Franz Zier
User
Durch die beiden Threads von den zwei KwikFlys MK3 , wollte ich auch eine KwikFly haben, aber mit E Antrieb und wenn möglich mit 4S. Durch den Charly von Pichler, welcher mit 4S einen flotten kraftvollen Flugstil abliefert hoffte ich dies mit der KwikFly auch zu schaffen.
Jetzt, wo das Modell fertig ist kann ich mich freuen, weil ich mit dem Gewicht unter 2300g Fluggewicht geblieben bin.
Zuerst suchte ich nach einem Plan um Anhaltspunkte für einen Nachbau zu bekommen. Sowohl bei aerofred und outerzone haben diesen Plan vorrätig. Ich schaffte es aber nur jeweils einen Ausdruck in DinA4 zu bekommen. Somit war umrechnen angesagt.
Auf einer Untertapete (Makulatur) begann ich mit dem Zeichnen der Rumpfseitenteile. Diese machte ich dann aus 2mm Balsa welches von vorne bis nach dem Flügelausschnitt mit 1mm Balsa 45° Diagonal aufgedoppelt wurde. Das Millimeter Balsa soll aber in jedem Fall bis nach dem Spant nach dem Flügelausschnitt reichen und die Schräge von oben nach unten Rückwärts gehen.
Am einfachsten und schnellsten geht das Aufdoppeln mit verdünnten Weissleim mit dem beide Seiten eingestrichen werden. Nach dem der Leim getrocknet ist, mit einem Bügeleisen auf höchster Stufe zusammenbügeln.
Oben und unten werden dann 10X10 Balsa Dreikantleisten geleimt, das geht auch mit Sekundenkleber. Den Flächenausschnitt natürlich frei lassen. Anstellwinkel der Fläche nahm ich ein halbes Grad, so wie es auch auf den Bauplan eingezeichnet ist.
Ich hatte das Glück oder auch nicht sehr leichtes Balsaholz zu haben. Dadurch musste ich auch im rückwärtigen Teil vom Rumpfmehrere 10x2mm Balsa als Querversteifung anbringen, ist vor dem Höhenruderschlitz sehr zu empfehlen, damit sich das Balsa bei Belastung nicht mit dem Faserverlauf spaltet. Den Ausschnitt für das Höhenruder verstärkte ich auch mit einem 2mm Balsastreifen oben und unten um eine größere Auflage und Leimfläche zu haben. Die Dämpfungsfläche des Höhenruders fertigte ich aus 20mm breiten und 6mm dicken Balsaleisten, ohne Beplankung.
Aus 10mm Balsa fertigte ich den Rumpfrücken, genauso auch wie in den beiden Baukästen gemacht, also mit einem Schlitz für das Seitenleitwerk.
Ich bevorzuge, auch aus Gründen der Einfachheit bei Rümpfen dieser Art, mit drei Spanten auszukommen. Den ersten, an dem Motor und Bugrad befestigt werden aus 4mm Birkensperrholz, den zweiten Spant vor der Fläche aus 3mm Birkensperrholz und den dritten Spant nach der Fläche aus 3mmPappel. Um Motor und Motoratrappe montieren zu können musste ich das vordere Stück der Rumpfseitenteile nach Spant 1 absägen und eine separate Motorhaube anfertigen, aus Balsa und 3mm Pappelsperrholz. Diese wird mit zwei 2mm Buchendübeln (geht auch mit Zahnstochern) in der richtigen Position gehalten und mit Tesa fixiert.
Der Motor wird auf 4 Stehbolzen (3mm Gewindestange) befestigt. Die Gewindestangen drehe ich in Einschlagsmuttern mit Loctite. Mit 3mm Muttern werden diese Krallenmuttern aber noch zusätzlich an den Spant gezogen damit nicht so schnell etwas wackelt.
Mit ca 20mm Abstand vor dem Spant, welchen ich auch etwas weiter vorne als laut Plan einleimte befinden sich je Stehbolzen zwei 3mm Kontermuttern. Damit kann man dann sehr leicht Sturz und Zug verändern. §mm Gewindestangen als Stehbolzen reichen für meine Motorisierung durchaus aus, für den 3548/900UV Motor.
Die Fläche schnitt ich aus Fassadenstyropor und beplankte diese mit 1mm Balsa. Als Kleber verwendete ich den PU Leim Fermacell, welcher aufschäumt, in die Poren des Balsas und Styropors eindringt und so auch eine härtere Oberfläche erzeugt. Daher unbedingt eine Plastikfolie zwischen die Negativschale und dem Balsa einlegen. Mangels einer Folie klebte ich ein Paketband auf die Negativschalen, welche auch ein verkleben mit diesen verhindert.
Die Ausschnitte für die Servoschächte machte ich schon in den Styroporkern, weil für mich einfacher zu handhaben.
Für das starre Hauptfahrwerk aus 3mm Stahldraht fertigte ich mir aus zwei Stück 3mm Birkensperrholz und einem Stück 3mm Pappelsperrholz eine Führung, Lagerung. Mit einem zusätzlichen ca 2,5 cm breiten Streifen 3mm Birkensperrholz mit einem Schlitz für den Stahldraht machte ich daraus einen "T-Träger" welcher von oben bis nach unten des Styroporkerns eingepasst wurde um eine schlüssige Verbindung mit der Beplankung zu bekommen. Die Balsaschale wurde noch zusätzlich oben und unten mit einem ca 10cm breiten Streifen Glasgewebes, vermutlich 80g, belegt um eine bessere Festigkeit in diesem Berreich zu haben. Wo sich die Servoschächte befinden legte ich auch so ein Stück Matte bei um auf der Unterseite ein einreissen der Beplankung zu verhindern und auf der Oberseite etwas mehr druckfestigkeit zu bekommen. Die Matte lege ich einbfach auf die mit dem PU Leim dünn eingestrichene Beplankung und drücke, stupfe diese mit einer Scheckkarte fest.
Jetzt muss man die Flächen, ich mache beide gemeinsam noch gut pressen. Um die Flächen nicht zu zerquetschen lege ich beidseitig vom Styropor je eine Leiste in entsprechender Stärke und spanne mit zwei Schraubzwingen das Paket zusammen.
Leider habe ich keine Baustufenfotos gemacht. Habe daher versucht so gut wie möglich den Ablauf zu beschreiben. Sicherlich wird einiges noch nicht so klar sein, aber ich schaue fast jeden Tag hier rein und kann mögliche Fragen hoffentlich auch beantworten.
Franz
Jetzt, wo das Modell fertig ist kann ich mich freuen, weil ich mit dem Gewicht unter 2300g Fluggewicht geblieben bin.
Zuerst suchte ich nach einem Plan um Anhaltspunkte für einen Nachbau zu bekommen. Sowohl bei aerofred und outerzone haben diesen Plan vorrätig. Ich schaffte es aber nur jeweils einen Ausdruck in DinA4 zu bekommen. Somit war umrechnen angesagt.
Auf einer Untertapete (Makulatur) begann ich mit dem Zeichnen der Rumpfseitenteile. Diese machte ich dann aus 2mm Balsa welches von vorne bis nach dem Flügelausschnitt mit 1mm Balsa 45° Diagonal aufgedoppelt wurde. Das Millimeter Balsa soll aber in jedem Fall bis nach dem Spant nach dem Flügelausschnitt reichen und die Schräge von oben nach unten Rückwärts gehen.
Am einfachsten und schnellsten geht das Aufdoppeln mit verdünnten Weissleim mit dem beide Seiten eingestrichen werden. Nach dem der Leim getrocknet ist, mit einem Bügeleisen auf höchster Stufe zusammenbügeln.
Oben und unten werden dann 10X10 Balsa Dreikantleisten geleimt, das geht auch mit Sekundenkleber. Den Flächenausschnitt natürlich frei lassen. Anstellwinkel der Fläche nahm ich ein halbes Grad, so wie es auch auf den Bauplan eingezeichnet ist.
Ich hatte das Glück oder auch nicht sehr leichtes Balsaholz zu haben. Dadurch musste ich auch im rückwärtigen Teil vom Rumpfmehrere 10x2mm Balsa als Querversteifung anbringen, ist vor dem Höhenruderschlitz sehr zu empfehlen, damit sich das Balsa bei Belastung nicht mit dem Faserverlauf spaltet. Den Ausschnitt für das Höhenruder verstärkte ich auch mit einem 2mm Balsastreifen oben und unten um eine größere Auflage und Leimfläche zu haben. Die Dämpfungsfläche des Höhenruders fertigte ich aus 20mm breiten und 6mm dicken Balsaleisten, ohne Beplankung.
Aus 10mm Balsa fertigte ich den Rumpfrücken, genauso auch wie in den beiden Baukästen gemacht, also mit einem Schlitz für das Seitenleitwerk.
Ich bevorzuge, auch aus Gründen der Einfachheit bei Rümpfen dieser Art, mit drei Spanten auszukommen. Den ersten, an dem Motor und Bugrad befestigt werden aus 4mm Birkensperrholz, den zweiten Spant vor der Fläche aus 3mm Birkensperrholz und den dritten Spant nach der Fläche aus 3mmPappel. Um Motor und Motoratrappe montieren zu können musste ich das vordere Stück der Rumpfseitenteile nach Spant 1 absägen und eine separate Motorhaube anfertigen, aus Balsa und 3mm Pappelsperrholz. Diese wird mit zwei 2mm Buchendübeln (geht auch mit Zahnstochern) in der richtigen Position gehalten und mit Tesa fixiert.
Der Motor wird auf 4 Stehbolzen (3mm Gewindestange) befestigt. Die Gewindestangen drehe ich in Einschlagsmuttern mit Loctite. Mit 3mm Muttern werden diese Krallenmuttern aber noch zusätzlich an den Spant gezogen damit nicht so schnell etwas wackelt.
Mit ca 20mm Abstand vor dem Spant, welchen ich auch etwas weiter vorne als laut Plan einleimte befinden sich je Stehbolzen zwei 3mm Kontermuttern. Damit kann man dann sehr leicht Sturz und Zug verändern. §mm Gewindestangen als Stehbolzen reichen für meine Motorisierung durchaus aus, für den 3548/900UV Motor.
Die Fläche schnitt ich aus Fassadenstyropor und beplankte diese mit 1mm Balsa. Als Kleber verwendete ich den PU Leim Fermacell, welcher aufschäumt, in die Poren des Balsas und Styropors eindringt und so auch eine härtere Oberfläche erzeugt. Daher unbedingt eine Plastikfolie zwischen die Negativschale und dem Balsa einlegen. Mangels einer Folie klebte ich ein Paketband auf die Negativschalen, welche auch ein verkleben mit diesen verhindert.
Die Ausschnitte für die Servoschächte machte ich schon in den Styroporkern, weil für mich einfacher zu handhaben.
Für das starre Hauptfahrwerk aus 3mm Stahldraht fertigte ich mir aus zwei Stück 3mm Birkensperrholz und einem Stück 3mm Pappelsperrholz eine Führung, Lagerung. Mit einem zusätzlichen ca 2,5 cm breiten Streifen 3mm Birkensperrholz mit einem Schlitz für den Stahldraht machte ich daraus einen "T-Träger" welcher von oben bis nach unten des Styroporkerns eingepasst wurde um eine schlüssige Verbindung mit der Beplankung zu bekommen. Die Balsaschale wurde noch zusätzlich oben und unten mit einem ca 10cm breiten Streifen Glasgewebes, vermutlich 80g, belegt um eine bessere Festigkeit in diesem Berreich zu haben. Wo sich die Servoschächte befinden legte ich auch so ein Stück Matte bei um auf der Unterseite ein einreissen der Beplankung zu verhindern und auf der Oberseite etwas mehr druckfestigkeit zu bekommen. Die Matte lege ich einbfach auf die mit dem PU Leim dünn eingestrichene Beplankung und drücke, stupfe diese mit einer Scheckkarte fest.
Jetzt muss man die Flächen, ich mache beide gemeinsam noch gut pressen. Um die Flächen nicht zu zerquetschen lege ich beidseitig vom Styropor je eine Leiste in entsprechender Stärke und spanne mit zwei Schraubzwingen das Paket zusammen.
Leider habe ich keine Baustufenfotos gemacht. Habe daher versucht so gut wie möglich den Ablauf zu beschreiben. Sicherlich wird einiges noch nicht so klar sein, aber ich schaue fast jeden Tag hier rein und kann mögliche Fragen hoffentlich auch beantworten.
Franz