabei weich und dicklich werden, bis sie schließlich nach wenigen Flügen komplett unbrauchbar sind. Diese Probleme hatte ich auch - aber es lag eindeutig an mir! Die Nano-Tech sind echte Sensibelchen, die Aufmerksamkeit haben wollen und müssen. Mit Billigladern, die oft "saumäßig" schlechte Balancer integriert haben, darf man diesen Lipos nicht kommen. Die Ladeschlußspannung auf 4.18 Volt pro Zelle zu begrenzen, hat sich für mich auch als richtiger Schritt herausgestellt. Das ist in meinen beiden Ladern fest für Lipo eingestellt und alle meine Lipos bleiben damit gut 1 Jahr länger gesund als sonst mit Ladung auf 4.20 Volt.
Warum ich den Nano-Tech 35 C gekauft habe und keine 2 blauen Turnigy mit 35 oder 40 C? Weil die Pflege eines Akkus weniger Aufwand bedeutet als die Pflege von 2 gleichen. Weil der Nano-Tech für deutlich höhere Laderaten beworben wird, was sich auch als korrekt herausgestellt hat. Im 1. Jahr hatte ich immer ein mulmiges Gefühl, was die Haltbarkeit angeht. Im 2. Jahr hatte ich Vertrauen zum Akku aufgebaut, und inzwischen neige ich dazu, für etwas anspruchsvollere Modelle eher Nano-Tech als blaue Turnigy zu kaufen.
Der Akku kommt immer nur auf mindestens 35 Grad Celsius vorgewärmt in die Sbach, außer im Hochsommer, wenn die Lufttemperatur bei 30 Grad oder darüber liegt. Unterhalb 30 Grad wird immer vorgewärmt. Geladen wird er mit bis zu 9 A, wenn ich schnell wieder fliegen möchte, und bekommt nach dem Flug maximal 5 Minuten Pause. Oft habe ich ihn auch direkt aus dem Modell an´s Ladegerät angeschlossen und mit 6 - 9 A geladen. Meistens lade ich ihn mit 2C, also 6.6 A. Die CV-Phase, in der der Ladestrom sinkt und der Akku auch ausbalanciert wird, ist dabei dank des Junsi Laders sehr kurz. Geladen wird er, wie alle meine Lipos, auf 4.18 Volt pro Zelle.
Was mir aufgefallen ist: der Akku hat jetzt immer noch eine sehr gute Spannungslage, die Sbach geht immer noch endlos senkrecht wie vor 3 Jahren. Der Akku kommt immer noch kühler aus dem Modell als ich ihn reingetan habe. Die Zellen driften selbst beim entladen auf 3.6 Volt Zellenspannung daheim kaum auseinander. Das ist nach 3 Jahren schon sehr gut. Der Innenwiderstand ist nur geringfügig höher geworden, die Differenz zu neu ist mit der Prüfung des Innenwiderstands mit dem Junsi Lader kaum meßbar. Was die meisten Leute erstaunt: der Akku ist immer noch steinhart und bläht auch nach einem 5-Minuten-Flug mit sehr viel Krafteinsatz kein bißchen. Daß der Akku mit maximal 20C Peaks belastet wird, trägt sicher auch zu diesem guten Ergebnis bei.
Hier das Modell:
Und hier der 3 Jahre alte Akku:
Wie man auf dem 2. Foto sehen kann, ist der immer noch gerade, kein bißchen gewölbt.
Und hier ein Log eines typischen, eher sanften Fluges mit einem locker geflogen RC-1 Programm, teilweise mit Wendefiguren, teilweise auch mit eher sanften, wenig Krafteinsatz forderden Figuren. Den Flug mußte ich wegen einsetzendem Regen abbrechen, der Akku war da noch lange nicht am Ende. Meistens lande ich mit ca. 2700 - 2800 mAh verbrauchter Kapazität, damit kann ich notfalls auch nochmal durchstarten und 1 - 2 gemütliche Platzrunden fliegen. Der Akku ist dabei nie auf unter 14.30 Volt abgesackt, was einer Zellenspannung von 3.575 Volt entspricht. Der Akku hat aktuell ca. 220 Zyklen auf dem nicht vorhandenem Buckel und macht nicht den Eindruck, sich vor der kommenden Flugsaison 2018 drücken zu wollen. Er ist der einzige Akku für meine Sbach und wird daher intensiv genutzt. Dank der mir möglichen Laderate von bis zu 3C lohnt es sich auch nicht, einen 2. Akku für das Modell zu kaufen. 2016 wurde leider nur wenig geflogen, und 2017 begann die Flugsaison eher im Spätsommer. Sonst hätte der Akku schon über 300 Zyklen oder mehr hinter sich. 2018 wird die Sbach wieder intensiver geflogen, ich hoffe, das Wetter spielt mit und ich kann den Akku auf über 300 Zyklen bringen. Ich werde dann auch mit neuen Logdateien nach Hause kommen.
Ich habe schon Nano-Tech Lipos in weniger als 3 Monaten ruiniert, was hauptsächlich an der fehlenden Telemetrie lag und daran, daß ich noch keine Möglichkeit zum vorwärmen hatte. Meine Erfahrungen habe ich auch auf meiner Webseite niedergeschrieben:
http://heli-schorch.de/tips und tricks/nano-tech lipos.html
Gekauft wurde dieser Akku ca. Anfang November 2014 zusammen mit der Sbach 342, und Mitte dieses Monats gut vorgewärmt erstmals geflogen, nachdem er 3 Zyklen Einarbeitung am Lader bekommen hatte.
Ein deutlich weniger oft benutzter 6S 5000 mAh 65C ist auch noch topfit.
Nach knapp 3 Jahren kann man wohl anfangen, von Langzeiterfahrung zu sprechen. Die meisten Leute berichten davon, daß die Nano-Tech nach spätestens 1 Jahr, oft schon nach wenigen Monaten, weniger Leistung abgeben, dabei weich und dicklich werden, bis sie schließlich nach wenigen Flügen komplett unbrauchbar sind. Diese Probleme hatte ich auch - aber es lag eindeutig an mir! Die Nano-Tech sind echte Sensibelchen, die Aufmerksamkeit haben wollen und müssen. Mit Billigladern, die oft "saumäßig" schlechte Balancer integriert haben, darf man diesen Lipos nicht kommen. Die Ladeschlußspannung auf 4.18 Volt pro Zelle zu begrenzen, hat sich für mich auch als richtiger Schritt herausgestellt. Das ist in meinen beiden Ladern fest für Lipo eingestellt und alle meine Lipos bleiben damit gut 1 Jahr länger gesund als sonst mit Ladung auf 4.20 Volt.
Warum ich den Nano-Tech 35 C gekauft habe und keine 2 blauen Turnigy mit 35 oder 40 C? Weil die Pflege eines Akkus weniger Aufwand bedeutet als die Pflege von 2 gleichen. Weil der Nano-Tech für deutlich höhere Laderaten beworben wird, was sich auch als korrekt herausgestellt hat. Im 1. Jahr hatte ich immer ein mulmiges Gefühl, was die Haltbarkeit angeht. Im 2. Jahr hatte ich Vertrauen zum Akku aufgebaut, und inzwischen neige ich dazu, für etwas anspruchsvollere Modelle eher Nano-Tech als blaue Turnigy zu kaufen.